DE678479C - Gewichtsausgleich fuer Flugzeugruder - Google Patents

Gewichtsausgleich fuer Flugzeugruder

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DE678479C
DE678479C DEH143421D DEH0143421D DE678479C DE 678479 C DE678479 C DE 678479C DE H143421 D DEH143421 D DE H143421D DE H0143421 D DEH0143421 D DE H0143421D DE 678479 C DE678479 C DE 678479C
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Germany
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rudder
weight
weight compensation
wing
axis
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DEH143421D
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E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
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E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/30Balancing hinged surfaces, e.g. dynamically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gewichtsausgleiches an Flugzeugrudern, der vorzugsweise in Verbindung mit dem aerodynamischen Ausgleich bzw. mit Hilfsrudern angewendet wird, um zur Betätigung des Ruders möglichst geringe Steuerarbeit aufwenden zu müssen und um die schwingungstechnisch ungünstige Rücklage des Ruderschwerpunktes aufzuheben. Es ist zwar bekannt, die Ruder zur Erleichterung der Steuerarbeit mit einem Gewichtsausgleich zu versehen, der durch getrennt von den Rudern im Innern von Flügeln, Flossen, Rümpfen oder anderen sowieso vorhandenen Hohlkörperbauteilen angeordnete Gegengewichte bewirkt wird. Doch sind bei den bekannten Ausführungen die Ausgleichsmassen entweder unmittelbar auf der Achse oder auf starren Hebelarmen angeordnet, die fest mit der Ruderachse verbunden sind. Jedoch ist. im allgemeinen der Abstand zwischen der Ruderachse und dem Flugzeugbauteil (Tragfläche oder Flosse), an. dem das Ruder schwenkbar befestigt wird, meist so klein, daß die Ausgleichsgewichte sehr nahe der Schwenkachse des Ruders angeordnet werden müssen und infolgedessen verhältnismäßig schwer werden. Infolge des erheblichen Gewichtes werden die in Betracht kommenden Flugzeugbauteile bei auftretenden Beschleunigungen oder Verzögerungen sowie ganz besonders auch bei evtl. auftretenden Schwingungen stark beansprucht und müssen daher, gemäß der erforderlichen Festigkeit, ebenfalls entsprechendes Gewicht haben. Dieser Aufwand an Gewicht vermindert unnötigerweise die Zuladung. Außerdem ist die Zusatzmasse hinter der elastischen Achse eines Flügels oder einer Flosse für diese wieder schwingungstechnisch ungünstig.
Läßt man andererseits eine kleinere Ausgleichsmasse an einen größeren Hebelarm weiter vortragen, so ergeben sich große Ausschnitte in der Flügel- oder Flossenkonstruktion oder großer zusätzlicher Luftwiderstand der Ausgleichskonstruktion, selbst wenn die starren Hebel mit ihren Gewichten zur Erzielung eines großen Hebelarmes im Rumpfende untergebracht sind oder der starre Jiebel zur Änderung des Ausgleichsmoments auf der Ruderachse verschwenkbar ist.
Diese Nachteile werden bei der Erfindung dadurch auf ein erträgliches Maß vermindert, daß die auf die Ruderklappe wirkende Ausgleichsmasse auf einer besonderen Achse drehbar gelagert ist und von der Ruderklappe aus durch gelenkige Übertragungsmittel, vorzugsweise Gelenkhebel, bewegt wird, wie dies für Ausgleichsflächen bereits bekannt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die erforderliche Gewichtsarbeit der Ausgleichsmasse durch Verwendung eines leichteren Gewichtes mit einem größeren wirksamen Kraftweg und außerdem ohne großen Raumbedarf zustande
kommt. Dadurch wird neben der Verringerung des Gewichtes eine weitgehende Unabhängigkeit hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Ausgleichsgewichtes im Innern von Flügel, Flosse oder Rumpf erreicht. Ein geeigneter Platz für die Unterbringung des,. Ausgleichsgewichtes ist in bekannter Weise das Innere der Tragfläche oder der Flosse. Die erforderlichen Durchgangsöffnungen der JQ Flügel oder Flossen werden dabei sehr klein. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung wird die Ausgleichsmasse nicht zu weit von der Rudermasse entfernt, so daß bei auftretenden Schwingungen die Amplituden von Rudermasse und Ausgleichsmasse nicht stark verschieden sind, also ein dynamischer Ausgleich gewährleistet ist. Durch entsprechende Anordnung wird erreicht, daß auch gegen Schwingungen in der waagerechten Ebene (Flügelebene) Massenausgleich vorhanden ist. Die Ausgleichsmasse kann auch hinter der Ruderachse angeordnet sein, und zwar ist in diesem Falle der Hebelarm, an dem die Masse hinten sitzt, vor der Ruderachse an einem festen Punkt des Flügels, der Flosse, des Rumpfes usw. gelagert. Vom Ruder aus greift ein Hebel an diesem Hebelarm an und bewegt ihn auf und nieder. Zur Vermeidung von Langlöchern in diesem Hebelarm können nachgiebige, d. h. elastische oder gelenkig angeschlossene Zwischenglieder in das Übertragungsgestänge eingebaut sein. Diese Art des Ausgleiches kommt hauptsächlich für Höhen- und Seitenruder in Frage, weil der lange Hebelärm große Ausschläge der Ausgleichsmasse bedingt, die innerhalb des Flügels und der Flossen nicht möglich sind, so daß der Ausgleich in den Rumpf oder einen sonstigen hohen Bauteil verlegt werden muß. Selbstverständlich wäre auch die Anordnung von Ausschnitten im Flügel, in den Flossen usw. denkbar, aber ein Teil der fortschrittlichen Wirkung des Erfindungsgegenstandes wäre dann verloren.
Beispielsweise Ausführungen des Ruders im erfindungsgemäßen Sinne sind in den Abb. ι bis 3 der Zeichnung· mit vorn- und in den Abb. 4 bis 6 mit hintenliegendem Ausgleich dargestellt. Abb. 1 zeigt ein an einer Tragfläche angebrachtes vollständiges Querruder in der Draufsicht einschließlich der Befestigung an der Tragfläche. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt, Abb."3 eine Teildraufsicht des Ruders. Das Ruder α ist mittels der an ihm angebrachten Lager b um die in einer geraden Linie liegenden Bolzene schwenkbar. Diese Bolzene sind in den an der Tragfläche d befestigten Böckchen e gelagert. Innerhalb der Tragfläche ist das Ausgleichsgewicht/ drehbar um den Punktg angebracht. Das Gewicht/ ist an den beiden Stangenh befestigt, die beide mit der Achsei fest verbunden sind. Die Achse i ist in dem . Lagerböckchen £ gelagert. Ein fest mit der .,^Vchsez" verbundener Hebelt ist mit seinem •!.Endpunkt ο mittels einer Stange in an einen v;F$nktß des Ruders gelenkig angeschlossen, "''So daß bei der Betätigung des Ruders die Schwenkbewegung desselben auf das Ausgleichsgewicht/ übertragen wird und dieses ebenfalls eine Schwenkbewegung ausführt, die bei Aufwärtsbewegung des Ruders abwärts, bei Abwärtsbewegung des Ruders aufwärts gerichtet ist. Das Gewicht ist in den Endlagen durch gestrichelte Linien angedeutet. In dem Auisführungsbeispiel ist der Ausschlagwinkel des Ausgleichsgewichtes ebenso groß wie der des Ruders, weil der Hebelarm 0, g ebenso groß ist wie der Hebelarm ti, c. Es kann aber auch der Ausschlagwinkel des Ausgleichsgewichtes größer als der des Ruders gewählt werden. In diesem Falle wird der Hebelärm ö,g im Verhältnis zum Hebelarm ti, c kleiner und das Ausgleichsgewicht erhält in bezug auf seinen Drehpunkt einen kürzeren Hebelarm Λ oder wird noch kleiner, wenn im Flügel oder in der Flosse genügend Platz für den durch die Übersetzung größer werdenden Ausschlag vorhanden ist. Im ersten Fall, also bei Verkleinerung des Hebelarmes h, bleiben Gewicht und Gewichtsmoment der Ausgleichsmasse unverändert.
Bei der Ausführung nach Abb. 4 ist der die Masse/ tragende HebelIi an einem am Flugzeug festen Punkt ο gelagert. Am Ruder a fest angeschlossen ist ein Hebel p, der über ein Zwischenglied q beim Anschluß des Ruders α den Hebel h und damit das Gewicht/auf- und niederbewegt. Das Zwischenglied q ist zur Vermeidung eines Langloches im Hebel h angeordnet. Der obere Gelenkpunkt des Zwischengliedes q beschreibt einen Kreisbogen um den festen Punkt 0, der 'untere aber einen solchen um die Ruderachse. Nach Abb. 5 ist das Zwischenstück q zwischen dem festen Punkt 0 und dem Drehpunkt des Hebels h eingefügt und hat denselben Zweck wie das Zwischenstück q nach Abb. 4. In Abb. 6 ist die Anordnung, d. h. die Einbaustelle der Ausgleichsvorrichtung im Rumpfende, schematisdh in Draufsicht auf den Flugzeugschwanz dargestellt. Wegen der großen Länge des Hebels h ist der Ausschlag der Masse/ so groß, daß das Ruder einen großen Ausschnitt haben müßte. Das Gewicht/ wird daher zwischen den beiden Rudern α im Rumpf ende/·, das wesentlich höher als die Ruderdicke ist, eingebaut. Das Ruder muß im dargestellten Ausführungsbeispiel natürlieh eine feste Achse, keine Welle, um die es schwenken kann, haben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Gewichtsausgleich für Flugzeugruder mittels getrennt von diesen, insbesondere im Innern von Flügeln, Flossen, Rümpfen oder ianderen sowieso vorhandenen Hohlkörperbauteilen angeordneter. Gegengewichte, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Ruderklappe (a) wirkende Ausgleichsmasse (/) auf einer besonderen Achse drehbar gelagert ist und von der Ruderklappe aus durch gelenkige Übertragungsmittel, vorzugsweise Gelenkhebel (I), bewegt wird.
  2. 2. Gewichtsausgleich nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertra- 1S gungsmittel zwischen Ruderklappe 'und Ausgleichsmasse eine Über- oder Untersetzung enthalten.
  3. 3. Gewichtsausgleich nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderausgleichsmasse im Rumpfende angeordnet ist.
    Hierzu t Blatt Zeichnungen
DEH143421D 1935-04-16 1935-04-16 Gewichtsausgleich fuer Flugzeugruder Expired DE678479C (de)

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DE (1) DE678479C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2556351A (en) * 1947-07-17 1951-06-12 Curtiss Wright Corp Mass load applying means for airfoils
US2859925A (en) * 1953-09-17 1958-11-11 Gerin Jacques Jean-Marie Jules Automatic balancing arrangement for aircraft control

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2556351A (en) * 1947-07-17 1951-06-12 Curtiss Wright Corp Mass load applying means for airfoils
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