DE299729C - - Google Patents

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DE299729C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/34Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. AUGUST 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 299729 -. KLASSE 72 c GRUPPE
Fahrzeug für Geschütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug für Geschütze, bei welchem der Oberteil mit dem Unterteil federnd verbunden ist. Zur Abschwächung der auftretenden Stöße und zur S Entlastung der Federn werden bei Fahrzeugen Stoßfänger angewendet, welche zwischen Ober- und Untergestell angeordnet sind.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der; Ausschaltbarkeit der Stoßfängerwirkung, derart, daß durch Verstellung der wirksamen Teile im Stoßfänger die Beweglichkeit des Stoßfängers aufgehoben und dadurch beim Schießen die federnde Verbindung zwischen Ober ^ und Untergestell durch den Stoßfänger aufgehoben wird, indem durch den Stoßfänger selbst eine starre Verbindung zwischen dem Ober- und Unterteil des Wagens hergestellt wird. Besondere Feststell- oder Zurrvorrichtungen, wie sie sonst üblich waren, sind also nicht erforderlich.
Die Stoßfänger sind nach Art der hydraulischen Bremsen mit Zylinder und Kolben ausgebildet, derart, daß die Flüssigkeit von der einen nach der anderen Kolbenseite durch kleine Öffnungen des Kolbens hindurchtreten muß. Durch einfaches Verdrehen des Kolbens werden seine Öffnungen geschlossen, hierdurch die Stoßfängerwirkung ausgeschaltet und die starre Verbindung hergestellt.
Das Verdrehen des Kolbens bzw. die Herstellung des Stoßfängers als Feststellvorrichtung kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise durch besondere. Organe oder durch dieselben Organe, durch welche die Fahrbremse zur Wirkung gebracht wird (Brernshebel), oder in Verbindung mit anderen Organen.
Gemäß dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Betätigung des Stoßfängers als Feststellvorrichtung durch die an der Plattform des Fahrzeuges angebrachten Seitenwände, die zur Vergrößerung der Plattform dienen.
Fig. ι veranschaulicht die Teilansicht eines Fahrzeuges mit Stoßfänger,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig.-i.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab die Bewegungsübertragungsmittel gemäß Fig. 2 bei heruntergeklappter Seitenwand.
Fig. 4 stellt einen Längsschnitt durch den Stoßfänger dar.'
Der zur Aufstellung des' Geschützes dienende ■Oberteil α des Fahrzeuges ist in bekannter Weise gegen die Radachse b mittels der Feder c und des Stoßfängers abgestützt. Der Zylinder d des Stoßfängers ist durch den Arm e an der Radachse befestigt, während die Kolbenstange f im Oberteil des Fahrzeuges drehbar gelagert ist.
Der Kolben besteht aus zwei gegeneinander verdrehbaren Scheiben (Fig. 4), von welchen die Scheibe h mittels der Nuten g des Zylinders unverdrehbar geführt ist, während die andere Scheibe i auf der Kolbenstange f festsitzt und mit dieser gedreht werden kann. Die Drehung erfolgt mittels des Hebels k, an welchen die Zugstange / angreift. Diese steht mit entsprechenden Organen der Seitenwände in Verbindung. ■ . .
Jede Seitenwand m ist durch eine Längsachse η am Obergestell α auf- und niederklappbar angeordnet. Auf der Längsachse sitzt lose ein mit einer Ausnehmung 0 versehener Hebel p, ■ der an die Zugstange I angreift (Fig. 3). Inner-
halb der Ausnehmung ο ist der Mitnehmer q angeordnet, der auf der Längsachse η aufgekeilt ist. Die Seitenwände r der Ausnehmung ο dienen als Anschläge für den Mitnehmer q.
Soll das Fahrzeug in Schußbereitschaft gestellt werden, so werden die Seitenwände, wie in Fig. 2 durch die Pfeilrichtung angedeutet, heruntergeklappt, so daß sie in die Stellung gemäß Fig. 3 kommen. Unter Vermittlung des Mitnehmers q und des Hebels p wird die Zugstange I verschoben und dreht hierbei den mit der Kolbenstange fest verbundenen Hebel k, und zwar so weit, daß die Öffnungen in den beiden Scheiben des Kolbens gegeneinander abgeschlossen sind. Der Stoßfänger wirkt dann als Feststellvorrichtung bzw. feste Kupplung für den Fahrzeugober- und -unterteil. Beim Hochklappen der Seitenwände findet die Entkupplung statt, und der Stoßfänger wirkt dann wieder in normaler Weise.

Claims (2)

An Sprüche:
1. Fahrzeug für Geschütze, bei dem der Oberteil gegen den Unterteil durch Feder- und Stoßfänger federnd abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Teile im Stoßfänger derart verstellbar eingerichtet sind, daß die Beweglichkeit des Stoßfängers aufgehoben und dadurch insbesondere beim Schießen eine starre Verbindung zwischen dem Ober- und Unterteil des Wagens hergestellt werden kann.
2. Fahrzeug für Geschütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhebung der Beweglichkeit des Stoßfängers durch die Einwirkung eines an der Fahrzeugplattform angeordneten Mitnehmers (q) und eines mit dem Stoßfänger verbundenen Hebels (ft) bei einer für die Feuerbereitschaft vorzunehmenden Bewegung von Plattformteilen erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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