DE3403209A1

DE3403209A1 - Einrichtung zur beseitigung von lufteinschluessen aus papierstapeln

Info

Publication number: DE3403209A1
Application number: DE19843403209
Authority: DE
Inventors: Eckhard 2000 Norderstedt Brandt; Wolfram 2081 Bilsen Wolf
Original assignee: ECH Will GmbH and Co
Current assignee: ECH Will GmbH and Co
Priority date: 1983-02-12
Filing date: 1984-01-31
Publication date: 1984-08-16

Description

Stw.: Stapelentiüften-
Einrichtung zur Beseitigung von Lufteinschlüssen aus Papierstapeln Papierstapeln Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beseitigung von Lufteinschlüssen aus Papierstapeln.
Es ist bekannt, daß Papierstapel beim Transport auf Fördereinrichtungen, insbesondere bei Umlenk- und Ausschlsusvorgängen, leicht zum Verrutschen neigen, das heißt, daß sie ihre quaderförmige Gestalt verlassen und in diesem Zustand einem Weiterverarbeitungsprozeß nicht zugeführt werden können.
Einen wesentlichen Antsil an dieser Instabilität der Papierstapel hat die Tatsache, daß sich bei der Stapelbildung zwischen den Bogen Luftschichten bilden.
Diese Luft entweicht zwar nach einer gewissen Zeit von selbst, bei den hohen Produktionsgeschwindigkeiten moderner Papierverarbeitungsmaschinen und den angestebten kurzen Förderstrecken bleibt jedoch keine Zeit, um eine Selbstentlüftung der Papierstapel abzuwarten.
Es gitt daher, den Entlüftungsprozeß neu gebildeter Papierstapel zu beschleunigen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die schnell, sicher und auf einfache Weise eine Beseitigung von Lufteinschlüssen aus Papierstapeln ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird das beim Herausziehen eines Papierstapels aus der Stapelablage erreicht durch einen beim Beginn des Herausziehens auf den Papierstapel einschwenkbaren, diesen über seine gesamte Oberfläche überstreichenden Ausstreicher.
stw.: :tapelentlüften-l) Gemäß der Erfindung ist der Ausstreicher an einem Ausstreicherträger befestigt, der zwei sich gegenüberliegende , schwenkbar in einem Drehpunkt gelagerte Ausstreicherarme miteinander verbindet.
Die Ausstreicherarme sind erfindungsgemäß über je eine Koppel mit je einem hin- und herschwenkbaren Winkelhebel verbunden.
Die Schwenkbewegungen der Winkelhebel werden nach der Erfindung durch eine Kurvensteuerung über den Maschinentrieb erreicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein den Papierstapel unterstützendes Widerlager vorgesehen, das dem eingeschwenkten Ausstreicher gegenüberliegt.
Der Ausstreicher ist erfindungsgemäX als Bürste ausgebildet.
Es ist nach der Erfindung aber auch möglich, den Ausstreicher als Rolle auszubilden, die aus Gummi oder Metall, vorzugsweise Stahl, besteht.
Das Widerlager ist vorteilhafterweise als drehbar gelagerte Rolle ausgebildet.
Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dafür eine feste Leiste oder dergleichen einzusetzen.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird die Luft schnell und sicher aus den Papierstapeln beseitigt, so daG diese zur Weiterverarbeitung stabilisiert sind.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungs beispieles näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung in Wartestellung, Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in Arbeitsstellung.
Stw.: Stapelentiüften-g Auf einer Stapelablage 1 (Fig. 1) befindet sich ein neu gebildeter, Lufteinschlüsse aufweisender Papierstapel 2.
Ein auf einer Welle 3 angeordneter Winkelhebel 4 ist an seinem Ende über eine Koppel 5 mit einem Ausstreicherarm 6 verbunden, der um einen Drehpunkt 7 schwenkbar ist.
Ein Winkelhebel 4, eine Koppel 5 und ein Ausstreicherarm 6 befinden sich in analoger Anordnung und Bauweise auch auf der gegenüberliegenden Seite und sind in der Zeichnung nicht sichtbar.
Beide Ausstreicherarme 6 sind quer durch den Aussteicherträger 8, der vorzugsweise aus einem Hohlprofil quadratischen Querschnittes besteht, miteinander verbunden.
Am Ausstreicherträger 8 ist der Ausstreicher 9, der hier die Form einer sich über die gesamte Länge des Ausstreicherträgers 8 erstreckenden Bürste 10 aufweist, angebracht.
Neben der Stapelablage 1 befindet sich eine Zange 11 zum Erfassen des Papierstapels 1.
In Fig. 1 ist die Wartestellung gezeigt, wobei die Ausstreicherarme 6 mit dem Ausstreicherträger 8 und der Bürste 10 durch den vom Maschinenantrieb kurvengesteuert hin- und herschwenkbar betriebenen Winkelhebel 4 nach oben ausgeschwenkt sind.
Beim Herausziehen des Papierstapels 2 aus der Stapelablage 1 mittels der Zange 11 (Fig. 2) werden die Ausstreicherarme 6 mit dem Ausstreicherträger 8 und der Bürste 10 sofort nach unten geschwenkt. Dabei setzt die Bürste 10 dicht hinter der Zange 11 auf den Papierstapel 2 auf.
Beim Weiterfahren der Zange 11 wird nun durch die Bürste 10 die Luft aus dem Papierstapel 2 gestrichen.
Beim Ausstreichen der Luft wird der Papierstapel 2 von unten durch ein Widerlager 12 unterstützt, das dem Ausstreicher 9, hier der Bürste 10, genau gegenüberliegt.
Das Widerlager 12 ist beispielsweise als drehbar gelagerte Rolle, als feste Leiste oder dergleichen ausgebildet.
Stw.: Stapelentiüften-D Auch für den Aussteicher 9 sind weitere Ausbildungsvarianten möglich. So kann dieser statt als Bürste 10 auch als Rolle, beispielsweise als Gummi- oder Metallrolle, ausgebildet sein.

Claims

Stw.: Stapelentiüften-il Patentansprüche 1. Ein richtung zur Beseitigung von Lufteinschlüssen aus apierstapeln, die mittels einer Zange aus der Stapelablage herausgezogen und einer Weiterverarbeitung zugeführt werden, gekennzeichnet durch einen beim Beginn des Herausziehens des Papierstapels (2) aus der Stapelablage (1) auf den Papierstapel (2) einschwenkbaren, diesen über seine gesamte Oberfläche überstreichenden Ausstreicher (9).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstreicher (9) an einem Ausstreicherträger (8) befestigt ist, der zwei sich gegenüberliegende, schwenkbar in einem Drehpunkt (7) gelagerte Ausstreicherarme (6) miteinander verbindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstreicherarme (6) über je eine Koppel (5) mit je einem hin- und herschwenkbaren Winkelhebei (4) verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegungen der Winkelhebel (4) durch eine Kurvensteuerung über den Maschinenantrieb erfolgen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gskennzeichnet, daß ein den Papierstapel (2) unterstützendes Widerlager (12) vorgesehen ist, das dem eingeschwenkten Ausstreicher (9) gegenüberliegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstreicher (9) als Bürste (10) ausgebildet ist.
Stw.: Stapelentlüften-J 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstreicher (9) als Rolle ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle aus Gummi besteht.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle aus Metall, vorzugsweise Stahl, besteht.
10. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (12) als drehbar gelagerte Rolle ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (12) als feste Leiste ausgebildet ist.