DE106174C - - Google Patents

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DE106174C
DE106174C DENDAT106174D DE106174DA DE106174C DE 106174 C DE106174 C DE 106174C DE NDAT106174 D DENDAT106174 D DE NDAT106174D DE 106174D A DE106174D A DE 106174DA DE 106174 C DE106174 C DE 106174C
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wheels
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/02Propulsive elements directly acting on water of rotary type
    • B63H1/04Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • B63H1/32Flaps, pistons, or the like, reciprocating in propulsive direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/02Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Treibvorrichtung, für Schiffe, welche sich von den- bisherigen Anordnungen ähnlicher Art dadurch unterscheidet, dafs dieselbe nicht nur als Rudervorrichtung mit stets senkrecht ein- und austauchenden Schaufeln, sondern auch als Schaufelrad benutzt werden kann.
Im Wesentlichen besteht diese Vorrichtung aus einem aufserhalb des Wassers liegenden Planetenradgetriebe, an dessen Rädern die Ruder in senkrechter, schräg nach aufsen gerichteter Stellung befestigt sind, wobei der Antrieb des Getriebes entweder durch seine Hauptwelle oder durch ein Rad erfolgen kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Treibvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen mittleren Verticalschnitt,
Fig. 3 einen Grundrifs, welcher die Anordnung der Vorrichtung an einem Schiff darstellen soll,
Fig. 4 eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Antriebs in Schnittansicht.
In allen Figuren ist α eine Welle, welche in geeigneter Weise in festen Lagern ruht und durch die Schiffsmaschine, beziehentlich auch von Hand gedreht werden kann. bl ist ein Zahnrad, welches lose auf der Welle α sitzt und, wenn das Schiff langsam fahren soll, festgehalten wird, wie es beispielsweise die Fig. 2 darstellt, während es, wenn das Schiff schnell fahren soll, direct angetrieben wird. In diesem letzteren Falle steht dann aber die Welle α fest, so dafs sie sich also nicht drehen kann. Unbewegbar auf der Welle α sitzt eine Nabe c, in welche die Drehzapfen für die Räder bs eingesetzt sind. Diese Räder bs können sich vollständig lose auf ihren Zapfen drehen. Damit sie nicht in radialer Richtung nach aufsen geschleudert werden, ist der Ring d vorgesehen, in welchen die die Räder bs haltenden Zapfen eingreifen. Am äufseren Ende der Welle α sitzt ebenfalls lose ein doppeltes Rad, welches zum Theil aus einem konischen Rade und zum anderen Theil aus einem cylindrischen Rade besteht. Diese beiden Theile sind, wie die Fig. 2 erkennen läfst, derart mit einander verbunden, dafs sie sich nicht gegenseitig verdrehen können. In den konischen Theil des Rades b'2 greifen die Räder bB ein, während in den cylindrischen Theil von b'2 vier Räder/ eingreifen, 'welche lose drehbar auf Zapfen e sitzen, die ihrerseits wieder unbewegbar in dem schon erwähnten Ringe d befestigt sind. Die Naben der Räder/ sind nach aufsen hin ,verlängert, so dafs sie in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise zum Fest ■ halten der Stangen g dienen, an deren unteren freien Ende die eigentlichen Schaufeln h sitzen. Die Schaufelarme g sind, wie Fig. 2 zeigt, schräg nach aufsen gebogen, damit sie bei dem Umlauf der Räder / an einander vorbeigehen. Die Fig. 2 zeigt deutlich, dafs die obere Schaufelstange g an der Nabe des unteren Rades / und bezw. also auch an der gerade unten stehenden Stange g vorbeigeht. Die
Schaufeln g können leicht losnehmbar bezw. verstellbar mit den Rädern f verbunden sein. Wie die Fig. ι erkennen läfst, stehen die Schaufeln h gewöhnlich senkrecht, sie arbeiten in dieser Stellung, wenn das Schiff voll beladen ist und daher durch die Maschine oder auch von Hand nicht mit derjenigen Geschwindigkeit vorwärts getrieben werden kann, mit welcher man das leere oder wenig beladene Schiff fortzubewegen vermag. Der ganze Apparat arbeitet, wenn das Schiff voll beladen ist, in der Weise, dafs die Welle a, wie eingangs erwähnt, gedreht wird, während das Rad b1 unbewegbar festgestellt ist. Die mit α fest verbundene Nabe c wird nun von der Welle mit herumgenommen und ihre Räder b3 walzen sich dementsprechend an dem feststehenden Rade bl ab. Dies hat aber zur Folge, dafs das Rad b'2 genau mit der doppelten Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle α umläuft, und dafs sich dementsprechend also auch die Räder f entsprechend schnell an dem cylindrischen Theil des Rades b* abwälzen. Wie aus der Zeichnung Fig. 2 hervorgeht, werden die Zapfen e der Planetenräder f mit derselben Umdrehungszahl über die Welle α mit herumgenommen, weil sie unbewegbar mit der Welle α verbunden sind. Da nun das doppelte Rad b2 sich zweimal so schnell dreht wie die Welle a, und dementsprechend auch die Zapfen e umlaufen, so ergiebt sich, dafs die Räder f zwar mit den Zapfen e sich herumbewegen, dafs sie sich aber in solcher Art an dem Rade b2 abwälzen, dafs sie eine thatsächliche Drehung überhaupt nicht ausführen, sondern, wie es beabsichtigt wird, lediglich ihr Mittelpunkt sich auf einem Kreise bewegt. Die Stangen g werden daher, wenn das Rad b1 festgehalten wird, während die Welle α sich dreht, die in der Fig. ι angedeutete senkrechte Stellung fortwährend trotz des Umlaufs des ganzen Rädergetriebes beibehalten. Die Schaufeln tauchen, wie die Fig. a erkennen läfst, dementsprechend während des Arbeitens des Getriebes' fortwährend senkrecht aus und ein und bewegen sich ferner auch in horizontaler Richtung im Wasser, so dafs sie also einen forttreibenden Einflufs auf das Schiff ausüben können.
Die ganze Arbeitsweise der Vorrichtung ändert sich, sobald das Schiff leer oder nur leicht beladen ist und man dementsprechend schneller fahren will. Jetzt wird die Welle α derart festgestellt, dafs sie sich nicht drehen kann. Das Rad bl wird dagegen von der Schiffsmaschine oder von Hand in Umdrehung versetzt. Nunmehr steht der Ring d still. Die Drehzapfen e der Räder f bleiben ebenfalls vollständig in Ruhe, die Räder bs dienen jetzt nur dazu, das Rad b2 zu drehen. Dieses letztere dreht sich jetzt genau so schnell wie das Rad bl; es wälzt sich ebenfalls in den Rädern f ab und diese letzteren verändern jetzt zwar nicht ihre Lage, aber sie rotiren und nehmen dabei natürlich auch die Schaufeln h, wie es bei einem gewöhnlichen Schaufelrade der Fall ist, mit herum. Um der Maschine die Arbeit zu erleichtern, kann man, wenn man in dieser zuletzt beschriebenen Weise arbeitet, die beiden in Fig. ι in der Mitte und über einander stehenden Schaufeln ganz fortnehmen, dagegen die beiden rechts und links stehenden am Apparat lassen. Diese beiden Schaufeln tauchen jetzt fortgesetzt gleichzeitig ins Wasser ein, und zwar in derselben Weise, wie es die Schaufeln eines gewöhnlichen Schaufelrades thun. Da der Kreisbogen, den die Schaufeln jetzt durchlaufen, einen sehr viel gröfseren Radius hat als wie dann, wenn man bei tief gelegenem Schiff langsam fährt, wie eingangs beschrieben wurde, so ist auch die Geschwindigkeit, mit welcher die Schaufeln in das WTasser getrieben werden, eine viel gröfsere, und da das Schiff leer geht bezw. leicht geladen ist, so kann es dem Druck dieser schnell durch das Wasser getriebenen Schaufeln leichter folgen und wird sich daher auch schneller vorwärts bewegen. . ■:
Bemerkt mufs nofh werden, dafs man im Hafen oder wenn man nur segeln will ebenfalls, indem man die Welle α festhält und das Rad b1 dreht, die Schaufeln h gänzlich nach oben aus dem Wasser herausschwenken kann, so dafs sie also gewissermafsen als Segelfläche mit zur Wirkung kommen.
Der entsprechende Antrieb des Planetenradgetriebes durch die Welle α oder durch das Rad Z>' kann z. B. (Fig. 4) dadurch ermöglicht werden, dafs Welle α aus zwei Theilen besteht, von denen der lose im Rad bl drehbare Theil in einer Bohrung des in dem festen Lager drehbaren und durch Hand, Pedal oder Motor bethätigten Theiles angeordnet ist, und dafs die Nabe, vom Rad b1 und das ausgebohrte Wellenende mit je einem Knaggen k versehen sind, welche ebenso wie die beiden in einander gepafsten Wellenenden zur Aufnahme eines Kupplungsstiftes / durchbohrt sind.
Soll die Treibvorrichtung als Rudervorrichtung mit stets vertical ein- und austauchenden Schaufeln zur Wirkung gelangen, d. h. das Planetenradgetriebe durch Welle α angetrieben werden, so werden, wie in Fig. 4 dargestellt, die beiden Wellenenden durch Stift / gekuppelt; soll dagegen die Treibvorrichtung als Schaufelrad Verwendung finden, d. h. das Planetenradgetriebe durch Rad b1 angetrieben ■ werden, so werden die beiden Knaggen k durch Stift / gekuppelt.
Um je nach der Antriebs- bezw. Kupplungsart Rad bl bezw. Planetenradgetriebscheibe' d
festzustellen, kann je eine entsprechende Sperrvorrichtung angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Rudervorrichtung für Schiffe,. gekennzeichnet durch ein aufserhalb des Wassers liegendes Planetenradgetriebe, an dessen Rädern (f) die Ruder (g h) in senkrechter, schräg nach aufsen gerichteter Stellung befestigt sind, wobei der Antrieb des Getriebes entweder durch die Welle (a) oder durch das Rad (b1) erfolgen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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