DE429086C - Motorloses Flugzeug - Google Patents

Motorloses Flugzeug

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Publication number
DE429086C
DE429086C DED44616D DED0044616D DE429086C DE 429086 C DE429086 C DE 429086C DE D44616 D DED44616 D DE D44616D DE D0044616 D DED0044616 D DE D0044616D DE 429086 C DE429086 C DE 429086C
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DE
Germany
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aircraft
sail
wings
drum
end faces
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Expired
Application number
DED44616D
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English (en)
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JOHN AUGUSTE DOMENJOZ
Original Assignee
JOHN AUGUSTE DOMENJOZ
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Priority to DED44616D priority Critical patent/DE429086C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE429086C publication Critical patent/DE429086C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C31/00Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/02Gliders, e.g. sailplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • motorloses Flugzeug. Die Erfindung bezieht sich auf ein motorloses Flugzeug und ist gekennzeichnet durch einen auf dem Flugzeugkörper angeordneten Mast, der dem Hissen, Herunterholen und der Einstellung eines Segels mit Bezug auf die Längsachse des Flugzeuges zur Nutzbarmachung von Windströmungen dient. An den Tragflächen sind in an sich bekannter Weise seitlich Endflächen angelenkt, um gegenüber den auf das Segel einwirkenden seitlichen Winddrücken das Flugzeug im Gleichgewicht zu halten. Während dabei die eine Endfläche einstellbar ist, behält die andere die Richtung der Tragflächen. Zum Emporhissen und Herunterholen des Segels dient eine durch einen zweiseitig ausschwingbaren Sperrhebel betätigte Trommel.
  • Die Wirkungsweise des Segels ergibt sich am besten aus nachstehendem Anwendungsfall.
  • Angenommen, das Flugzeug befände sich, und zwar ohne Anwendung des Segels, in einer gewissen Höhenlage, und der Flugzeugführer beabsichtigt herabzugehen, dann fliegt er zunächst im horizontalen Schwebeflug und bekommt eine Geschwindigkeit in der horizontalen Richtung, welche abhängig ist von der jeweiligen Windrichtung. Wenn er in diesem Augenblick, wo der Apparat eine bestimmte Geschwindigkeit besitzt, das Segel hißt, so ändert er die Bedingungen der horizontalen Verschiebung und kann anstatt der auf Kosten des Höhenverlustes sich ergebenden vertikalen Verschiebung den Wind nutzbar machen, um seine horizontale Verschiebung zu vergrößern.
  • Es sind auch noch andere ähnliche Fälle denkbar, «#o unter Zuhilfenahme des Segels der Windruck für die Zwecke der horizontalen Vorwärtsbewegung nutzbar gemacht werden kann.
  • Das neue Flugzeug ist in den beiliegenden Abbildungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch das Flugzeug, Abb. a eine Draufsicht auf dasselbe, Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb.4 einen Längsschnitt durch das Vorderteil desselben, Abb. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung, die der Segelbetätigung dient, Abb. 6 eine Seitenansicht zu Abb. 5; Abb. 7, 8 und 9 zeigen Konstruktionseinzelheiten, welche der Betätigung der Tragflächen dienen.
  • Der Apparat hat einen Flugzeugkörper a und Tragflächen b, welche von beliebiger Form sein können. Die Einrichtung ist sowohl an Eindeckern wie an Mehrdeckern anwendbar. Die Vorrichtung, die der Betätigung des Ruders c und des Höhensteuers d dienen, sind in gewöhnlicher Weise ausgebildet.
  • Der Flugzeugkörper trägt einen Mast e (Abb. i), der ähnlich ausgebildet ist wie ein Bootsmast. Am oberen Ende desselben ist eine Rolle f, befestigt, über welche ein Seil f läuft, welches eine Stange 1a trägt, an der das Segel i. befestigt ist. Das Seil läuft über Leitrollen f 2, f s und dann über eine Trommel j (Abb. i und 5).
  • Die Trommel ist mit einem Sperrad j, versehen. Auf der gleichen Achse wie die Trommel sitzt lose der Hebel k, an welchem eine Sperrklinke k, und k2 drehbar befestigt ist. Der Sperrklinkenkopf hat eine Aussparung, gegen welche die Feder k3 drückt; die sich an die Aussparung anschließenden Seitenflächen des Sperrklinkenkopfes sind abgeschrägt. Die Enden der Sperrklinke k, sind zum Eingriff mit dem Zahnrad j, bestimmt und sind so ausgebildet, daß die Vorderfläche die Sperrung vermittelt, während die schräge Hinterfläche über die Zähne des Rades hingweggleiten kann.
  • Wenn man das Ende der Sperrklinke herunterdrückt, dann gleitet die Feder k3 aus der Aussparung heraus und auf die anschließende Seitenfläche des Sperrklinkenkopfes, so daß die Sperrklinke durch den Druck der Feder im Eingriff mit dem Rade festgehalten wird. Wenn man nun den Hebel k nach der Seite hin verschiebt, auf welcher man die Klinke hinuntergedrückt hat, dann wird diese Klinke mitgenommen und das Rad j, in gleichem Sinne gedreht.
  • Wenn man den Hebel im entgegengesetzten Sinne bewegt, dann gleitet die Klinke k, über clie Zähne des Sperrades j" und die Klinke 1 gelangt wieder an ihren ursprünglichen Platz unter geringem Zusammendrücken der Feder k3.
  • Die Klinke kann also drei Stellungen einnehmen, eine Mittelstellung, eine Stellung, in welcher das Rad im Sinne des Uhrzeigers, und eine Stellung, in welcher das Rad j, im entgegengesetzten Sinne drehbar ist.
  • Diese Drehung bewirkt, daß das Seil auf die Trommel oder von derselben abgerollt wird, und das wiederum bewirkt das Hissen oder Herunterbringen des Segels.
  • Die Trommel j wird durch einen Sperrstift j2 in ihrer Stellung gehalten. Die Betätigung dieses Sperrstiftes erfolgt durch den Hebel j3 in Verbindung mit dem Hebel k. Natürlich könnte das Festhalten des Rades auch durch jede andere Vorrichtung besorgt werden.
  • Zur Bet* #itigung des Klüwerbäuines L dient die Segelleine h, die über zwei Leitrollen 1, und 1, auf eine Trommel in aufläuft, die auf der gleichen Achse sitzt wie die Trommel j. Zum Drehen der Trommel ist ein Steuerrad in, vorgesehen, das auf der Trommelachse sitzt. Letztere ist am Ende mit Verschraubung versehen und trägt eine Schraubenmutter nt2, mittels welcher man die Trommel ni gegen die Stütze in, anpressen und durch die erzeugte Reibung festlegen kann.
  • An die Enden der Tragflächen sind in der Linie x-x Endflächen angelenkt (Abb. 2). Auf diese Flächen wird durch ein elastisches Zugmittel, z. B. ein Kautschukkabel (Abb. 3), ein Zug ausgeübt. Das Kabel ist an einer Stange p, befestigt, die durch ein Tau gehalten wird. Zum Herunterziehen der Endflächen sind die Kabel q1 und q2 vorgesehen. Die Kabel laufen bei der rechten Tragfläche über zwei Rollen r1, rl und bei der linken Tragflächen über zwei Rollen r2, r 2 (Abb. 7). Jedes Rollenpaar ist fest mit entsprechenden Scheiben s, und s., verbunden. Die Scheiben sind mit Vorspriingen t versehen (Abb. 9), und ihre Bewegung wird durch Anschläge t1 begrenzt. Jede Scheibe trägt Stifte it, die mit Aussparungen u1, lt, einer gezahnten Scheibe v in Eingriff stehen. Die gezahnte Scheibe zu wird durch eine Schraube ohne Ende v, angetrieben, zu welchem Zweck ein Handrad y vorgesehen ist.
  • Im gewöhnlichen Zustande befinden sich die Endflächen in der Stellung nach Abb. 3. Wenn man mtn das Rad y dreht, dann dreht man dadurch die Schraube ohne Ende v1 bzw. die Scheibe v. Letztere nimmt je nach der Drehrichtung einen der Stifte it mit und bringt dadurch eine der beiden Scheiben sl oder s= zur Drehung. Dadurch werden je nachdem die Rollen r, bzw. r2 in Drehung versetzt und entweder das Kabel q1 oder q2 aufgerollt; wodurch eine der Endflächen heruntergezogen wird, während jedoch die andere in ihrer Stellung verbleibt.
  • Wenn nun der Apparat den Winddruck von links bekommt (Abb.3), dann wird das dadurch erzeugte Kippmoment ausgeglichen durch eine Kraftkomponente, die erzeugt wird durch das Heruntersenken der Endfläche.
  • In gleicher Weise kann man natürlich auch die andere Endfläche betätigen. Es -ist aber, wie gesagt, die Vorsorge getroffen, daß man die andere Endfläche erst in Bewegung setzen kann, wenn die erste in ihre Anfangsstelle zurückgekehrt ist.
  • Die Vorrichtung dient also der Vergrößerung der Betriebssicherheit, indem der Pilot verhindert ist, beide Endflächen gleichzeitig zu betätigen, was natürlich grosse Gefahren bedeuten würde.
  • Die Endflächen (Abb. 2) tragen zwei Flügel --, die zum Schiefstellen des Flugzeuges dienen. Sie könnten aber ebensogut auch in den festen Tragflächen befestigt sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorloses Flugzeug, gekennzeichnet durch einen auf dem Flugzeugkörper angeordneten Mast, der dem Hissen, Herunterholen und der Einstellung eines Segels mit Bezug auf die Längsachse des Flugzeuges zur Nutzbarmachung von Windströmungen dient.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an den Tragflächen in an sich bekannter Weise Endflächen angelenkt sind, um gegenüber den auf das Segel einwirkenden seitlichen Winddrucken das Flugzeug im Gleichgewicht zu halten.
  3. 3. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur je eine der Endflächen eingestellt werden kann, während die andere die Richtung der Tragflächen beibehält. .
  4. 4. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch einen zweiseitig ausschwingbaren Sperrhebel betätigte Trommel vorgesehen ist, die zum Emporhissen und Herunterholen des S,.-gels dient.
DED44616D Motorloses Flugzeug Expired DE429086C (de)

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DE429086C true DE429086C (de) 1926-05-19

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DE (1) DE429086C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2937005A1 (fr) * 2008-10-09 2010-04-16 Michel Joachim Marie Raoul Planeur a propulsion eolienne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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