DE470977C

DE470977C - Zum Umwandeln eines Gleiskettenfahrzeuges in ein Raederfahrzeug dienende, durch den Fahrzeugmotor anzutreibende Einstellvorrichtung

Info

Publication number: DE470977C
Application number: DEV22803D
Authority: DE
Original assignee: Vickers Ltd
Current assignee: Vickers Ltd
Priority date: 1925-11-06
Filing date: 1926-05-15
Publication date: 1929-02-04

Description

Zum Umwandeln eines Gleiskettenfahrzeuges in ein Räderfahrzeug dienende, durch den Fahrzeugmotor anzutreibende Einstellvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine durch den Fahrzeugmotor anzutreibende Einstellvorrichtung zum Umwandeln eines Gleiskettenfahrzeuges in ein Räderfahrzeug.
Gemäß der Erfindung ist zwischen der Motorwelle und einer an dem Gestänge der Einstellvorrichtung mittels Kurbeln angreifenden Zwischenwelle eine vom Wagenführer zu bedienende Kupplung eingeschaltet, um beim Antrieb dieser Zwischenwelle in ein und derselben Drehrichtung- abwechselnd die Laufräder und die Stützrollen der Gleisketten in die wirksame Lage zu bewegen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 in der Seitenansicht bzw. in der Draufsicht schematisch eine Ausführungsform eines Fährzeuges mit umwandelbarem Antrieb gemäß der Erfindung.
i bezeichnet einen Teil des Fahrzeugrahmens; 2, 2 sind die vorderen Wagenräder; 3, 3 sind die Federn dieser Räder; ¢, q. sind die hinteren Wagenräder; 5, 5 sind die Federn für die letztgenannten Räder. Mit 6 sind die endlosen Laufketten und mit 7 ist das eine der Antriebsräder dieser endlosen Laufketten bezeichnet. 8 ist eine der Tragrollen, über die die vorderen Teile der endlosen Laufketten hinweggehen, während mit 9 einer der beiden Rahmen bezeichnet ist, der die Unterstützungsrollen i o, i o und die Rollen i i, i i für die endlosen Laufketten trägt. 1z ist die Maschinenantriebswelle, und, 13 ist das Gehäuse für das übliche Geschwindigkeitswechselgetriebe; 14 ist der Schalthebel, und 15 ist die angetriebene Welle, die durch das Geschwindigkeitswechselgetriebe angetrieben wird. 16 bezeichnet das Handlenkrad, und mit a, b, c sind der Kupplungshebel für den Motor bzw. der Bremshebel, für die Bedienung einer auf die angetriebene Welle 15 wirkenden Bremse und der Acceleratorfußhebel bezeichnet; diese Fußhebel befinden sich in ihrer üblichen Lage (Abb.2).
17 sind Kurbeln an den Enden einer quer verlaufenden Welle 18, die von der Maschinenantriebswelle 12 durch eine geeignete Einrichtung angetrieben wird, die. eine Klauenkupplung i 9 aufweist, welche durch einen Fußhebe12o eingerückt werden kann. Die Kurbeln 17 wirken auf nach vorn verlaufende Stangen 2 i, 21 und auf nach hinten sich erstreckende Stangen 22, 22. Die äußeren Enden der nach vorn ragenden Stangen 21 sind mit nach unten ragenden Ansätzen 23 an den vorderen Schwinghebeln 2¢, 24 verbunden, und die nach hinten ragenden Stangen 22 greifen an den nach oben gerichteten Ansätzen 25 an, die an den hinteren Schwinghebeln 26, 26 sitzen. Diese Schwinghebel sind an dem Fahrzeugrahmen schwingbar gelagert, und ihre äußeren Arme tragen die vorderen bzw. hinteren Wagenräder, während ihre inneren Arme mit den Rahmen 9 ' für die endlosen Laufketten verbunden sind. Wenn daher die Klauenkupplung r g und die Maschinenkupplung eingerückt sind, wird die quer verlaufende Welle 18 in der einen Richtung gedreht; demzufolge werden die Kurbeln 17 während ihrer Ausschwingung -um annähernd i 8o' von der in der Zeichnung dargestellten Lage den Antrieb des Fahrzeuges von dem Laufkettenantrieb in den Radantrieb umwandeln. Während der weiteren Umdrehung der Kurbeln in derselben Richtung um annähernd z8o° wird der Antrieb des Fahrzeuges auf den Laufkettenantrieb zurückverwandelt. Durch diese Vorrichtung erübrigt sich die Verwendung eines Umkehrgetriebes für die Änderung der Umdrehungsrichtung der quer verlaufenden Welle 18.
Beim Laufketten- und beim Radantrieb des Fahrzeuges nehmen die Kurbeln vorzugsweise mit Bezug auf die Stangen 2r und 22 eine Totpunktstellung ein, und die Schwinghebel 24 . und 26 können in ihren eingestellten .Stellungen durch geeignete Haltevorrichtungen festgestellt werden.
Wenn auch die Erfindung nur für eine besondere Ausführungsform eines Fahrzeuges mit umsteuerbarem Fahrzeugantrieb beschrieben wurde, so ist zu bemerken, daß sie auch durch gewisse Änderungen in der Bauart für Fahrzeuge mit anderen Arten von umsteuerbaren Antriebsvorrichtungen verwendbar ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zum Umwandeln eines Gleiskettenfahrzeuges in ein Räderfahrzeug dienende, durch den Fahrzeugmotor anzutreibende Einstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Motorwelle und einer an dem Gestänge der Einstellvorrichtung mittels Kurbeln angreifenden Welle eine vom Wagenführer zu bedienende Kupplung eingeschaltet ist, um beim Antrieb dieser Welle in ein und derselben Drehrichtung, abwechselnd die Laufräder und die Stützrollen der Gleisketten in die wirksame Lage zu bewegen.