DE444052C - Hilfssteuer fuer Luft- und Wasserfahrzeuge - Google Patents

Hilfssteuer fuer Luft- und Wasserfahrzeuge

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DE444052C
DE444052C DESCH52855D DESC052855D DE444052C DE 444052 C DE444052 C DE 444052C DE SCH52855 D DESCH52855 D DE SCH52855D DE SC052855 D DESC052855 D DE SC052855D DE 444052 C DE444052 C DE 444052C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Mit der Zunahme der Größe, des Gewichtes und der Spannweite eines Flugzeuges wächst bekanntlich auch die Größe der benötigten Steuerflächen und demgemäß die zu deren Betätigung aufzuwendende Kraft. Schon heute ist der Kraftaufwand zur Steuerung der Großflugzeuge und insbesondere der Riesenflugzeuge so groß, daß sie auf längere Dauer von einer Einzelperson nicht bewirkt
ίο werden kann.
Zur Verringerung dieses Kraftaufwandes wird gemäß der Erfindung ein Hilfssteuer vorgesehen, das sich dadurch kennzeichnet, daß es mit dem Hauptsteuer mittelbar oder unmittelbar derart gekupppelt ist, daß das Hilfssteuer beim Ausschlag des Hauptsteuers einen Ausschlag in entgegengesetzter Richtung erfährt; von besonderer Bedeutung ist hierbei, daß die Drehachse, um welche das
ao Hilfssteuer entgegen dem Ausschlag des dasselbe beeinflussenden Hauptsteuers ausschwingt, in oder hinter dem Druckmittelpunkt der Hilfssteuerfläche liegt.
Die Hilfssteuerfläche kann neben, vor, in oder hinter der Hauptsteuerfläche drehbar angeordnet sein.
Der Erfindungsgegenstand ist anwendbar sowohl in Verbindung mit dem Höhensteuer als auch mit dem Seitensteuer oder dem Quersteuer eines Luftfahrzeuges, des ferneren in Verbindung mit der Steuerung eines Wasserfahrzeuges.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in der Anwendung für Flugzeuge veranschaulicht.
Abb. ι zeigt die schematische Anordnung eines Ausführungsbeispiels im Längsschnitt,
Abb. 2 die schematische Anordnung eines anderen Ausführungsbeispiels ebenfalls im Längsschnitt, und die
Abb. 3 und 4 zeigen die Draufsicht zweier Ausführungsformen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1 ist hinter der Tragfläche bzw. Kiel- oder Dämpfungsfläche, je nachdem es sich um Quersteuerung, Seitensteuerung oder Höhensteuerung handelt, das Hauptsteuer σ angeordnet, mit welchem mittels Drehachse k das Hilfssteuer b gelenkig verbunden ist. Liegt das Hilfssteuer b hinter dem Hauptsteuer a gemäß der Ausführiingsform nach Abb. 3, dann wird die Drehachse k in seitlichen Armen c gelagert, die an dem Hauptsteuer a befestigt sind. Bei Anordnung des Hilfssteuers b innerhalb des Hauptsteuers a gemaß Abb. 4 kommen besondere Tragarme für die Achse k in Wegfall; die Lagerung der Achse k erfolgt in den die Aussparung des Hauptsteuers begrenzenden seitlichen Backen c.
Der Antrieb des Hauptsteuers α nach Abb. ι erfolgt durch einen an demselben starr befestigten Arm i, an welchem das die Steuerbewegung -einleitende Zugorgan h angreift.
An dem hinteren Rande der Tragfläche bzw. Kiel- oder Dämpfungsfläche F sitzt ein nach aufwärts ragender Bock d, an welchem eine Verbindungsstange g angelenkt ist; letztere greift mit ihrem anderen Ende ebenfalls gelenkig an einem Hebel e an, der mit der Hilfssteuerfläche b starr verbunden ist.
Erfolgt bei Betätigung des Zugorgans h ein Ausschwingen des Armes i, z. B. in die ίο Stellung i', so bewegt sich das Hauptsteuer α in die Stellung a', wobei es das Hilfssteuer b mitnimmt. Letzteres verändert jedoch seine Relativlage gegenüber dem Hauptsteuer infolge der Einwirkung der starren Verbindungsstange g, indem die Hilfssteuerfläche in die Stellung b' ausgeschwungen wird. Erfolgt eine Einstellung des Armes i in die Lage i", dann schwingt das Hauptsteuer a nach a", und das Hilfssteuer nimmt die Stellung b" ein.
Durch das Ausschwingen des Hilfssteuers
in entgegengesetzter Richtung wie das Hauptsteuer, erfolgt eine Entlastung des Steuerdruckes in der dargestellten Pfeilrichtung.
Bei der Anordnung der Abb. 2 erfolgt die Einleitung der Steuerbewegung nicht unmittelbar beim Hauptsteuer, sondern beim Hilfssteuer. Der Arm d ist hier ausschwingbar an der Fläche F gelagert und doppelarmig ausgebildet. Von seinen beiden Enden führen sich kreuzende Zugorgarie g, die starr oder unstarr ausgebildet sein können, nach den Enden je eines oberhalb und unterhalb des Hilfssteuers b sich erstreckenden und mit diesem starr verbundenen Armes e. Das Hilfssteuer b sitzt, wie nach Abb. i, drehbar auf einer Achse k, die, in der gleichen Weise wie nach Abb. 1, in oder an dem Haupt-Steuer α gelagert ist.
Erfolgt eine Drehung des Doppelarmes d in die Stellung rf', dann zieht das am oberen Ende desselben angreifende Zugorgan g an dem unteren Hebelarm e der Hilf ssteuerfläche, so daß diese die Stellung V einnimmt. Hierbei wird das Hauptsteuer in die Lage a' ausgeschwungen. Nimmt dagegen der Doppelhebel d die Lage d" ein, dann wirkt sein j unterer Hebelarm auf das an diesem an- j greifende Organ g derart, daß das Hilfs- | Steuer b in die Stellung b" gelangt; das Hauptsteuer schwingt hierbei in die Lage a". Sind die sich kreuzenden Organe g· starr i ausgebildet, dann übertragen bei jedem j Ausschlag des Doppelhebels d gleichzeitig ' beide Organe, die Bewegung auf das Hilfssteuer.
Die Entlastung des Steuerdruckes erfolgt wiederum in der gezeichneten Pfeilrichtung. .. Der jeweilige Anstellwinkel des Hilfs-Steuers kann gleich, größer oder kleiner als derjenige der Hauptsteuerfläche sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hilfssteuer für Luft- und Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit der Hauptsteuerfläche unmittelbar oder mittelbar derart gekuppelt ist, daß es beim Ausschlag der Hauptsteuerfläche einen Ausschlag in entgegengesetzter Drehrichtung erfährt, und daß die Drehachse des Hilfssteuers in oder hinter dem Druckmittelpunkt des letzteren liegt.
2. Hilfssteuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe an der Schwingbewegung des Hatiptsteuers teilnimmt und hierbei gleichzeitig eine Relativbewegung gegenüber dem Hauptsteuer vollzieht, die der Drehrichtung des letzteren entgegengesetzt gerichtet ist.
3. Hilfssteuer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (h, 1) für die Steuerbewegung . unmittelbar an dem Hauptsteuer (a) angreift, während das an dem Hauptsteuer angelenkte Hilfssteuer (b) durch ein Gestänge (g) o. dgl. mit der festen Tragbzw. Dämpfungs- bzw. Kielfläche (F) gelenkig in Verbindung steht, wodurch die relative Schwingbewegung des Hilfs- .· Steuers gegenüber dem Hauptsteuer ermöglicht wird.
4. Hilfssteuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (Ii) für die Steuerbewegung an dem Hilfssteuer (b) angreift, derart, daß letzteres während des Ausschlages in einer Drehrichtung zugleich das Hauptsteuer in entgegengesetzter Drehnchtung zum Ausschwingen bringt.
5. Hilfssteuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Steuerzug (Ji) betätigter Doppelhebel (d)
mittels gekreuzter Zugorgane (g·) an oberhalb und unterhalb der Hilfssteuerfläche befestigten Armen (e) angreift, so daß beim Ausschwingen des Doppelhebels (d) in der einen oder anderen Richtung ein Ausschlag des Hilfssteuers nach aufwärts -oder abwärts eingeleitet wird, während gleichzeitig das mit diesem gelenkig verbundene Hauptsteuer nach aufwärts bzw. abwärts ausschwingt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DESCH52855D 1918-04-07 1918-04-07 Hilfssteuer fuer Luft- und Wasserfahrzeuge Expired DE444052C (de)

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