DE3922317A1 - Geschosstransporter, insbesondere fuer ein kampffahrzeug - Google Patents
Geschosstransporter, insbesondere fuer ein kampffahrzeugInfo
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- F42B39/22—Locking of ammunition in transport containers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Geschoßtransporter,
insbesondere für ein Kampffahrzeug, zur Erfassung eines
in einem Munitionsmagazin stehend gelagerten Geschosses,
zur Drehung des Geschosses um seine Querachse und zu
seiner Ablage in eine Aufnahmeschale, mit einem auf
einem Grundrahmen geführten, in seiner Längsrichtung
parallel zur Aufstandsebene des Geschosses ausfahrbaren
Transportarm, an dessen äußerem Ende ein mit zwei zan
genartigen Greiferbecken versehener, um eine Achse
parallel zur Aufstandsebene des Geschosses schwenkbarer
Greiferkopf angeordnet ist.
Derartige Geschoßtransporter werden insbesondere in
Kampffahrzeugen, beispielsweise Panzerhaubitzen, verwen
det, bei denen innerhalb des Fahrzeugs im Bereich der
Fahrzeugmitte ein Geschoßmagazin angeordnet ist, in dem
die Geschosse senkrecht zum Fahrzeugboden stehend,
gelagert sind und bei denen eine automatische Geschoßzu
führungsvorrichtung vorhanden ist, durch welche jeweils
ein Geschoß aus dem Geschoßmagazin erfaßt und unter
Drehung und Ausrichtung in Fahrzeuglängsrichtung in den
Bereich hinter das Ende der Waffe befördert und dort
unter Ausrichtung in Azimut und Elevation auf die momen
tane Richtung der Waffe in die Ladeposition angehoben
wird.
Eine Geschoßzuführungsvorrichtung, die Gebrauch von
einem Geschoßtransporter der eingangs erwähnten Bauart
macht, ist beispielsweise in der älteren, nicht vorver
öffentlichten deutschen Patentanmeldung P 38 07 474.5
beschrieben. Da bei einem Geschoßtransporter der ein
gangs erwähnten Bauart der Transportarm gegenüber dem
Grundrahmen bewegbar ist, tritt hier das Problem der
Zuführung der elektrischen Energie zu den Antriebsvor
richtungen für den Greiferkopf und die Greiferbacken
auf. Werden die Antriebsmotore für die hier erforder
lichen Funktionen am Transportarm angeordnet, so müßten
sie wegen der Verschiebung des Transportarmes über
Schleppkabel oder abgedichtete Linearschleifringe mit
elektrischer Energie versorgt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche
Übertragung elektrischer Energie vom Grundrahmen auf
den Transportarm zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Geschoßtransporters sind in den Unteran
sprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Bewe
gungen des Greiferkopfes und der Greiferbacken über
mechanische Übertragungselemente von einem mit dem
Grundrahmen verbundenen, also ortsfesten Antriebsmotor
aus vorzunehmen, wobei ein gemeinsamer Antriebsmotor für
die Schwenkbewegung des Greiferkopfes und die zum Er
fassen des Geschosses notwendigen Schwenkbewegungen der
Greiferbacken verwendet wird und bei einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen ist, daß das
Geschoß vor dem endgültigen Festspannen in den Greifer
backen zur Durchführung der Drehung um seine Querachse
zunächst um einen vorgegebenen Betrag angehoben wird zur
Betätigung einer im Munitionsmagazin vorhandenen Entrie
gelungsvorrichtung (Patentanspruch 3).
Die Steuerung der Bewegung der Greiferbacken erfolgt
zweckmäßigerweise durch einen über ein Untersetzungsge
triebe betätigten Steuerschieber, durch den die unter
Federkraft in die Offenstellung geführten Greiferbacken
in einer Zwangssteuerung zunächst soweit geschlossen
werden, daß das von ihnen umfaßte Geschoß gegen Abkippen
gesichert, aber noch nicht festgespannt ist, so daß ein
Anheben des Geschosses noch möglich ist. Nach dem Anhe
ben des Geschosses werden die Greiferbacken noch weiter
geschlossen zum Festspannen des Geschosses. Im festge
spannten Zustand kann schließlich der Greiferkopf ver
schwenkt werden, um das Geschoß, beispielsweise um 90°,
abzuschwenken und in eine horizontal angeordnete Aufnah
memulde abzulegen. Dabei soll die von der gleichen
Antriebsvorrichtung abgeleitete Schwenkbewegung des
Greiferkopfes die Stellung der Greiferbacken nicht
beeinflussen, so daß das Geschoß während der Schwenkbe
wegung festgehalten bleibt und erst nach Beendigung der
Schwenkbewegung durch erneute Betätigung des Steuer
schiebers wieder freigegeben wird (Patentanspruch 4).
Mit dem erfindungsgemäßen Geschoßtransporter können
auch bei hohen Geschoßgewichten außerordentlich kurze
Transportzeiten mit hoher Funktionssicherheit erreicht
werden.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel für einen Geschoßtransporter nach
der Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht
einen Geschoßtransporter in schematischer Dar
stellung;
Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 leicht vergrößerten
Darstellung einen Schnitt durch den Greifer
kopf des Geschoßtransporters nach Fig. 1 in
einer vertikalen Schnittebene;
Fig. 3 den Greiferkopf nach Fig. 2 in einer teilweise
geschnittenen Ansicht von oben;
Fig. 4 in einer stark schematisierten Darstellung, teil
weise in Seitenansicht, teilweise in Draufsicht,
den Kraftfluß vom Antriebsmator zum Greiferkopf
bei dem Geschoßtransporter nach Fig. 1 bis 3;
Fig. 5a bis 5d in einer Teildarstellung den Steuer
schieber zur Betätigung der Greifer
backen des Geschoßtransporters nach
Fig. 1 bis 4 in verschiedenen Stellun
gen;
Fig. 6a und 6b die Greiferbacken in einer Ansicht
von oben entsprechend den Stellungen
gemäß Fig. 5a und 5b des Steuerschie
bers;
Fig. 7a und 7b die Greiferbacken mit Steuerschieber
und Zahnsegment entsprechend der
Stellung des Steuerschiebers nach
Fig. 5c und 5d.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Geschoßtranspor
ter kann auf dem Fahrzeugboden eines im übrigen nicht
dargestellten Kampffanrzeuges angeordnet sein und be
sitzt einen um eine vertikale Achse A1 schwenkbaren
Grundrahmen 1, auf dem ein als Schlitten ausgebildeter
Transportarm in seiner Längsrichtung in einer in Fig. 1
horizontalen Ebene verschiebbar angeordnet ist. Die
Antriebsvorrichtungen zur Verschiebung des Transport
armes sind nicht dargestellt. An dem in Fig. 1 rechten
äußeren Ende des Transportarms 2 sind ein Untersetzungs
getriebe 4 sowie eine Aufnahmegabel 3 für einen schwenk
baren Greiferkopf 5 angeordnet. Der Greiferkopf 5 ist um
eine horizontale Achse A2 schwenkbar in der Aufnahmega
bel angeordnet und weist an seiner Vorderseite eine
weiter unten näher erläuterte Greifvorrichtung auf, die
zwei zangenartige Greiferbacken besitzt, welche in einer
Greifergabel angeordnet sind, die eine Vorzentrierung
des zu ergreifenden Geschosses 35 übernimmt und dabei
gleichzeitig einen gewissen Schutz für die Greiferkine
matik darstellt.
Der Antrieb der Bewegungen des Greiferkopfes und der
Greiferbacken erfolgt von einem am Grundrahmen 1 fest
angeordneten Elektromotor 6 aus, dessen Abtriebsrad 6.1
über einen Zahnriemen 7.1 mit einer Zahnriemenscheibe 7
gekoppelt ist, welche an einem Ende einer im Grundrahmen
1 über ein Pendelrollenlager 11 gelagerten Keilwelle 8
angeordnet ist. Die Keilwelle 8 sitzt koaxial in einer
am Transportarm 2 über ein Lager 10.1 gelagerten Hohl
welle 10, die über eine ebenfalls am Transportarm 2 über
ein Lager 9.1 gelagerte Keilwellenmuffe 9 mit der Keil
welle 8 in Drehverbindung steht, aber gegen diese teles
kopartig verschiebbar ist. Auf der Hohlwelle 10 ist eine
weitere Zahnriemenscheibe 12 angeordnet, durch welche
die Drehbewegung der Hohlwelle 10 über einen Zahnriemen
13.1 auf eine Zahnriemenscheibe 13 übertragen wird, die
das Antriebsrad für das am Transportarm 2 angeordnete
Untersetzungsgetriebe 4 darstellt.
Die Übertragung der Drehmomente vom Antriebsmotor 6 auf
die Keilwelle 8 und von der Hohlwelle 10 auf das An
triebsrad 13 des Untersetzungsgetriebes 4 durch
Zahnriementriebe hat den Vorteil, daß eventuelle Fluch
tungsfehler der einzelnen Bauteile zueinander von den
Übertragungsgliedern aufgenommen werden.
Im Untersetzungsgetriebe 4 wird der Kraftfluß auf zwei
Wege aufgeteilt. Dies ist in Fig. 4 zur besseren Über
sicht in unterschiedlichen Ansichten schematisch darge
stellt. In Fig. 4 sind die unterhalb und rechts der
durchgezogenen Bildunterteilung dargestellten Teile in
Seitenansicht dargestellt, während die oberhalb dieser
Bildunterteilung angeordneten Bauteile in Draufsicht
dargestellt sind. Wie Fig. 4 und den detaillierteren
Darstellungen in Fig. 2 und 3 zu entnehmen, enthält das
Untersetzungsgetriebe zwei identisch aufgebaute
Schneckengetriebe. Der eine Weg des Kraftflusses geht vom
Antriebsrad 13 über eine durchgehende Welle auf ein
Stirnrad 15, das mit einem weiteren Stirnrad 16 kämmt,
welches mit der Schnecke 17 eines ersten Schneckenge
triebes verbunden ist, dessen Schneckenrad 18 mit einem
weiteren Stirnrad 19 verbunden ist, welches in einen
ersten Zahnkranz eines ersten Zahnsegments 20 eingreift,
das zum Antrieb der Greifbacken dient und daher im
folgenden als "Greifsegment 20" bezeichnet wird.
Der zweite Kraftweg verläuft vom Antriebsrad 13 über
eine ansteuerbare Elektromagnetkupplung 28 auf ein
Schaltstirnrad 27, welches mit einem weiteren Stirnrad
28 kämmt, das mit der Schnecke 29 eines zweiten
Schneckengetriebes verbunden ist, dessen Schneckenrad 30
mit einem Stirnrad 31 verbunden ist, das mit dem Zahn
kranz eines zweiten Zahnsegments 32 kämmt, welches zum
Antrieb der Schwenkbewegung des Greiferkopfes dient und
daher im folgenden als "Schwenksegment 32" bezeichnet
wird.
Das Greifsegment 20 und das Schwenksegment 32 sind in
vertikalen Ebenen angeordnet, die parallel zueinander
und symmetrisch zur vertikalen Mittelebene M des Grei
ferkopfes liegen. In Fig. 2a liegen daher einige Bautei
le der Schneckengetriebe direkt hintereinander. Hierauf
wird durch die in Klammern gesetzten Bezugsziffern
hingewiesen. Greifsegment 20 und Schwenksegment 32 sind
um die gleiche horizontale Achse A2 schwenkbar. Da die
beiden Schneckengetriebe das gleiche Übersetzungsver
hältnis aufweisen und die beiden Zahnsegmente gleich
aufgebaut sind, erfolgt bei eingerückter Elektromagnet
kupplung 26 die Schwenkbewegung der beiden Zahnsegmente
synchron und es tritt keine Relativbewegung zwischen
ihnen auf.
Bei ausgerückter Elektromagnetkupplung 26 wird nur das
Greifsegment 20 verschwenkt.
Wie aus Fig. 2 und 4 gut zu ersehen, treibt das Greif
segment 20 einen Steuerschieber 21 an. Hierzu besitzt es
zwei Zahnkränze, nämlich einen ersten Zahnkranz 20.1,
der mit dem Abtriebszahnrad 19 des Untersetzungsgetrie
bes kämmt und einen zweiten Zahnkranz 20.2, der mit
einer am Steuerschieber 21 in dessen Längsrichtung
angeordneten Zahnstange 21.1 kämmt. Der Steuerschieber
21 ist im Greiferkopf in einer Richtung geführt, die in
den Darstellungen nach Fig. 1, 2 und 4 vertikal verläuft
und der Richtung eines stehenden Geschosses bei der
Aufnahme entspricht. Der Steuerschieber 21 wird zusammen
mit der Greifvorrichtung 25, wie weiter unten näher
erläutert, beim Verschwenken des Geschosses mit ver
schwenkt. Der Antrieb der Greifvorrichtung 25 durch den
Steuerschieber 21 ist den Fig. 5a bis 5c sowie 6a, 6b
und 7a, 7b zu entnehmen.
Die beiden innerhalb der Greifergabel 25 angeordneten
Greiferbacken 23 sind jeweils als um eine Schwenkachse
24 schwenkbarer zweiarmiger Hebel ausgebildet mit einem
Greifarm 23.1 am vorderen Ende und einem Steuerarm 23.2
am hinteren Ende. Sie stützen sich über Druckfedern 23.3
derart an der Greifergabel 25 ab, das die Greifarme 23.1
in die Offenstellung gedrückt werden. An der Innenseite
der Steuerarme 23.2 befinden sich Stützrollen 23.4. Wird
die Greifergabel 25 an ein Geschoß 35 herangeführt, so
drückt dieses gegen die Stützrollen 23.4 und infolge der
Hebelwirkung legen sich die Greifarme 23.1 an den Außen
mantel des Geschosses 35 gegen die Kraftwirkung der
Federn 23.3 an.
Zwischen die beiden Enden der Steuerarme 23.2 ist der
Steuerschieber 21 hineingeführt, und zwar so, daß an den
äußeren Enden der Steuerarme 23.2 angeordnete Stütz
rollen 23.5 an den Außenkonturen des Steuerschiebers 23
abrollen. Die Funktionsweise der Greiferbacken 23 beim
Aufnehmen eines Geschosses kann anhand der in den Fig.
5a bis 7b dargestellten verschiedenen Positionen abgele
sen werden. In den Fig. 5a und 6a ist der Zustand darge
stellt, in dem die durch Federkraft offengehaltenen
Greiferbacken 23 durch die Geschoßumfangskontur während
des linearen Einfahrens des Greiferkopfes geschlossen
werden. Der Steuerschieber 21 verbleibt zunächst, wie
aus Fig. 5a und 5b ersichtlich, in einer Ausgangsposi
tion.
Die Stellung der Greiferbacken 23 nach dem Anfahren des
Geschosses 35 ist in Fig. 6b dargestellt.
Wie aus Fig. 5c zu entnehmen, wird nunmehr der Steuer
schieber nach oben bewegt durch entsprechende Betätigung
des Greifsegments 20 bei ausgerückter Elektromagnetkupp
lung 26 in der oben beschriebenen Weise vom Antriebsmo
tor 6 aus. Dabei geraten die Führungsrollen 23.5 der
Greiferbacken 23 auf eine Kontur des Steuerschiebers 21,
in der die Greiferbacken 23 blockiert sind, so daß das
Geschoß 35 radial fixiert und gegen ein Herauskippen
während des folgenden axialen Anhebens gesichert ist.
Das Greifsegment 20 hat am Ende dieser Phase einen
Schwenkwinkel von ca. 24° (s. Fig. 7a) bzw. der Steuer
schieber 21 einen Weg von ca. 20 mm zurückgelegt.
Im Bereich des unteren Endes des Steuerschiebers 21 ist
ein Greiferschuh 33 angeordnet, der beim Anfahren des
Geschosses 35 unter den Geschoßboden eingreift. Das
Geschoß 35 befindet sich in diesem Zustand noch im
Munitionsmagazin, und zwar in einer verriegelten Halte
rung, die durch Anheben des Geschosses 35 entriegelt
werden muß und nicht im einzelnen dargestellt ist.
Dieses vertikale Anheben des Geschosses 35 um ca. 26 mm
erfolgt durch weiteres Anheben des Steuerschiebers 21,
was zur Folge hat, daß ein am Steuerschieber 21 angeord
neter Mitnehmer 22, der in einer am Greiferschuh 33
angeordneten Führungsnut 33.1 geführt ist, einen Kraft
schluß zwischen dem Steuerschieber 21 und dem Greifer
schuh 33 herstellt und diesen mit anhebt. Da das Geschoß
35 von dem Greiferbacken 23 zwar umfaßt, aber noch nicht
festgespannt ist, wird es um den angehobenen Betrag
durch die Greiferbacken 23 hindurchgeschoben bis
schließlich die in Fig. 5d bzw. 7b dargestellte Stellung
erreicht ist. In dieser Stellung laufen die Führungs
rollen 23.5 auf eine Auflaufschräge in der Kontur des
Steuerschiebers 21 auf, was zur Folge hat, daß die
Greiferbacken 23 nunmehr das Geschoß 35 fest einspannen.
In diesem Zustand, bei dessen Erreichen das Greifsegment
einen Schwenkwinkel von ca. 55° zurückgelegt hat, kann
das Geschoß durch entsprechende Verschiebung des Trans
portarms aus dem Munitionsmagazin herausgenommen werden.
Es wird dann gegebenenfalls nach einer Drehung des
Grundrahmens 1 um die vertikale Achse A1 durch Ver
schwenken des gesamten Greiferkopfes 5 nach vorn abge
schwenkt.
Das für das Abschwenken notwendige Antriebsmoment wird
durch Einrücken der Elektromagnetkupplung 26 ausgelöst,
wodurch das Schwenksegment 32 über das zweite Abtriebs
zahnrad 31 des Untersetzungsgetriebes 4 an den Antriebs
motor 6 angeschlossen ist. Es sind nunmehr die beiden
Abtriebszahnräder 19 und 31 mit dem Antriebsmotor 6
gekoppelt. Diese beiden Abtriebszahnräder 19 und 31
besitzen die gleiche Drehzahl, so daß eine Relativbewe
gung zwischen dem Greifsegment 20 und dem Schwenksegment
32 nicht zugelassen ist. Der mit dem Schwenksegment 32
fest verbundene Greiferkopf 5 mit den Greiferbacken 23,
dem Steuerschieber 21 und dem Geschoß 35 wird abge
schwenkt, wobei durch die Mitführung des Greifsegments
20 sichergestellt ist, daß das Geschoß 35 während des
Abschwenkens im eingespannten Zustand verbleibt.
Das Loslassen des Geschosses 35 im abgeschwenkten Zu
stand erfolgt durch Ausrücken der Elektromagnetkupplung
26 und Richtungsumkehr am Antriebsmotor 6, wobei über
das Greifsegment 20 der Steuerschieber 21 in die in Fig.
5a dargestellte Ausgangsposition geführt wird. Nach dem
Ablegen des Geschosses 35 in einer nicht dargestellten
Aufnahmemulde und dem Wiedereinrücken der Elektromagnet
kupplung 26 wird der Greiferkopf wieder in die Aufnahme
stellung zur Aufnahme des nächsten Geschosses zurückge
schwenkt.
Claims (8)
1. Geschoßtransporter, insbesondere für ein Kampffahr
zeug, zur Erfassung eines in einem Munitionsmagazin
stehend gelagerten Geschosses, zur Drehung des Ge
schosses um seine Querachse und zu seiner Ablage in eine
Aufnahmeschale mit einem auf einem Grundrahmen geführ
ten, in seiner Längsrichtung parallel zur Aufstandsebene
des Geschosses ausfahrbaren Transportarm, an dessen
äußerem Ende ein mit zwei zangenartigen Greiferbacken
versehener, um eine Achse parallel zur Aufstandsebene
des Geschosses schwenkbarer Greiferkopf angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Greifer
kopfes (5) und der Greiferbacken (23) von einem gemein
samen fest am Grundrahmen (1) angeordneten Antriebsmotor
(6) aus gesteuert werden, dessen Abtriebsrad (6.1) über
eine drehbar in Längsrichtung des Transportarms (2) im
Grundrahmen (1) gelagerte Keilwelle (8) und eine koaxial
zur Keilwelle (8) drehbar in Längsrichtung des Trans
portarms (2) im Transportarm gelagerte, mit der Keil
welle (8) über eine auf der Keilwelle verschiebbare
Keilwellenmuffe (9) drehverbundene Hohlwelle (10) mit
dem Antriebsrad (13) eines am Transportarm (2) angeord
neten Untersetzungsgetriebes (4) verbunden ist, das zwei
Abtriebszahnräder (19, 31) aufweist, von denen eines
(19) ständig und das zweite (31) über eine ansteuerbare
Schaltkupplung (26) mit dem Antriebsrad (13) verbunden
ist, wobei das erste Abtriebszahnrad (19) eine erste
Steuervorrichtung (20-21) zur Steuerung der Greifer
backen (23) aus einer das Geschoß (35) umfasssenden
Arretierstellung über eine das Geschoß um einen vorgege
benen Betrag anhebende Zwischenstellung in eine das
Geschoß einklemmende Transportstellung betätigt, während
das zweite Abtriebszahnrad (31) eine zweite Steuervor
richtung (32) zur Ausführung der Schwenkbewegung des
Greiferkopfes (5) betätigt.
2. Geschoßtransporter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Steuervorrichtung ein erstes um
eine parallel zur Aufstandsebene des Geschosses (35) und
quer zur Längsachse des Transportarms (2) verlaufende
Achse (A2) schwenkbares Zahnsegment (20) aufweist, mit
einem in das erste Abtriebszahnrad (19) eingreifenden
Zahnkranz (20.1) und einem weiteren Zahnkranz (20.2),
der in eine Zahnstange (21.1) eingreift, die in Längs
richtung an einem Steuerschieber (21) angeordnet ist und
die beiden unter Federkraft offengehaltenen Greifer
backen (23) als zweiarmige Hebel ausgebildet sind mit
jeweils einem Greifarm (23.1) und einem Steuerarm (23.2)
und der Steuerschieber (21) zwischen den beiden Steuer
armen (23.2) geführt ist, wobei seine Breite und Außen
kontur derart gestaltet sind, daß in der Arretier
stellung das Geschoß (35) ohne Klemmung gegen Abkippen
gesichert ist, während es in der Transportstellung fest
zwischen die Greiferbacken (23) eingespannt ist.
3. Geschoßtransporter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der parallel zur Längsrichtung des von den
Greiferbacken (23) erfaßten Geschosses (35) geführte
Steuerschieber (21) einen Mitnehmer (22) aufweist, der
so angeordnet ist, daß in der Zwischenstellung ein beim
Ansetzen der Greiferbacken (23) an das Geschoß (35)
unter den Geschoßboden eingreifender, in Längsrichtung
des Geschosses verschiebbar geführter Greiferschuh (33)
um einen vorgegebenen Betrag angehoben wird.
4. Geschoßtransporter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Steuervorrichtung ein
zweites um die Achse (A2) des ersten Zahnsegmentes (20)
schwenkbares Zahnsegment aufweist, an dem der Greifer
kopf (5) angeordnet ist und daß einen in das zweite
Abtriebszahnrad (31) eingreifenden Zahnkranz (32.1)
besitzt und die Untersetzungsverhältnisse des Unter
setzungsgetriebes (4) zu den beiden Antriebszahnrädern
(19, 31) und von den Abtriebszahnrädern (19, 31) auf die
beiden Zahnsegmente (20, 32) gleich sind.
5. Geschoßtransporter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die ansteuerbare Schaltkupp
lung eine Elektromagnetkupplung (26) ist.
6. Geschoßtransporter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe
(4) zwei jeweils zwischen das Antriebsrad (13) und die
Abtriebszahnräder (19, 31) eingeschaltete Schneckenge
triebe (17-18 bzw. 29-30) aufweist.
7. Geschoßtransporter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen der
Hohlwelle (10) und dem Antriebsrad (13) des Unter
setzungsgetriebes (4) über einen Zahnriementrieb
(12-13.1-13) erfolgt.
8. Geschoßtransporter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen dem
Antriebsmotor (6) und der Keilwelle (8) über einen
Zahnriementrieb (6.1-7.1-7) erfolgt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3922317A1 true DE3922317A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384467
Family Applications (2)
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