DE279048C - - Google Patents

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DE279048C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/02Propeller-blade pitch changing actuated by control element coaxial with propeller shaft, e.g. the control element being rotary
    • B63H3/04Propeller-blade pitch changing actuated by control element coaxial with propeller shaft, e.g. the control element being rotary the control element being reciprocatable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 279048 -KLASSE 65/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausführungsform jener an sich bekannten Vorrichtungen, durch die es möglich wird, bei Schiffsschrauben mit verstellbaren Flügeln diese ^ Verstellung während der Fahrt von Hand vorzunehmen. Im wesentlichen ist bei dieser Vorrichtung die Propellerwelle hohl gestaltet und in dieser eine mit den Flügeln verbundene Steuerstange gelagert, die an der Umdrehung
ίο der Propellerwelle teilnimmt und achsial verschoben werden muß, wenn die Verstellung der Schraubenflügel erfolgen soll. Zu diesem Zwecke ist das Ende der Steuerstange von einem Keil durchsetzt, der mit seinen Enden durch Schlitze der hohlen Schraubenwelle hindurchgeht und auch in eine lose auf der Schraubenwelle sitzende Muffe greift, die außen mit Schraubengewinde versehen ist. In letzteres greift dann das Gegengewinde einer Mutter, die mit geeigneten Räder- oder Schneckenvorgelegen in Verbindung steht; diese genannten Teile sind in einem Gehäuse gelagert und nehmen mit letzterem an der Umdrehung der Schraubenwelle teil. Wird nun eines dieser Übersetzungsorgane festgehalten oder gebremst, so erfolgt eine relative Drehung der übrigen Übersetzungsorgane und eine Verschiebung der aui der Schraubenwelle befindlichen Gewindemuffe, und da diese durch den Keil mit., der Steuerstange verbunden ist, so findet auch deren achsiale Verschiebung statt.
Die bisher bekannt gewordenen derartigen Vorrichtungen erfordern jedoch bei starken Schiffsmaschinen ungemein große Kraftleistungen zu ihrer Benutzung; ebenso müssen den gegeneinander wirkenden Teilen zur Verminderung der Reibung große Abmessungen gegeben werden, so daß die Vorrichtungen eine beträchtliche Größe erhalten und viel Raum '. einnehmen. Der mechanische Betrieb derartiger Vorrichtungen hat sich jedoch ebenfalls nicht bewährt, indem durch diesen noch mehr Raum beansprucht, ebenso ein Rückwärtssteuern unmöglich wird; auch erfolgt alsdann die Umsteuerung viel zu schnell und läßt sich nicht genau im erforderlichen Zeitpunkt abstellen. "'..■■.
Gemäß der Erfindung läßt sich jedoch die Stellvorrichtung selbst bei großen Kräften in geringen Abmessungen ausführen, und es lassen sich große Übersetzungen anwenden, so daß die Benutzung der Vorrichtung von Hand und die Verstellung der Schraubenflügel in der.einen oder der anderen Richtung möglich wird, wobei auch die Verstellung so langsam erfolgt, daß deren Fortschritt an einer Skala genau beobachtet und die Verstellung ganz genau in dem gewünschten Grade erzielt und alsdann sofort aufgehoben werden kann. ·■ ' ■'
Die Erfindung wird durch die Zeichnung erläutert, in der Fig. 1 die Stellvorrichtung in Seitenansicht und Fig. 2 im wagerechten Mittelschnitt darstellt. Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B (Fig. 2), während Fig. 4 einen solchen nach C-D (Fig..3) darstellt; die Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten.
Es ist ι die hohle Schraubenwelle, 2, 3 sind die Lager derselben, zwischen welchen sich die Stellvorrichtung befindet; der Propeller sitzt vorn auf dem mit 4 bezeichneten, abgebrochen dargestellten Wellenteil. Die Steuer
en. Auflage, ausgegeben am 3- September igi$.)
stange 5, durch deren achsiale Verschiebung die Verstellung der Flügel erfolgt, setzt sich in eine schwächere Ansatzstange 6 fort,, „ die hinten einen kolbenartigen Teil 7 trägt. Das Ende der Steuerstange 5 ist von einem Keil 8 durchsetzt, der mit seinen Enden auch in die Muffe 9 greift. Diese sitzt lose auf der Schraubenwelle i, faßt jedoch mit Rippenansätzen in die in der Welle 1 befindlichen Schlitze und ist außen mit Schraubengewinde versehen.
Dieses wird von dem Gegengewinde der Mutter 9 umfaßt, die außen als Schneckenrad gestaltet und zwischen nabenartigen Ringansätzen des . auf der Welle 1 aufgekeilten Gehäuses 11 angeordnet ist. In den äußeren Schneckenzahnkranz der Mutter 10 greift eine Schnecke 12 (Fig· 3)· Diese ist auf der Welle 13 aufgekeilt, die in den an einer Seitenwand des Gehäuses 11 befindlichen Lagern 14 ruht. Diese Welle trägt am einen Ende ein Schneckenrad 15, deren Schnecke 17 auf der darunter befindlichen Welle 16 sitzt (Fig. 2), die ebenfalls im Gehäuse 11 in Lagern angeordnet ist. Dem freien Ende der Welle 16 sind zwei Zahngetriebe 18,19 aufgekeilt. Das Rad 19 steht unmittelbar mit dem Gegenrad 20. in Eingriff (Fig. 5), das auf der Büchse 21 aufgekeilt ist. Letztere sitzt lose auf einer Büchse 22, die ebenfalls lose der Welle ι aufgeschoben ist. Auf dem äußeren Ende dieser Büchse 22 ist eine Reibungskuppelmuffe 23 befestigt; ebenso ist die das Rad 20 tragende Büchse 21 als eine solche gestaltet. Das Rad 18 (Fig. 6) greift zunächst in ein Zwischenrad 24, das lose auf einem am Gehäuse befestigten Zapfen sitzt, und steht dieses Rad 24 mit dem auf der Muffe 22 befestigten Rad 25 in Eingriff.
Zwischen den Kuppelmuffen 21 und 23 ist auf einem außerhalb der Vorrichtung fest aufgestellten Bock 26 eine Büchse 27 geführt, deren Randkränze Gegenkupplungen für die Kuppelmuffen 21, 23 darstellen und genau zen-, trisch zu diesen liegen. Die Büchse 27 ist mit seitlichen, äußeren Rippen ihres mittleren Teiles in seitlichen' Ansätzen des Bockes 26 freischwebend geführt, kann sich mithin nicht drehen. Verschiebt man daher die Büchse 27 gegen die Muffe 21 und preßt beide Teile fest gegeneinander, so wird die Muffe 21 festgehalten und nimmt nun nicht mehr Anteil an der Drehung des Gehäuses 11 und aller in diesem befindlichen Teile; das Getriebe 19 wird sich daher nun ah dem fest auf der Muffe 21 sitzenden und stillstehenden Getriebe 20 abrollen, die Welle 16 wird sich mithin in Umdrehung versetzen (während die gleichzeitig in Umdrehung versetzten Räder 18, 24, 25 nur eine Drehung der Büchse 22 auf der Welle 1 bewirken) und die Schnecke 17 die Drehung des Schneckenrades 15 sowie der Schnecke 12. veranlassen, die mit ihrem Innengewinde, auf das Gewinde der Büchse 9 wirkend, die Längsverschiebung der letzteren veranlaßt; und da diese Büchse 9 durch den Keil 8 mit der Steuerstänge 5 verbunden ist, so wird diese, wie bezweckt, achsial verschoben, während· die Schraubenwelle 1 dabei an der Drehbewegung nicht behindert wird. '
Bringt man die Büchse 27 mit der Muffe 23 in Eingriff, so wird diese, die Büchse 22 und das innere im Gehäuse auf ihr befestigte Zahnrad 25 festgehalten. Es wälzt sich daher das Zwischenrad 24 auf dem feststehenden Zahnkranz des Rades 25 ab, und überträgt das Zwischenrad 24 seine Drehbewegung ■ auf das Rad 18, dessen Welle 16 sich nun in umgekehrter Richtung als wie bei Festhaltung der Muffe 21 dreht, mithin eine Verschiebung der Steuerstange 5 in entgegengesetzter Richtung als bei Kupplung der Muffe 21 erfolgt. Das sich mitdreheride Rad 19 bewirkt dabei eine Drehung der Muffe 21 auf der Büchse 22.
Die Verstellung der Büchse 27 geschieht mittels des in Fig. 1 angegebenen Handhebels 28, der Schiene 29 und des an dieser angelenkten Stellzeuges 30, 31, dessen Gelenkarme 31 zu beiden Seiten der Büchse 27 mit Endzapfen an diese angreifen. Der Hebel 28 kann in bekannter Weise mit dem Zeiger eines Zwischenblattes verbunden sein, der dem Maschinisten anzeigt, welche Stellung die Schraubenflügel allmählich annehmen; die Verstellung derselben erfolgt bei der großen Übersetzung der übertragenden Teile langsam genug, daß der Maschinist den Stellhebel 28 zur richtigen Zeit wieder in die mittlere Stellung zurückschwingen und mit seiner Klinke zum Eingriff mit der Kerbe des Bügels 32 bringen, also die Entkupplung bewirken kann. Damit jedoch auf keinen Fäll die Teile der Vorrichtung durch Unachtsamkeit des Maschinisten oder bei Lösung der Verbindung zwischen Stellhebel 28 und Bügel 32 Schaden nehmen können, ist an der Steuerstange 5 eine Stange 6- befestigt, die am Ende einen in der hohlen Schraubenwelle 1 geführten Kolben 7 trägt. Durch den Keil 33, der in Schlitzen der Welle 1 geführt ist, steht der Kolben 7 mit der Muffe 34 in Verbindung, die mit Stopfbüchsen auf der Welle 1 abgedichtet ist. Zu beiden Seiten des Keiles 33 hat die Büchse 34 zwei Ringflanschen; diesen liegen zwei Rollen 35 (Fig. 1) an, die an einer an Böcken des Stellzeuges geführten Schiene 36 befestigt sind. Die Schiene 36 ist im übrigen auch noch mit Augenansätzen 39 versehen, die die Schiene 29 umfassen; oben auf der Schiene 36 sitzt lose ein Bock 37, dessen seitliche Ösenansätze 38 ebenfalls die Schiene 29 umschließen. Der Bock 37 ist durch ein Gestänge 40 mit dem Stellhebel 28 verbunden.
Bringt man diesen daher in die seitliche Stellung, wie es z. B. in Fig. 1 links punktiert
dargestellt ist, so wird die Muffe 21 von der Stellmuffe 27 festgehalten; gleichzeitig verschiebt sich jedoch auch der Bock 37 und dessen ösenansätze 38 (nach links). Es erfolgt daher die Verschiebung der Steuerstange 5 nach rechts und dementsprechend auch jene' der Rollen 35 und der Schiene 36, also auch deren Ösen 39. Da die einerseits mit dem Bock 37, anderseits mit dem Stellhebel 28 verbundene Stange 40 jedoch sehr nahe am Drehpunkt des Hebels 28 angreift, so ist die seitliche Verschiebung der ösen 38 eine sehr geringe, und zwar entspricht der zwischen zwei, je nebeneinander liegenden ösen 38, 39 verbleibende Räum dem größten Wege, den die Steuerstange nach der einen Richtung hin überhaupt zurücklegen darf. Hat daher der Maschinist den Hebel 28 nur so lange in- der Kuppelstellung festzuhalten, wie sie eine nur geringe Verstellung der Flügel erfordert, und bringt er den Hebel 28 alsdann rechtzeitig in die entkuppelnde mittlere Stellung zurück, so kommt die Öse 39 dabei überhaupt nicht zum Anschlag gegen jene 38; dies würde erst dann eintreten, wenn es der Maschinist versäumte, rechtzeitig den Hebel umzulegen, in welchem Falle dann nach voll zurückgelegtem Weg der Steuerstange 5 der Anschlag von 39 an 38 erfolgt und dadurch der Hebel 28 in die entkuppelnde Stellung gebracht wird. Die Muffen 21, 23 könnten auch durch Bremsbänder oder Bremsbacken festgehalten werden, doch läßt sich hierbei die Sicherungsvorrichtung nicht so einfach anordnen als wie bei der vorliegenden Ausführung. Der in Fig; 2 sichtbare Zapfen 41 dient zur Betätigung einer Schmiervorrichtung.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Vorrichtung zum Umsteuern von Schiffsschrauben durch Verstellung der Flügel, bei der eine in der hohlen Schraubenwelle verschiebbar gelagerte Steuerstange mit Gewinde auf eine als Mutter ausgebildete Schnecke wirkt, die durch ein Zwischengetriebe mit einem zu bremsenden Rade derart in Verbindung steht, daß bei der Bremsung dieses Rades das sich auf ihm abwickelnde Zwischengetriebe eine Verschiebung der Steuerstange bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe aus zwei Schneckenwellen besteht, von denen die eine derart parallel zur Schraubenwelle verläuft, daß das zu bremsende Rad in beliebiger Entfernung von der als Mutter ausgebildeten Schnecke auf der Schraubenwelle gelagert sein kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf die Schraubenwelle (1) lose aufgesetzte, aber achsial gesicherte Büchse (22), auf deren einem Ende ein Stirnrad, (25) verkeilt und ein zweites (20) von diesem unabhängig frei drehbar gelagert ist, wobei die Stirnräder, das eine (25) unter Einschaltung eines Zwischenrades (24), mit Gegenrädern (18 und 19) in Eingriff stehen, die auf der der Schraubenwelle (1) parallelen Schneckenwelle (16) sitzen, während das andere Ende der Büchse (22) sowie die Nabe des losen Stirnrades (20) als Reibungskuppehnuffen ausgebildet sind, zwischen denen ein an der Drehung verhinderter Gegenkuppelkegel (27) verschiebbar angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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