DE409226C

DE409226C - Einrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, wie Kraftpfluegen

Info

Publication number: DE409226C
Application number: DEM81446D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1923-05-12
Filing date: 1923-05-12
Publication date: 1925-02-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Motorfahrzeuge, wie Kraftpflüge u. dgl., insbesondere mit querstehendem Motor, bei welchen die Laufkränze der Triebräder durch in Zahnkränze greifende Ritzel angetrieben werden und auf Führungs- bzw. Tragrollen gelagert sind, die zwecks Beschränkung der Spurbreite so angeordnet sind, daß die in der Bewegungsrichtung liegende Mittel ebene jedes

ίο Ritzels und der zugehörigen Führungsrollen mit der in der Bewegungsrichtung liegenden Mittelebene des entsprechenden Triebrades zusammenfällt.

Fahrzeuge dieser Art sind an sich bekannt, doch haben dieselben den Nachteil, daß entweder die Trag- bzw. Führungsrollen und die¹ Ritzel unzweckmäßig angeordnet und gelagert sind, so daß letztere schädlichen Beanspruchungen durch die Last oder die auftretenden Zugkräfte ausgesetzt sind, oder daß die Lagerung der Ritzel und der Rollen keine genügende Starrheit des inneren Lagerkörpers ergibt, um schädliche Beanspruchungen der Einzelteile zu verhindern.

Die Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu vermeiden und mit einfachen Mitteln eine stets gleichbleibende Lage des Laufkranzes zur Radmitte, also stets sicheren, gleichbleibenden Eingriff des Ritzels mit dem Zahnkranz des Laufkranzes bei sonst völliger Entlastung des Antriebsritzels zu gewährleisten. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Rollen und das Ritzel an einem gemeinsamen, mit dem Maschinengestell fest verbundenen starren Träger so gelagert sind, daß die Rollen einander in senkrechten und wagerechten Ebenen paarweise diametral so gegenüberliegen, daß die Last und die auftretenden Zugkräfte unmittelbar von den Rollen aufgenommen werden, wobei die Ritzel zwischen den oberen Rollen angeordnet sind, so daß unter völliger

Claims

Entlastung derselben ein stets gleichbleibender und gleichmäßiger Eingriff mit dem Zahnkranz gewährleistet ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand eines einzelnen Treibrades in Abb. ι in senkrechtem Querschnitt und in Abb. 2 in der Seitenansicht dargestellt.

Mit dem Maschinengestell ι ist ein als ίο hohler Schild ausgebildeter starrer Lagerkörper 3 fest verbunden. Der Laufkranz 2 des Treibrades ist mit Innenzahnkranz 4 versehen, in welchen ein Antriebsritzel 5 eingreift, das durch Kugellager 6, 6^a in dem Lagerschild 3 gelagert ist. In derselben Ebene mit dem Antriebsritzel sind Führungsbzw. Tragrollen 7 angeordnet, welche in Lageraugen des Schildes 3 gehalten sind. Die Rollen 7 sind ebenso wie das Antriebsritzel 5 beiderseits mit Bünden versehen, auf denen der entsprechend abgesetzte Zahnkranz 4 des Treibrades läuft. Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, sichern die in dem starren Lagerschild 3 paarweise in horizontaler bzw. senkrechter Ebene diamentral einander gegenüberliegenden Rollen 7 eine unbedingt sichere, gleichbleibende Lage des Laufkranzes zur Radmitte, so daß die in der Einleitung angegebenen Vorteile einwandfrei erreicht werden.

Das Antriebsritzel 5 ist vo.i einer Schmiermittelwanne 8 umgeben, welche gleichzeitig eine Versteifungsverbindung für die Ritzellager 6, 6" bildet.

Der Hohlraum der gemäß der Erfindung verwendeten Lagerschilde 3 kann auch unterteilt ausgebildet sein, so daß kastenförmige Gebilde entstehen, die zur Aufnahme von Ballast, beispielsweise zwecks Erhöhung der Adhäsion bei Fahrt auf festen Straßen, dienen. Außerdem können die Schilde 3 zum Einbau von Haltern 9 für Leitrollen 10 von Raupenketten 11 benutzt werden. Bei der dargestellten symmetrischen Anordnung der in der Horizontalebene diametral einander gegenüberliegenden Führungsrollen 7 (Abb. 2) spielt die Lage der Raupenkettenleitrollen zum Treibrad an sich keine Rolle, und zwar können dieselben sowohl vor wie auch hinter den Treibrädern angeordnet sein.

Ρλτεν τ-Α ν sr Ruch E:

ι. Einrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, wie Kraftpflügen, insbesondere mit querstehendem Motor, bei wel- 1 chen die Laufkränze der Treibräder durch in Zahnkränze greifende Ritzel ange- :

trieben und auf Führungs- bzw. Tragrollen gelagert' sind, deren in der Bewegungsrichtung liegende Mittelebene mit der gleichen Mittelebene des Treibrades und des Ritzels zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) und das Ritzel (5) an einem gemeinsamen, als einheitliches Werkstück ausgebildeten, mit dem Maschinengestell fest verbundenen starren Träger (3) so gelagert sind, daß die Rollen einander in senkrechten und wagerechten Ebenen paarweise diametral so gegenüberliegen, daß die Last und die auftretenden Zugkräfte unmittelbar von den Rollen aufgenommen werden, wobei das Ritzel (5) zwischen den oberen Rollen angeordnet ist, so daß unter völliger Entlastung desselben ein stets gleichbleibender und gleichmäßiger Eingriff mit dem Zahnkranz gewährleistet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Trag- bzw. Führungsrollen (7) und des Ritzels (5) als hohler Rundschild (3) ausgebildet ist, in dessen Mitte das Maschinengestell festgelegt ist, während die Trag- bzw. Führungsrollen (7) und das Antriebsritzel (5) in vorspringenden Lageraugen gehalten werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obenliegende Ritzel (5) die auf dem abgesetzten Zahnkranz laufenden Bünde trägt, wobei die gemeinsame Welle in unmittelbar neben den Bünden an beiden xAußenseiten angeordneten Walzlagern (6, 6^I!) läuft, so daß die übrigen auf der Welle sitzenden Antriebsorgane keiner besonderen Abstützung bedürfen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (5) von einer Schmiermittelwanne (8) umgeben ist, die gleichzeitig als starre Versteifungsverbindung für die beiden Ritzellager (6, 6^a) dient.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (3) für die Antriebsritzel (5) und Tragrollen (7) kastenförmige Hohlräume enthalten, die zur Aufnahme von Ballast zwecks Erhöhung der Adhäsion beim Straßenfahren eingerichtet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (3) für die Antriebsritzel (5") und Tragrollen (γ) zum Anbau von Haltern (9) für Raupenkettenleitrollen (10) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.