DE4125587C2 - Vorrichtung zum Greifen von Munitionsteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Greifen von MunitionsteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/90—Devices for picking-up and depositing articles or materials
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/10—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen von Muni
tionsteilen, wie sie durch den Gattungsbegriff des Anspruchs 1
definiert wird.
Für Panzer, Haubitzen und Geschütze sind automatische Lader be
kannt. Sie ermöglichen ein automatisches Einbringen der Munition
in den Ladungsraum des Geschützes. Innerhalb des Munitionsflusses
ist es häufig erforderlich, Munition oder Munitionsteile zu grei
fen, z. B. durch Schwenken in eine erste Position zu bringen und
in dieser Position durch Schieben die Munition in eine neue Posi
tion (z. B. in den Ladungsraum des Geschützes) zu befördern. Für
das Verschieben der Munition ist meistens eine Schale erforder
lich, die durch den größten Durchmesser des Munitionsteiles be
stimmt wird. Greifer, Positionierer etc. müssen in der Lage sein,
Durchmesserunterschiede zu überbrücken und wieder freizugeben.
Bei bekannten Vorrichtungen sind zur Erzeugung der Haltekräfte,
mit denen die Greiferelemente die Munition halten, relativ große
Verstellkräfte erforderlich. Außerdem sind unterschiedliche
Greiferbewegungen nur schwer realisierbar.
Aus der DE 33 43 843 C2 ist eine Ladeeinrichtung für eine Rohr
waffe bekannt, die zwei symmetrisch verschwenkbare Greiferelemente
umfaßt, welche über eine Gleichschwenkeinrichtung zwangsgesteuert
miteinander verbunden sind. Nach Einlegen des Geschosses und
Schließen nur eines Greiferelementes wird das jeweils andere
Greiferelement selbsttätig mitgeschlossen. Nachteilig ist bei
dieser bekannten Vorrichtung unter anderem, daß die Gleichschwenk
einrichtung relativ aufwendig und eine Anpassung an unterschied
lich geformte Munitionsteile nur schwer erreichbar ist.
Aus der DE 39 22 317 A1 ist ein Geschoßtransporter zur Erfassung,
zum Verschwenken und zur Ablage von Geschossen in eine Ladeschale
bekannt. Hierzu ist ein auf einem Grundrahmen geführter, in einer
horizontalen Ebene ausfahrbarer Transportarm vorgesehen, der an
seinem äußeren Ende einen mit zwei verschwenkbaren Greiferelemen
ten versehenen schwenkbaren Greiferkopf aufweist. Die Bewegungen
der Greiferelemente werden von einem fest am Grundrahmen angeord
neten Antriebsmotor bewirkt, der über eine im Grundrahmen gelager
te Keilwelle mit einer koaxial zur Keilwelle im Transportarm
teleskopartig verschiebbar gelagerten Hohlwelle verbunden ist.
Auch diese Vorrichtung zum Greifen von Munitionsteilen ist relativ
aufwendig aufgebaut und weist die eingangs erwähnten Nachteile von
bekannten Greifervorrichtungen auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art derart weiterzuentwickeln,
daß trotz großer Haltekräfte nur kleine Verstellkräfte erforder
lich sind. Außerdem sollen unterschiedliche Bewegungen möglich
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Der Unteranspruch offenbart eine besonders vorteilhafte Weiter
bildung der Erfindung.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den folgenden anhand von Figuren beschriebenen Ausführungsbei
spielen.
Es zeigen:
Fig. 1 den Längsquerschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
zwei Greiferelementen, die an einer Doppelexzenterwelle befestigt
sind;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erste Greiferelement im Bereich der
Doppelexzenterwelle (Schnitt I-I in Fig. 1);
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Greiferschale zur Entnahme von Muni
tion aus einem Trommelmagazin und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Greiferschale gem. Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Vorrichtung zum Greifen von Munitions
teilen 2 bezeichnet. Die Vorrichtung 1 weist im
wesentlichen zwei Greiferelemente 3 und 4 auf, welche über
Verbindungsstücke 5, 6 und 6' mit einer Doppelexzenterwelle 7
verbunden sind. Die Achse der Doppelexzenterwelle ist mit 8
und der die Welle um 180° schwenkende Motor ist mit 9
gekennzeichnet. Mit dem Bezugszeichen 20 ist eine Lagerung
bezeichnet, deren Bedeutung weiter unten im Zusammenhang mit
der Beschreibung der Fig. 3 erklärt wird.
Durch Drehung der Doppelexzenterwelle 7 werden - wie in Fig. 1
durch Pfeile 50 und 60 angedeutet - das Greiferelement 3 sowie
das Verbindungsstück 6 in Längsrichtung verschoben. Bei dem
Greiferelement 3 handelt es sich also um einen
Schiebegreifer. Hingegen wird das Greiferelement 4 durch das
Verbindungsstück 6 nicht linear in Längsrichtung verschoben,
sondern um den Drehpunkt 40 gedreht. Bei dem Greifer 4
handelt es sich demnach um einen Schwenkgreifer. Da die
Doppelexzenterwelle 7 beide Greifer gleichzeitig und in
entgegengesetzter Richtung bewegt, erfolgt in der in Fig. 1
dargestellten Stellung der Exzenterwelle 7 ein Umgreifen des
Gegenstandes 2.
Die Verbindungsstücke 5 und 6' haben den Zweck, die - aufgrund
der Rotation der Doppelexzenterwelle 7 - senkrecht zur
Zeichnungsebene sich ergebende Bewegungskomponente des
Greifers 3 und des Verbindungsstücks 6 zu kompensieren. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, erfolgt die Kompensation im Falle des
Greifers 3 dadurch, daß es sich bei dem Verbindungsstück 5 um
einen Kulissenstein handelt, der sich in einer Nut 5'
senkrecht zur Längsbewegung des Greifers 3 bewegt. Das
Verbindungsstück 6' hingegen ist ein Gelenk, welches eine
Drehung des Verbindungsstückes 6 um eine Achse 6" erlaubt,
die parallel zur Achse 8 der Doppelexzenterwelle 7 angeordnet
ist.
Während also die Verstellkräfte der Exzenterwelle 7 gering
sind, können die Greiferelemente große Haltekräfte aufnehmen
(Exzenterklemmung).
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein praktisches Ausführungs
beispiel eines Munitionsgreifers. Dabei ist mit 10 eine
Greiferschale gekennzeichnet, die einem Trommelmagazin 11
eine Patrone 12 entnimmt, und dann um einen vorgegebenen
Winkel mittels einer Lagerung 20 in Richtung des Pfeiles 21
schwenkt. In der neuen Position kann die Patrone 12 in den
nicht dargestellten Ladungsraum der Waffe bewegt werden.
Das längsverschiebbare Greiferelement ist mit 13, das
schwenkbare Greiferelement mit 14 und die entsprechenden
Verbindungsstücke sind mit 15 und 16 bezeichnet. Die
Doppelexzenterwelle und der Schwenkmotor tragen die
Bezugszeichen 17 und 19. Die Wirkungsweise der beiden
Greiferelemente 13 und 14 in Verbindung mit der Exzenterwelle
17 entspricht der vorstehend in Verbindung mit Fig. 1
erläuterten Funktionsweise.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Greiferschale 10
gezeigt, wie sie sich ergibt, bevor die Patrone 12 in den
Ladungsraum bewegt wird. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird die Patrone an zwei Stellen von
Greifervorrichtungen 1', 1" gegriffen.
Selbstverständlich können an der Greiferschale 10 auch mehr
als zwei Greifervorrichtungen vorgesehen werden. Diese können
an verschiedenen Durchmessern der Patrone greifen. Durch eine
veränderte Ausführung der Exzenterwelle 7, 17 oder der
Verbindungsstücke 5, 6, 6', 15, 16 sowie der Drehpunkte 40 kann
jede Vorrichtung 1', 1" den gegebenen Verhältnissen angepaßt
werden. Die Doppelexzenterwellen 7, 17 sind immer durch
Drehung um 180° zu betätigen. Dieses kann synchron zu der
Bewegung des Schwenkmotors erfolgen.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
im nicht-militärischen Bereich, beispielsweise in der
Fördertechnik angewandt werden.
1
,
1
',
1
" Vorrichtung zum Greifen
2
Munitionsteile
3
(längsverschiebbares) Greiferelement
4
(schwenkbares) Greiferelement
5
Verbindungsstück, Kulissenstein
5
' Nut
6
Verbindungsstück
6
' Verbindungsstück, Gelenk
6
" Achse
7
Doppelexzenterwelle
8
Achse der Doppelexzenterwelle
9
Schwenkmotor
10
Greiferschale
11
Trommelmagazin
12
Patrone
13
längsverschiebbares Greiferelement
14
schwenkbares Greiferelement
15
Verbindungsstück
16
Verbindungsstück
17
Doppelexzenterwelle
19
Schwenkmotor
20
Lagerung
21
Bewegungspfeil
40
Drehpunkt
50
Bewegungspfeil
60
Bewegungspfeil
Claims (2)
1. Vorrichtung (1; 1', 1") zum Greifen von Munitionsteilen (2;
12), wobei die Vorrichtung mindestens zwei Greiferelemente
(3, 4; 13, 14) aufweist, zwischen denen der zu greifende Gegen
stand (2, 12) einklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Greiferelemente (3, 4; 13, 14) über Verbindungs
stücke (5, 6, 6'; 15, 16) mit den Enden einer Doppelexzenterwelle
(7; 17) verbunden sind, derart, daß die Greiferelemente (3, 4;
13, 14) bei einer Drehung der Exzenterwelle sich gleichzeitig
in entgegengesetzte Richtung bewegen, wobei das eine Greifer
element (3; 13) längsverschiebbar und das andere Greiferele
ment (4; 14) schwenkbar an der Vorrichtung (1; 1'; 1") ange
ordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Doppelexzenterwelle
(7; 17) durch einen Schwenkmotor (9; 19) um 180° bewegbar
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125587 DE4125587C2 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Vorrichtung zum Greifen von Munitionsteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125587 DE4125587C2 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Vorrichtung zum Greifen von Munitionsteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125587A1 DE4125587A1 (de) | 1993-02-04 |
DE4125587C2 true DE4125587C2 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=6437538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125587 Expired - Fee Related DE4125587C2 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Vorrichtung zum Greifen von Munitionsteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125587C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN108910522B (zh) * | 2018-08-21 | 2020-04-24 | 内蒙古民族大学 | 一种电气自动化抓取装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3343843C2 (de) * | 1983-12-03 | 1989-11-09 | Rheinmetall Gmbh, 4000 Duesseldorf, De | |
DE3922317A1 (de) * | 1989-07-07 | 1991-01-17 | Wegmann & Co | Geschosstransporter, insbesondere fuer ein kampffahrzeug |
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1991
- 1991-08-02 DE DE19914125587 patent/DE4125587C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE3343843C2 (de) * | 1983-12-03 | 1989-11-09 | Rheinmetall Gmbh, 4000 Duesseldorf, De | |
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---|---|
DE4125587A1 (de) | 1993-02-04 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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