DE13974C - Dampfsteuerapparat für Schiffe - Google Patents

Dampfsteuerapparat für Schiffe

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Publication number
DE13974C
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DE
Germany
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shaft
wheel
control apparatus
steam
steam control
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Application number
DENDAT13974D
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English (en)
Original Assignee
R. ZlESE in St. Petersburg
Publication of DE13974C publication Critical patent/DE13974C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/08Steering gear
    • B63H25/14Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
    • B63H25/26Steering engines
    • B63H25/28Steering engines of fluid type
    • B63H25/32Steering engines of fluid type steam

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6B: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
R. ZIESE in ST. PETERSBURG. Dampfsteuerapparat für Schiffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. October 1880 ab.
Der in beiliegender Zeichnung dargestellte Steuerapparat zum Steuern von Schiffen ist für Hand- und Dampfbetrieb eingerichtet. Die verticale Anordnung der Cylinder, sowie die der hinter einander gelagerten Handräder verursachen, dafs derselbe im Verhältnifs zu den bekannten sehr klein ausfällt und wenig Platz beansprucht.
Fig. ι zeigt einen verticalen Schnitt durch den Apparat in der Längsrichtung des Schiffes. Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 3 stellt einen Mechanismus dar, welcher den Steuermann hindert, mehr wie die erlaubten Umdrehungen des kleinen Handrades zu machen, damit die Maschine nicht mehr Kette einholt, wie erforderlich ist, um das Steuer von hart Backbord nach hart Steuerbord zu bringen.
Wird der Handsteuerapparat allein gebraucht, so treibt das mit der hohlen Welle D des grofsen Handrades aus einem Stück bestehende Triebrad α das grofse Stirnrad A mit der auf der Welle festgekeilten Kettenscheibe K, über welche die Kette durch die Führungsrollen zur Ruderpinne läuft. Die Kuppelung B, welche auf der Welle W durch Nuth und Feder befestigt, in axialer Richtung aber verschiebbar ist, ist in diesem Falle ausgelöst und verhindert, dafs das auf der Welle W drehbar befestigte Schneckenrad C an der Drehung der Welle W theilnimmt.
Soll die Dampfsteuerung angewendet werden, so wird das grofse Handrad so weit zurückgezogen, dafs die Zähne des Rades a aufser Eingriff mit denen des Rades A kommen, während die Kuppelung B in das Schneckenrad C eingeschaltet wird.
Die Umsteuerung der Dampfmaschine geschieht in bekannter Weise durch Umschaltung der Dampf-Ein- und Austrittswege zu den von festen Excentern betriebenen Vertheilungsschiebern vermittelst eines besonderen Steuerungsschiebers, der mit den äufseren Umsteuerungsmechanismen in Verbindung steht. Sobald nämlich das auf der Welle w befestigte Handrad H1 nach Back- oder Steuerbord gedreht wird, schraubt sich die Welle vermöge des auf derselben befindlichen Gewindes in das mit Muttergewinde versehene Stirnrad r ein oder aus, wodurch der Winkelhebel E, sowie der damit in Verbindung stehende Steuerungsschieber für den Vor- und Rückwärtsgang der Maschine bewegt wird.
Beginnt die Maschine zu arbeiten, so wird die Welle mit der Schnecke F in Rotation versetzt, welche dann das Schneckenrad C, sowie die Welle W mit dem Rade A und der Kettenscheibe K zur Umdrehung zwingt, und dadurch das Einholen der Kette von der einen oder anderen Seite bewirkt, infolge dessen eine Veränderung der Lage des Steuers erfolgt. Durch die Umdrehung des Rades A ist aber auch gleichzeitig das Rädchen r, welches mit ersterem im Eingriff steht, gedreht worden und schraubt dadurch die Welle w wieder in ihre vorige Lage zurück, wodurch der Steuerungsschieber in die Mittelstellung gebracht und der Dampfzutritt nach den Cylindern abgeschnitten wird, was den Stillstand der Maschine zur Folge hat. Auf diese Weise kann das Steuer in jeder beliebigen Lage festgehalten und ebenso leicht wieder bei entgegengesetzter Drehung in die Mittelstellung gebracht werden.
Eine kleine Kettenscheibe k auf der Welle W steht durch eine endlose Kette mit der auf der Welle b sitzenden Kettenscheibe kl in Verbindung und dreht diese bei jeder Bewegung des Steuers; am Ende der Welle b befindet sich, durch eine Glasplatte sichtbar, ein Zeiger, welcher genau die Lage des Steuers anzeigt und dadurch die Controle über die Stellung des Ruders ermöglicht.
Damit der Mann am Steuer nicht mehr Umdrehungen mit dem Dampfsteuerrade machen kann, wie erforderlich, um das Steuer von hart Backbord nach hart Steuerbord zu bringen, ist nachstehend beschriebene Arretirvorrichtung mit der Welle w verbunden; die letztere ist in einem Bock G gelagert, welcher ein einzahniges Rad c aufnimmt und dessen Verschiebung in . axialer Richtung verhindert. Mit diesem Rad c im Eingriff steht ein zweites Stirnrad d von eigenthümlicher Art, dessen Zahnköpfe mit Ausnahme eines einzigen nach dem Fufskreisradius des Rades c concav ausgefräst sind und sich dicht gegen dessen cylindrische Fläche anschmiegen.
Bei jeder vollen Umdrehung des kleinen Handrades wird also das Rad d um einen Zahn weiter gedreht. Sobald der Zahn e des Rades c die Lücke zwischen dem siebenten und achten Zahn des Rades d passirt hat, wird die glatte Oberfläche des Rades c den nicht concav ausgefrästen Zahn 8 berühren, und dadurch wird die Welle festgeklemmt. Uni den Mann am Steuer zu hindern, durch übertriebene Kraftanstrengung die Welle mehr, als bis zur vorgestreckten Grenze ein- und auszuschrauben, ist eine Sicherheitsvorrichtung im Handrade H1 angebracht, welche wohl das Drehen des letzteren, nicht aber das der Welle w gestattet. Zu diesem Zweck ist die Nabe des Handrades H1 hohl, damit eine um die Welle W gewundene Feder/Platz findet; die letztere ruht gegen die Mutter g und hat das Bestreben, das Handrad H1 gegen die auf der Welle w befestigte Zahnkuppelung i zu drängen. Würde also mit übermäfsigem Kraftaufwand das Handrad weiter als bis zur vorgesteckten Grenze in einer Richtung gedreht, so werden sich die Zähne der Nabe aus denen der Kuppelung i auslösen und in die folgenden überspringen, ohne die Welle drehen und den Steuerungsmechanismus schädlich beeinflussen zu können.
Die Vortheile der vorliegenden Erfindung sollen nach Angabe des Erfinders sowohl in der gedrängten Anordnung der Umsteuerungsmechanismen für die Dampfmaschine, als auch darin bestehen, dafs die hauptsächlichsten beweglichen Theile in dem Hohlraum des Ständers untergebracht, infolge dessen sowohl gegen Beschädigung geschützt sind, als auch verhindert wird, dafs der Mann am Steuer durch Beobachtung der Maschinenbewegung von seiner Berufsthätigkeit abgelenkt wird.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Die allgemeine Anordnung des combinirten Hand- und Dampfsteuerapparates mit seinen getrennt wirkenden Vorrichtungen für Dampfimd Handbetrieb.
2. Bei Dampfsteuerapparaten für Schiffe die Combination des mit Muttergewinde versehenen Rades r und der Steuerungswelle w mit dem Stirnrade A und dem Winkelhebel E.
3. Die Arretirvorrichtung für die Welle w bezw. für das Steuerrad H1 des Dampfsteuerapparates, bestehend in der Combination des im Bock G gelagerten Zahnrades d mit dem auf der Welle w verschiebbar befestigten Zahnstücke c, sowie in der Verbindung des Handrades H1 mit der Welle w vermöge der Wirkung der Zahnkuppelung i und der Spiralfeder/.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT13974D Dampfsteuerapparat für Schiffe Active DE13974C (de)

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