DE375592C - Einrichtung zur Verringerung der Steuerarbeit bei Luft- und Wasserfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Verringerung der Steuerarbeit bei Luft- und Wasserfahrzeugen

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DE375592C
DE375592C DEF43774D DEF0043774D DE375592C DE 375592 C DE375592 C DE 375592C DE F43774 D DEF43774 D DE F43774D DE F0043774 D DEF0043774 D DE F0043774D DE 375592 C DE375592 C DE 375592C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Es ist bekannt geworden, auf Luft- oder Wasserfahrzeugen zur Verringerung der Steuerarbeit Hilfssteuer anzuordnen, die vom Führer bewegt und hierdurch in eine solche Lage zum Fahrwind gebracht werden, daß sie mittels Hebelarm auf die Hauptsteuer wirken und diese verstellen. Hierbei ist die Einstellung des Hauptsteuers dadurch bedingt, daß es mit dem Hilfssteuer im Kräfte-
to gleichgewicht stehen muß. Störungen in der Luftbewegung führen also zu Schwankungen des Steuers und damit zu unbeabsichtigten Bewegungen des Flugzeuges.
Diese Nachteile können der Erfindung gemaß dadurch vermieden werden, daß die Bewegung des Hauptsteuers nicht durch die Verstellung des Hilfssteuers eingeleitet wird, sondern daß umgekehrt das Hauptsteuer in der üblichen Weise verstellt wird und daß durch diese Verstellung erst mittelbar das Hilfssteuer mit dem Hauptsteuer bewegt und hierdurch in eine die Steuerarbeit verringernde Lage gebracht wird. Die Verstellung des Hauptsteuers erfolgt also vom Führer aus oder von den unmittelbar auf das Haupt-Steuer wirkenden Einrichtungen (Stabilisator o. dgl.). Es ist aber mit dem Hilfssteuer durch eine Einrichtung verbunden, die es ermöglicht, das Hilfssteuer je nach der Steuerstellung des Hauptsteuers durch doppelte Be- wegung unter einen derartigen Flächendruck zu stellen, der dem jeweiligen Steuergegendruck in dem erwünschten Maße entspricht.
Einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. In Abb. 1 bedeutet α eine Steuerfläche, die hinter der Tragfläche b angeordnet ist. Das Steuer wird durch die Züge c, d vom Führer oder sonstige Verstellvorrichtung bewegt.
Mit dem Steuer ist das Hilfssteuer e verbunden, das durch Verstellung des Hauptsteuers in eine die Steuerarbeit verringernde Lage gebracht wird. Mit Rücksicht auf die doppelte Bewegung, die für das Hilfssteuer erforderlich ist, erfolgt die Verbindung einerseits durch den festen Hebel f, dessen Länge je nach den Umständen gewählt wird, anderseits durch die Lenkstange g, die an ihrem
einen Ende mittels Gelenk h und Stange i an der Hilfsfläche angreift, mit ihrem anderen Ende an einen festen Punkt k des Flugzeuges angelenkt ist.
In Abb. 2 ist ein anderes Beispiel zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens veranschaulicht, bei dem die Hebel nach Abb. 1 durch Drahtzüge /, m ersetzt sind, die sich auf den Sektoren n, 0 abwälzen. Je nach der erwünschten Verstellung des Hilfssteuers wird das Durchmesserverhältnis der Sektoren gewählt, ebenso wie bei der Anordnung nach Abb. ι das Verhältnis der Länge des Stutzens i zum Abstand des festen Punktes k von tier Drehachse des Hauptsteuers.
Während bei den Anordnungen nach Abb. 1 und 2 die Drehachse oder das Achsenlager des Hilfssteuers unmittelbar fest mit dem eigentlichen Steuer verbunden ist, zeigt Abb. 3 eine Anordnung, bei der das Hilfssteuer vom Hauptsteuer räumlich getrennt, mittelbar durch ein bewegliches Gestänge, an dessen Stelle wiederum Drahtzüge o. dgl. ! treten können, vom Hauptsteuer angetrieben wird, b, bt sind die beiden durch die Stiele p, P1 miteinander verbundenen Tragflächen, α ist die Hauptsteuerfläche. Das Hilfssteuer c ist durch die Lenkstange q mit dem Hauptsteuer verbunden, so daß es mit diesem bewegt wird; andererseits ist es zur Bewegung gegen das Hauptsteuer über den Stutzen i, die Lenkstange g an den festen Punkt k des Stieles p angelenkt. '
Wird nun das Hauptsteuer bewegt, so führt es das Hilfssteuer in eine Stellung, in der es die Steuerarbeit erleichtert, andererseits aber nimmt es eine Stellung ein, die dem Steuersinn des Hauptsteuers entgegenwirkt. Solange die Fläche des Hilfssteuers klein ist, ist diese Verminderung der Steuerwirkung des Hauptsteuers unbeachtlich. Handelt es sich aber um Hilfssteuer mit größerer Flächenausdehnung, so kann man durch geeignete Anordnung der Verbindung zwischen Haupt- und Hilfssteuer dafür sorgen, daß beide ' Flächen in gleichem Steuersinn verstellt werden.
Eine Anordnung dieser Art zeigt Abb. 4. α ist wiederum das Hauptsteuer, b die Tragfläche, e das Hilfssteuer. ft, /2 sind die Haupthebelarme des Hilfssteuers, i ist der Stutzen mit dem Gelenk It, g ist die Lenkstange, die den Stutzen mit dem Stiel p des Flugzeuges an dem festen Punkt k verbindet. Die weitere \~erbindung zwischen der Hauptsteuerfläche a und dem Haupthebelarm f1 der Hilfsfläche e erfolgt über das Gestänge r, s, t.
Durch diese Art der Verbindung wird erreicht, daß bei einer Verstellung der Hauptsteuerfläche die Hilfssteuerfläche in eine die Steuerarbeit verringernde Lage gebracht wird, in der sie im gleichen Steuersinne wirkt wie die Hauptsteuerfläche.
Durch geeignete Wahl der Hebellänge und Übersetzungen hat man es nun in der Hand, die Flächen beliebig gegeneinander einzustellen. Man kann also die Hilfsfläche mit größerer Gradzahl einstellen als die Hauptfläche, was zur Verringerung der Flächengröße wertvoll ist. Diese beliebige Einstellbarkeit der Hilfsfläche, die im wesentlichen auch auf die Anlenkung an einen festen Punkt des Flugzeuges zurückzuführen ist, ist auch hei Anordnungen zweckmäßig, bei denen an sich die doppelte Bewegung der Hilfsfläche mit und gegen die Hauptfläche nicht erforderlich ist, wie z. B. bei Hilfsflächen, die sich an einem Hebelarm vor der Drehachse der Hauptfläche befinden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Verringerung der Steuerarbeit bei Luft- und Wasserfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der in der üblichen Weise vom Steuerknüppel oder den sonstigen Steuereinrichtungen aus unmittelbar bewegten Hauptsteuerfläche (a) eine Hilfssteuerfläche (e) nebengeschaltet ist, die durch Verstellung des Hauptsteuers in eine solche Lage gebracht wird, daß sie die Steuerarbeit verringert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Hilfssteuers die Drehachse des Hilfssteuers auf einem Hebel liegt, der unmittelbar (f in Abb. 1) oder mittels eines Gestänges (q, Abb. 3, r, s, t, u, Abb. 4) mit dem Hauptsteuer verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Hilfsfläche gegen die Hauptfläche die Hilfsfläche mittels eines Stutzens (?") und einer Lenkstange (§·) an einen festen Punkt (k) des Flugzeuges angelenkt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Hilfsfläche gegen die Hauptfläche Hilfsfläche und Hauptfläche mittels Sektoren (w, 0) und Drahtzüge (Z, w) verbunden sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung vom Hauptsteuer und Hilfssteuer im gleichen Steuersinne erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF43774D 1917-09-23 1917-09-23 Einrichtung zur Verringerung der Steuerarbeit bei Luft- und Wasserfahrzeugen Expired DE375592C (de)

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