DE2011400B2 - Kupplung zur Übertragung mindestens einer Drehbewegung von einem treibenden zu einem angetriebenen Ende und zur Winkelverstellung zwischen den beiden Enden, insbesondere für ein Drosselsteuergestänge eines Hubschraubers - Google Patents
Kupplung zur Übertragung mindestens einer Drehbewegung von einem treibenden zu einem angetriebenen Ende und zur Winkelverstellung zwischen den beiden Enden, insbesondere für ein Drosselsteuergestänge eines HubschraubersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zur Übertragung mindestens einer Drehbewegung von
einem treibenden zu einem angetriebenen Ende und zur Winkelstellung zwischen den beiden Enden, insbesondere
für ein Drosselsteuergestänge eines Hubschraubers, mit zwei koaxial angeordneten Kupplungsteilen,
die jeweils zwischen zwei festen Endabschnitten einen flexiblen Abschnitt aufweise!., so daß der flexible
Abschnitt des einen Kupplungsteiles innerhalb des flexiblen Abschnittes des anderen Kupplungsteiles liegt
und die Endabschnitte der beiden Kupplungsteile die flexiblen Abschnitte in radialem Abstand voneinander
halten.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (FR-PS 9 37 209) bestehen die beiden flexiblen Abschnitte aus
Federn, und die die innere Feder tragenden Endabschnitte sind mit der antreibenden und der angetriebe- *5
nen Welle fest verbunden. Auf diesen Endabschnitten sind die Endabschnitte für die den äußeren flexiblen
Abschnitt bildende Feder angeordnet. Die jeweils an einem Ende vorgesehenen beiden Endabschnitte der
inneren und der äußeren Feder sind fest miteinander verbunden und gegen Verdrehung gesichert, so daß also
diese Endabschnitte lediglich deswegen unterteilt sind, damit sie zwei im unterschiedlichen Richtungssinn
gewickelte Federn aufnehmen und haltern können, durch die sowohl die Übertragung einer Drehbewegung
als auch eine Winkelverstellung zwischen den beiden Enden der Kupplungen möglich ist. Diese bekannte
Kupplung gestattet somit die Übertragung einer Drehbewegung und eine Winkelverstellung.
Es ist ferner bereits eine Kupplung bekannt (GB-PS w·
7 69 814), mit der einerseits eine Meß-Drehbewegung auf den Zeiger eines anzeigenden Meßinstrumentes
übertragen und andererseits ein Verschwenken des Meßinstrumentes gegenüber der stationären Meßstelle
durchgeführt werden kann, also eine Kupplung, die <>'>
ebenso wie die vorstehend erwähnte vorbekannte Kupplung die Übertragung einer Drehbewegung von
einem treibenden zu einem angetriebenen Ende sowie eine Winkelverstellung zwischen den beiden Enden
ermöglicht, wozu diese Kupplung einen flexiblen Abschnitt aufweist.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Kupplung zu schaffen, die die Übertragung von zwei
Drehbewegungen sowie eine Winkelverstellung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kupplung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart
ausgestaltet, daß die beiden Kupplungsteile zur Übertragung von zwei Drehbewegungen unabhängig
voneinander drehbar und Einrichtungen zum Drehen dieser beiden Kupplungsteile unabhängig voneinander
vorgesehen sind.
Dadurch, daß die beiden Kupplungsteile, also ihre Endabschnitte mit dem zugehörigen, zwischen ihnen
angeordneten flexiblen Abschnitt unabhängig voneinander mittels der hierzu vorgesehenen Einrichtungen
gedreht werden können, ist es möglich, zwei Drehbewegungen vom treibenden zum angetriebenen Ende zu
übertragen und zusätzlich noch eine Winkelverstellung zu ermöglichen, so daß sich die erfindungsgemäße
Kupplung beispielsweise besonders für ein Drosselsteuergestänge eines Hubschraubers eignet.
Es ist zwar auch bereits bekannt (FR-PS 11 73 000) bei einer Kupplung mit einem federnden Zwischenglied
oder -abschnitt Einrichtungen zum Drehen der Kupplungsteile vorzusehen, wobei diese Einrichtungen aus
Zahnrädern bestehen. Bei dieser bekannten Kupplung handelt es sich jedoch nicht um eine Kupplung, die
sowohl die Übertragung mindestens einer Drehbewegung als auch eine Winkelverstellung ermöglicht,
sondern um eine Kupplung zur Übertragung nur einer einzigen Drehbewegung, ohne daß eine Winkelverstellung
möglich wäre, und das federnde Zwischenglied dient im wesentlichen als Dämpfungs- und Schutzelement.
Daher konnte diese vorbekannte Kupplung keinen Hinweis auf die erfindungsgemäße Lösung
geben.
In einer bevorzugten A'jsgestf'lung der Erfindung
weisen die Einrichtungen zum Drehen der beiden Kupplungsteil zwei ineinandergcsteckte Rohre auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Steuerknüppels mit einer erfindungsgemäßen Kupplung für einen Zweimaschinen-Hubschrauber,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Steuerknüppel gemäß Fig. I, bei dem verschiedene Teile zur besseren
Darstellung bestimmter Merkmale der Erfindung weggebrochen sind,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines äußeren Gliedes der flexiblen Kupplung, die bei dem Steuerknüppel
gemäß F i g. 1 zur Anwendung kommt,
Fig.4 eine vergrößerte Seitenansicht eines inneren
Gliedes der flexiblen Kupplung, die bei dem Steuerknüpppel gemäß F i g. 1 zur Anwendung kommt.
In der Zeichnung sind in sämtlichen Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, in F i g. 1 ist
ein Steuerknüppel t0 für die Verwendung in einem Zweimaschinen-Hubschrauber dargestellt. Ein Gehäuse
12 ist am oberen Ende des Steuerknüppels 10 vorgesehen, durch dessen Vorderseite Ib ei'it: Anzahl
von Schallern und anderen Steuereinrichtungen herauv
ragen. Die Schalter und die anderen Steuereinrichtungen 14 sind innerhalb des Gehäuses 12 mit Teilen
verbunden, die ihrerseits mit der Bedienungsapparatur
des Hubschraubers über ein elektrisches Kabel 18 verbunden sind. Das Kabel 18 besteht aus einer festen
Leituiig 20, die aus dem Gehäuse Ί2 bis zu einem Träger
22 reicht, und einem biegsamen Teil 24, der sich von dem Halter 22 über einen weiteren Halter 26 zu der
ßedienungsapparatur des Hubschraubers erstreckt.
Der Steuerknüppel 10 enthält weiterhin ein Paar Drossel- bzw. Gassteuergriffe 28 und 30. Die Drosselsteuergriffe
28 und 30 :ind direkt unterhalb dem Gehäuse ?2 vorgesehen und drehbar um die Achse des
Steuerknüppels 10 gelagert. Die Drehung der Griffe 28 und 30 ist durch Reibung erschwert, welche durch ein
Paar Einstellmuttern 32 und 34 einstellbar ist. Die Muttern 32 und 34 sind an dem Steuerknüppel 10 direkt
unterhalb und direkt oberhalb der Drosselsteuergriffe 28 bzw. 30 angeordnet.
Die Drosselsteuergriffe 28 bzw. 30 bedienen die Drosseln der Maschinen des Zweimaschinen-Hubschraubers über ein Paar Drosselsteuerhebel 38 bzw. 40.
Die Hebel 38 und 40 sind jeweils um die Achse einer Welle 42 schwenkbar gelagert, die unterhalb des Endes
des 5teüerknür*r*e'c 10 fecl ^n^^ordp*** cinH Di**
Drosseisteuerhebel 38 und 40 besitzen ZaVnsegmente 44 und 46, welche mit einem Paar Kegelräder 48 und 50
kämmen. Eine Verdrehung der Zahnräder 48 und 50 wird durch die Steuergriffe 28 bzw. 30 erreicht, so daß
nach einer Drehung einer der Steuergriffe 28 oder 30 der entsprechende Steuerhebel 38 oder 40 um die Achse
der Welle 42 verschwenkt wird.
Der gesamte Steuerknüppel 10 ist zur Steuerung des gemeinsamen Anstellwinkels der Rotorblätter des
Hubschraubers und damit zur Steuerung der senkrechten Zugkraft des Hubschraubers schwenkbar gelagert.
Die Schwenkachse des Steuerknüppels 10 ist in Fig. 1
durch ein Paar gekreuzter Linien 52 in der Nähe des unteren Endes des Steuerknüppels 10 angedeutet. Auf
diese Weise wird die Bewegung der Steuergriffe 28 und 30 auf die Steuerhebel 38 und 40 über die Schwenkachse
des Steuerknüppels 10 übertragen. Eine Schwenkbewegung des Steuerknüppels 10 um die durch den
Schnittpunkt der kreuzenden Linien 52 dargestellten Achse ist durch Reibung erschwert, welche durch eine
Rändelmutter 54 einstellbar ist, die über einen Reibungsmechanismus 56 einwirkt.
In F i g. 2 sind Einzelheiten des Mechanismus dargestellt, welcher die Bewegung der Steuergriffe 28
und 30 auf die Hebel 38 und 40 überträgt. Der Gassteuergriff 28 ist an eine rohrförmige Welle 58
angeschlossen, welche sich koaxial zum Steuerknüppel 10 erstreckt. Der Gassteuergriff 30 ist an eine äußere
rohrförmige Welle 60 angeschlossen, welche über die innere rohrförmige Welle 58 greift. Die Wellen 58 und
60 sind i;;it Kegelrädern 48 bzw. 50 durch eine flexible
Kupplung 62 verbunden. Die flexible Kupplung 62 erstreckt sich über die Schwenkachse des Steuerknüppels
10, welche in F i g. 2 durch eine Linie 64 angedeutet ist. Die innere rohrförmige Welle 58 ist mit der flexiblen
Kupplung durch eine in eine Nut eingreifende Feder 68 verbunden, während die äußere rohrförmige Welle 60
an die flexible Kupplung 62 durch ein Paar Ansätze 70 angeschlossen ist, die zu beiden Seiten der Welle 60
vorgesehen sind.
In den Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten der flexiblen
Kupplung dargestellt, die die Drosselsteuergriffe 28 und 30 mit den Drosselsteuerhebeln 38 und 40 verbindet. Die
flexible Kupplung 62 besteht aus einem äußeren Glied 72, welches in Fig. 3 dargestellt ist und einem inneren
Glied 74, welches in F i s'. 4 gezeigt ist. Das äußere Glied
72 dient zum Verbinden des SteuergriffL-s 30 und der
äußeren rohrförmigen Welle 60 mit dem Kegelrad 50 und demgemäß mit dem Drosselsteu°rhebel 40. Das
innere Steuerglied 74 dient zur Verbindung des
Drosselsteuergriffes 28 und der inneren rohrförmigen Welle 58 mit dem Kegelrad 48 und demgemäß mit dem
Drosselsteuerhebel 38. Selbstverständlich ist das innere Steuerglied 74 teleskopartig in das äußere Glied 72 in
der in F i g. 2 dargestellten Weise eingeschoben.
ίο Gemäß F i g. 3 ist das Kegelrad 50 an einem Ende des
äußeren Gliedes 72 befestigt. Das andere Ende des äußeren Gliedes 72 ist mit einem Schlitz 76 versehen,
der die Ansätze 70 der äußeren rohrförmigen Welle 60 aufnimmt. Das äußere Glied 72 besitzt zwischem dem
Kegelrad 50 und dem Schlitz 76 einen zentralen flexiblen Abschnitt 78. Der zentrale Abschnitt 78 ist
durch die Anordnung einer Reihe von querverlaufenden Schlitzen in dem äußeren Glied 72 gebildet. Die Schlitze
sind in einzelnen Sätzen angeordnet, von denen jeder ein Paar Schlitze aufweist, die von radial gegenüberliegenden
Seiten des äußeren G|;-ides 72 in dieses
eingebracht sind. Die Schütze iiL'feinandfrrfoi^cndcr
Sätze dringen in das äußere Glied Ti von zueinander senkrecht stehenden Richtungen ein. Auf diese Weise
kann sich der zentrale Abschnitt 78 des äußeren Gliedes 72 einer Abbiegung des äußeren Gliedes 72 in jeder
Richtung in bezug auf die Achsen anpassen. Das äußere Glied 72 besitzt einen gleichmäßigen inneren Durchmesser
80, der sich von dem Kegelrad 50 durch den zentralen Abschnitt 78 erstreckt, und besitzt einen
verengten inneren Durchmesser 82, der sich von dem zentralen Abschnitt 78 bis an das dem Kegelrad 50
gegenüberliegende äußere Ende des Gliedes 72 erstreckt. Das äußere Glied 72 kann aus jeden-,
beliebigen Material hergestellt sein und besteh: vorzugsweise aus 17-4 PH rostfreiem Stahl.
In Fig. 4 sind Einzelheiten des inneren Gliedes 74 gezeigt. Das Kegelrad 48 ist am einen Ende des inneren
Gliedes 74 angeformt und eine Nut 86 ist am anderen Ende der inneren rohrförmigen Welle 58 für die
blattförmige Feder 68 vorgesehen. Ein flexibler zentraler Abschnitt 88 ist zwischen den Enden des
inneren Gliedes 74 ausgebildet. Wie beim flexiblen zentralen Abschnitt 78 des äußeren Giipdes 72 ist der
■»> flexible zentrale Abschnitt 88 des inneren Gliedes 74 au·.-einzelnen
Sätzen quer verlaufender 3chlitzt gebildet,
die in das innere Glied 74 eingebracht sind. Ein jeder Satz besteht aus zwei Schlitzen, welche in das innere
Glied 74 von radial entgegengesetzt liegenden Seiten
>o eingebracht sind. Abwechselnde Sätze von Schlitzen
sind gegeneinander um 90" versetzt. Deshalb kann das
innere Glied 74 sich jeder Biegung in jede beliebige Richtung in bezug auf die Längsachse anpassen. Das
innere Glied 74 besitzt einen äußeren Durchmesset 90.
>5 der mit dem inneren Durchmesser 80 des äußeren Gliedes 72 in Eingriff steht und einer, äußeren
Durchmesser 92, der dem verringerten inneren Durchmesser 82 des äußeren Gliedes 72 angepaßt ist. Der
äußere Durchmesser 94 des zentralen Abschnittes 38
■■" des inneren G! edes 74 ist geringer als der innere
Durchmesser des zentralen Abschnitts 78 des äußeren Gliedes 72. Dies gestattet eine gleichzeitige Schwenkbewegung
des Steuerknüppels 10 des Hubschraubers und die Übertragung der Bewegung der Steuergriffe 28 und
■ · 30 über die flexible Kupplung 62, ohne daß die Gefahr
eines Ineinandcigreifens bzw. einer gegenseitigen
Störung des inneren Gliedes 74 und des äußeren Gliedes 72 eintreten würde. Wie das äußere Glied 72 so ist auch
das innere Glied 74 vorzugsweise aus 17-4 I'll rostfreiem S'ahl gefertigt.
Die Arbeitsweise des Steuerknüppels 10 gestattet die unabhängige Steuerung beider Maschinen eines Zweimaschincn-IIubschraubers
mittels des Steuerknüppels, während gleichzeitig eine Schwenkbewegung des Steuerknüppels zulässig ist um Hip gemeinsame
HhiItverstellung des Hubschraubers vorzunehmen. Dies
ist bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung durch die flexible Kupplung 62 ermöglicht, die an der
Schwenkachse des Steuerknüppels 10 vorgesehen ist. Diese Betriebsweise wurde früher bei Luftfahrzeugen
mit Finzelrnaschmen durch Anordnung eines Universalgelcnkes
an der Schwenkachse des Steuerknüppels erreicht. Früher war es jedoch schwierig, eine
unabhängige Steuerung einer Doppelmaschine mittels eines schwenkbar gelagerten Steuerknüppels wegen des
Fehlens einer flexiblen Kupplung zu ermöglichen, die cmc Drcnhc-wcguiig von zwei unabhängigen Ausgangspunkten
entlang einer gemeinsamen Achse übertragen kann, während gleichzeitig eine winkelförmige Einstellung
eines Teiles der Achse in be/uj: ::'.:f
Teil möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kupplung zur Übertragung mindestens einer Drehbewegung von einem treibenden zu einem
angetriebenen Ende und zur Winkelverstellung zwischen den beiden Enden, insbesondere für ein
Drosselsteuergestänge eines Hubschraubers, mit zwei koaxial angeordneten Kupplungsteilen, die
jeweils zwischen zwei festen Endabschnitten einen flexiblen Abschnitt aufweisen, so daß der flexible
Abschnitt des einen Kupplungsteiles innerhalb des flexiblen Abschnittes des anderen Kupplungsteiles
liegt und die Endabschnitte der beiden Kuppiungsteile die flexiblen Abschnitte in radialem Abstand
voneinander halten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsteile (72, 74) zur
Übertragung von zwei Drehbewegungen unabhängig voneinander drehbar und Einrichtungen (28,50;
30, 60) zum Drehen dieser beiden Kupplungsteile unabhängig voneinander vorgesehen sind.
2. Kupplung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen '28 58* 30 60^ zum
Drehen der beiden Kupplungsteile (72, 74) zwei ineinander gesteckte Rohre (58,60) aufweisen.
25
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Legal Events
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