DE360908C - Einrichtung zum Steuern von Schiffen - Google Patents

Einrichtung zum Steuern von Schiffen

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DE360908C
DE360908C DEF42266D DEF0042266D DE360908C DE 360908 C DE360908 C DE 360908C DE F42266 D DEF42266 D DE F42266D DE F0042266 D DEF0042266 D DE F0042266D DE 360908 C DE360908 C DE 360908C
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DE
Germany
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rudder
auxiliary
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auxiliary rudder
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DEF42266D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/381Rudders with flaps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Steuern von Schiffen. Die vorliegende Erfindung soll die Steuerarbeit, welche bisher von den Steuerleuten, den Steuermaschinen oder sonstigen Steuerantriebseinrichtungen o. dgl. auf Schiffen geleistet wird, dadurch auf einen Bruchteil beschränken, daß die Verstellung der Ruder mit Hilfe von mit den Rudern in Verbindung stehenden Hilfssteuerrudern erfolgt. Die Verbindung zwischen Hilfssteuerruder und Hauptruder kann hierbei auf beliebige Weise erfolgen.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Anordnung sind nachstehend beschrieben. In Abb. i der Zeichnung ist i das eigentliche Steuerruder, 2 das Hilfsruder, das auf -einer senkrechten Achse 3 fest angeordnet ist. Es wird von einer z. B. auf der Hauptruderachse sitzenden Scheibe 4 mittels Seil- oder Kettenzuges 5 und Scheibe 6 betätigt. Wird das Hilfsruder 2 aus der Mittellage verstellt, so erhält es Druck aus der Strömung und bewegt infolge seiner Hebelwirkung das eigentliche Steuerruder i. Dieses Steuerruder ist bei diesem Beispiel so angeordnet, daß es lediglich unter dem Einfluß der auftretenden Wasserdrücke frei um seine Drehachse und unabhängig von derselben bewegt wird.
  • Um das Hilfsruder 2 zu betätigen, bedarf es nur eines Bruchteiles derjenigen Kraft, welche erforderlich wäre, um das eigentliche Ruder i unmittelbar zu verstellen. Die Wirkung der Einrichtung kann dadurch gesteigert werden, daß das Hilfsruder, das die Bewegung des Hauptruders bewirkt, seinerseits durch ein oder mehrere noch kleinere Hilfsruder bewegt wird, wie dies beispielsweise für den Fall zweier hintereinanidergeschalteter Hilfsruder in Abb. 2 dargestellt ist.
  • Diese Hintereinanderschaltung von Hilfssteuerrudern kann noch weiter ausgebildet werden, so daß das eigentliche Steuerruder durch eine Stufenfolge von immer kleiner werdenden Hilfssteuerrudern betätigt wird, so daß theoretisch auch bei den größten Schiffen nur ein Hilfssteuerdrehmoment von einigen Zentimetergramm notwendig ist, was besonders bei Verwendung von Kreiselantrieben wichtig ist.
  • Die meisten bisher vorgeschlagenen oder erprobten Steuermaschinen sind komplizierte Einrichtungen, die ein großes Gewicht darstellen und zum Teil teure Maschinen erfordern, deren Betriebssicherheit nur eine beschränkte sein kann.
  • Diesen Maschinen gegenüber hat die vorliegende Steuerung .insbesondere Iden Vorzug; daß die erwähnten Rudermaschinen mit ihren Nachteilen gänzlich fortfallen können.
  • Bei weiterer Ausbildung der Erfindung ist im folgenden eine Einrichtung beschrieben, die das Hauptsteuer selbsttätig in die Lage bringt, welche der vom Führer jeweils eingestellten Stellung des Steuerrades entspricht.
  • Abb. 3 zeigt ein hinten am Hauptruder angeordnetes Hilfsruder. Das freibewegliche Hauptruder ib trägt auf der unabhängig drehbaren Achse 7 ein Zahnsektor 8, der mit einem am Ruder drehbar befestigten Zahnsektor 9 im Eingriff ist. Dieser ist auf einer Seite mit einem Querarm io auf der Achse des Hilfsruders 2b durch eine Stange i i gelenkig verbunden.
  • Der Steuervorgang ist nun folgender: Wird durch das Steuerhandrad o. dgl. der Sektor 8 z. B. um 2° verschwenkt, so wird, wenn die Durchmesser der Zahnsektoren 8 und 9 z. B. im Verhältnis von 4:i zueinander stehen, der kleinere Zahnsektor g und damit auch das mit ihm verbundene Hilfsruder 2b um 8° verschwenkt.
  • Dieses kommt dadurch unter Druck und verschwenkt das Hauptruder ib. Die Bewegung des Ruders 2b gegenüber dem Hauptruder i b kann durch einen Anschlag eine Höchstgrenze erhalten. Da aber das Zahnsegment 9 sich dabei an dem Zahnsegment 8 abrollt, wird beim Verschwenken des Hauptruders das Hilfsruder selbsttätig nach seiner Anfangsstellung hingedreht, und zwar so weit, bis die Kräfte im Gleichgewicht sind.
  • Dieselbe Erscheinung wäre auch eingetreten, "renn man das Verhältnis zwischen den beiden Durchmessern der Zahnsegmente auf den Wert i gebracht hätte. Auch in einem solchen Falle erfolgt bei einem Ausschlage des Hauptruders ein Zurückdrehen des Hilfsruders. Das Verhältnis der Durchmesser der Zahnsegmente von z. B. i : 4 ist aus folgendem Grunde gewählt worden: Diese Einrichtung soll nämlich verhindern, daß die Steuerruder die einmal erreichte und erwünschte Stellung verlassen. Will nämlich das Hauptruder aus der ihm zugewiesenen Stellung beispielsweise auch aus der Nullstellung eine unbeabsich-. tigte Bewegung ausführen, die durch zufällige Einflüsse (Strömung, Schiffsbewegung u. dgl.) hervorgerufen wird, so wirkt das Hilfsruder diesen unbeabsichtigten Bewegungen des Hauptruders selbsttätig entgegen, da bei einer kleinen Bewegung des Hauptruders das Hilfsruder unter den Druck der Strömung gebracht wird und infolge der Übersetzung z. B. bei i ° Bewegung des Hauptruders eine Gegenbewegung des Hilfsruders von einem Vielfachen der Gradzahl hervorgerufen wird. Das Hilfssteuer wird also um diesen Winkel gegen die Lage verstellt, welche es einnahm, als die falsche Bewegung eintrat. Durch diese Einrichtung wird also die Bewegungsfreiheit des Hauptruders, soweit unbeabsichtigte Bewegungen in Frage kommen, eine sehr beschränkte. Das Ruder wird mit großer Genauigkeit die Stellung erreichen und beibehalten, welche ihm angewiesen wird.
  • Der Antrieb des Hilfsruders, der zweckmäßig über die Achse des Hauptruders erfolgt, kann von dieser Achse aus auf verschiedene Weise erfolgen. Während die Anordnung nach Abb. i einen gekreuzten Seilzug zeigt, die Anordnung nach Abb. 3 dagegen Zahnsegmente, zeigt Abb.4 beispielsweise eine Einrichtung, bei der Drahtzüge in der Achserrichtung eingeführt werden, so daß die Bewegung des Hauptruders nicht die Stellung des Hilfssteuerruders zu ihm selbst verändert, sondern nur bezüglich der Längsachse des Schiffes.
  • Bei allen Anordnungen können Seilzüge in Verbindung mit Hebeln, Rollen u. dgl., sowie Zahnsegmente, Zahnräder (Abb.5) durch gleichsinniges Gestänge und umgekehrt ersetzt werden.
  • Um das Auftreten von Vibrationen zu verhindern, können die Ruder, z. B. durch Bremseinrichtungen, in ihrer Lage gebremst oder verriegelt werden. Eine solche Bremsung ist zweckmäßig so einzurichten, daß sie selbsttätig das Ruder freigibt, wenn es sich beivegen soll, und wieder in Wirksamkeit tritt, wenn es die gewünschte Lage erreicht hat.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Steuern von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß (las Steuerruder des Schiffes mit Hilfe mindestens eines Hilfssteuerruders wie ein Schiff gesteuert wird.
  2. 2. Steuerruder für Schiffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Ruders mit Hilfe von mindestens einem mit dem Ruder in Verbindung stehenden Hilfssteuerruder erfolgt.
  3. 3. Steuerruder nach Anspruch ä, dadurch gekennzeichnet, daß -das Hilfsruder, das die Bewegung des Hauptruders bewirkt, seinerseits durch ein oder mehrere hintereinander geschaltete noch kleinere Hilfsruder bewegt wird.
  4. 4. Steuerruder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es lediglich unter dem Einfluß der auftretenden Wasserdrücke frei um seine Drehachse bewegt wird.
  5. 5. Steuerruder nach Anspruch 2 .bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB nur das letzte Hilfsruder gesteuert wird.
  6. 6. .Steuerruder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Hilfsruders so ausgebildet wird, daß er bei dem durch das verstellte Hilfsruder bewirkten Verschwenken des Hauptruders selbsttätig ein Zurückdrehen des Hilfsruders bewirkt.
  7. 7. Steuerruder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Hauptruders reit Hilfe mechanischer Übertragungsmittel derartige Bewegungen des Hilfsruders bewirken, daß das Hilfsruder den unbeabsichtigten Bewegungen des Hauptruders selbsttätig entgegenwirkt, die durch zufällige Einflüsse (Strömung, Schiffsbewegung u. dgl.) entstehen. ` B. Steuerruder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung geeigneter Übersetzungen in den Hilfsruderantrieb kleine, durch die zufälligen Einflüsse hervorgerufene Bewegungen des Hauptruders große Winkeldrehungen des Hilfsruders hervorrufen.
DEF42266D Einrichtung zum Steuern von Schiffen Expired DE360908C (de)

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DE360908C true DE360908C (de) 1922-10-07

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947949C (de) * 1952-06-21 1956-08-23 Ernst Murawski Schiffssteuerruder mit Hilfsruder
DE1022928B (de) * 1956-03-14 1958-01-16 Werft Ag Deutsche Verfahren und Einrichtung zur Auftriebsaenderung einer zur Schlingerdaempfung auf Schiffen dienenden stromlinienfoermigen Flosse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947949C (de) * 1952-06-21 1956-08-23 Ernst Murawski Schiffssteuerruder mit Hilfsruder
DE1022928B (de) * 1956-03-14 1958-01-16 Werft Ag Deutsche Verfahren und Einrichtung zur Auftriebsaenderung einer zur Schlingerdaempfung auf Schiffen dienenden stromlinienfoermigen Flosse

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