DE460672C

DE460672C - Schaltvorrichtung fuer ein zweistufiges Hilfswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE460672C
Application number: DEF59819D
Authority: DE
Original assignee: LAWRENCE CECIL FULLER
Current assignee: LAWRENCE CECIL FULLER
Priority date: 1925-02-09
Filing date: 1925-09-19
Publication date: 1928-06-05
Also published as: US1692406A; GB247146A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5. J UN 11928

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE F 59819 Ws c

Lawrence Cecil Fuller in Kalamazoo, Mich., V. St. A.

ist in Anspruch genommen.

Es gibt bereits Schaltvorrichtungen für ein zweistufiges Hilfswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei welchen in Rasten des Schaltgliedes ein unter Federwirkung stehender Bolzen eingreift. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, zu verhindern, daß das Schaltglied in einer neutralen Zwischenlage eingestellt werde, da sonst der Nachteil entsteht, daß bei Fahrzeugen, in welchen die Bremsen an der Treibwelle angeordnet sind, diese Zwischenlage zur Schaltung der Bremsen Anlaß geben könnte. Erfindungsgemäß läßt sich das Schaltglied in bezug auf den federnden Bolzen derart ausbilden, daß es niemals in der Zwischenlage festgestellt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Rasten an dem einstellbaren Schaltglied sitzen, das auf der Schaltstange verschiebbar angeordnet ist und von dieser durch Federn mitgenommen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt:

Abb. ι ist ein Teilgrundriß eines Ford-Wagens,

Abb. 2 ein Grundriß des neuen Ansatzhilfsgetriebes,

Abb. 3 ein senkrechter Schnitt zu Abb. 2; Abb. 4 zeigt eine Einzelheit.

Der Rahmen 1 des Fahrgestelles trägt das übliche Ford-Getriebe 2 mit seinen Steuerfußhebeln 3 und der Treibwellenröhre 4. Die Treib welle 5 und Schneckenwelle 6 sind in der üblichen Art an der Kupplungsstelle mit Xuten und Zähnen versehen, wie dies bei Ford-Lastwagen ausgeführt ist. Das Hinterachsgehäuse 7 trägt die Büchse 8 für das Rollenlager 9 der Schneckenwelle.

Um die neue Schaltvorrichtung an einem Ford-Getriebe anzubringen, braucht man nur ein kurzes Stück des Hinterendes der Treibwellenröhre 4 abzuschneiden. Man benutzt den Anschlußflansch am Achsgehäuse und bringt die Schaltvorrichtung mittels eines Flansches 12 unter Vermittlung einer Klemme 13 mit Bolzen 14 an. Der Körper des Gehäuses 15 wird zwischen dem Achsgehäuse 7 und dem Flansch 12 befestigt. Am Achsende wird die übliche Packung 16 aus Metall- und Filzscheiben in ihrer Lage festgehalten. Am Vorderende ist für den Wellenteil 5 ein Pakkungssitz 17 mit Fiber- oder Filzscheibe 18 und Haltescheiben 19 und 20 vorgesehen. Ein Treibritzel 21 ist auf das Hinterende des Triebwellenteils 5 aufgekeilt. Ein Kugellager 22 ist zwischen die Nabe 21' des Ritzels 21 und das Gehäuse 15 eingeschaltet. Das

andere Ende der Nabe 21" ist gezahnt und bildet das Innenglied des Kupplungsorgans für direkten Antrieb.

Auf der festen Welle 23 ist das doppelte Zwischenritzel 24 angebracht, dessen großes Rad 25 dauernd mit dem Ritzel 21 kämmt, während das kleine Rad 26 in und außer Eingriff mit dem verschiebbaren Umschaltrade treten kann. Das Rad 24 läuft vorzugsweise auf einem Rollenlager 27. Ein abnehmbarer Deckel 28 ermöglicht den Zugang. Das Schieberitzel 29 ist auf eine Hülse 30 aufgefedert, die am Ende der Schneckenwelle 6 befestigt ist und das Hinterende der Antriebswelle 5 drehbar umgreift. Die Vorderfläche des Schieberitzels 29 ist zu einem Kuppelglied 291 mit Innenzähnen ausgebildet, das mit den Zähnen 21" des Kuppelgliedes des Rades 21 zusammenwirkt. Die hintere Nabe 292 des Rades 29 ist bei 293 genutet, um den Gabelarm des Schaltgliedes aufzunehmen.

Das Schaltglied 31 hat einen Gabelarm 32 für den Eingriff in die Nut 293 des Schieberitzeis und wird von der Schaltstange 33 getragen, die in Lagern 34, 35 des am Gehäuse 15 befestigten Kastens 38 verschiebbar ist. Das Schaltglied ist auf der Schaltstange 33 verschiebbar angeordnet, und zwar mittels Lagerösen 311, 312, welche ein Stück mit ihm bilden und die Stange 33 lose umgreifen. Ein Bund 331 sitzt fest an der Stange 33 zwischen den Lagern 311 und 312 und dient zwei auf seinen beiden Seiten angeordneten Druckfedern 332, 333 als Anschlag. Diese beiden Federn sind mit ihren anderen Enden an den als Gegenanschläge dienenden Lagerösen 311, 312 abgestützt. Auf diese Weise wird das Schaltglied 31 von der hin und her gehenden Schaltstange 33 in stoßfreier Weise mitgenommen. Die Seite 313 des Schaltgliedes 31 -ist mit Rasten 314 versehen, zwischen denen ein winkelförmiger Nocken 315 sitzt, um das Schaltglied niemals in der Mittellage einstellen zu können, sondern über diese hinweg in der einen oder anderen Richtung zu bewegen. Mit diesen Rasten und dem Nocken wirkt ein an sich bekannter Federbolzen zusammen, der im Kasten 38 quer angeordnet ist und mit seinem zugespitzten Ende zum Eingriff mit den Rasten und dem Nocken durch eine Feder 40" gedrückt wird, die durch die Schraube 41 (Abb. 1) festgehalten wird. Eine Einstellverbindung 334 ist für die Schaltstange 33 vorgesehen.

Claims

Patentanspruch:

Schaltvorrichtung für ein zweistufiges Hilfswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei welcher in Rasten des Schaltgliedes ein unter Federwirkung stehender Bolzen eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten an dem einstellbaren Schaltglied sitzen, das auf der Schaltstange verschiebbar angeordnet ist und von dieser durch Federn mitgenommen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.