DE907508C - Schlitten mit Handantrieb und Handsteuerung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Schlitten mit Handantrieb und Handsteuerung. Die in den verschiedensten Ausführungen vorhandenen Schlitten dieser Art haben alle den Nachteil, daß sie sehr viele Bauteile, insbesondere Hebelsysteme, aufweisen, durch die ihre Herstellung erheblich verteuert wird. Die unausbleibliche starke Abnutzung dieser zahlreichen Einzelteile hat, abgesehen von einer Erhöhung der Unterhaltungskosten, oft eine Beeinträchtigung eines einwandfreien Zusammenwirkens der einzelnen Teile und @damit der Fortbewegung des Schlittens im Gefolge.
• Bei dem Schlitten nach der Erfindung entfallen viele Bauteile. Dadurch wird eine sichere Fortbewegung, verbunden mit einer Herabsetzung-der Bau- und Unterhaltungskosten erreicht. Das Wesen der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein in seiner Mittellage nach oben gerichteter Handhebel zur Fortbewegung sowohl als auch zur Steuerung des Schlittens dient, wodurch der Aufbau und die Bedienung vereinfacht «erden. Der Handhebel ist so ausgebildet und angeordnet, daß er durch V erschwenken in einer Fahrzeuglängsebene über eine mit ihm verbundene Stoßstange den Antrieb des Schlittens bewirkt und gleichzeitig durch eine Verdrehung um seine Längsachse .die Steuerung betätigt. Um die Auslösung dieser beiden Vorgänge mit Hilfe des Handhebels zu ermöglichen, ist dieser am Schlittenrahmen kardanisch angelenkt. Das Kardangelenk ist dabei in einem unterhalb der Schlittensitzfläche befindlichen Lagerbock drehbar angeordnet und überträgt die Verdehnungen des Hebels auf eine an seinem Fußende angebrachte Kurbel, die mit einem Zapfen versehen ist, der in den Schlitz eines Führungsstückes eingreift, das dadurch zum Steuern des Schlittens die vorderen Schlittenkufen verstellt. Beim Rückwärtsziehen des Handhebels wird die Stoßstange mittels eines Zweihebelsystems nach unten und somit ihr mit rückwärts gerichteten Greifzähnen versehenes Fußstück gegen die Fahrbahn gedrückt, wodurch ein sicheres Eingreifen und eine guteFortbewegung gewährleistet sind. Wird der Handhebel hingegen nach vorn bewegt, so werden die Stoßstange und das Fußstück durch das erwähnte Hebelsystem angehoben. Um diese Wirkung zu erreichen, sind die beiden Hebel, wie aus den Abbildungen ersichtlich, in einer zur Stoßstange parallelen Ebene verschwenkbar angeordnet. Dabei sind ihre unteren Enden gelenkig miteinander verbunden, während das obere Ende des einen Hebels an der unteren Seite des Schlittensitzes angelenkt ist und das mit einer Schraubenfeder versehene obere Ende des anderen Hebels leicht beweglich durch das Auge eines mit der Stoßstange drehbar verbundenen Augbolzens geführt wird. Dadurch wird beim Rückw ärtsziehen des Handhebels ein federndes Andrücken des Fußstückes gegen die Fahrbahn bewirkt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Schlittens teilweise im Längsschnitt, Abb. 2 eine Aufsicht von Abb. i, Abb.3 eine Ansicht der Hebelanordnung und Lagerung der Stoßstange.
• An dem Handhebel i ist die mit dem Fußstück 3 versehene Stoßstange 2 mittels des durch Stellringe 7 in seiner Lage gehaltenen Ringes 8 angelenkt. Der in axialer Richtung unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder 6 stehende Hebel 5 ist durch das Auge des mit Stoßstange 2 drehbar verbundenen Augbolzens 14. leicht beweglich hindurchgeführt und mit dem an der unteren Seite des Schlittensitzes angelenkten Hebel q. verbunden. Die Verdrehungen des Handhebels i werden von dem im Lagerbock 16 drehbar gelagerten Kardangelenk 9 auf eine an seinem Fußende angebrachte Kurbel mit Zapfen io übertragen, der in den Schlitz 12 eines parallel zu den Schlittenkufen 13 angeordneten Führungsstückes i i eingreift, das zum Steuern die vorderen Schlittenkufen verstellt. Außerdem sind für den Fahrer Fußrasten 15 vorgesehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlitten mit Handantrieb und Handsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß an einem am Schlittenrahmen kardanisch angelenkten, in seiner Mittellage nach oben gerichteten Hebel (i), durch den bei einer Verdrehung um seine Längsachse die vorderen Schlittenkufen (13) gesteuert werden, die beim Verschwenken dieses Hebels in einer Fahrzeuglängsebene den Antrieb bewirkende, gegen die Fahrbahn zu drückende Stoßstange (2) angelenkt ist.
2. 2. Schlitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kardangelenk (g) dn einem unterhalb :der Schlittensitzfläche befindlichen Lagerbock (16)drehbar angeordnet ist und die Verdrehung,dies Handhebels (i) auf eine Kurbel mit Zapfen (io) überträgt, welch letztere in den Schlitz (12) eines parallel zu den Schlittenkufen (13) angeordneten Führungsstückes (ii) eingreift und dadurch mit Hilfe des Führungsstückes die die Steuerung bewirkende Verstellung der vorderen Schlittenkufen herbeiführt.
3. 3. Schlitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstange (2) über einen Bolzen (1,.) mit einem in einer zur Stoßstange parallelen Ebene verschwenkbaren Hebel (5) verbunden ist, der mit einem weiteren, an der unteren Seite des Schlittensitzes angelenkten, in einer zur Stoßstange parallelen Ebene schwenkbaren Hebel (q.) in Verbindung steht. q.. Schlitten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Stoßstange (2) verbundene Hebel (5) in axialer Richtung unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder (6) steht, so daß die Stoßstange unter Federdruck gegen die Fahrbahn gedrückt wird.