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Wellenkupplung für Apparate mit drehbaren Vorrichtungen Die Erfindung
betrifft eine Wellenkupplung für Apparate mit drehbaren Vorrichtungen, vorzugsweise
in Fernmeldeanlagen, z. B. Stufen-, Dreh- und Nummernschalter, bei der die Kupplung
durch ein mit dem einen Wellenende verbundenes federndes Element erfolgt. Derartige
Wellenkupplungen werden vor allem in Geräten verwendet, die spritz- oder schwallwasserdicht
oder auch explosionssicher ausgeführt sind. Der zur Betätigung des Schalters dienende
Schaltknopf ist meist in dem Gerätedeckel angeordnet und steht zur Übertragung des
Drehmomentes mit dem im Innern des Gerätes befindlichen Schalter über eine Wellenkupplung
in Verbindung.
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Bei bekannten Wellenkupplungen dieser Art ist exzentrisch der festen
Schalterwelle ein Mitnehmer vorgesehen, der durch eine Spiralfeder federnd gelagert
ist. Dieser Mitnehmer greift in gekuppeltem Zustand in das Widerlager eines Hebels
ein, der mit der beweglichen Welle des Schalterknopfes verbunden ist. Bei einer
anderen bekannten Wellenkupplung ist der Mitnehmer an einem starren, mit der Antriebswelle
stirnseitig verbundenen Hebel befestigt, während die angetriebene Welle ebenfalls
stirnseitig mit einer Blattfeder versehen ist, in deren als Widerlager ausgebildeten
Schlitz der Mitnehmer eingreift und dadurch die beiden Wellen miteinander kuppelt.
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Die bekannten Wellenkupplungen besitzen den Nachteil, daß durch radiale
Reibung infolge einer Parallelverschiebung der beiden Wellenachsen die Kupplungsglieder
einem 'Verschleiß unterliegen, so daß die Schalterstellungen mit den entsprechenden
Markierungen auf dem Gerätedeckel nicht mehr
übereinstimmen. Dieser
Nachteil macht sich besonders bei Nummernschaltern für Fernsprechapparate bemerkbar.
Hierdurch kann z. B. der Fall auf -
treten, daß durch den stets gleichbleibenden
Anschlag der Fingerscheibe die Anzahl der abgegebenen Impulse der gewählten Ziffer
nicht mehr entspricht.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie erreicht
dies dadurch, daß die die Drehung übertragende Blattfeder am Wellenstumpf einen
radialen Schlitz und an ihrer Befestigungsstelle einen kreisbogenförmigen Schlitz
aufweist, so daß ihre Winkelstellung justierbar ist.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
näher erläutert, auf das sie jedoch nicht beschränkt ist.
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In der Zeichnung ist eine Wellenkupplung -dargestellt, durch die beispielsweise
ein nicht dargestellter Schalter bekannter Art mittels des Drehgriffes
8 betätigt wird. Die Achse 7 des Drehgriffes 8 ist durch die
Gehäusetür i i, die mittels eines Scharniers io mit dem nicht dargestellten Gehäuse
drehbar verbunden ist, durchgeführt und besitzt an seinem einen Ende eine Scheibe
6. Diese Scheibe 6 enthält eine Nut, in die bei eingekuppeltem Zustand
der Kupplungsstift 4 eingreift.' Die andere Kapplungsseite ist mittels eines Hebels
2- an der Schalterachse i befestigt. Diese Schalterachse i führt zu einem nicht
dargestellten Schalter bekannter Art, der in dem nicht dargestellten Gehäuse befestigt
ist. Der Hebel :2 besitzt auf seinem äußeren Ende einen Ansatz 14, auf dem die als
Blattfeder 3 ausgebildete feste Kupplungshälfte durch die Schraube
5 befestigt ist. An der Befestigungsstelle ist die Blattfeder mit einem abgerundeten
Schlitz 13 versehen, dessen Radius in der Schalterachse i liegt. Dadurch wird ermöglicht,
die Feder in gewissen Grenzen um die Schalterachse zu drellen. Um eine eindeutige
Lage der Blattfeder 3
zu erreichen, ist die Schalterachse mit einem Ansatz
15 versehen, der durch einen in der Längsrichtung der Blattfedern angeordneten Schlitz
12, greift. Die Breite dieses Schlitzes 12 entspricht dem Durchmesser des Ansatzes
15. Die Blattfeder 3
erhält dadurch eine Abstützung, so daß sie seitlich nicht
ausweichen kann..In axialer Richtung jedoch ist ein Ausweichen der Blattfedern infolge
des Hebelansatzes 14 möglich. Wird die Gehäusetür ii geöffnet, so gleitet der Mitnehmer
4 aus seiner Führung in der Scheibe 6. In ausgekuppeltem Zustand kommt es
leicht vor, daß der Drehgriff 8. gedreht wird. Dadurch kommt beim Schließen
der Gehäusetür der Mitnehmer 4 nicht in den Schlitz der Scheibe 6 zu liegen.
Die Blattfeder 3 weicht in axialer Richtung aus, so daß die Gehäusetür geschlossen
werden kann, obwohl eine Kupplung nicht erfolgt ist. Beim Betätigen des Drehgriffes
8 springt der Mitnehmer 4 selbsttätig in den Schlitz der Scheibe
6 und kuppelt wieder. Wenn infolge Auswechselns des nicht dargestellten Schalters
oder des Drehgriffes die Schalterstellung mit der Drehgriffmarkierung an der Außenseite
der Gehäusetür ii oder auch bei Anwendung der Wellenkupplung bei Nummernschaltern
die Nummernschalterstellung mit der Wählscheibe nicht genau übereinstimmen, kann
eine Nachstellung der Kupplung dadurch in gewissen Grenzen erfolgen, so daß nach
dem Lösen der Schraube 5 die Blattfeder 3 entsprechend der Verstimmung
entweder nach rechts oder nach links so lange verdreht wird, bis Schalterstellung
und Drehgriff bzw. Nummernschalter und Wählscheibe wieder- übereinstimmen. Weiterhin
kann durch den Schlitz in der Scheibe 6 sowie durch Verdrehung der vorgenannten
Blattfeder 3 horizontaler oder vertikaler Vorsatz der Schalter bzw. Nummernschalterachse
zur Achse des Drehgriffes ausgeglichen werden. Dadurch können auch nicht genau fluchtende
Wellenenden miteinander gekuppelt werden.