DE2208543A1 - Bremseinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremseinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
- Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge (Zusatz zur Patentanmeldung P 20 15 684.7-21) In der Hauptanmeldung ist eine Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, beschrieben, die ein Bremspedal, eine an diesem angelenkte Kolbenstange zur Verschiebung des oder der Kolben des Hauptbremszylinders, einen Bremskraftverstärker und ein auf die Kolbenstange einwirkendes Stellglied aufweist, das bei Ausfall der Hilfsenergie für den Bremskraftverstärker den Angriffspunkt der Kolbenstange am Bremspedal in seiner Lage verändert, und das aus einem von der Hilfsenergie gesteuerten Zylinder mit einem Kolben besteht, dessen Kolbenstange mit der Kolbenstange für den Hauptbremszylinder verbunden ist. Die Kolbenstange für den Hauptbremszylinder besitzt ein in einem Langloch des Bremspedals geführten Lagerzapfen, an dem sowohl die Kolbenstange für den Hauptbremszylinder als auch die Kolbenstange des Stellgliedes angelenkt ist.
- Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Kolbenstange des Hauptbremszylinders bei Verstellung des Angriffspunktes der Kolbenstange am Bremspedal eine Schwenkbewegung ausführen muß. Um diese Schwenkbewegungen zu ermOglichen, ist an die Kolbenstange eine Kugel angeformt, die in einer Pfanne im Ventilkörper des Bremskraftverstärkers gelagert ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen Nachteil zu vermeiden, so daß bei Verstellung des Angriffspunktes der Kolbenstange am Bremspedal die Kolbenstange keine Schwenkbewegungen mehr auszuführen braucht. Dies wird gemaß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht, daß der an der Kolbenstange für den Hauptbremszylinder befestigte Gabelkopf ebenfalls mit Langlöchern zur Aufnahme des Lagerzapfens versehen ist.
- Die Langlöcher im Bremspedal und im Gabelkopf sind dabei in entgegengesetzter Richtung gekrümmt.
- Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Langlöchern im Gabelkopf der Kolbenstange entfällt die Schwenkbewegung der Kolbenstange beim Verstellen des Lagerzapfens. Die Kolbenstange braucht daher nur in axialer Richtung verschiebbar gelagert zu sein, wodurch der Aufbau der Bremseinrichtung gemäß der Erfindung gegenüber der Einrichtung nach dem Hauptpatent vereinfacht ist und Kosten bei der Herstellung und Montage eingespart werden können.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus de Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung hervor.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Motors, eines Bremskraftverstärkers mit Hauptbremszylinder und des Bremspedals mit der erfindungsgemäßen Anordnung, Fig. 2 das Bremspedal mit der erfindungsgemäßen Anordnung und dem Bremskraftverstärker in größerem Maßstab in Ausgangsstellung, Fig. 3 den Gabelkopf der Kolbenstange des Bremskraftverstärkers in Seitenansicht, Fig. 4 den Gabelkopf in Draufsicht und Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Bremspedal.
- Die Bremseinrichtung nach der Zeichnung besteht aus dem an der vorderen Stirnwand 1 befestigten Bremskraftverstärker 2 mit der Kolbenstange 3 und dem Bremspedal 4. Der Hauptbremszylinder ist mit 6 bezeichnet. An dem dem Bremspedal 4 zugekehrten Ende ist der Bremskraftverstärker 2 mit einem Gummibalg 46 versehen, durch den die Kolbenstange 3 hindurchgeführt ist und der die Hin- und Herbewegungen der Kolbenstange 3 mitmacht.
- An dem Bremskraftverstärker 2 ist eine zur Ansaugleitung des Motors 10 des Kraftfahrzeuges führende Unterdruckleitung 7 angeschlossen. Mit 11 ist der Ansaugluftfilter bezeichnet. Eine weitere Unterdruckleitung 8 führt vom Bremskraftverstärker 2 zu dem Stellglied 5.
- Im Zylinder 12 (Fig. 2) des Stellgliedes 5 befindet sich ein Kolben 13, auf den die Schraubenfeder 14 einwirkt. Der Zylinder 12 ist mit seinem oberen Ende am Zapfen 15 drehbar gelagert, der am Bremspedal 4 angebracht ist. Das Bremspedal 4 ist seinerseits an dem Zapfen 35 gelagert. Damit der atmosphärische Druck auf die Oberseite des Kolbens 13 einwirken kann, hat der Zylinder 12 eine öffnung 16. Die Kolbenstange 17 des Kolbens 13 ragt in den die Feder 14 aufnehmenden Unterdruckraum 18 des Zylinders 12 und ist durch den Zylinderboden 23 mittels einer Stopfbuchse geführt.
- Das Ende der Kolbenstange 3 weist einen den flachen Hebel des Bremspedals 4 umgreifenden Gabelkopf 24 auf, der mit Langlöchern 29 für den Lagerzapfen 25 versehen ist. Der Zapfen 25 ist in einem im flachen Hebel des Bremspedals 4 ausgesparten Langloch 26 geführt. Das Langloch 26 ist so mit Schrägflächen 40 und 41 versehen, daß nur zwei eindeutige Stellungen des Zapfens 26 möglich sind und Zwischenstellungen vermieden werden.
- Die Kolbenstange 17 trägt an ihrem unteren Ende ein Haltestück 27, an dem der Zapfen 25 befestigt ist. Die Langlöcher 26 und 29 sind in entgegengesetzter Richtung gekrümmt und so angeordnet, daß bei Verschiebung des Zapfens 25 die Stellung des Bremspedals 4 verändert wird, wobei die Kolbenstange 3 im Gegensatz zur Anordnung nach der Hauptanmeldung keine Schwenkbewegung aus zu führen braucht. Die Bewegungen der Kolbenstange 3 erfolgen nur in axialer Richtung und eine schwenkbare Lagerung der Kolbenstange mit Hilfe einer angeformten Kugel und der zugehörigen Lagerpfanne entfällt.
- Wird durch eine Störung kein Unterdruck mehr im Bremskraftverstärker 2 erzeugt, dann gelangt atmosphärischer Druck durch die Leitung 8 in den Zylinder raum 18, so daß ein Druckausgleich zwischen dem unteren Zylinderraum 18 und dem oberen Zylinderraum stattfindet. Jetzt kann die Feder 14 in Tätigkeit treten und den Kolben 13 nach oben drücken. Die Verstellkräfte sind dabei mit Hilfe des Durchmessers und der Charakteristik der Schraubenfeder 14 so gewählt, daß die Eindeutigkeit der Stellung der Kolbenstange 17 stets gewährleistet ist. Die Kolbenstange 17 zieht bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 13 den Lagerzapfen 25 nach oben, so daß er bis an die oberen Enden der Langlöcher 26 und 29 gelangt. Dadurch verkürzt sich der Hebelarm zwischen den beiden Zapfen 35 und 25, während der Hebelarm zwischen der Fußraste 9 und dem Zapfen 25 länger wird, wie dies Fig. 2 erkennen läßt, in der die obere Lage des Zapfens 25 gestrichelt angedeutet ist. Der kürzere Hebelarm zwischen Zapfen 35 und Zapfen 25 erleichtert dem Fahrer das Bremsen, so daß er den Ausfall des Bremskraftverstärkers nicht durch allzu große Kraftaufwendung mit seinem Fuß auszugleichen braucht.
- Die aus den Teilen 50 bis 54 bestehende zusätzliche Einrichtung läßt das Stellglied 5 auch dann wirksam werden, wenn bei Zweikreis-Bremsanlagen einer der Bremskreise ausfällt. Am Gabelkopf 24 der Kolbenstange 3 ist zu diesem Zweck ein Anschlag 50 angeordnet, der bei intakter Bremseinrichtung so weit von einem Schalter 52 entfernt ist, daß der Anschlag 50 auf den Schalter 52 nicht einwirken kann. Erst bei Ausfall eines Bremskreises und entsprechend verlängertem Pedalweg wirkt der Anschlag 50 auf den Schalter 52 derart ein, daß dieser geschlossen wird. Damit wird ein Stromkreis zwischen einer Batterie 53, einem elektromagnetisch betätigten Ventil 54 und der Masse des Kraftfahrzeuges geschlossen. Das Ventil 54 befindet sich in der Leitung 8, durch die im Raum 18 des Stellgliedes 5 Unterdruck erzeugt wird und die mit dem Bremskraftverstärker 2 in Verbindung steht.
- Bei Schließung des Schalters 52 wird das Ventil 54 betätigt, das jetzt den Raum 18 mit der atmosphärischen Luft verbindet und die vom Bremskraftverstärker 2 kommende Leitung 8 abschließt. Wenn im Raum 18 atmosphärischer Druck herrscht, drückt die Feder 14 den Kolben 13 nach oben, der über die Kolbenstange 17 den Zapfen 25 der Kolbenstange 3 an die oberen Enden der Langlöcher 26 und 29 bringt. Dadurch ist das Hebelverhältnis zu Gunsten eines niedrigeren Pedaldrucks am Bremspedal 4 verändert. Die Steuerung des Stellgliedes 5 und damit die Änderung der Lage des Zapfens 25 am Bremspedal 4 kann auch durch eine Differenz-Druckeinrichtung erfolgen oder abhängig vom Flüssigkeitsspiegel in dem betreffenden Nachfüllbehälter sein. Diese Steuerung kann also auf verschiedene Weise erfolgen, ohne daß vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
- Das Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung und der obigen Beschreibung kann sowohl im Hinblick auf die Gestaltung der Einzelteile als auch im Hinblick auf die Anordnung derselben abgewandelt werden, ohne daß dabei der durch die Erfindung abgesteckte Rahmen verlassen wird. Die Erfindung ist also keineswegs auf dieses Ausfithrungsbeispiel beschränkt. Statt des Unterdrucks kann beispielsweise auch Überdruck angewendet werden, oder an die Stelle von Luft kann o1 oder eine andere Flüssigkeit treten.
- Patent ansprüche
Claims (2)
- Patentansprüche Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Bremspedal, einer an diesem angelenkten Kolbenstange zur Verschiebung des oder der Kolben des Hauptbremszylinders, einem Bremskraftverstärker und einem auf die Kolbenstange einwirkenden Stellglied, das bei Ausfall der Hilfsenergie für den Bremskraftverstärker den Angriffspunkt der Kolbenstange am Bremspedal in seiner Lage verändert, und das aus einem von der Hilfsenergie gesteuerten Zylinder mit einem Kolben besteht, dessen Kolbenstange mit der mit einem Gabelkopf versehenen Kolbenstange für den Hauptbremszylinder verbunden ist, wobei an der Kolbenstange für das Stellglied ein in einem Langloch des Bremspedals geführter Lagerzapfen angebracht ist, nach Patent . . . . (Patentanmeldung P 20 15 684.7-21), d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der an der Kolbenstange (3) für den Hauptbremszylinder (6) befestigte Gabelkopf (24) ebenfalls mit Langlöchern (29) zur Aufnahme des Lagerzapfens (25) versehen ist.
- 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Langlöcher (26, 29) im Bremspedal (4) und im Gabelkopf (24) in entgegengesetzter Richtung gekrümmt sind (Fig. 3 und 5).
Priority Applications (1)
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DE19722208543 DE2208543C3 (de) | 1970-04-02 | 1972-02-23 | Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015684 DE2015684C3 (de) | 1970-04-02 | Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2208543A1 true DE2208543A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2208543B2 DE2208543B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2208543C3 DE2208543C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=25758905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722208543 Expired DE2208543C3 (de) | 1970-04-02 | 1972-02-23 | Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2208543C3 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2706399A1 (fr) * | 1993-06-11 | 1994-12-23 | Renault | Dispositif de liaison d'une tige de commande d'un servo-frein de véhicule automobile avec une pédale d'actionnement. |
US5520068A (en) * | 1994-02-26 | 1996-05-28 | Deere & Company | Brake arrangement and compensating roller |
US5649453A (en) * | 1994-12-20 | 1997-07-22 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Parking brake mechanism for vehicles |
EP1481867A1 (de) * | 2003-05-28 | 2004-12-01 | Dura Global Technologies, Inc. | Bremspedalgestänge mit variierender Hebelübersetzung |
Families Citing this family (1)
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US2642177A (en) * | 1949-05-23 | 1953-06-16 | Read Standard Corp | Selective distributing apparatus |
-
1972
- 1972-02-23 DE DE19722208543 patent/DE2208543C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2208543C3 (de) | 1978-05-11 |
DE2208543B2 (de) | 1977-09-15 |
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