DE429757C - Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents

Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Kraftwagen

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DE429757C
DE429757C DEH99527D DEH0099527D DE429757C DE 429757 C DE429757 C DE 429757C DE H99527 D DEH99527 D DE H99527D DE H0099527 D DEH0099527 D DE H0099527D DE 429757 C DE429757 C DE 429757C
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CARL ARLIK HULT
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CARL ARLIK HULT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/12Hand levers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Lenkvorrichtung, insbesondere für Kraftwagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für Kraftwagen bestimmte Lenkvorrichtung und besteht im wesentlichen darin, daß die Längsträger des Fahrzeuges in seitliAer Richtung federnd ausgebildet sind, so daß die Lenkung des Wagens, sowohl bei Fahrt in gerader Richtung als auch in Kurven, durch Einwirkung auf die Längsträger erfolgen kann. Eine Sonderausführung dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsträger, anstatt biegsam oder federnd zu sein, aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht. Kraftwagen (oder andere Fahrzeuge), die nach dieser Erfindung ausgeführt sind, zeichnen sich durch große Einfachheit, besonders der Lenkvorrichtung, und somit durch geringe Herstellungskosten aus.
  • Die Zeichnungen zeigen drei Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung. Abb. i und 2 zeigen Seitenansicht und Grundriß des einen Ausführungsbeispieles, wobei lediglich das Traggestell ohne Wagenkasten dargestellt ist; Abb.3 und 4 zeigen Einzelheiten dieses Beispieles; Abb. 5 zeigt den Grundr iß des Beispieles bei Fahrt in einer Kurve; Abb.6 und 7 zeigen in derselben Weise den Grundriß eines zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispieles.
  • Die vier Wagenräder i und 2 tragen in bekannter Weise einen Rahmen - im folgenden als Hauptrahmen bezeichnet -, welcher seinerseits alle übrigen zum Wagen gehörigen Teile trägt. Demzufolge ist in dem Hauptrahmen in geeigneter Weise ein Rahmen 3 zum Tragen des Wagenkastens angeordnet.
  • Der Erfindung gemäß bestehen die Seitenstücke 4 des Hauptrahmens aus langgestreckten, hochkant gestellten und vorzugsweise aus Stahl gefertigten Trägern, die somit ein Federn oder Biegen in seitlicher Richtung gestatten. Die vorderen Teile dieser Träger sind starr miteinander verbunden und tragen die Antriebsvorrichtung des Wagens, der sich in einem die genannten Teile verbindenden Gestell 5 befindet. Die hinteren Teile der Träger sind in der im folgenden näher erläuterten Weise miteinander verbunden.
  • Der Motor 6 des Wagens bildet mit der Achse 7 des vorderen, zugleich als Antrieb des -Wagens dienenden Radpaares i ein starres Gefüge. Die Motorwelle trägt ein Zahnrad 8, welches in ein Zahnrad 9 der Radachse 7 eingreift. Diese ruht in Lagern io (Abb. 4), welche mittels Federn i i mit den L ängsträgern .4 verbunden sind, so daß die Radachse sich nach den Unebenheiten der Fahrstraße einstellen kann. Damit der mit der Radachse 7 starr verbundene Motor 6 den Bewegungen der ersteren folgen kann, ist der in der Längsrichtung des Wagens liegende Zylinder mit einem Zapfen 12 versehen, welcher in einer Hülse 13 ruht. Die Hülse 13 ist mit einer anderen im rechten Winkel zu ihr stehenden Hülse 14 fest verbunden, welch letztere einen in der Querrichtung des Wagens, beispielsweise am Gestell 5, fest angebrachten Zapfen 15 umschließt. Diese Aufhängung gestattet dem Motor, wie klar ersichtlich, an den durch Unebenheiten der Fahrstraße hervorgerufenen Bewegungen bzw. Erschütterungen der Radachse, denen die Federn i i entgegenwirken, teilzunehmen.
  • Die hinteren Teile der Längsträger welche mittels Zapfen 16 eines der beiden Hinterräder 2 tragen, sind durch Querstücke 17 bzw. 18 gelenkig miteinander verbunden, indem die Querstücke 17 bzw. 18 an ihren beiden Enden mit je einem abwärts gerichteten Zapfen i9 versehen sind, welche in entsprechende, an der Innenseite der Längsträger 4 angebrachte Hülsen bzw. Blöcke 2o eingreifen. Infolge dieser Anordnung können die Längsträger in ihrer Längsrichtung zueinander verschoben werden, wobei durch die beiden Querstücke 17 und 18 eine parallele oder hauptsächlich parallele Lage der Längsträger sowie der an diesen befestigten Räder zueinander gewahrt bleibt (vor der Verschiebung sind die Längsträger parallel zueinander). Dadurch, daß die Längsträger hinten gelenkig, vorn dagegen starr miteinander verbunden sind, wird, wie aus Abb. 5 und 6 ersichtlich, die Lenkbarkeit des Wagens erreicht, indem die Längsträger - unter Beibehaltung des Parallelismus mit Hilfe der Querstücke 17 und 18 - sich infolge der Verschiebung biegen und dadurch das vordere Radpaari zwingen, sich in einen der Fahrt in einer Kurve entsprechenden Winkel zu dem hinteren Radpaar 2 einzustellen.
  • Die Zapfen i9 dienen gleichzeitig dazu, etwaigen durch Radbelastungen auftretenden Neigungen zu Verdrehung der Längsträger entgegenzuwirken.
  • In den Abb. 1, 2 und 5 ist eine Einrichtung zur Verschiebung der Längsträger und dadurch bewirkter Lenkung des Wagens in Kurven gezeigt. Eine senkrechte und in einer am Gestell 5 fest angebrachten Hülse 22 drehbar angeordnete Lenkspindel 2i ist am oberen Ende mit einer Lenkstange 23 und am unteren Ende mit einem doppelarmigen Hebel 24 versehen, welch letzterer mittels Stangen 25 mit den Längsträgern d. an geeigneten Stellen, beispielsweise an den Hülsen 2o für die Zapfen ig der Querstücke 17, verbunden ist. Hieraus ist leicht ersichtlich, daß der Wagen durch entsprechendes Drehen der Lenkstange 23 in der einen oder anderen Richtung in Kurven gelenkt werden kann.
  • Bei dem in Abb. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lenkstange 23d mit dem vorderen starren Teil des Hauptrahmens fest verbunden. Auch hier dürfte die Lenkung des Wagens durch entsprechendes Drehen des Handgriffes in der einen oder anderen Richtung leicht verständlich sein.
  • Bei dem in Abb.7 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Längsträger des Hauptrahmens, anstatt in seitlicher Richtung biegsam oder federnd zu sein, aus zwei Teilen 4" und qb, welche mittels senkrechter Zapfen 26 gelenkig verbunden sind. Zusammen mit anderen Teilen des Wagens bilden die Teile 4b der Längsträger ein starres vorderes Gefüge, mit welchem die Lenkstange 23b fest verbunden ist. Zum Zwecke des Lenkens wird dieses Gefüge durch Bewegung der Lenkstange 23b gedreht, und hierbei werden die Teile da der Längsträger zueinander verschoben, wobei dieselben durch die Querstücke 17 und 18 in paralleler Lage zueinander gehalten werden.
  • Außer diesen Beispielen sind noch andere Ausführungen der Erfindung möglich, indem z. B. der starre Rahmen nach Abb. 6. bzw. 7 anstatt der Anordnung im vorderen Teile des Wagens in dien hinteren Teil des Wagens verlegt sein kann, wobei die Antriebsvorrichtung ebenfalls nach hinten zu liegen kommt und somit das hintere Radpaar antreibt. Ferner können die der Erfindung zugrunde liegenden federnden Längsträger auch bei zwei- oder dreirädrigen Fahrzeugen zur Verwendung kommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkvorrichtung, insbesondere für Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger in seitlicher Richtung zwecks Lenkung des Wagens federnd ausgebildet sind.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsträger aus zwei durch ein senkrechtes Gelenk miteinander verbundenen Teilen besteht.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenken durch gegenseitige Längsverschiebung der Längsträger erfolgt.
  4. 4.. Kraftwagen o. dgl. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenken durch seitliches Verschwenken der Vorder- oder Hinterteile der Längsträger bewirkt wird, wobei sich die gelenkig mit ihnen verbundenen Teile (40 in der Längsrichtung gegeneinander verschieben.
  5. 5. Lenkvorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger vorn starr und hinten gelenkig durch Querträger miteinander verbunden sind oder umgekehrt.
  6. 6. Lenkvorrichtung nach Anspruch i und 3 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einen doppelarmigen Hebel tragende Lenkspindel des Wagens gelenkig, z. B. mittels Stangen (25), mit den federnden Längsträgern verbunden ist.
  7. 7. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstange des Wagens starr mit den federnden Längsträgern (Anspruch i oder mit dem einen Teil der gelenkig unterteilten Längsträger (Anspruch 2) verbunden ist.
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