DE314980C - - Google Patents

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DE314980C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D57/00Vehicles characterised by having other propulsion or other ground- engaging means than wheels or endless track, alone or in addition to wheels or endless track

Description

Es ist bekannt, Kraftfahrzeuge, insbesondere Zugmaschinen oder Trakteure, auf eine Art schreitender Schlittenkufen zu stellen und mit Hilfe dieser durch eine Schaltbewegung vorwärts zu treiben, und zwar da, wo die Adhäsionsfähigkeit von Rädern nicht -mehr ausreicht. Der Hauptübelstand, welcher diesen Fahrzeugen anhaftet, besteht darin, daß die Fortbewegung mittels schreitender Kufen, welche auf losem, unebenem Boden zweckmäßig ist, sich als ein Hindernis erweist, sobald das Fahrzeug gezwungen ist, über geebnete Straßen zu fahren. In solchen Fällen würde die Fortbewegung mittels Räder zweckmäßiger sein.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug dieser . Art, Avelches die Vorteile des Schlittens und Wagens in sich vereinigt, also so eingerichtet ist, daß .es je nach der Natur des Bodens bald als Schlitten mit schreitenden Kufen oder als Wagen oder gleichzeitig als Wagen und Schlitten benutzt werden kann.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung durch einen an dem Fahrzeug angeordneten, eigentümlich ausgebildeten Rahmen erreicht, an welchem die schreitenden Schlittenkufen und die Räder derartig gelagert sind, daß beim Heben des Rahmens die Räder und beim Senken desselben die Kufen allein oder gleichzeitig mit den Rädern zur Geltung kommen. Die Erfindung ist in ihren Grundzügen in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt eine schematische Darstellung der Art der Fortbewegung. Fig. 2 zeigt die betreffende Anordnung in mehr körperlicher Ausführung von oben gesehen, und zwar bedeuten α, α die schreitenden Kufen, welche bei der vorliegenden Figur durch Exzenter b angetrieben werden, welche auf Welle c aufgekeilt sind. Diese Wellen erhalten ihren Antrieb von einer in der Längsrichtung des Fahrzeuges angeordneten Hauptwelle d, und zwar in vorliegendem Falle in der Weise, daß auf der Welle Schnecken e befestigt sind, welche mit darunterliegenden Schneckenrädern / zusammenarbeiten. Die Welle d erhält ihren Antrieb auf irgendeine Weise von dem auf dem Fahrzeug untergebrachten Motor.
Wie ferner aus der Zeichnung ersichtlich, sind im vorliegenden Falle ein Vorder- und ein Hinterwagen gedacht, von denen -jeder vier Kufen hat, die paarweise auf beiden Seiten angeordnet sind, und zwar in der Weise, daß sich das eine Kufenpaar in Berührung mit dem Boden befindet, wenn das andere seine höchste Stellung einnimmt. Bis können auch statt vier deren sechs angeordnet werden oder noch mehr, mit entsprechend verschiedener Exzenterstellung. ■ Also bei je drei Ku- fen auf jeder Seite würden die Exzenter unter einem Winkel von 120° und bei je vier Kufen auf jeder Seite unter einem Winkel von 90° auf der Welle aufgekeilt sein.
Um den Wagen steuern zu können, ist im vorliegenden Beispiel eine Verdrehung des Hinterwagens gegen den Vorderwagen um die Mittellinie gedacht, was aus Fig. 4 im Grundriß leicht ersichtlich ist. Die Hauptwelle d ist zu diesem Zwecke aus zwei Teilen
hergestellt, welche im Drehpunkt des Fahrzeuges durch eine Gelenkkuppelung g verbunden sind.
Das Fahrzeug ist ferner mit vier Rädern Ii ausgerüstet, von denen je zwei auf einer Achse i befestigt sind. Diese Räder sind mit Kettenkränzen k versehen, um welche Gelenkketten I laufen, die ihren Antrieb durch Kettenräder m erhalten, welche ihrerseits auf den
ίο Enden der Welle c aufgekeilt sind. Fig. ι zeigt diese Räder außer Betrieb in hochgestelltem Zustande, so daß in diesem Falle die Kufen allein die Fortbewegung besorgen. Durch Herabsenken der Räder in die durch den gestrichelten Kreis bezeichnete Stellung h,.i würden die Kufen außer Betrieb und die Räder in Betrieb gesetzt werden.
In welcher Weise letzteres erfolgt, geht aus' Fig. 3 und 4 hervor. Sowohl die Liangswelle d als auch die Ouerwellen c sind in einem Rahmen η gelagert, welcher die zur Aufnahme der Wellen c erforderlichen Arme 0 trägt und an seinen Enden mit einer Kurvenführung p ausgerüstet ist, in welcher die Radachsen i auf und nieder bewegt werden können. Dieses geschieht im vorliegenden Beispiel mit Hilfe einer durch Handrad r getriebenen Spindel, die in der Zeichnung" nicht dargestellt ist, durch Heben des Rahmens n.
In der Fig. 3 befinden sich die Radachsen i mit ihren Rädern h in der tiefsten Lage, so daß der Rahmen mit den Kufen hierdurch emporgehoben und letztere außer Betrieb gesetzt sind. Dreht man mittels der Handräder r die Spindeln entgegengesetzt, so senkt sich der ganze Rahmen, und die Achsen i mit den Rädern h nehmen gleichzeitig eine beliebig höhere Lage ein, indem ein aus dem Schlitz vorspringender Ansatz eine an der Radachse befestigte Schraubenspindel mit einem Muttergewinde umfaßt, so daß die Räder entweder gleichzeitig mit den Kufen den Boden berühren oder aber so weit emporgehoben werden, wie es die Fig. 1 zeigt.
Der Rahmen η ist als Drehgestell gedacht mit einem Drehzapfen 5· und einem Drehkranz ί. Er steht in Verbindung mit entsprechenden Teilen des darüber gelagerten Hauptrahmens u, welcher die Verbindung zwischen Vorder- und Hinterwagen bildet. Die Drehgestelle bzw. Rahmen η sind in der Mitte, wo sie sich berühren, mit bogenförmigen Zahnkränzen ν versehen, die ineinander eingreifen und eine gegenseitige Drehung zwecks Steuerung des Fahrzeuges mittels eines Handrades oder einer sonstigen geeigneten Vorrichtung gestatten..
Statt des Exzenterantriebes für die Kufen könnten auch andere Antriebsarten, welche die Schaltbewegung der Kufen bewirken, angeordnet werden. Ferner könnten die Räder h, statt durch Ketten, durch Wellen ihren Antrieb erhalten, die so angeordnet sein müssen, daß ein Heben und Senken der Radachsen ausführbar ist, oder aber es könnten die Radachsen i fest an dem Untergestell gelagert sein, und die Antriebsorgane für die Kufen verstellbar zum Heben und Senken eingerichtet sein. Auch die Steuerung des Fahrzeuges kann in anderer Weise ausgeführt werden, z. B. durch die bei Motorfahrzeugen übliche Lenkzapfensteuerung. Schließlich kann auch der Hauptantrieb auf die einzelnen Wellen, statt wie hier mittels Schnecken und Schneckenrad, durch Kettentrieb oder andere Mittel bewirkt werden.
Die vorliegende Erfindung kann nicht nur bei gleislosen Fahrzeugen, sondern auch bei Gleisfahrzeugen Anwendung finden, z. B. bei elektrischen oder Dampfbahnen, welche verschiedene Steigungen zu befahren haben, und bei denen je nach Stärke der Steigung die rollende oder die schaltende Fortbewegung zur Anwendung kommt.

Claims (3)

85 Patent-Ansprüche :
1. Motorfahrzeug mit schreitenden Schlittenkufen, dadurch gekennzeichnet, daß diese und die Tragräder an einem ge- go meinschaftlichen heb- und senkbaren Rahmen derartig angeordnet sind, daß nach dem Heben des Rahmens das Fahrzeug als Wagen und nach dem Senken des Rahmens, je nach der Größe der Tiefbewegung als Schlitten oder gleichzeitig als Wagen und Schlitten benutzbar ist.
2. Motorfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kufen in vorstehenden Armen (0) des Rahmens (») an Achsen (c) gelagert sind und sich paarweise mittels Exzenter (b) heben und senken lassen.
3. Motorfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Rahmens (n) eine Kurvenführung (p) angebracht ist, in der beim Heben und Senken des Rahmens die Achse (i) der Tragräder (Zt) sich frei bewegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT314980D 1914-06-23 Active DE314980C (de)

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DE191509240X 1914-06-23

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087461B (de) * 1954-08-09 1960-08-18 Henri Ricouard Vorrichtung zum schrittweisen Verschieben von schweren Lasten

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GB191509240A (en) 1915-12-09

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