DE497866C

DE497866C - Hilfsbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE497866C
Application number: DEH118540D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-10
Publication date: 1930-05-15

Description

Hilfsbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hilfsbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei welcher zwischen der die Steuereinrichtung beeinflussenden Zugstange und dem entgegenwirkenden Bremsgestänge ein. Hebel eingeschaltet ist.
Diese Hilfsbremsvorrichtung zeichnet sich nun gemäß :der Erfindung dadurch aus, -daß der genannte Hebel auch mit dem durch die Hilfsbremsvorrichtung bewegten Bremshebel gelenkig verbunden und so gestaltet ist, daß er bei Versagen der Hilfsbremsvorrichtung z. B. an der Bremswelle zum Anschlag kommt und dadurch ein unmittelbares Anziehen der Breiasse durch Muskelkraft ermöglicht.
Durch diese Einrichtung wird auf einfache und zweckmäßige Weise die an sich bekannte Wirkung erreicht, daß die Stärke der Bremsung sich auf den Bremshebel und so das Ge-Eüh.l des Fahrers verhältnismäßig rückwirkend geltend macht.
Zweckmäßig ist hierbei das obere Ende des, Ausgleichhebels am Bremsgestänge zwischen Pedal und Regler aasgelenkt, wodurch der ganze Pedahveg zur Ausnutzung der mechanischen Bremskraft ausgenutzt werden kann.
Statt an der Bremswelle kann oder AüS-gleichhebel auch an der Bremspedalwelle zum Anschlag kommen, wobei ein zweiarmiger, auf der Bremspedalwelle angeordneter Bremshebel zur Anwendung .kommt. Die Wirkung auf :die mechanischen Bremsen ist in beiden Fällen dieselbe.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einer Saugbremse.
Der Hilfs.bremszylinder i ist durch den Steuerregler :2 und die Rohrleitung 3 mit der Motorsaugleitung eines Kraftfahrzeuges und (las Pedal q. durch das Gestänge 5 und 6 mit dem Hebel 7 des Steuerreglers 2 verbunden. Eine zweiteilige Stangeg verbindet den Hilfsbremskolben 8 mit einem Ausgleichhebel io, (leisen .unteres Ende mit denn Ende des auf der Bremswelle i2 festsitzeniden Bremshebels i i und dessen oberes Ende mit dem Gestänge 5, 6e ,gelenkig verbunden ist. Die Bremswelle i2 steht in bekannter Weise mit den Hinter- und Vorderbremsen in Verbindung.
Zur Bedienung der Bremsvorrichtung drückt man auf das Pedal q., wodurch vermittels des Gestänges 5 und 6 und des Hebels 7 .der Steuerregler 2 eingestellt und zufolge des nun folgenden Unterdruckes im Zylinder i der Kolben 8 nach rechts bewegt wird. Vermittels der Stange 9 wird der Ausgleichhebel io und damit auch der Bremshebel i i bewegt.
Sollte nun die Hilfsvorrichtung versagen oder ungenügend wirken, so kommt beim weiteren Niedertreten des Pedals q. der Ausgleiohhebel io auf der Bremswelle i2 bzw. auf der Nabe des Bremshebels i i zum. Anschlag, wobei die Brearnswelle als Drehachse für den Ausgleiohhebel io dient und die Bremsen angezogen werden. Die Bremsstärke ist hierbei dem Gefühl ,des Fahrers nicht entzogen.
Für Bremsanlagen, bei welchen die Bremswelle nur auf die Vorderradbremse wirkt oder die Vorder- oder Hinterradbremsen nur mittelbar mit der Bremswelle verbunden sind, kann diese Vorrichtung als Vorgelege ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hilfsbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, ibei welcher zwischen der die Steuereinrichtung beeinflussenden Zugstange und dem entgegenwirkenden Bremsgestänge ein Hebel eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (io) auch mit dem durch .die Hilfsbremsvorrichtung bewegten Bremshebel (i i) gelenkig verbunden und so gestaltet ist, daß er bei Versagen der Hilfsbremsvorrichtung z. B. an der Bremswelle (i2) zum Anschlag kommt und dadurch ein unmittelbares Anziehen der Bremse -durch Muskelkraft ermöglicht.