DE572422C - Schiffsruder - Google Patents

Schiffsruder

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DE572422C
DE572422C DER85538D DER0085538D DE572422C DE 572422 C DE572422 C DE 572422C DE R85538 D DER85538 D DE R85538D DE R0085538 D DER0085538 D DE R0085538D DE 572422 C DE572422 C DE 572422C
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rudder
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blades
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/381Rudders with flaps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Bei den bisher verwendeten Schiffsrudern mit bei allen Ruderlagen symmetrischen Profilquerschnitt hat sich ergeben, daß bei großen Ruderwinkeln die Strömung an der Vorderkante des Ruders abreißt. Durch Verwendung von Rudern, die beim Ruderlegen eine gekrümmte Profilform annehmen, läßt sich diese vermeiden. Solche Ruder sind in vielfacher Art schon ausgeführt worden. Daß sich diese Ruder in der Praxis nicht genügend einführen konnten, lag fast durchweg an dem komplizierten Bau des Antriebsgestänges. Bei diesen Rudern erfolgte durch die Verdrehung des vordersten Ruderblattes zwangsläufig, mittels Hebel, geschlitzter Exzenterstangen oder Ketten eine Verdrehung der übrigen Ruderblätter. Je größer die Anzahl der Ruderblätter war, desto größer war die Zahl der Antriebshebel. Durch die feste Ver-
ao bindung des Ruderschaftes mit dem vordersten Ruderblatt werden die Verdrehungskräfte am Ruderschaft sehr groß, da der Winkelausschlag des vordersten Ruderblattes zur Schiffslängsachse bei gewölbten Profilen im Vergleich zu den weiter hinten liegenden Ruderblättern sehr klein ist. Weiterhin ist eine Ruderbauart bekannt, 'bei der der Antrieb der hinteren Ruderblätter durch den hohlen Ruderschaft des vordersten Ruderblattes erfolgt. Auch hier ist für jedes Ruderblatt ein besonderer Hebelantrieb erforderlich. Da diese Hebel verhältnismäßig sehr, kurz sind, ergeben sich große Kräfte im Gestänge. Diese bisherigen Gestängekonstruktionen sind schwierig, kostspielig, schwer und nicht ganz zuverlässig. Die Bedienung der Ruder erfordert wegen des kleinen Ausschlages der Ruderpinne im Vergleich zur Gesamtablenkung der Wasserströmung viel Kraft.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bisherigen mit einem Rudersteven ausgebildeten Ruder, welche beim Ruderlegen eine gekrümmte Form annehmen. Die Abb. 1 und 2 der Zeichnung stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Die Ruderblätter a, b, c, die gelenkig hintereinandergereiht zu einem geschlossenen Profil vereinigt sind, stehen durch die Fingerlinge d mit dem Rudersteven e in Verbindung. Die Ruderblätter a, b, c sind durch die Gelenkzapfen f miteinander verbunden. Über den Ruderblättern a, b, c befindet sich der Gestängearm g, dessen Drehachse der Ruderschaft h ist. Dieser ist in Richtung der Schiffslängsachse hinter den Fingerlingen d gelagert. Das hintere Ruderblatt c steht durch den Kugelzapfen i mit dem Gestängearm g in Verbindung. . Die Abb. 3 stellt eine Konstruktion des Kugelgelenkes dar. Der Kugelzapfen i befindet sich in zwei Lagerschalen k, welche sich in vertikaler Richtung frei in dem Hilfsruder g verschieben können. Die genaue Einstellung dieser Lagerschalen k erfolgt durch verschiebbare Spannbacken I. Die Schmierung des Kugelgelenkes findet durch den Ruderschaft h statt.
Die Wirkungsweise dieses Ruders ist folgende: Beim Drehen des Gestängearms g
durch den Ruderschaft h werden die Ruderblätter a, b, c durch den Kugelzapfen i mitgedreht. Durch die exzentrische Lagerung des Ruderschaftes h zu den Fingerlingen d wird der Abstand des' Kugelzapfens i zu den Fingerlingen d kleiner. Infolge der Abstandsverkürzung nimmt das Ruderprofil eine gewölbte Form an. Das gelenkig zusammengesetzte Ruder, welches durch das vordere Ruderblatt α mit dem Rudersteven e und durch das hintere Ruderblatt c mit dem Gestängearm g in Verbindung steht, bildet beim Ruderlegen einen freien Durchhang, der sich der Strömung selbsttätig anpaßt. Die Wirkung der .15 selbsttätigen Einstellung der Ruderblätter durch den Wasserstrom ist jedoch nur möglich, wenn die Anzahl der Ruderblätter größer als zwei ist. Darüber hinaus kann die Anzahl beliebig sein. Das Ruder ist also in bezug auf selbsttätige Einstellung eines günstigen Profils ein teilweise strombetätigtes. Durch diesen Umstand findet die Wölbung des Ruderprofils bei Rückwärtsfahrt im Gegensatz zur Vorwärtsfahrt nach der entgegengesetzten Seite statt. Die Wölbung des Ruderprofils wird bestimmt durch die Entfernung· des Ruderschaftes h zu den Fingerlingen d.
Durch die Rückwärtsverlagerung des Ruderschaftes h und durch die Verbindung des Gestängearms g mit dem hinteren Ruderblatt c erreicht man ein bedeutend kleineres Drehmoment am Ruderschaft gegenüber den bisherigen Ruderbauarten, bei denen der Ruderschaft mit dem ersten Ruderblatt starr verbunden ist. Vielfach wird es angebracht sein, die Fläche des Gestängearms g größer zu wählen, ζ. B. bei Eisbrechern, um eine Verletzung des gelenkigen Ruderkörpers durch die Eisdecke zu vermeiden. Dies hat auch den Vorteil, daß bei Gelenkbruch im beweglichen Profil man sich noch mit dem Teil g, der die Funktion einer Hilfsruderfläche übernimmt, behelfen kann. Durch den Fortfall sämtlicher Exzenterstangen, Ausbildung des einzigen Hebels zu einer Hilfsruderfläche und somit Teilnahme desselben an der Ruderwirkung, weiterhin durch Beschränkung auf einen einzigen Mitnehmerzapfen i, bei freier Beweglichkeit desselben nach allen Richtungen, wird die Sicherheit der Konstruktion sehr erhöht, die Bauart bedeutend vereinfacht, billiger und im Gewicht leichter. Ebenso vereinfacht wird die Demontage. Nach Abschrauben des unteren Fingerlings d vom Rudersteven e kann das gelenkige Ruder nach unten herausgezogen werden, ohne Ausbau des Gestängearms g.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: s
    Schiffsruder, dessen Ruderkörper in mehr als zwei aneinander angelenkte Abschnitte unterteilt ist, die durch Drehen des Ruderschaftes über ein Gestänge derart bewegt werden, daß die Wölbung des Gesamtruderprofils mit zunehmendem Ruderwinkel wächst, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruderschaft in Längsschiffsrichtung hinter der Drehachse des am Schiffskörper angelenkten Ruderteils angeordnet ist und der mit ihm starr verbundene Gestängearm nur mit dem hintersten Ruderabschnitt an dessen oberer Kante drehbar verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER85538D 1932-08-02 1932-08-02 Schiffsruder Expired DE572422C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER85538D DE572422C (de) 1932-08-02 1932-08-02 Schiffsruder

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DER85538D DE572422C (de) 1932-08-02 1932-08-02 Schiffsruder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE572422C true DE572422C (de) 1933-03-16

Family

ID=7417364

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER85538D Expired DE572422C (de) 1932-08-02 1932-08-02 Schiffsruder

Country Status (1)

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DE (1) DE572422C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2996031A (en) * 1955-07-28 1961-08-15 Dravo Corp Articulated boat rudders
EP1391380A1 (de) * 2002-08-22 2004-02-25 Constantino Bandiera Mechanische Vorrichtung zur Drehmomemtübertragung vom Rudder an einen Flossenrudderblatt über eine wälzgelagerte Längsfuhrung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2996031A (en) * 1955-07-28 1961-08-15 Dravo Corp Articulated boat rudders
EP1391380A1 (de) * 2002-08-22 2004-02-25 Constantino Bandiera Mechanische Vorrichtung zur Drehmomemtübertragung vom Rudder an einen Flossenrudderblatt über eine wälzgelagerte Längsfuhrung

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