DE310170C - - Google Patents
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- DE310170C DE310170C DENDAT310170D DE310170DA DE310170C DE 310170 C DE310170 C DE 310170C DE NDAT310170 D DENDAT310170 D DE NDAT310170D DE 310170D A DE310170D A DE 310170DA DE 310170 C DE310170 C DE 310170C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Lanerei
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 28. MÄRZ 1922
R EICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
Hilfssteuereinrichtung für Luft- oder Wasserfahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1917 ab.
Bei kompensierten Steuerflächen, wie sie bei Luft- oder Wasserfahrzeugen Verwendung
finden, besteht die Schwierigkeit, daß bei einer Verstellung der Steuerfläche der Druckmittelpunkt
wandert. Da infolge der Kompensierung in der Normallage durch die Übereinstimmung
der Drehachse mit dem Druckmittelpunkt ein überschüssiges, zu überwindendes Drehmoment nicht auftreten kann, kommt
ίο ein solches Drehmoment nunmehr durch Wanderung
des Druckmittelpunktes zustande. Dieses Drehmoment bedingt eine stärkere Inanspruchnahme
der Verstelleinrichtungen; größere Kräfte zu ihrer Bedienung haben somit eine
Reihe von Nachteilen im Gefolge.
Diese Nachteile können der Erfindung gemäß dadurch überwunden werden, daß man
die Drehmomentänderungen, die durch Wanderung des Druckmittelpunktes entstehen, verringert,
indem man an einem Hebelarm angeordnete kleine Hilfsflächen mit der Hauptfläche
verbindet. Man legt dann von vornherein die Drehachse der Hauptfläche außerhalb des Druckmittelpunktes und erzeugt
durch die kleine Hilfsfläche an dem langen Hebelarm ein Gegendrehmoment, das das ursprüngliche
Moment kompensiert. Die Vorteile der Verwendung der kleinen Hilfsfläche bestehen darin, daß die Wanderung des
Druckmittelpunktes der kleinen Hilfsfläche bei einer Verstellung im Vergleich zur Wanderung
des Druckmittelpunktes der großen Fläche nur sehr klein ausfällt, so daß der resultierende
Druckmittelpunkt sich nur wenig vom Drehpunkte entfernt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. .
In Fig. ι zeigt α eine in der bisher üblichen
Weise für die Horizontallage ausgeglichene Steuereinrichtung oder auch ein sonstiges Ausgleichsteuer.
Fest mit dem Steuer sind zwei Hebelarme b und c verbunden, die an ihrem
vorderen Ende das unbewegliche und fest angeordnete Hilfssteuer d tragen. Bei diesem
Steuersystem, das für die Horizontallage ausgeglichen sein möge, wird bei zunehmendem
Anstellwinkel hinter der Achse ein Überdruck entstehen, weil .der Druckmittelpunkt nach
hinten wandert.
Es sei als größter Ausschlag des Steuers einWinkel von 20"angenommen. Entsprechend
dem Avanzinischen Phänomen ist die Lage des Druckmittelpunktes nach der Formel x = (0,2 -|- 0,3 sin a) I ungefähr bestimmt,
wenn % den Abstand des Druckmittelpunktes vom Vorderrand, / die Seitenlänge und a die
Neigung der Fläche bezeichnet. In der Horizontallage müßte also die Steuerachse (0,2 -\- 0,3
sin o°) I, also zwei Zehntel der Steuerflächen- ' seitenlange von der Vorderkante des Steuers
entfernt liegen. Bei einem Anstellwinkel von 20° würde diese Entfernung jedoch (0,2 + 0,3
sin 20°) I, also ungefähr drei Zehntel der Seitenlänge betragen. Die Steuerachse müßte
also hier um ein Zehntel der Seitenlänge nach rückwärts liegen, oder es müßte künstlich ein
Zuwachs an Vorderdruck herbeigeführt werden. Letzteres geschieht in obiger Einrichtung nun
dadurch, daß mit zunehmendem Anstellwinkel des Steuers« auch die Hilfssteuerfläched unter
größeren Anstellwinkel kommt. Da zwischen d und ä ein flächenloser Raum besteht, so
kann das Wandern des Druckmittelpunktes auf der Hilfssteuerfläche kaum in Betracht
kommen, da der längere Hebelarm nur einen kleinen Bruchteil der betreffenden Druckverschiebung
nach -dem Steuer selbst überträgt. Statt z. B. einer Krafthebelwirkung von 25 D1
tritt eine solche von 24 D2 ein, wenn χ . D
ίο den Druck des Hilfssteuers d bezeichnen soll,
wohingegen D2 infolge des größeren Anstellwinkels auf den mehrfachen Wert von D1 gekommen
ist.
Diese eben erwähnte Kompensierungseinrichtung nach Fig. 1 kann sowohl allein als
auch zweckmäßig in Verbindung mit irgendeiner Kombination des automatisch regulierten
Hilfssteuers angeordnet werden.
,Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist die Hauptfläche in gewissem Grade kompensiert, indem sich ein Teil ihrer Fläche vor ihrer Drehachse befindet. Man kann auf diesen Teil der Fläche verzichten und zum Kompensieren lediglich kleine, am Ende längerer Hebeiarme befestigte Druckflächen benutzen.
,Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist die Hauptfläche in gewissem Grade kompensiert, indem sich ein Teil ihrer Fläche vor ihrer Drehachse befindet. Man kann auf diesen Teil der Fläche verzichten und zum Kompensieren lediglich kleine, am Ende längerer Hebeiarme befestigte Druckflächen benutzen.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2. Dort ist mit e eine Tragfläche veranschaulicht.
/Ί und f2 sind Verwindungsklappen, die um
die Achse gfx bzw. gz drehbar sind. An Hebelarmen
A1, ^1 bzw. A2, i2 sind Hilfsflächen A1, k2
befestigt. Es ist zweckmäßig, die Hilfssteuerfläche so anzuordnen, daß sie mit Zunahme
des Hauptsteueranstellwinkels selbst einen Anstellwinkel höherer Gradzahl erreicht, weil
hierdurch eine vollkommenere Aufhebung der Wanderung des Druckmittelpunktes erreicht
werden kann, zum mindesten aber, die Größe der Hilfsfläche verkleinert werden kann.
Eine weitere Möglichkeit einer hochwertigen Kompensierung von Steuerflächen kann da- +0
durch erreicht werden, daß die Steuerachse ein Gestell, Gleitschiene o. dgl. trägt, auf
welcher die Ausgleichfläche selbsttätig so bewegt werden kann, daß der Druckmittelpunkt
des Systems ungefähr in, über oder unter der Achse liegt.
Die Bewegung desHauptsteuers kann dazu benutzt werden, um durch Seil- oder Hebelzug
oder durch Benutzung von Zahnsegmenten 0. dgl. die entsprechende Verschiebung der Hilfsfläche
vorzunehmen ; oder die verstellbare Hilfsfläche kann an einen festen Punkt des Flugzeuges
angelenkt sein.
Claims (4)
1. Hilfssteuereinrichtung für Luft- oder
Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der für das Hauptsteuer
erforderlichen Ausgleichfläche eine Hilfsfläche mittels Hebelarm in einem Abstand
an der Hauptsteuerfläche befestigt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfläche derart
angeordnet wird, daß mit Zunahme des Anstellwinkels des Hauptsteuers sie selbst einen Anstellwinkel höherer Gradzahl erreicht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
des Hauptsteuers zur Verschiebung der Hilfsfläche mittels Seilzug, Hebel, Zahnsegmente
oder Getriebe ausgenutzt wird.
4. Anordnung nach Ansp'ruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Hilfsfläche an einen festen Punkt des
Flugzeuges angelenkt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310170C true DE310170C (de) |
Family
ID=563259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310170D Active DE310170C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310170C (de) |
-
0
- DE DENDAT310170D patent/DE310170C/de active Active
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