DE1550719B1 - Schraubgetriebe mit einer durch einen Motor antreibbaren Schraubspindel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schraubgetriebe Unterschied zwischen den Ganghöhen der Gewinde mit einer durch einen Motor antreibbaren Schraub- ^:, 10 und 12 und von dem Drehsinn der Schraubspindel spindel, die zwei Gewindeabschnitte unterschiedlicher abhängt.

Ganghöhe aufweist, und mit je einer Mutter in jedem Der Motor 4 (vorzugsweise ein Elektromotor) bzw.

der beiden Gewindeabschnitte, von denen die erste 5 seine Welle 16 ist mit der Schraubspindel 6 fest verim Getriebegestell undrehbar und axial unverschieb- bunden. Die Welle 16 kann mit der Schraubspindel lieh angeordnet ist, die zweite undrehbar, jedoch aus einem Stück bestehen oder durch einen Stift oder gegenüber der Schraubspindel verschiebheh geführt ist. Zapfen 18 mit der Schraubspindel 6 verbunden sein, Bei einem Schraubgewinde dieser Art (USA.- die an ihrem der Welle 16 zugewandten Ende eine Patentschrift 2 247 562) ist der von dem Getriebe in io entsprechende Aufnahme 20 in Form einer Hülse Bewegung zu setzende Bauteil nur geradlinig zu ver- oder einer Gabel aufweist.

schieben. Um dem getriebenen Bauteil beispielsweise Der Motor 4 ist mit einer Buchse 22 fest verbun-

eine Kreisbewegung zu erteilen, ist es bei den bisher den. Die Buchse ist mit zwei sich diametral gegenüblichen Schraubgetrieben notwendig, eine Koppel- überliegenden Längsschlitzen 24 versehen, die eine stange, die gelenkig an der verschieblich geführten 15 Gleitführung bilden. Die Verschiebung der Buchse 22 Mutter angreift, mit einem Winkelhebel über ein Ge- auf den an der Mutter 2 vorgesehenen Führungslenk zu verbinden (deutsche Patentschrift 473 063). flächen erfolgt unter geringer Reibung. Auch können Diese Koppelstange und das Gelenk am Winkelhebel Laufrollen oder -kugeln 23 zur Reibungsminderung stellen aber einen zusätzlichen Bauaufwand dar. zwischen der Buchse 22 und der Mutter 2 vorgesehen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus- 20 sein.

gehend von einem Differentialschraubgetriebe der Die Fig. 2 und 3 zeigen die beiden Endstellungen

eingangs erläuterten Art eine Bewegung des zu ver- des Schraubgetriebes. In F i g. 2 ist die Mutter 2 fast stellenden Bauteils auf einer gekrümmten Bahn in am inneren Ende der Schlitze 24 angelangt, und die einer Ebene zu ermöglichen. Buchse 22 hat sich zwischen die Arme des Getriebe-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 25 gestelle 1 geschoben. Wenn der Motor 4 die Schraublöst, daß die Welle des Motors fest mit der Schraub- spindel 6 im Uhrzeigersinn (gesehen vom freien Ende spindel verbunden ist und der Motor eine Gleit- der Schraube) dreht, so schraubt sich bei rechtsführung aufweist, mittels deren er ausschließlieh an gängigen Gewinden, wie sie in der Zeichnung darder ersten Mutter, die schwenkbar im Getriebegestell . gestellt sind, das Gewinde 10 in die Mutter 2, und gelagert ist, abgestützt und gegenüber dieser ver- 30 die Schraubspindel 6 zieht die Buchse 22 aus dem schiebbar geführt ist. Durch die schwenkbare Lage- Getriebegestell 1 nach außen, d. h. in Richtung auf rung der ersten, axial unbeweglichen Mutter ist es die Stellung gemäß Fig. 3. Das Gewinde 12, das eine ohne Zwischenschaltung einer Koppelstange möglich, geringere Ganghöhe als das Gewinde 10, aber gleicheinen Winkelhebel zu^: schwenken. Dabei werden sinnige Steigung hat,-dreht sich in der Mutter 8 und durch Vermeiden eines weiteren Gelenkes der Bau- 35 bewegt diese in einer zur Schraubspindel 6 entgegenaufwand und der tote Gang des Getriebes klein ge- gesetzten Richtung mit einer gegenüber der Spindel halten. geringeren Geschwindigkeit. Der zu bewegende

In den Unteransprüchen sind Einzelheiten zur vor- Bauteil 5 wird mit derselben Geschwindigkeit wie teilhaften Ausgestaltung eines Getriebes nach dem die Mutter 8 um eine Strecke verschoben, die Hauptanspruch angegeben. 40 durch die Ganghöhe der Gewinde 10 und 12

In der Zeichnung ist ein Beispiel für ein Getriebe bestimmt ist

nach der Erfindung dargestellt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der zu

F i g. 1 ist eine schaubildliche Darstellung; bewegende Bauteil mit der Mutter 8 über einen Win-

F i g. 2 ein Schnitt nach der Linie I-I in F i g. 1; kelhebel 26 verbunden, dessen einer Arm eine Gabel

Fig. 3 eine Seitenansicht des Schraubgetriebes 45 26α bildet, durch die Gelenkbolzen28 der Mutter 8 nach Fig. 1. hindurchgehen, während der andere Arm26ö (Fig. 1)

In einem steigbügelartigen, ortsfesten Getriebe- eine am Ende eines Betägigungskabels 32 befestigte gestell 1 ist eine Mutter 2 schwenkbar, jedoch un- Gabel 30 trägt, die bei 34 am Arm 26 δ angelenkt ist; drehbar und axial unverschieblich gelagert. Durch der Winkelhebel 26 ist bei 27 in dem Getriebediese Mutter ragt eine Schraubspindel 6, die mit 5° gestell 1 schwenkbar gelagert. Wird die Schraubeinem Motor 4 verbunden ist und eine zweite Mut- spindel bewegt, so verschiebt sich die Mutter 8 und ter 8 trägt, die undrehbar, jedoch gegenüber der bewirkt ein Schwenken des Winkelhebels 26 um die Schraubspindel verschiebheh geführt ist und zur Mit- Achse 27 in der einen oder anderen Richtung. Die nähme des zu bewegenden, schematisch dargestellten Mutter 8 ist um den Bolzen 28 schwenkbar, bleibt Bauteils 5 dient.: , 55 jedoch mit der Schraubspindel 6 und dem Motor 4

Die Schraubspindel 6 ist mit zwei Gewinden 10, ausgerichtet, die mit der Mutter 2 um die Achse 14 12 unterschiedlicher Ganghöhe versehen, wobei das schwenkbar sind, während der vom Arm 26 α miteine Gewinde 10 demjenigen der Mutter 2 entspricht, genommene Bolzen 28 sich auf einem Kreis um die während das andere Gewinde 12 dieselbe Ganghöhe Achse 27 bewegt. Das Kabel 32 wird dabei gehoben wie die Mutter 8 aufweist. Die Mutter 2 ist um eine 60 oder gesenkt.

Achse 14 im Getriebegestell 1 schwenkbar. Man könnte den vom Getriebe zu bewegenden

Eine Drehung der Schraubspindel 6 in der Mutter 2 Bauteil 5 unmittelbar mit der Mutter 8 verbinden, bewirkt eine Axialverschiebung der Schraubspindel Dann wird er parallel zur Schraubspindel 6 bewegt, und damit auch des Gewindes 12, das dabei die Der Bauteil 5 kann dabei eine gekrümmte Bahn Mutter 8 mitnimmt, gleichzeitig aber auch eine Dre- 65 durchlaufen, die beispielsweise durch eine Führung hung dieses Gewindes 12 in der nichtdrehbaren für den Bolzen 29 vorgegeben sein kann. Mutter 8, so daß sich diese entlang der Schraub- Das Getriebe wird vom Gestell 1 bzw. von der

spindel 6 um eine Strecke verschiebt, die von dem Mutter 2 gehalten. Die Buchse 22 nimmt das Reak-

tionsmoment des Motors 4 auf, während die Mutter 2 die axialen Kräfte aufnimmt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schraubgetriebe mit einer durch einen Motor antreibbaren Schraubspindel, die zwei Gewindeabschnitte unterschiedlicher Ganghöhe aufweist, und mit je einer Mutter in jedem der beiden Gewindeabschnitte, von denen die erste im Getriebegestell undrehbar und axial unverschieblich angeordnet ist, die zweite undrehbar, jedoch gegenüber der Schraubspindel verschieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (16) des Motors (4) fest mit der Schraubspindel (6) verbunden ist und der Motor eine Gleitführung (22, 24) aufweist, mittels deren er ausschließlich an der ersten Mutter (2), die schwenkbar im Getriebegestell (1) gelagert ist, abgestützt und gegenüber dieser verschiebbar geführt ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung durch zwei sich diametral gegenüberliegende Längsschlitze (24) gebildet ist, die in eine mit dem Motor (4) fest verbundene Buchse (22) eingearbeitet sind.

3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegestell (1) steigbügelartig ausgebildet ist und einen gelenkig angebrachten Winkelhebel (26) aufweist, der die zweite Mutter (8) mit dem vom Getriebe zu bewegenden Bauteil verbindet.

4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (26) eine Gabel (26 ß) mit einem Gelenkbolzen (28) aufweist, um den die zweite Mutter (8) schwenkbar ist, der sie jedoch an einer Drehbewegung um ihre Achse hindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen GOPY