DE212117C - - Google Patents

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DE212117C
DE212117C DENDAT212117D DE212117DA DE212117C DE 212117 C DE212117 C DE 212117C DE NDAT212117 D DENDAT212117 D DE NDAT212117D DE 212117D A DE212117D A DE 212117DA DE 212117 C DE212117 C DE 212117C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B51/00Undercarriages specially adapted for mounting-on various kinds of agricultural tools or apparatus
    • A01B51/02Undercarriages specially adapted for mounting-on various kinds of agricultural tools or apparatus propelled by a motor
    • A01B51/023Undercarriages specially adapted for mounting-on various kinds of agricultural tools or apparatus propelled by a motor of the Gantry-type
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/50Self-propelled ploughs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Guiding Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 a. GRUPPE
Motorpflug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Motorpflug, der sich.gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art durch eine eigenartige Arbeitsweise unterscheidet. Bei diesem Motorpflug erfolgt nämlich das Pflügen in der Weise, daß abwechselnd bei stillstehendem Fahrgestell ein längs des letzteren verschiebbar gelagerter Pflug, zweckmäßig ein Kehr- oder Kipppflug, vom einen bis zum anderen Ende des Fahrgestelies durch den Boden gezogen und alsdann, wenn in der Endstellung der Kehrpflug gekippt wird und beide Pflugschare sich außerhalb des Bodens befinden, das Fahrgestell in der Querrichtung um einen Furchenabstand weiter geschaltet wird. Da also bei dieser Arbeitsweise einerseits das Hindurchziehen des Pfluges durch den Boden, andererseits das Hinwegfahren der ganzen Maschine über den Acker nicht gleichzeitig, sondern stets abwechselnd erfolgt, so braucht der Antriebsmotor bei weitem nicht die Stärke wie bei älteren Motorpflügen zu besitzen, bei denen durch das Hinwegfahren der Maschine über den Acker der Pflug durch den Boden gezogen
wird. ·. ■
Die maschinellen Einrichtungen zur Verwirklichung des vorliegenden Erfindungsgedankens können ganz beliebige sein. · Wesentlich ist nur, daß ein längs eines Fahrgestelles verschiebbarer Pflug abwechselnd vom einen bis zum anderen Ende des Fahrgestelles hin und her gezogen wird, und daß jedesmal in der Endstellung, wenn der'Pflug über dem Boden schwebt, das Fahrgestell in der Querrichtung um einen Furchenabstand weiter ge- schaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Motorpfluges ist in der Zeichnung dargestellt. ■ In Fig. ι bis 3 ist dieser Motorpflug in drei zueinander senkrechten Projektionen veranschaulicht, während in Fig. 4 und 5 die gleiche Ansicht wie in Fig. 1 bei zwei anderen Arbeitsstellungen zur Anschauung gebracht ist. Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten.
Das Fahrgestell a, welches etwa in der Mitte den Motor b trägt, ruht auf den vier Rädern c, d, e und f. Die letzteren stehen beim Arbeiten des Motorpfluges nicht in der Längsrichtung, sondern in der Querrichtung des Fahrgestelles. An der einen Längsseite des letzteren ist in den Gleitschienen g der Schlitton h verschiebbar, welcher den auf der Drehachse i gelagerten Kehr- oder Kipppflug k, I trägt. An seinem unteren Ansatz m greift das endlose Seil η an, welches über die an den beiden Enden des Fahrgestelles gelagerten Seilrollen 0 und p läuft und den Kehrpflug längs des Fahrgestelles abwechselnd hin und her zieht. Zu letzterem Zwecke wird die eine Seilrolle 0 vom Motor abwechselnd in der einen oder der anderen Drehrichtung angetrieben. An dem betreffenden Ende des Fahrgestelles ist nämlich ein insbesondere. aus Fig. 2 ersichtliches Umschaltvorgelege angeordnet, das im wesentlichen aus den drei miteinander in Eingriff stehenden Kegelrädern q, r, s besteht.
Das mittlere Kegelrad s wird vom Motor b etwa mit Hilfe der Welle t und des Schneckenradgetriebes u in ständige Umdrehung versetzt. Bei der in Fig. ι bis 3 gezeichneten Stellung ist der auf der Welle υ in einer Nut verschiebbare Keil w mit dem in Fig. 2 rechts . gezeichneten Kegelrad r in Eingriff, so daß das letztere mit der Welle ν gekuppelt ist und · infolgedessen die auf der Welle ν befestigte Seilrolle 0 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Drehrichtung antreibt. Hierdurch wird das obere Trum des Seiles angezogen, so daß der Pflug gemäß Fig. 1 und 3 in der Richtung von links nach rechts am stillstehenden Fahrgestell entlang gezogen wird. Infolgedessen zieht das linke Pflugschar k im Boden eine Furche.
Wenn nun der Pflug am Ende des Fahrgestelles anlangt, so muß er zunächst das Umschaltvorgelege selbsttätig umschalten, damit er alsdann von dem letzteren nach der entgegengesetzten Seite gezogen werden kann. Zu diesem Zwecke ist in der Mitte zwischen den Führungsschienen g ein über die ganze Länge des Fahrgestelles sich erstreckender Schieber χ beweglich gelagert. Dieser ist in der Nähe seiner beiden Enden mit je einem Anschlag y versehen. Kommt nun der Schlitten h des Pfluges in die Nähe seiner rechten Endstellung," so kommt der in der Mitte des Schlittens angebrachte Ansatz ζ mit dem Anschlag y in Berührung, so daß der Schieber χ ■ nach rechts verschoben wird. In der Nähe seines linken Endes sind nun an dem Schieber die beiden Ansatzstifte 2 und 3 angebracht, zwischen denen der auf der Welle 4 befestigte Hebel 5 spielen kann (Fig. 1 und 2). Wenn also der Schieber χ nach rechts verschoben wird, so drängt der Ansatz 2 den Hebel 5 ebenfalls nach rechts und legt ihn nach der anderen Seite um. Auf der Welle 4 ist außerdem ein schwerer Gewichtshebel 6 befestigt, welcher, sobald bei dem erwähnten Umlegen die vertikale Lage überschritten wird, nach der entgegengesetzten Seite kippt und den Hebel 5 an den Ansatz 3 anlegt. Bei diesem Umlegen verschiebt die auf der Welle 4 befestigte Kurvenscheibe 7, die in eine Nut 8 des Querschiebers 9 eingreift, den letzteren so weit, daß der am Querschieber 9 befestigte Muffenring 10 (Fig. 2 und 3), der die Welle υ umfaßt, den Keil w aus dem Kegelrad r herauszieht und darauf mit dem anderen Kegelrad q zum Eingriff bringt. Infolgedessen ist das Vorgelege jetzt umgeschaltet, und die Welle υ. mit der Seilrolle 0 dreht sich nach der entgegengesetzten Seite.
Das Seil η sucht also jetzt den Pflug zu kippen, derart, daß das Pflugschar k den Boden verläßt und das andere Pflugschar I sich senkt (Fig. 4). Bei dieser Bewegung ist es erforderlich, daß der Schlitten h momentan verriegelt wird. Zu diesem Zwecke ist an jedem Ende des Fahrgestelles eine federnde Klinke 11 angebracht, welche, wenn der Schiitten h in seiner Endstellung angelangt ist, in eine Aussparung 12 des letzteren eingreift. Wird also jetzt das Seil η nach Umschaltung· des Vorgeleges in der aus Fig. 4 ersichtlichen Pfeürichtung angezogen, so ist der Schlitten h durch die Klinke 11 verriegelt, d. h. der Bolzen * bildet in diesem Zeitpunkt einen festen Drehpunkt, um welchen der Pflug gekippt wird.
In dem Zeitraum nun, in welchem beide Pflugschare k und I über dem Boden schweben, muß das ganze Fahrgestell in der Querrichtung um einen Furchenabstand weiter geschaltet werden. Dies besorgt im vorliegenden Falle ebenfalls der Pflug während seiner Kippbewegung. An der Nabe des Pfluges ist nämlich der weit nach oben reichende Hebelansatz 13 angebracht. An der Oberseite des Fahrgestelles ist ein Längsschieber 14 gelagert, der an seinen beiden Enden mit den Anschlagplatten 15 versehen ist. Wenn also gemäß Fig. 4 der Pflug seine Kippbewegung ausführt, so kommt der Hebelansatz 13 mit der Anschlagplatte 15 zur Berührung und verschiebt den Längsschieber 14 nach rechts. Hierdurch, erhalten die beiden vom Längsschieber 14 erfaßten Schalthebel 16 (Fig. 1) eine Teildrehung, derart, daß bei der gezeichneten Stellung der rechte Schalthebel 16 mit seiner Schaltklinke 17 das Schaltrad 18 weiter schaltet, während der linke Schalthebel mit seiner Klinke über das Schaltrad lose hinwegschleift. Das rechte Schaltrad 18 wirkt nun durch seine Drehung auf alle vier Antriebsräder des Fahrgestelles gleichmäßig antreibend ein. Die vom rechten Schaltrad 18 in Drehung versetzte Querwelle 19 wirkt nämlich mittels der Kegelräder 20, 21 antreibend auf die beiden vertikalen Wellen 22, die an ihren unteren Enden mittels je eines Kegelrades 23 ein an dem betreffenden rechten Fahrrad e bzw. f befestigtes Kegelrad 24 antreiben. Damit aber nicht nur die beiden rechten, sondern gleichzeitig auch die beiden linken Fahrräder c bzw. d einen gleichmäßigen Antrieb erhalten, wird . die Bewegung des einen oberen Kegelrades 21 mittels der Kegelräder 25 und der Längswelle 26 von der rechten nach der linken Seite übertragen, an welch letzterer genau das gleiche Rädergetriebe auf die beiden Fahrräder antreibend einwirkt. Auf diese Weise werden bei . der Kippbewegung des Pfluges sämtliche vier Antriebsräder des Fahrgestelles zwangläufig und gleichmäßig in Drehung versetzt, derart, daß das Fahrgestell genau um eine Furchenbreite in der Querrichtung weiter geschaltet wird. ' Der Motor braucht hierbei
nur eine verhältnismäßig geringe Arbeit zu leisten, da während dieses Antriebes des Fahrgestelles beide Pflugschare sich außerhalb des Bodens befinden.
Übrigens sind die beiden an den Endes des Längsschiebers 14 angebrachten Anschlagplatten 15j wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, um je einen Bolzen 27 am Längsschieber drehbar gelagert. Dies hat folgenden Zweck:
.10 Wenn bei der Kippbewegung des Pfluges der Hebelansatz 13 die Anschlagplatte 15 zur Seite drängt (Fig. 4) und alsdann seine vertikale Lage überschreitet, so beginnt das Pflugschar I sich zu senken und allmählich in den Boden einzudringen. Noch bevor letzteres geschieht, muß die Fahrbewegung des Wagengestelles aufhören. ■ Sobald also der Hebelansatz 13 seine, vertikale Lage überschritten und. den Längsschieber 14 um das entspre-
cheride Stück zur Seite verschoben hat, wodurch die Weiterschaltung des Wagens um eine Furchenbreite bewirkt wurde,. ist die an der Anschlagplatte 15 angebrachte Laufrolle 28, 1 die sich aus der in Fig. 3 gezeichneten Stellung an der Blechplatte 29 entlangbewegt hatte, am Ende der letzteren angelangt. Infolgedessen kann jetzt die Anschlagplatte 15 unter dem Druck des Hebelansatzes 13 in die aus Fig. 3 a ersichtliche Stellung ausweichen, indem die Laufrolle 28 an dem Bogenansatz 30 der Blechplatte 29 sich entlangbewegt. Sobald bei der weiteren Kippbewegung (Fig. 5) der Hebelansatz 13 außer Berührung mit der Anschlagplatte 15 gekommen ist, schlägt die letztere unter der Einwirkung der Feder 31 wieder in ihre normale Lage zurück. Der Ausschnitt 32 der Anschlagplatte hat den Zweck, bei der Arbeitsbewegung des Pfluges, sobald der letztere in eine seiner Endstellungen anlangt, die über den Schlitten h hinausragende Spindel 33 passieren zu lassen, welche zum Höher- und Tieferstellen des Pfluges dient.
Die Kippbewegung ist bei der in Fig. 5 veranschaulichten Stellung beendet, bei welcher der Hebelansatz 13 mit dem am Schlitten befestigten Anschlagbolzen 34 zur Berührung gekommen ist. Das rechte Pflugschar I ist bei dieser Stellung 'bereits in den Boden eingedrungen und ist im Begriff, unter Einwirkung des Zugseiles η die nächste Furche zu ziehen. Jedoch muß zu diesem Zweck der Schlitten h erst wieder entriegelt werden. Um dies zu bewirken, kommt der Hebelansatz 13 des Pfluges bei seiner in Fig. 5 gezeigten Endstellung mit einer am Schlitten h angebrachten Blattfeder 35 o. dgl. zur Berührung, deren Ende hierbei die Klinke 11 wieder aus dem Ausschnitt 12 des Schlittens herausdrückt und hierdurch den letzteren entriegelt. Sobald also die Kippbewegung vollendet und das Pflugschar I in den Boden eingedrungen ist, wird der Pflug durch das Zugseil η nach der entgegengesetzten Richtung durch den Boden gezogen, wodurch die zur vorhergehenden Furche benachbarte Furche entsteht.
Sobald der Pflug alsdann am linken Ende des Fahrgestelles anlangt, wird wiederum durch den Schlitten h zunächst der Schieber χ in Bewegung gesetzt und hierdurch das Vorgelege umgeschaltet; gleichzeitig wird der Schlitten durch die linke Klinke 11 verriegelt, der Pflug wird durch das jetzt entgegengesetzt umlaufende Seil gekippt; während dieser Kippbewegung wird durch den Hebelansatz 13 der Längsschieber 14 von rechts nach links verschoben und infolgedessen mit Hilfe des linken Schalträdes 18 die Fortschaltung des Fahrgestelles um eine Furchenbfeite veranlaßt, und endlich wird nach Beendigung der Kippbewegung und nach Entriegelung des Schlittens der Pflug wieder zurückgezogen, so daß er eine weitere Furche zieht.
Auf diese Weise wird, wie aus Fig. 6 ersichtlich, das zu bearbeitende Feld allmählich mit Furchen 36 durchzogen, deren Einzellänge etwa der Länge des Fahrgestelles α entspricht. Am Ende des Feldes angelangt, kann man die in Fig. ι auf der einen Seite befindliche Schaltklinke 17 ausheben, damit auf dieser Seite die betreffenden Fahrräder stehen bleiben und nur die auf der anderen Seite befindlichen Fahrräder weiter geschaltet werden. Gleichzeitig muß man hierbei die Längswelle 26 mit den beiden Kegelrädern 25 ausheben, zu welchem Zweck, wie aus Fig. ia ersichtlich, die Welle 26 in der am Fahrgestell gelagerten Hülse 37 exzentrisch gelagert ist. Wenn man also die Hülse 37 mittels des Hebelansatzes 38 etwa um i8on dreht, so kommen die Kegelräder 25 außer Eingriff, und die Fortschaltbewegung der einen Seite wird nicht mehr auf die andere Seite übertragen. ■
Auf diese Weise läßt sich also am Ende des zu bearbeitenden Feldes durch Ausschaltung der einen Klinke 17 und der Längswelle 26 erreichen, daß das Fahrgestell sich nur an dem Außenende fortschaltet, an dem Innenende dagegen stehen bleibt. Während dieser Arbeitsperiode werden die nach innen zusammenlaufenden Furchen 39 gezogen. Hat sich das Fahrgestell um volle 180υ gedreht, so wird die Klinke 17 und die Welle 26 wieder eingeschaltet, und die normale Arbeitsweise kann von neuem beginnen.
Auf diese Art arbeitet sich das Fahrgestell über das ganze Feld allmählich in Schlangenlinien weiter, wobei nur an dem Ende des Feldes ganz kleine Bogenteile 40 unbearbeitet stehen bleiben. Auch ist aus Fig. 6 ersiehtlieh, daß die vier Fahrräder c, d, e und f stets auf festem, noch nicht gepflügtem Boden laufen^

Claims (6)

zu welchem Zweck die Einrichtung derart getroffen ist, daß gemäß Fig. 5 das Pflugschar I bei seiner Anfangsstellung sich außerhalb des Fahrrades e befindet. Auf diese Weise kann es nie vorkommen, daß die Räder des Fahrgestelles über gepflügten Boden fahren, da die Länge der einzelnen Furchen stets größer ist als der Abstand der Laufräder voneinander. Um den Motorpflug auf längere Strecken zu transportieren, kann man die gleichen Laufräder benutzen, wenn man sie aus der Querrichtung in die Längsrichtung des Fahrgestelles dreht. Um dies zu ermöglichen, ist folgende, insbesondere aus Fig. 1 und 3 ersichtliche Einrichtung getroffen. Ein jedes der Laufräder ist mit seiner Drehachse an der verlängerten Nabe 41 eines Stirnrades 42 gelagert. In je zwei benachbarte Stirnräder 42 greift, wie aus Fig. 3 hervorgeht, ein kleineres Treibrad 43 ein, dessen nach oben verlängerte Drehachse 44 mittels des Hebels 45 gedreht werden kann. Mit Hilfe des letzteren können demnach je zwei Laufräder c und d bzw. die beiden Laufräder e undy gleichmäßig gewendet werden, derart, daß sie aus der Querrichtung in die Längsrichtung des Fahrgestelles übergehen, ohne mit ihren Antriebskegelrädern 23 außer Eingriff zu kommen. In der letzteren Stellung (Fig. 7) kann nunmehr der ganze Motorpflug zum Transportieren weitergefahren werden. Will man hierzu etwa die Kraft von Pferden benutzen, so braucht man lediglich die beiden Schaltklinken 17 und die Längswelle 26 (Fig. 1) auszuschalten. Man kann jedoch auch die Kraft des Motors b selbst zum Weiterfahren benutzen, indem man etwa den Motor unmittelbar auf die Längswelle 26 oder auf eine der Querwellen 19 antreibend einwirken läßt. Hierbei bildet die ganze Maschine einen Motorwagen, bei dem alle vier Räder zwangläufig angetrieben werden. Da man mit Hilfe der beiden Hebel 45, wie insbesondere in Fig. 7 veranschaulicht ist, sämtliche vier Treibräder des Wagens gleichmäßig in die durch den Pfeil 46 angedeutete Richtung wenden kann, so kann der ganze Wagen schräg in der Richtung 46 fortschreiten, ohne seine Längsrichtung zu verändern. Diese Art des Lenkens kann namentlich bei sehr langen und schweren Wagen große Vorteile bieten, indem hierdurch das so gefährliche Schleudern des Wagens vermieden wird. Auch bietet diese Art des Fahrens und Lenkens den Vorteil, daß selbst ganz lange und schwere Wagen auf stark belebten engen Straßen viel leichter ausweichen können, da der Wagen beim Lenken seine Längsrichtung nicht zu ändern braucht. Je nach Bedarf kann man die beiden zum Lenken dienenden Hebel 45 einzeln oder auch gemeinsam benutzen, in welch letzterem Falle sie gegebenenfalls in geeigneter Weise miteinander gekuppelt werden können.- Pate ν τ-An Sprüche:
1. Motorpflug,, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd bei stillstehendem Fahrgestell (a) ein längs des letzteren verschiebbar gelagerter Pflug (k, I) von einem bis zum anderen Ende des Fahrgestelles durch den Boden gezogen und alsdann das Fahrgestell jedesmal bei hochgehobenem Pflug um einen Furchenabstand in der Querrichtung weiter geschaltet wird.
2. Eine Ausführungsform des Motorpfluges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Motor (b) in Bewegung gesetztes, mit Rechts- und Linksgang versehenes Umschaltvorgelege (q,r, s) einen an der Seite des Fahrgestelles in der Längsrichtung verschiebbar gelagerten Kehroder Kipppflug (k, I) abwechselnd von dem einen bis zu dem anderen Ende des Fahrgesteiles hin und her zieht, wobei jedesmal in der Endstellung der Pflug gekippt und in dem Zeitraum, in welchem beide Pflugschare (k und I) über dem Boden schweben, das Fahrgestell in der Querrichtung durch gleichzeitigen Antrieb sämtlicher vier quer gestellten Laufräder (c, d, e, J) um einen Furchenabstand weiter geschaltet wird.
3. Eine Ausführungsform des Motorpfluges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflug (k, I) an einem in Führungsschienen (g) verschiebbaren Schlitten (h) drehbar gelagert ist und in seiner jeweiligen Endstellung mittels des Schlittens (h) die Umschaltung des Vorgeleges fq, r, s) veranlaßt, infolgedessen durch das jetzt in entgegengesetzter Richtung laufende Zugseil (n) gekippt wird und während des Kippens das Schaltgetriebe (14,16, 17, 18) für die vier Laufräder in Bewegung setzt.
4. Eine Ausführungsform des Motorpfluges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche vier Laufräder (c, d, e, f) durch ein entsprechendes Zahngetriebe (20, 21, 23, 24, 25, 26) zwangläufig miteinander in Verbindung stehen, so daß sie beim Fortschalten des Fahrgestelles alle gleichmäßig unter Zwangläuf angetrieben werden.
5. Eine Ausführungsform des Fahrgestelles nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche vier Lauf räder (c, d, e, f), ohne mit ihren vier Antriebsrädern (23) außer Eingriff zu kommen, aus der Querrichtung in die Längsrichtung
—- S
des Fahrgestelles gewendet werden können, in welcher Stellung sie zum Transport der Maschine dienen.
6. Motorfahrgestell nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor beim Transport auf alle vier Laufräder (c, d, e, f) gleichzeitig antreibend einwirkt,' wobei durch gleichzeitiges Wenden aller vier Laufräder um ihre Antriebsräder (23) ein Lenken des Fährgestelles ermöglicht wird, ohne daß sich die Richtung des letzteren ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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