DE295305C - - Google Patents
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- DE295305C DE295305C DENDAT295305D DE295305DA DE295305C DE 295305 C DE295305 C DE 295305C DE NDAT295305 D DENDAT295305 D DE NDAT295305D DE 295305D A DE295305D A DE 295305DA DE 295305 C DE295305 C DE 295305C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/02—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
- F16H3/08—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
- F16H3/14—Gearings for reversal only
- F16H3/145—Gearings for reversal only with a pair of coaxial bevel gears, rotatable in opposite directions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H15/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
- F16H15/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wechsel- und Wendegetriebe für Motorfahrzeuge derjenigen
Art, bei welcher ein Stufenkegel durch ein schwenk- und achsial verstellbares Treibrad
angetrieben wird. Die kombinierte Einstellbewegung des Treibradträgers geschah bisher
meistens mit Hilfe von mindestens zwei Hebeln. Rädersätze von Zahnradwechselgetrieben,
die ähnliche kombinierte Bewegungen zwecks Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit ausführen,
mit Hilfe einer von einem Hebel aus drehbaren Exzenterführung zu bewegen, ist
bereits bekannt. Die Übertragung solcher Steuerungen auf Stufenkegelantriebe der vorliegenden
Art wäre wegen Benutzung einer Gegendruckrolle für den Rückwärtsgang des Fahrzeuges und auch des verhältnismäßig
großen Weges des Treibradträgers wegen praktisch untunlich. Ferner ist die Betätigung
mehrerer Organe von einer an ihrem Umfang mit Nuten versehenen Trommel aus ebenfalls
bekannt, desgleichen die Betätigung eines Organes durch kombinierte Bewegungen eines
■Handhebels, um ebenfalls kombinierte Bewegungen des betreffenden Organes zu erzielen.
Endlich ist auch der Vorschlag gemacht worden, radial verschiebbare Innenzahnräder und achsial
bewegbare Zahnräder mit einem gemeinschaftlichen, mit Steuernuten versehenen Schieber
einzustellen.
Demgegenüber wird beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung der Treibradträger
gleichzeitig von zwei am Umfang einer gemeinschaftlichen Walze angeordneten Nuten
gesteuert, die mit dem Treibradträger durch in zwei rechtwinklig zueinander stehenden
Ebenen auf denselben wirkende Hebelgestänge in Verbindung stehen. Dadurch ist es möglich,
das dem gewöhnlichen Räderwechselgetriebe vielfach überlegene Stufenkegelgetriebe ebenfalls
mit einem einzigen, nur in einer zur Triebachse parallelen Ebene schwingbaren Hebel bekannter Art umzusteuern, welcher
durch ein Zahnradgetriebe zwangläufig mit der genannten Walze verbunden ist. Die
Längsverschiebungen des das Treibrad tragenden Hebels werden unmittelbar durch einen
Winkelhehel bewirkt, welcher einerends in die eine Steuernut der Walze ragt und andernends
an der Nabe des Hebels angreift. Die radialen, d. h. die Querbewegungen des Treibrades
werden mittelbar von einem in die zweite Steuernut der Walze greifenden Hebel
bewirkt, welcher unter Vermittlung einer Stange mit einem um die Achse des Treibrädträgers
schwingbaren Hebel gelenkig verbunden ist, der mittels eines federnden Stiftes auf das
Lager des Treibrades wirkt und durch eine zur Treibradachse parallele Stange und einen
mit Querspiel über dieselbe greifenden Arm des Lagers der Treibachse mit dem Träger
derselben verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß, teilweise im wagerechten
Schnitt;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht;
Fig. 3 gibt in kleinerem Maßstab eine Ansicht von hinten, zum Teil im senkrechten Schnitt;
Fig. 3 gibt in kleinerem Maßstab eine Ansicht von hinten, zum Teil im senkrechten Schnitt;
ίο Fig. 4 ist eine Einzelheit, und
Fig. 5 eine Ansicht von vorn.
Zwischen den beiden Längsträgern ι und 2 eines Automobilgestelles sind zwei gebogene Querträger 3 und 4 (Fig. 1 und 5) befestigt, von denen der eine (4) mit einem Querträger 6 durch Streben 5 verbunden ist. Zwischen den beiden Querträgern 3 und 4 verlaufen parallel zueinander ein Rohr 7 und eine Tragstange 8. Auf dem Rohr 7 ist ein Gleitstück 9 verschiebbar, das durch zwei Arme 10 mit einem Gehäuse 11 fest zusammenhängt. In diesem ist die Welle 12 des Treibrades 13 gelagert, die durch Vermittlung einer in Universalgelenken schwenkbaren Welle mit dem Schwungrade 14 des Motors verbunden ist. Die Welle besteht aus zwei Teilen 15 und 16, von denen sich der eine (15) im andern verschieben, aber nicht drehen kann, so daß die Welle imstande ist, sich selbsttätig nach Bedarf zu verlängern oder zu verkürzen. Das Treibrad "13 ist zum Antrieb des dreifach gestuften Kegels 17 bestimmt, dessen drei Stufen (in Fig. ι von rechts nach links gezählt) der ersten, zweiten und dritten Geschwindigkeit des Wagens entsprechen. Die Innenseite der Stufen sowie der Umfang des Treibrades 13 ist mit einer geeigneten Bekleidung 18 versehen, die eine wirksame Reibung und Adhäsion bei möglichst geringem Druck verbürgt.
Fig. 5 eine Ansicht von vorn.
Zwischen den beiden Längsträgern ι und 2 eines Automobilgestelles sind zwei gebogene Querträger 3 und 4 (Fig. 1 und 5) befestigt, von denen der eine (4) mit einem Querträger 6 durch Streben 5 verbunden ist. Zwischen den beiden Querträgern 3 und 4 verlaufen parallel zueinander ein Rohr 7 und eine Tragstange 8. Auf dem Rohr 7 ist ein Gleitstück 9 verschiebbar, das durch zwei Arme 10 mit einem Gehäuse 11 fest zusammenhängt. In diesem ist die Welle 12 des Treibrades 13 gelagert, die durch Vermittlung einer in Universalgelenken schwenkbaren Welle mit dem Schwungrade 14 des Motors verbunden ist. Die Welle besteht aus zwei Teilen 15 und 16, von denen sich der eine (15) im andern verschieben, aber nicht drehen kann, so daß die Welle imstande ist, sich selbsttätig nach Bedarf zu verlängern oder zu verkürzen. Das Treibrad "13 ist zum Antrieb des dreifach gestuften Kegels 17 bestimmt, dessen drei Stufen (in Fig. ι von rechts nach links gezählt) der ersten, zweiten und dritten Geschwindigkeit des Wagens entsprechen. Die Innenseite der Stufen sowie der Umfang des Treibrades 13 ist mit einer geeigneten Bekleidung 18 versehen, die eine wirksame Reibung und Adhäsion bei möglichst geringem Druck verbürgt.
Der Kegel 17 sitzt an der anzutreibenden
Welle 19, die sich in einem Kugellager 20 dreht, welches von vier an den Längsträgern
befestigten Armen 21 getragen wird. Die Welle 19 führt zu dem nicht gezeichneten
Differentialgetriebe an der Hinterachse des Wagens. Der Kopf der Welle 19 sowie die
Nabe des Treibrades 13 sind mit je vier Klauen 22, 23 versehen, durch deren Kupplung
die vierte Geschwindigkeit hergestellt wird. Zur Ausgleichung des Druckes, den
das Treibrad 13 auf den Kegel 17 ausübt, ist ein Reibungsrad 24 vorgesehen, das sich gegen
die erste Stufe des Kegels anlegt. Die Achse dieses Rades trägt ein drehbarer Arm 25
(Fig. i, 3 und 5), der seinerseits mit dem Querträger 3 verbunden ist und mittels einer
Stange 26 und einer Schraube 27 derart verstellt werden kann, daß das Reibungsrad 24
sich mit größerem oder geringerem Druck gegen den Kegel anlegt. An einem der
Arme 21 ist ein zweiarmiger Hebel 28 gelagert, der an seinen Enden je eine Rolle 29
trägt, die sich an der Außenseite des Kegels 17 gegen dessen mittlere Stufe anlegen. Diese
Rollen kommen häuptsächlich für schwere Wagen, besonders Lastautos, oder an Wagen
mit sehr starken Motoren zur Verwendung, weil bei diesen ein stärkerer Druck des Treibrades
gegen den Kegel erforderlich ist. In Fig. ι und 2 sind die Rollen 29 nicht dargestellt,
um nicht andere Teile zu verdecken. Mittels eines durch eine Schraube verstellbaren
Keiles 30 kann die Lage der Rollen 29 gegenüber dem Kegel geregelt werden.
Die Einstellung des Treibrades 13 erfolgt von einem Hebel 31 aus (Fig. 1 und 2), der
um eine Achse 32 drehbar ist. Diese ist in zwei Lagern drehbar, von denen das eine auf
dem Längsträger 1 vorgesehen ist, während das andere (33), mit der Stange, 8 fest ver-'
bunden ist. Oben trägt es ein Segment 34 mit Rasten 35 für die Stellklinke 36 des
Hebels 31, wobei jede Rast einer der vier Geschwindigkeiten bzw. dem Rücklauf des Wagens
entspricht. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Hebel 31 ungefähr in
der Mittellängsebene des Wagengestelles angeordnet, so daß er mit der linken Hand zu
betätigen ist. Soll der Wagen zur Führung mit der rechten Hand eingerichtet werden,
so ist der Hebel 31 und das Segment 34 an der rechten Seite des Gestelles, also näher am
Längsträger 2 anzubringen. Auf der Achse 32 sitzt ein Zahnsegment 37, das mit einem
Zahnrad 38 in Eingriff steht. Letzteres ist auf die Achse 40 einer Walze 39 aufgekeilt,
die vom Längsträger 1 und einem am" Querträger 4 sitzenden Arm 41 getragen wird. Die
Walze 39 ist mit zwei quer über ihren Umfang verlaufenden Nuten 42 und 43 versehen,
deren Abwicklung Fig. 4 darstellt. In jede der Nuten greift ein Zapfen 44 bzw. 45, die
mit Rolle 46 ausgestattet sind. Der Zapfen 44 befindet sich am einen Ende eines Hebels 47,
dessen anderes Ende an eine Stange 48 angelenkt ist. Der Drehpunkt des Hebels 47 liegt
auf einem Gestell 49, das auf dem Träger 33 und dem Längsträger 1 aufruht (Fig. 5). Der
Zapfen 45 dagegen sitzt am einen Arm eines Winkelhebels 50, der an der Stange 8 drehbar no
ist und dessen anderer Arm in einer Gabel
endet. Diese trägt einen Zapfen 51, der zwischen zwei Ringe 52 am Gleitstück 9 eingreift.
.
Die Stange 48 ist durch ein Universalgelenk mit dem oberen Ende eines um die
Hohlwelle 7 schwingbaren Armes 53 (Fig. 5) und durch eine Schraube 54, die einen mit
Schlitz 55 versehenen Flansch 56 des Armes 53 durchsetzt, mit dem Querträger 3 verbunden.
Außerdem ist am oberen Teil des Armes 53 ein Hohlzylinder ausgebildet, in dem ein
Druckstift 58 untergebracht ist. Dieser drückt
unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 59, deren Spannung durch einen verstellbaren
Kopf 60 geregelt wird, gegen das Gehäuse 11
an, so daß also der Kopf 60 zugleich auch den Druck des Treibrades 13 gegen den Kegel
17 regelt. Ein an das Gehäuse 11 angesetzter
Arm 62 ist an seinem freien Ende mit einem Schlitz versehen, durch den eine am Arm 53 sitzende Führungsstange 63 (Fig. 2)
hindurchgeht, die sich bis zur dritten Stufe des Kegels 17 erstreckt. Sie dient zusammen
mit der Hohlwelle 7 den Teilen 9, 10, 11 als
Führung.
Am Längsträger 1 ist außerdem noch in der Nähe des Lagers für die Achse 40 der
Walze 39 ein Stellhebel 79 (Fig. i, 2, 3 und 5)
bekannter Konstruktion angeordnet, der durch Vermittlung der Stange 80 die Bremse betätigt.
Die Stange 80 ist an einem Hebel 82 angelenkt, der seinerseits an einer Achse 81
angreift, welche an einem der Arme 21 drehbar gelagert ist. Am Stirnende dieser Achse
sitzen zwei Zapfen 83, die durch eine Zugstange 84 je mit einer der Bremsbacken 85
gelenkig verbunden sind. Das andere Ende • der Bremsbacken ist an Armen 86 drehbar
gehalten. Die beschriebene Bremse, die auf die Außenseite der dritten Stufe des Kegels 17
wirkt, tritt vorzugsweise nur dann in Tätigkeit, während der Wagen Halt macht.
Um die Wirkungsweise des beschriebenen Wechselgetriebes zu erklären, wird angenommen,
der Hebel 31 befinde sich in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung. Diese entspricht,
dem Rückwärtsgang des Wagens, bei dem sich das Treibrad gegen das Ausgleichsrad 24 anlegt. Der Zapfen 44 am Hebel 47,
der in die Nut 42 der Walze 39 eingreift, befindet sich am !Punkt 64 dieser Nut (Fig. 4),
und der Zapfen 45 des Hebels 50 steht im Punkt 65 der Nut 43. Dreht man den Hebel
31 im Sinne des Pfeiles (Fig. 2), so wird die Walze 39 durch das Zahngetriebe 37, 38
gedreht. Infolgedessen wird der durch den Teil 64-66 der Nut 42 (Fig. 4) gleitende Zapfen44
seitlich verschoben, so daß der Hebel 47 im Sinne des Pfeiles (Fig. 1) gedreht wird.' Diese
Bewegung des Hebels 47 wird durch die Stange 48 auf den Arm 53 übertragen, derart,
daß dieser sich um die Welle 7 dreht und dabei das Gehäuse 11 mit dem Treibrad 13
vom Rad 24 hinweg gegen die äußerste Stufe des Kegels 17 verschiebt. Im Moment, wo
der Zapfen 44 sich im Punkt 66 der Nut 42 befindet, berührt die Belegung 18 des Treibrades
die der äußersten Kegelstufe. Dreht man dann den Hebel 31 noch so weit, bis
sich seine Klinke 36 gerade gegenüber der zweiten Rast 35 des Segmentes 34 ■■ befindet
(in Fig. 2 von links gezählt), so gelangt der Zapfen 44 auf Punkt 67 der Nut 42, wobei
der Stift 58 an das Gehäuse 11 angedrückt
wird. Dies überträgt sich auf das Treibrad 13, das sich fest gegen die äußerste Stufe des
Kegels anlegt und dadurch dem Wagen die erste Geschwindigkeit erteilt. In dieser Stellung
ist das Treibrad in Fig. 1 ausgezogen dargestellt. Setzt man die Drehung des Hebels
31 im angegebenen Sinne fort, so wird zunächst der Zapfen 44, während er den
Weg 68-69 m der Nut 42 zurücklegt, nach
der andern Seite verschoben und dabei der Hebel 47 entgegengesetzt der Pfeilrichtung
von Fig. ι gedreht. Infolgedessen hört nicht nur der Druck des Treibrades 13 gegen den
Kegel auf, sondern es wird auch in dem Maße gegen die Mittelachse des Kegels hin
verschwenkt, als sich der Zapfen 44 dem. Punkt 69 der Nut 42 nähert. Ist dieser erreicht,
so befindet sich das Treibrad gerade in Höhe der zweiten Stufe. In diesem Augenblick
ist auch der Zapfen 45 in der Nut 43 bis zum Punkt 70 gelangt. Wie Fig. 4 zeigt,
ist der Teil 65-70 dieser Nut parallel zur Drehrichtung der Walze 39, so daß der Zapfen
bisher keiner seitlichen Verschiebung unterworfen war. Im Moment, wo er in den Teil
70-71 übergeht, beginnt eine solche Verschiebung, die zur Folge hat, daß der Hebel 50
im Sinne des Pfeiles (Fig. 1) gedreht wird. Dadurch wird das Gleitstück 9 auf der Welle 7
verschoben, wobei natürlich das Gehäuse 11 und das Treibrad 13 mitgenommen werden,
derart, daß sich letzteres am Ende der Bewegung gerade gegenüber der zweiten Stufe
des Kegels 17 befindet. Währenddem ist der Zapfen 44 durch den Teil 69-72 der Nut 42
geglitten, ohne eine seitliche Verschiebung zu erfahren. Beim Übergang nach 73 bewirkt
er dann das Andrücken des Treibrades an die zweite Stufe des Kegels und damit das Eintreten
in die zweite Geschwindigkeit. Es ist ohne weiteres verständlich, daß beim Weiterdrehen
des Hebels 31 das Treibrad an die dritte Stufe angedrückt wird (dritte Geschwindigkeit)
in dem Augenblick, wo sich die Zapfen 44, 45 an den Punkten 75, 76 der
Nuten 42, 43 befinden. Die Kupplung der Klauen 22, 23 (vierte Geschwindigkeit) erfolgt no
ohne Betätigung des Stiftes 58, wenn die Zapfen 44, 45 bei 77, 78 stehen.
Wie man ohne weiteres sieht, kann man beim vorliegenden Wechselgetriebe durch
einen einzigen Hebelzug aus der Höchstgeschwindigkeit in den Rückwärtslauf oder aus
diesem zur dritten Geschwindigkeit übergehen; mit letzterer kann man den Wagen auch anlassen. Der Übergang von einer Geschwindigkeit
zu einer andern erfordert also nur eine Drehung des Hebels von einer Rast zur entsprechenden
andern; dabei wird der Hebel
stets in der gleichen Ebene gedreht, ohne daß eine seitliche Verschiebung desselben, also
längs seiner Drehachse, erforderlich wäre.
Bei einem Bruch der Bremse kann man das Getriebe einfach auf Rückwärtslauf einstellen,
selbst wenn der Wagen noch in Vorwärtsbewegung begriffen ist, und ihn so ohne Nachteil für das Getriebe anhalten.
Das Wechselgetriebe könnte natürlich, ohne
ίο daß am Wesen der Erfindung etwas zu ändern
wäre, auch so ausgebildet sein, daß die Stellung des Hebels in Fig. 2 der Höchstgeschwindigkeit
entspricht, und daß der Rückwärtslauf eintritt, wenn sich der Hebel am anderen Ende des Segmentes 34 befindet. Dieses
könnte auch ganz in Wegfall kommen, da durch die Ausbildung der Nut 42 die den verschiedenen Geschwindigkeiten entsprechenden
Stellungen des Hebels 31 genügend markiert werden.
Ferner könnten die Räder 13 und 24 durch Zahnräder ersetzt sein, in welchem Fall dann
der Kegel 17 natürlich mit Innenzahnkränzen auszustatten wäre. In diesem Fall bietet das
vorliegende Wechselgetriebe den wesentlichen Vorteil, daß der Eingriff der Zahnräder miteinander
und mit den Zahnkränzen auch beim Wechsel der Geschwindigkeiten ausnahmslos über die ganze Zahnbreite und nicht nur auf
einem Teil derselben oder in verschiedenen Winkeln erfolgt. Derart ausgebildet, weist
das neue Wechselgetriebe nicht nur einen hohen Wirkungsgrad auf, sondern es verleiht den
Fahrzeugen auch einen geräuschlosen Gang.
Wenn das Wechselgetriebe, wie das gewöhnlich der Fall ist, in ein Gehäuse eingeschlossen
werden soll, so kommen außer den Querträgern 3 und 4 und den Streben 5 auch noch
die Tragstange 8, das Gestell 49 für den Hebei 47 sowie der Arm 41 für die Walze 39 in
Fortfall, und es werden die Drehpunkte für die betreffenden beweglichen Teile in die Wandungen
des Gehäuses verlegt. Endlich kann das Getriebe auch in einem besondern Rahmen
untergebracht sein, der dann am eigentlichen 45 Fahrzeuggestell befestigt wird. Selbstverständlich
läßt sich das Getriebe auch für mehr oder weniger als vier Geschwindigkeiten einrichten.
Claims (3)
1. Wechsel- und Wendegetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei welchem
ein Stufenkegel durch ein radial schwenk- und achsial verschiebbares Rad antreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) . dieses Rades (13) gleichzeitig von
zwei Steuernuten (42, 43) verstellbar ist, die in bekannter Weise an einem gemeinschaftlichen,
von einem Stellglied zu bewegenden Zwischenglied (39) angeordnet sind.
2. Wechsel- und Wendegetriebe gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßv
der Träger (10)des Treibrades (13) unmittelbar mit einem Hebel (50) in Verbindung
steht, welcher in die eine Nut (43) der Steuerwalze (39) eingreift und die Längsbewegungen
des Trägers (10) bewirkt, während dessen Schwenkbewegungen mittelbar
von einem in die zweite Steuernut eingreifenden Hebel (47) veranlaßt werden, welcher durch eine Stange (48) gelenkig
mit dem Träger (10) in Verbindung steht.
3. Wechsel- und Wendegetriebe gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß um die Achse des Treibradträgers (10) ein mit dem in die zweite Steuernut
eingreifenden Hebel (47) gelenkig verbundener Hebel (53) drehbar ist, welcher
mittels eines federnden Stiftes (58) auf das Lager des Treibrades wirkt und durch
eine zur Stufenkegelachse (19) parallele Stange (63) des um die Achse des Treibradträgers
drehbaren Hebels (53) und einen diese Stange mit Spiel umfassenden Arm (61)
des Treibradträgers mit letzterem verbunden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295305C true DE295305C (de) |
Family
ID=549795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295305D Active DE295305C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295305C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0251388A1 (de) * | 1986-06-18 | 1988-01-07 | Gerrit Cornelis Koese | Mehrspindelige Bohrmaschine |
-
0
- DE DENDAT295305D patent/DE295305C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0251388A1 (de) * | 1986-06-18 | 1988-01-07 | Gerrit Cornelis Koese | Mehrspindelige Bohrmaschine |
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