DE579450C - Antriebsvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere Auslegerfahrzeuge, deren Rahmen auf jeder Fahrzeugseite durch getrennt S voneinander angeordnete Waagebalken getragen werden, die einen Teil des Gleiskettenführungsrahmens bilden und sich unter Zwischenschaltung von Rollenbändern auf der Gleiskette abstützen. Das Neue besteht darin, daß der Fahrantrieb innerhalb des auf dem Boden aufliegenden Teiles der Gleiskette erfolgt und das Antriebsrad an der Schwingachse des einen Waagebalkens gelagert ist. Diese neue Anordnung bringt den Vorteil mit sich, daß die Kettenspannungen auch beim Schwingen der Waagebalken auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.

Es sind Zugmaschinen mit Gleiskettenantrieben bekanntgeworden, die mit Zwiao schenrollenbändern derart arbeiten, daß der Fahrzeugrahmen sich auf Waagebalken abstützt, deren Druck von den Rollenbändern auf die Gleisketten übertragen wird. Die Antriebsräder liegen bei diesen Einrichtungen an. den Umführungsstellen der Gleiskette. Bei diesen bekannten Antrieben ergeben sich beim Schwingen der Waagebalken verhältnismäßig große Spannungen zwischen denjenigen Tei-. leff der Kette, die am Boden liegen, und denjenigen, die über die Führungsräder laufen, da die Führungsräder nicht mit den Waagebalken mitschwingen. Im Gegensatz dazu greift bei der neuen Antriebsvorrichtung das Antriebsrad in denjenigen Teil der Gleiskette ein, der durch den Waagebalken vollständig auf den Boden niedergedrückt wird. Dieser Teil bildet gewissermaßen eine auf dem Boden aufliegende Zugstange, auf welcher das Antriebsritzel abrollt.

Da die Belastung durch die Waagebalken und die Zwischenrollenbänder ziemlich gleichmäßig verteilt wird, werden auch Zusatzbeanspruchungen, das Zusammenschieben der auf dem Boden aufliegenden Kettenteile oder ähnlich ungünstige Einflüsse vermieden.

In der Zeichnung stellt Abb. 1 eine Gesamtansicht des neuen Gleiskettenfahrzeuges dar, das als Kran ausgebildet ist. Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Antriebsstelle, δ»

Der Unterwagen a, auf welchen sich der drehbare Teil m mittels der Laufrollen Γ stützt, ist mit zwei Achsen b- versehen, in denen die Waagebalken c drehbar gelagert sind. An der Unterseite sind sie mit einer ebenen Fläche versehen und stützen sich auf das Rollenband d ab. Das Rollenband überträgt den Druck von den Waagebalken c auf die Gleiskette e, die aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Platten besteht. Die ^* Teilung des Rollenbandes und der Durchmesser der Rollen sind so bemessen, daß der Druck auf möglichst viele nebeneinanderliegende Platten der Gleiskette verteilt wird. Die jeweils von den Waagebalken an die ⁶5· Fährbahn. angepreßten Gleiskettenglieder bilden zusammen eine Art Zahnstange, auf welcher sich das Antriebsrad g abrollt, und zwar ohne daß wesentliche Zusatzspannungen auftreten. Das Rad g ist auf den Zwischenbol- 7» zen b des Waagebalkens c gelagert und wird auf die übliche Art und Weise entweder von einem besonderen Motor oder durch ein Übertragungsgetriebe vom drehbaren Teil aus angetrieben. Weiter sind an dem Waagebalken c noch die Führungsrollen / für die Gleisketten e gelagert, die Stützrollen i sitzen auf den Achsen h am Oberwagen und dienen zur . Führung der Gleiskette.

Claims (1)

1. 80 Patentanspruch:

   Antriebsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge, deren Rahmen auf jeder Fahrzeugseite durch getrennt voneinander angeordnete Waagebalken getragen werden, die einen Teil des Gleiskettenführungsrahme.ns bilden und sich unter Zwischenschaltung von Rollenbändern auf der Gleiskette abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb innerhalb des auf dem Boden aufliegenden Teiles der Gleis-' kette erfolgt und das Gleiskettenantriebsrad (g), das mit dem auf der Fahrbahn aufliegenden Teil der Gleiskette in Eingriff steht, an der Schwingachse (b) des ^ einen Waagebalkens (c) gelagert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen