DE36659C - Klappenpropeller und Klappenruder für Schiffe - Google Patents

Klappenpropeller und Klappenruder für Schiffe

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DE36659C
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DE
Germany
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flaps
shaft
ship
wheel
movement
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Application number
DENDAT36659D
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L. lucht in Kolberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • B63H1/32Flaps, pistons, or the like, reciprocating in propulsive direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/02Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6B: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1885 ab.
Die Bewegung des Schiffes wird hervorgerufen durch eine in den Zeichnungen nicht angegebene Dampfmaschine irgend welchen Systems, die eine auf dem Hauptdeck gelagerte Kurbelwelle A in Drehung versetzt. Durch Pleuelstangen B und C, Fig. 4, und eine mit einem Arm versehene Scheibe D wird die Bewegung von A auf eine verticale Welle E, auf der D festgekeilt ist, übertragen, und zwar wird E in schwingende Bewegung versetzt. Auf dieser Welle E ist der Klappenmechanismus angeordnet. Die Construction desselben geht am besten aus den Fig. 5 und 6 hervor. Drei Traversen FFF sitzen auf der Welle E und bewegen sich mit dieser. In den Fig. 5 und 6 ist nur die linke Hälfte derselben angegeben, die rechte ist symmetrisch dazu. Die Traversen tragen Achsen GGG, auf denen Arme JJ drehbar befestigt sind, welche ihrerseits wieder Achsen K K tragen. Auf den letzteren sitzen Klappen HH, die bei L durch Scharniere mit einander verbunden sind. In der in Fig. 6 angegebenen Stellung bilden die beiden zu je einer der Achsen G gehörigen Klappen einen gestreckten Winkel mit einander und drücken mit ihrer ganzen Fläche gegen das Wasser, wenn die Drehung der Welle E in dem Sinne des Pfeiles, Fig. 6, erfolgt.
Dreht sich die Welle E in entgegengesetzter Richtung, so werden durch den Gegendruck des Wassers die Klappen zusammengedrückt. Sie drehen sich dabei um die Achsen K K, während sich die Arme JJ gegen einander drehen. In dieser in Fig. 6 in punktirten Linien angedeuteten Stellung der Klappen durchschneidet der Mechanismus leicht das Wasser, da er demselben keine grofsen Flächen bietet. Um bei dem Zusammenklappen den Gegendruck des Wassers gegen die inneren Hälften der Klappen zu beseitigen, sind Schutzbleche MM angeordnet, die oben und unten an die Arme JJ genietet sind. Der Druck des Wassers beim Zurückgehen des Klappenmechanismus findet so nur gegen die äufseren Hälften der Klappen HH statt und erleichtert so das Zusammenlegen derselben, während sich zwischen den Schutzblechen und den inneren Hälften der Klappen eine neutrale Wasserschicht befindet. Um das Zusammenlegen der Klappen noch mehr zu erleichtern, ist an den Schutzblechen eine Spiralfeder N, Fig. 5, oder auch eine Blattfeder angebracht, welche gegen die äufsere Hälfte der Klappen drückt und sich in gespanntem Zustande befindet, wenn die Klappen gegen das Wasser wirken und so einen gestreckten Winkel mit einander bilden; hört der Druck gegen das Wasser auf, so drücken die Federn N die Klappen H etwas zusammen, und durch den Gegendruck des Wassers erfolgt dann das vollständige Zusammenlegen derselben.
Um mit dem Schiff auch rückwärts fahren zu können, sind die einzelnen Klappenpaare um die Achsen G um i8o° drehbar. Diese Drehung wird in folgender Weise ausgeführt:
Auf dem Oberdeck, Fig. 1 und 3, ist ein Handrad O angebracht, durch welches vermittelst einer Kette P eine Welle Q. gedreht werden kann. Ein auf Q. sitzendes Zahnrad R, Fig. 4, steht mit einem anderen Zahnrad R1 in Eingriff. Dieses ist auf einer Welle S befestigt, die „auf der Scheibe D gelagert ist..
Zwei auf S sitzende konische Räder T T greifen in ein Paar andere, auf verticalen Wellen U U angebrachte konische Räder T1T1 ein. Die Wellen U U sitzen drehbar in Lagerböcken V V, die ■ auf der Welle E befestigt sind. Durch Kurbeln WWund Stangen XX wird die Bewegung von U auf an den Traversen FFF geführten Zahnstangen ZZZ übertragen, die mit auf den Wellen G sitzenden drehbaren Zahnrädern Z1 in Eingriff stehen.
An den Zahnrädern Z1 sitzen feste Arme Y Y, die sich bei Drehung der Zahnräder Z1 gegen die Arme JJ legen und so die Klappen um i8o° drehen.
Durch diese Einrichtung ist es möglich, das Schiff in entgegengesetzter Richtung fahren zu lassen, ohne die Umdrehungsrichtung der Maschine zu ändern. Das Anhalten aus voller Fahrt geschieht viel rascher als bei Räderoder Schraubenschiffen.
Man kann dem Schiff vom Deck aus, ohne Zuthun des Maschinisten eine andere Richtung geben.
An dem Handrad O ist eine Vorrichtung zum Feststellen desselben angebracht, so dafs sich dasselbe nur, wenn gewünscht, drehen kann. Durch eine mit Marldrungen versehene feste Scheibe und einen auf diese Scheibe zeigenden, mit dem Handrad O verbundenen Pfeil kann man von Deck aus stets die Stellung der Klappen controliren.
Um die Klappen auch während der Bewegung des Schiffes drehen zu können, sind die Zähne der beiden Räder R und R1 abgerundet und der Berührungspunkt der beiden Theilkreise der Räder liegt genau in der Mittellinie der Welle E.
Das Steuer α besteht aus Klappen b, die wie die Klappen des Propellers construirt sind. Für gewöhnlich stehen die Klappen b fest und das Steuer wirkt dann wie jedes andere gewöhnliche Steuer. Soll jedoch das Schiff schnell seitlich gedreht, oder auf der Stelle gewendet werden, so lä'fst man die Klappen arbeiten. Das Steuer ist auf einer verticalen Welle c, Fig. i, 2, 3 und 4, befestigt, die sich in an dem Hintersteven befestigten Lagern drehen kann. Wenn das Steuer als gewöhnliches Steuer benutzt werden soll, so erfolgt die Drehung desselben von Hand; sollen dagegen die Klappen wirken, so kann man das Steuer durch eine Dampfmaschine bewegen.
Die Steuerung von Hand erfolgt durch ein auf dem obersten Deck stehendes Handrad d. Mittelst Schneckenrades dl wird eine Welle e durch das Handrad gedreht. Auf der Welle e sitzen zwei Rollen f, um die eine Kette geschlungen ist. Diese wird durch Leitrollen g nach einem auf der Welle c sitzenden Hebelarm (Pinne) h geführt, wo dieselbe befestigt ist. Da die Kette sich bei der Drehung der Welle e bewegt, so wird also durch die Drehung des Handrades d das Steuer ebenfalls bewegt. Die Pinne h sitzt lose auf der Welle c und wird mit dieser durch eine auf der Welle auf- und niederschiebbare, aber nicht drehbare Muffe i gekuppelt. Diese greift mit einer Feder R, Fig. 3, in eine Nuth der Welle ein. Ober- und unterhalb der Muffe springt die Feder vor und greift je nach Wunsch in eine Nuth der Pinnennabe oder die Nabe einer Kurbel Z ein, die von einer nicht gezeichneten Maschine getrieben wird. Durch das Eingreifen der Feder in die Nuth der Pinnennabe oder die Nabe der Kurbel I wird entweder die Pinne oder die Kurbel mit der Welle c gekuppelt; in dem einen Falle erfolgt also das Steuern von Hand, in dem anderen Falle mittelst Maschinenkraft. Das Ausrücken der Muffe i erfolgt vom oberen Deck aus. Eine Kette η ohne Ende läuft über zwei Rollen m und m1. Auf der Welle der Rolle m ist ein durch ein Gewicht beschwerter Hebelarm ρ angebracht. Ein zweiarmiger Hebel q ist mit dem einen Ende an der Kette η befestigt und mit dem anderen an der Muffe i. Durch Herumlegen des Armes ρ wird nun die Kette η gedreht und mit ihr der Hebel q gehoben oder gesenkt, wodurch die Ein- bezw. Ausrückung der Pinne h oder der Kurbel I erfolgt.
Die Drehung der Klappen b geschieht in ähnlicher Weise wie die Drehung der Propellerklappen. Von einem auf dem oberen Deck stehenden Handrad r aus erfolgt die Drehung einer Welle r1, auf der ein Stirnrad 5 sitzt, Fig. ι und 3. Dieses steht mit einem Stirnrad s1 in Eingriff. Auf derselben Welle mit diesem Rade sitzt ein konisches Rad t, das in ein anderes konisches Rad t1 eingreift. Dieses ist auf einer Welle u befestigt, die unten ein Stirnrad trägt, welches in ein anderes auf einer Welle n> sitzendes Stirnrad einkämmt. Diese Welle n> geht durch die drei Traversen des Steuers und trägt unten Kettenräder, durch welche die Drehung der Welle w auf die Räder der Klappen b übertragen wird. Die Drehung der letzteren erfolgt dann in derselben Weise wie bei den Klappen des Propellers. Damit die Drehung der Klappen auch während der Bewegung des Steuers stattfinden kann, sind die Zähne der beiden Zahnräder 5 und sl ebenfalls abgerundet und die Lager des Rades s1 sitzen auf einer Scheibe, die auf der Welle c befestigt ist und sich mit dieser dreht. Natürlich mufs auch wieder der Schnittpunkt der Zahnradtheilkreise in der Mittellinie der Welle c liegen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Mechanismus zum Fortbewegen, sowie zum Wenden von Schiffen, Booten u. s. w.,
    bestehend aus verticalen, neben einander angeordneten und paarweise durch ein Scharnier mit einander verbundenen Klappen H, welche sich einzeln um in der Mitte jeder Klappe angebrachte verticale Achsen K drehen können, die oben und unten feste Arme J tragen, von denen die zu einem Klappenpaar gehörigen Arme mit ihren Enden lose auf je einer gemeinschaftlichen verticalen Achse G sitzen, welche durch horizontale Traversen F getragen werden, die, auf einer verticalen, am Hintersteven befestigten, durch irgend einen Motor in Drehung versetzten Welle E sitzend, um dieselbe hin- und herschwingen, wobei die zu einem Paar vereinigten Klappen mit einander einen gestreckten oder nahezu gestreckten Winkel bilden und mit ihrer ganzen Fläche gegen das Wasser drücken, wenn dieselben sich in der - der Bewegung des Schiffes entgegengesetzten Richtung bewegen, wahrend bei der mit dem Schiff gleichen Bewegungsrichtung die zu einem Paar vereinigten Klappen, indem eine Drehung in dem Scharnier, um die Achsen K und Achse G stattfindet, sich gegen einander legen und so dem Wasser geringen Widerstand bieten.
  2. 2. Behufs Drehung der unter ι. genannten Klappen um i8o°:
    a) während des Stillstandes des Schiffes eine Vorrichtung, bestehend in einer von Deck aus gedrehten WTelle U, auf der sich feste Kurbeln W befinden,
    . die durch Stangen X an den Traversen F geführte Zahnstangen Z bewegen, mit denen lose auf den Achsen G sitzende, mit festen, sich gegen die Klappen legenden Armen Y versehene Zahnräder Z1 in Eingriff stehen;
    b) während der Bewegung des Schiffes eine Vorrichtung, bestehend aus zwei mit abgerundeten Zähnen versehenen Zahnrädern, die so gelagert sind, dafs der Schnittpunkt der beiden Zahnradtheilkreise in die Mittellinie der Welle E fällt und von denen das treibende Rad fest gelagert ist, während das getriebene Rad in auf der Welle E sitzenden, sich mit dieser drehenden Lagern ruht und fest mit einem konischen Rad verbunden ist, das mit einem anderen auf U sitzenden konischen Rad in Eingriff steht, in Combination mit der unter a) bezeichneten Vorrichtung, so dafs die Drehung des treibenden Rades bei allen Stellungen der Welle E stets auf die Welle U übertragen werden kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36659D Klappenpropeller und Klappenruder für Schiffe Expired - Lifetime DE36659C (de)

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