DE201600C - - Google Patents

Info

Publication number
DE201600C
DE201600C DENDAT201600D DE201600DA DE201600C DE 201600 C DE201600 C DE 201600C DE NDAT201600 D DENDAT201600 D DE NDAT201600D DE 201600D A DE201600D A DE 201600DA DE 201600 C DE201600 C DE 201600C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
shaft
ship
propeller
screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201600D
Other languages
English (en)
Publication of DE201600C publication Critical patent/DE201600C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/02Propeller-blade pitch changing actuated by control element coaxial with propeller shaft, e.g. the control element being rotary

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

ßvviacfiiqk bet
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schiffsschraube, deren Flügel durch Drehen um ihre Längsmittellinie mittels Kegelräder, die von der hohlen Schraubenwelle aus angetrieben werden, in verschiedene Winkel zur Schraubenwelle und zueinander eingestellt werden können, so daß ohne Unisteuern der Maschine, lediglich durch Verstellen der Schraubenflügel das Schiff vorwärts, rückwärts, seitwärts und
ίο bei Unterseebooten auch auf- und abwärts angetrieben oder die Schraube durch Einstellen der Flügelebene in die Ebene der Schraubenwellenachse vollständig außer Tätigkeit gesetzt werden kann, z. B. bei Motor-
15. Jachten, welche auch Segel führen.
Der dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegende Gedanke ist folgender:
Die Drehung der Flügel erfolgt durch Kegelräder, die lose auf einer in der hohlen Schraubenwelle längsverschiebbaren Stange angeordnet sind. Das eine dieser Kegelräder, das den einen Flügel antreibt, ist auf der Stange in einer geraden Nut verschiebbar, während das zweite, den anderen Flügel drehende Kegelrad in einer teils geraden, teils schraubenförmigen Nut verstellbar ist. Am einen Ende trägt die Stange einen Gewindeansatz, der in die hohle Welle eingeschraubt werden kann. Dann läuft die Stange mit der Welle um, und man kann durch mehr oder weniger tiefes Eindrehen des Gewindegangs die Flügel so einstellen, daß sie das Schiff vorwärts oder rückwärts treiben, oder so, daß sie mit ihrer Fläche in die Mittelebene der Schraubenwelle fallen, also außer Wirkung treten. Wird aber die Verbindung der Stange mit der hohlen Welle gelöst und die Stange festgestellt, so läuft die hohle Welle mit den drehbaren Flügeln um die Stange herum, und die den Flügelfuß bildenden Zahnräder rollen sich auf den mit der Stange feststehenden Zahnrädern ab. Durch entsprechende Verschiebung der Stange kann man die beiden Flügel in beliebige Stellung zueinander bringen. Soll das Schiff beispielsweise seitwärts gedreht werden, so muß jeder Flügel mit seiner Fläche während einer Umdrehung einmal in die Ebene der Schraubenwellenachse fallen, während er nach einer Drehung um 180 ° in eine Ebene senkrecht zur Schraubenwellenachse fällt. In der ersten Stellung wirkt er mit seiner ganzen Fläche, in der zweiten nur mit der Kante auf das Wasser ein. Das Schiff erfährt also einen seitwärts gerichteten Antrieb. Da der andere Flügel nach 180 ° in dieselbe Stellung gelangt, so treiben beide Flügel in einem Teil einer Umdrehung an und werden im diametral gegenüberliegenden Teil der Umdrehung wirkungslos. Zur Umkehrung des seitlichen Antriebs muß die Flügelstellung, umgekehrt werden, d. h. wenn für den ersten Antrieb der jeweils obenstehende Flügel in die Ebene der Schrau-
benwellenachse fiel, so muß für den zweiten der untenstehende Flügel in die Ebene der Schraubenwellenachse fallen, während der andere senkrecht zu ihr steht, also wirkungslos ist. In derselben Weise kann man bei Unter-■· seebooten die Flügel auch zum Auf- und Abwärtsfahren einstellen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
ίο Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die hohle Schraubenwelle,
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2, Fig. 3 nach der Linie 3-3 in Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Gewindemutter, in welche die verschiebbare Stange eingeschraubt werden kann.
Fig. 5 zeigt im Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. ι die Kupplung der Zahnräder mit der Stange,
Fig. 6 das Ende einer weiteren Gewindemutter zum Einstellen der Stange.
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Schraube nebst Einstellvorrichtung für die Stange.
Fig. 8 bis 13 zeigen verschiedene Stellungen der Schraube.
Die hohle Schraubenwelle B ist zu einem Lager für die Schraubenflügel H1 und G1 ausgebildet. In ihrem Innern ist die verschiebbare Stange D untergebracht, welche von außen her durch Stange C9 und Steuerhebel C (Fig. 7) unter Vermittlung des Halsringes C5 eingestellt werden kann. Die verschiedenen Buchstaben auf dem Gradbogen C2 bezeichnen: U = aufwärts, R = rechts, D = abwärts, L = links, B = rückwärts, S = Ausschaltung der Flügel zum Segeln, H = vorwärts.
Fig. ι veranschaulicht in größerem Maßstabe die Teile des Schraubenkopfes B1, in welchem die Kegelräder E und F gelagert sind. Ein oder mehrere Schraubenstifte F2 in den Naben dieser Räder greifen in die Nut -D1 der Stange D ein und hindern die Kegelräder, sich gegen die Stange zu drehen. Vorn läuft die Nut gerade, weiter hinten geht sie in ein Schraubengewinde über. Zwischen den Zahnrädern E und F liegt eine Buchse B6, über welche ein Zwischenstück Bi geschoben ist. Auf dieses setzen sich mit Kugellagern die die Flügelfüße bildenden Kegelräder G und H auf. In diese Kegelräder sind die Flügel G1 und H1 eingeschraubt. Nach außen werden die Flügelfüße durch' je ein weiteres Kugellager, Ringe B3 und SicherheitsmutternB5 gehalten.· Die Kegelräder H, und G haben
55. den doppelten Umfang der Kegelräder E und F. Sie rollen sich also bei einem vollen Umlauf
.' der Welle auf den Kegelrädern^ nur halb ab, d. h. eine Drehung der .hohlen Wolle um 360 ° bewirkt, wenn die Stange D feststeht, eine Drehung der Flügel um nur i8o°. Hinter den Schraubenflügeln geht die Schraubenwelle B wieder in ein Rohr über, in welches eine Buchse S2 mit Gewindegang b eingesetzt ist. In den Gewindegang b paßt das Schraubenstück D1 auf der Stange D. Am Ende der hohlen Welle B ist eine weitere Buchse angeordnet, welche ebenfalls mit einem zum Ansatz D1 passenden Gewindegang Rs versehen ist und nach hinten aus der Welle heraustritt. Hier ist sie durch eine Klemmschraube 0. dgl. mit einem Ring i?4 verbunden, in welchen ein vom Schiff aus zu verschiebender Riegel R5 zum Feststellen der Buchse eingreifen kann. Federn J?6 gestatten eine geringe Verschiebung der Buchse R in bezug auf die Welle B und verhüten dadurch Stöße beim Einsetzen des Schraubenstücks D4 in den Gewindegang R3.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn das Schiff vorwärts oder rückwärts fahren soll oder wenn man die Schraube zum Segeln außer Tätigkeit setzen will, so verschiebt man die Stange D so weit nach rechts, daß der Schraubengang Z)4 mit dem Gewinde b der Buchse B2 in Eingriff kommt. Wird jetzt die Stange D noch weiter verschoben, so dreht sie sich, da die Buchse B2 als Mutter wirkt, und verändert dadurch die Stellung der Räder E und F. Während aber das Rad E sich in bezug auf die Stange D nicht drehen kann, weil sein Stift nur in die gerade Nut greift, · unterliegt das Rad F durch den Eingriff seines Stiftes in das Gewinde D2 einer doppelten Drehung um die Stange D und mit ihr. Es verstellt sich also zu dem Rad E. Dementsprechend verstellt sich auch der Flügel G1 zu dem Flügel H1. Durch entsprechende Einstellung kann man also den Flügeln jede beliebige Stellung zueinander geben bzw., was praktisch nur in Frage kommt, sie zur Vorwärts- und Rückwärtsfahrtrichtung einstellen oder sie parallel zueinander in die Ebene der Schraubenwellenachse einstellen, damit sie beim Segeln des Schiffes nicht stören. Selbstverständlich behält die Maschine für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt ihre Umlaufrichtung bei.
Wenn das Schiff seitwärts oder abwärts getrieben werden soll, so muß die Stange D festgestellt werden und die hohle Welle B sich um sie drehen. Man verschiebt die Stängel) hinten (in Fig. 1 nach links). Zunächst werden bei dieser Verschiebung beide Zahnräder E und F mit dem geraden Teil der Nut D1 in Eingriff kommen und dementsprechend die Stellung nach Fig. 1 einnehmen, bei welcher die Flügel zueinander um 90 ° stehen. Verschiebt man die Stange noch weiter, so wird so lange an der Flügelstellung nichts geändert, bis der Schraubengang Di mit dem Ge-
windegang R3 in Eingriff kommt. Von diesem Augenblick an hat eine weitere Verschiebung der Stange D auch ihre Drehung zur Folge. Die Flügel werden also ihre Stellung in bezug auf die Wellenebene ändern, aber stets unter 90° zueinander bleiben.
Wenn das Schiff, nach rechts, links, oben oder unten angetrieben werden soll, so muß die Stange D derart verschoben werden, daß
ίο zum Antrieb des Schiffes nach der einen Seite ein Flügel in seiner oberen senkrechten Lage in die Ebene der Schraubenwellenachse fällt; für den Antrieb nach der entgegengesetzten Richtung ist die Welle so einzustellen, daß der Flügel in seiner unteren senkrechten-Stellung in die Mittelebene der Schraubenwelle fällt. Für Auf- und Abwärtsantrieb sind die Wirkungsstellungen dei Flügel gegen vorhin
. um 90 ° verdreht, d. h. die Flügel wirken nur, wenn sie rechts oder links von der Schraubenwelle wagerecht stehen.
Fig. 8 bis 13 zeigen verschiedene Stellungen der Flügel. Fig. 8 zeigt die Flügel in der Stellung für Vorwärtsgang, Fig. 9 für Rückwärtsgang. Fig 10 zeigt die Stellung der Flügel zum Drehen des Schiffes nach rechts. Die ,Welle läuft nach links um, und der jeweils untenstehende Schraubenflügel wirkt mit seiner ganzen Fläche auf das Wasser ein, während der obenstehende ausgeschaltet ist, d. h. nur mit seiner schmalen Fläche das Wasser trifft. Fig. 11 zeigt die Stellung der Flügel zum Abwärtstreiben des Fahrzeuges. Die Welle behält ihren Drehungssinn bei, die Flügel aber sind durch entsprechende Verschiebung der Stange D so eingestellt worden, daß der jeweils links von der Welle wagerecht stehende Flügel sich in ihre Ebene einstellt, während der andere unter 90 ° 'steht. Fig. 12 ist das . 40 Gegenstück zu Fig. 10, d. h. sie zeigt den Antrieb des Schiffes nach links. Jeder Flügel wirkt in seiner oberen senkrechten Stellung und ist in seiner unteren wirkungslos. Fig. 13 zeigt endlich den Antrieb des Schiffes nach aufwärts. Jeder Flügel wirkt rechts von der Welle und ist links wirkungslos, umgekehrt wie in Fig. 11.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schiffsschraube, deren Flügel durch Drehen um ihre Mittelachse mittels Kegelräder, die von der hohlen Welle aus angetrieben werden, verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelräder lose auf einer in der hohlen Schraubenwelle längsverschiebbaren Stange (D) angeordnet sind und daß das den einen Flügel (H1) drehende Kegelrad (E) mit einem Stift in eine gerade Nut (D1) der Stange eingreift, während das zweite, den anderen Flügel (G1) drehende Kegelrad (F) mit einem Stift in eine teils gerade, teils schraubenförmige Nut (D1, D2) eingreift, so daß letzteres selbst eine Drehung in bezug auf die Stange bei deren Längsverschiebung ausführen kann, zum Zweck, eine verschiedene, gegenseitige Einstellung der Flügel während des Umlaufs der Schraubenwelle durch entsprechende Einstellung der Stange (D) zu ermöglichen.
2. Schiffsschraube nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der hohlen Schraubenwelle fest verbundene, mit Innengewinde versehene Buchse (B2), mit welcher die zur Verstellung der Schraubenflügel dienende und mit einem entsprechenden Gewindeansatz (D1) versehene Stange (D) zwecks Drehung um ihre eigene Achse relativ zur Schraubenwelle und Kupplung mit der Schraubenwelle in Eingriff gebracht werden kann.
3. Schiffsschraube nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in die hohle Welle lose, zweckmäßig federnd, eingesetzte Buchse (R) mit zu dem Gewindeansatz (D4-) der verschiebbaren Stange (D) passendem Schraubengang (R3), einem Ring (R4) und einem Riegel (R5), welcher, in den Ring eingeschoben, die Buchse (R) und mit ihr die Stange (D) gegen Drehung sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201600D Active DE201600C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201600C true DE201600C (de)

Family

ID=464148

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT201600D Active DE201600C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE201600C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2718831C2 (de) Antriebs- und Steuereinrichtung für Wasserfahrzeuge
DE701796C (de) Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE2331632A1 (de) Fahrzeug mit verstellbarem steuerrad
DE201600C (de)
DE3338387C2 (de)
DE3901672A1 (de) Verstellbarer schiffspropeller mit justierbaren anschlaegen
DE2202564A1 (de) Schiffsschraubenduese
DE3813968A1 (de) Dolle zum vorwaertsrudern
DE702100C (de) Reibraeder-Wechselgetriebe
DE398676C (de) Differentialgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE410748C (de) Getriebe fuer mittels Hilfsruder stromgesteuertes Ruder
DE459126C (de) Schraubenpropeller
DE390782C (de) Umklappbarer Steuerstaender fuer Flugzeuge u. dgl.
DE130520C (de)
DE609006C (de) Vorrichtung zum Veraendern der Steigung von Schiffsschraubenfluegeln
DE367194C (de) Drehfluegelschraube, insbesondere fuer Wasserfahrzeuge
DE279048C (de)
DE828779C (de) Einrichtung fuer eine automatische Kupplung der Fahrraeder von Motormaehern mit der Fahrachse
DE2050479C2 (de) Hub- und Trimmvorrichtung für Boote mit einem nach oben schwenkbaren Antriebsgehäuse
AT20576B (de) Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge.
DE106174C (de)
DE700361C (de) Im Durchmesser verstellbarer Propeller fuer Flugzeuge
DE300849C (de)
DE516631C (de) Kraftfahrzeugbremseinrichtung mit einer von der Antriebsmaschine zu drehenden Schraubenspindel mit Rechts- und Linksgewinde
DE2350056C3 (de)