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Durch den Fahrzeugmotor anzutreibende Einstellvorrichtung für die
Gleiskettenführungsrahmen von Kraftfahrzeugen mit Rädern Die Erfindung bezieht sich
auf eine durch den Fahrzeugmotor anzutreibende Einstellvorrichtung für die Gleiskettenführungsrahmen
von Kraftfahrzeugen mit Rädern, bei der eine Kurbel oder eine ähnliche Einrichtung
nur in einer Richtung angetrieben wird, die die Umwandlung des Fahrzeugantriebes
von der einen Antriebsart in die andere und wieder zurück in die ursprüngliche herbeiführt.
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Gemäß der Erfindung ist eine an dem Fahrzeugrahmen in dessen Querrichtung
gelagerte Kurbelwelle mit zwei entgegengesetzt angeordneten Kurbeln versehen, die
mit den einzustellenden Teilen, wie beispielsweise den Gleiskettenführungsrahmen,
verbunden sind. Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform sind
die Kurbeln mit den Enden der Gleiskettenführungsrahmen mittels Stangen und Hebel
derart verbunden, daß die Stangen während der Umwandlung des Fahrzeugs von dem Radantrieb
in den Gleiskettenantrieb, also beim Anheben des Fahrzeugs, auf Zug beansprucht
werden.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Abb. z eine Seitenansicht, in der schematisch ein Fahrzeug
mit einer Ausführungsform der Umsteuervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt
ist, und Abb. 2 ist eine Draufsicht hierzu. a bezeichnet den Fahrzeugrahmen,
b sind die Vorderräder, b1 die Hinterräder, c die endlosen Laufketten, d
die Antriebsräder für diese Laufketten, und e sind Führungsräder, über die die vorderen
Teile der endlosen Laufketten hinweggehen. f sind die Laufkettenführungsrahmen,
die die Stützrollen g und Führungsrollen g1 für die endlosen Laufketten tragen.
h bezeichnet das Gehäuse für das übliche Geschwindigkeitswechselgetriebe des Fahrzeuges,
und 1 bezeichnet den vorderen Teil der von diesem Getriebe angetriebenen Welle.
k bezeichnet den hinteren Teil dieser Welle, und m ist eine Klauenkupplung, mittels
deren die vorderen und hinteren Teile dieser Welle für den Antrieb des Fahrzeuges
miteinander gekuppelt oder entkuppelt werden können, wenn die Antriebsart des Fahrzeuges
geändert werden soll. Zu diesemZweck wird durch die erwähnte Kupplung der vordere
Teil i zwecks Beeinflussung der Umsteuervorrichtung mit einer Schnecke n zwecks
Antriebs der Umsteuervorrichtung verbunden. Diese Kupplung wird von dem Fahrzeugführer
mittels geeigneter Vorrichtungen bedient.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel tragen die Laufkettenführungsrahmen
f die Führungsräder e sowie die Stütz- und Führungsrollen g und g1, während die
Laufkettenantriebsräder d von dem Fahrzeugrahmen getragen werden. Die hinteren Wagenräder
sind
auf jeder Seite des Fahrzeuges paarweise angeordnet und nehmen zwischen sich die
hinteren Teile der endlosen Laufketten und deren Antriebsräder auf; diese Antriebsräder
sind hierbei gleichachsig mit den hinteren Wagenrädern angeordnet.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der querverlaufenden
Welle ol, welche in Lagerböcken des Fahrzeugrahmens drehbar ist, zwei entgegengesetzt
angeordnete Kurbeln o vorgesehen. Diese Welle trägt ein Schneckenrad p, mit dem
die Schnecke n in Eingriff steht. Diese Schnecke sitzt lose auf dem vorderen Teil
i der Antriebswelle und wird mit ihr, wenn des erforderlich ist, durch die Klauenkupplung
m gekuppelt, die ferner so ausgebildet ist, daß sie auch den vorderen Teil i der
Antriebswelle mit dem hinteren Teil h für den Antrieb des, Fahrzeugs kuppelt, wenn
die Schnecke n von dem vorderen Teil entkuppelt ist. Die eine Kurbel o ist durch
eine nach vorn ragende Stange q mit einem Arm r auf einer querverlaufenden Welle
s verbunden, die in Lagerböcken des Fahrzeugrahmens ruht; die Welle s weist andere
Arme t auf, die durch Lenker u mit den vorderen Teilen der Laufkettenführungsrahmen
verbunden sind. Die andere der beiden Kurbeln o ist in ähnlicher Weise mit den hinteren
Teilen des Laufkettenführungsrahmens durch nach hinten ragende Stangen q1, einen
auf der querverlaufenden Welle s1 sitzenden Arm r1 sowie durch auf der genannten
Welle sitzende Arme t1 und durch Lenker u1 verbunden. Die erwähnten Teile sind so
angeordnet, daß beide Stangen q, q1 während der Umwandlung des Fahrzeugantriebes
von dem Radantrieb in den Laufkettenantrieb, währenddessen das Fahrzeug angehoben
wird, unter Beanspruchung stehen, um die Fahrzeugräder außer Berührung mit der Fahrbahn
zu bringen; die erwähnten Stangen stehen daher unter voller Belastung. Die erwähnten
Kurbeln sind ferner mit Bezug auf diese Stangen so angeordnet, daß sie sich in ihrer
Totpunktlage befinden, wenn das Fahrzeug für den Laufkettenantrieb eingestellt ist,
und desgleichen, wenn es für den Radantrieb eingestellt ist.
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Die beschriebene Bauart kann mit gewissen Abänderungen in der Ausführung
auch für Fahrzeuge benutzt werden, deren Antrieb dadurch geändert wird, daß die
Fahrzeugräder mit Bezug auf den Fahrzeugrahmen auf und ab bewegt werden, ohne daß
irgendeine gegenseitige Bewegung zwischen den endlosen Ketten und dem Fahrzeugrahmen
auftritt, und desgleichen kann die Bauart auch für Fahrzeuge benutzt werden, deren
Antrieb dadurch umgewandelt wird, daß die endlosen Laufketten und die Fahrzeugräder
mit Bezug auf den Fahrzeugrahmen auf und ab bewegt werden. Bei einem Fahrzeug, bei
dem die Umwandlung durch Aufundabbewegen der Fahrzeugräder allein mit Bezug auf
den Fahrzeugrahmen bewegt wird, werden die Stangen q, q1 so angeordnet, daß sie
während der Umwandlung des Fahrzeugantriebs von dem Laufkettenantrieb auf den Radantrieb
unter Beanspruchung stehen, zu welcher Zeit die erwähnten Stangen die größte Last
auszuhalten haben; bei einem Fahrzeug, bei dem dir Umwandlung durch Aufundabbewegung
der endlosen Laufketten und der Räder mit Bezug auf den Fahrzeugrahmen herbeigeführt
wird, können die Stangen, da die Belastung auf die Stangen während beider Umsteuerungsvorgänge
im wesentlichen gleich ist, so angeordnet werden, daß sie während des einen oder
anderen der erwähnten Umsteuerungsvorgänge unter Beanspruchung stehen.
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Die endlosen Laufketten sind vollständig außer Berührung mit der Fahrbahn,
wenn das Fahrzeug für den Radantrieb eingestellt ist, und die Fahrzeugräder sind
von der Fahrbahn vollständig abgehoben, wenn das Fahrzeug für den Laufkettenantrieb
eingestellt ist.