DE834504C - Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger - Google Patents

Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger

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Publication number
DE834504C
DE834504C DEK1626A DEK0001626A DE834504C DE 834504 C DE834504 C DE 834504C DE K1626 A DEK1626 A DE K1626A DE K0001626 A DEK0001626 A DE K0001626A DE 834504 C DE834504 C DE 834504C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trailer
braking device
braking
vehicle
brake
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Expired
Application number
DEK1626A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Wegener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Filing date
Publication date
Application filed by KNORR BREMSE GmbH, Knorr Bremse AG filed Critical KNORR BREMSE GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger Bei Bremseinrichtungen für An'hängerfährzeuge, bei welchen eine Druckmittelbremse durch Auflaufbewegungen des Anhängerfahrzeuges auf das Zugfahrzeug gesteuert wird, besteht der grundsätzliche Nachteil, daß die durch. das Auflaufen hervorgerufenen Steuerimpulse auf den Druckmittelteil infolge der endlichen Durc'hschlagsgeschwin:digkeit und der Elastizität der Druckluft sehr stark verzerrt in den Druckvorgängen im Bremszylinder wieder erscheinen, so daß unzulässig starke, betriebsgefährdende Schwingungserscheinungen -zwischen Zug- und Anhängerfahrzeug die Folge sind. Zur Behebung dieses grundsätzlichen Mangels wurde bereits vorgeschlagen, eine Bremseinrichtung der getiannteii .Art so zu gestalten, daß die in Bremswirkungen :um-zusetzenden Auflaufvorgänge der Fortpflanzungsgeschwindigkeit und Elastizität der Druckluft nicht unterliegen. Eine ebenfalls bereits vorgeschlagene Verwirklichung dieses grundsätzlichen Gedankens :besteht ,darin, nur einen Teil der Gesamtbremsung, z. B. das Anlegen der Bremsbacken und die dem unbeladenen Anhängerfahrzeug entsprechende Abbremsung unabhängig von den Auflaufvorgängen durchzuführen, während die Restbremsung bis zur höchsten Bremskraft voll auflaufabhängig igesteuert wind. Um diese (beiden getrennten Bremsvorgänge an jedem der Anhängerräder zur Witkung zubringen, sind aber z. B. eine Druckluftbrernseinrichtung und eine Auflaufbremse mit verhältnismäß,ig kompLizierterGestängeverbin:dung der letzteren :zu den Hinterrädern des Anhängers notwendig.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, den Gedanken der auflaufunabhängigen Leerabbremsung und der auflaufabhängigen Lastabbremsung mit einfacheren Mitteln, vor allem runter Vermeidung komplizierter Gestänge, zu verwirklichen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Räder der Vorderachse eines Anhängerfahrzeuges mittels einer Bremseinrichtung, welche durch das Auflaufen des Anhängerfahrzeuges auf das Zugfahrzeug wirksam wird und die Räder .der Hinterachse mittels einer vom Zugfahrzeug aus gesteuerten, von der Auflaufbremse unabhängigen Druckmittelbremsei.nrichtung abgebremst werden.
  • Durch die völ-ligegegenseitigeUnahhängigkeitder beiden Bremseinrichtungen wird gleichzeitig der weitere Vorteil erreicht, daß die gesamte Bremsanordnung am Anhängerfahrzeug ein Z,%veikreissystem darstellt, in welchem jede Bremseinrichtung für sich allein voll ,betriebsfähig ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt. Hierbei trägt ein Anihäng2rfahrzeug i eine Deichsel 3, in deren Kopf 5 eine Stange 7 längs verschiebbar ,gelagert ist. Die Stange 7 hat einen Bund 9, an welchem sich das eine Ende einer Feder i i abstützt, deren anderes Ende an einem Widerlager 13 des Deichselkopfes 5 anliegt. Die Stange 7 ist mittels einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Öse mit .dem Zugfahrzeug 15 gekuppelt, wobei die Zugkräfte des letzteren über den Bund 9 und ein für diesen Bund vorgesehenes Widerlager 17 auf die Deichsel 5, 3 und damit auf das An'hängerfa'hrzeug i übertragen.werden. Die Stange? ist gelenkig mit einer weiteren Stange i9 verbunden, welche an einem am Anhängerfahrzeug gelagerten Schwinighebe121 angelenkt ist und Bewegungen über weitere Gestängeteile 23 auf die Bremshebel 25 der Räder 27 der Vorderachse des Anhärigerfährzeuges i weiterleitet.
  • Ue Anhängenbremsleitung 29 ist 4n der üblichen Weise an die Dnuekluftbremsanlage des Zugfahrzeuges 15 gekuppelt, in welchem ein Anhängerbremsventil bekannter Bauart den Druck in der Leitung 29 überwacht. Die AnhängerbremsleitUng 29 endet an einem Zylinder 31, welcher am Anhängerfahrzeug gelagert ist und einen Kolben 33 enthält. Dieser Kolben setzt sich .in einer Stange 35 fort, welche über entsprechende, nicht gezeigte weitereVerbindungsmittel dieBrems'hebe137 an den Rädern der Hinterachse des Anhängerfahrzeuges betätigt. Der Kolben 33 steht auf seiner dem Zylinderraum 39 zugewandten Seite unter dem jeweiligen Druck in der Anhängerbremsleitung 29 und auf seiner Gegenseite unter der Wdrkung der Feder 41. An der Kolbenstange 35 greift außerdem ein am Anhänger i gelagerter, von Hand zu betätigender Hebel 43 an, mittels welchem, z. B. bei abgekuppeltem Anhänger i und daher druckloser Leitung 29, der Kolben 33 .mit seinem Gestänge gegen die Kraft der Feder 41 in die Stellung bewegt werden 'kann, in welcher die Hinterachsbremse gelöst ist. Der Hebel 43 und die mit ihm gekuppelten Teile können in der letztgenannten Stellung mittels einer Vorrichtung 45 vexriegelt werden, wobei .diese Vorrichtung während des normalen Fahrbetriebes durch nicht näher gezeigte Mittel außer Wirkung zu setzen ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Bremseinrichtung ist folgende: Im normalen urgebremsten Fahrzustand liegt die Stange 7 mit ,ihrem Bund 9 am Widerlager i7 -der Deichsel 5, 3 an, wodurch das Anhängerfahrzeug i vom Zugfahrzeug 15 gezogen wird. Die Anhängerbremsleitung .und damit auch der Raum 39 des Zylinders 31 stehen !unter dem von einem nicht dargestellten Druckregler eingestellten Höchstdruck der Druckluftbremsanlage. Dieser Druck im Raum 39 ödes Zylinders 31 überwindet die Kraft der Feder 41, so daß der Kolben 33 in der gezeigten Stellung steht, in welch°r die Bremseinrichtung der Hinterräder gelöst ist. Der Hebel43 nimmt die gezeigte Stellung ein und 'kann allen etwaigen Bewegungen des Gestänges 35 folgen, nachdem die Sperrvorrichtung 45 ausgeschaltet ist.
  • Wird das Zugfahrzeug 15 mittels seiner Druckluftbremse abgebremst, so kommt es zu einem Auflaufen des Anhängerfahrzeuges i auf das Zugfahrzeug und infolgedessen unter Zusammendrücken der Feder i i zu einer Relativhew-eglung,der Deichsel 3, 5 gegenüber dem Gestänge 7, 19, 21, 23 und 25 der auf die Vorderräder des Anhängers winkenden Auf laufbremseinrichtung. Diese auflaufbedingte Relativbewe;gu,ng verursacht eine Abbremsung d-,--s Anhängerfahrzeuges i, welche in ihrer Höhe von der Last des letzteren abhängig ist. Außerdem wird aber durch die Betätigung des Anhä@ngerbremsventils im Zugwagen der Druck in der Leitung 29 verringert, womit die Feder.4i im Zylinder 31 den Kolben 33 mit dein Gestänge 35, 37 im Sinne der Bremsung der Hinterräder des Anhängers bewegt, wobei die höchstmögliche Bremskraft der Abbrernsung des leeren Fahrzeuges entspricht.
  • Druckluftbremse und Auflaufbremse sind durch entsprechende Einstellung des Anhängerbremsventils so aufeinander aibgestimint, daß bei einer Bremsung des Lastzuges zuerst die Auflaufbremse wirkt und dann dieser nacheilend erst die Hinterräder durch die Feder 4i abgebremst werden. Durch andere Einregulierung des Anhängerbremsventils ließe sich ebenso z. B. ein gleichzeitiges Einsetzen der Abbremsung der Vorder- und Hinterräder oder sogar ein Voreilen- der Hinterradbremsung erzielen. Der von der Druckluftbremseinrichtung 31, 33 usw. raufzubringende, der Abbremsung des leeren Fahrzeuges entsprechende Bremsanteil ist dem Auflaufvorgang entzogen, Auflaufbewegungen und Druckänderungen im Druckluftsystiem stehen in keiner Beziehung zueinander. Bei Beendigung der Bremsung des Zugfahrzeuges geht das Auflaufbremsgestänge des Anhängers i wieder in seine gezeigte Lage zurück, in welcher die Bremseinrichtung der Vorderräder des Anhängerfahrzeuges wieder gelöst ist. Außerdem wird beim Lösen der Zugwageribremse auch die Arnhängerbremsleitung wieder aufgefüllt, was eine Rückkehr des Kolbens 33 gegen die Wirkung der Feder 41 in die der gelösten H@interachsbremse entsprechende Stellung zur Folge hat. Die voneinander unabhängige Abbremsung der Vorder- und Hinterräder des Anhängerfahrzeuges abringt außer dem erwähnten Vorteil, daß die Druck:mittelbremseinrichtung und der von ihr aufgebrachte Bremsanteil den Auflaufbewegungen des Anhängers entzogen ist (Beseitigung derGefahr starkerSchwingungen), den weiteren Vorteil mit sich, daß z. B. :bei Gefällefahrt des Lastzuges die Drucklufta!bbremsung der Hinterräder 'des Anhängers eine solche Hemmung ausübt, daß der Anhänger nicht auf den Zugwagen drückt und somit die Bremsibeanspruchung des letzteren geringer ist. Außerdem besteht der weitere Vorteil, @daß mit dem Einsetzen der Hinterradabbremsung die durch das Auflaufen des Anhängers bedingten Deichselkräfte stark vermindert werden. Außerdem kann ein mit der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung ausgerüstetes Anhängerfahrzeu@g auch hinter einem Zugfahrzeug ohne Druckluftbremse gefahren werden, wobei dann nur die Auflaufbremse in Funktion tritt. Auch bei Ausfall entweder der Auflaufbremse oder der druckluft@gesteuerten Federspeicherbremse ist der Anhänger immer noch betriebsfähig, weil die beiden Bremseinrichtungen ein voneinander völlig unabhängiges Zweikreissystem bilden, so daß eine Bremseinrichtung immer noch zur Verfügung steht. Schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Bremseinrichtung auch darin, daß alle Räder des Anhängerfahrzeuges abgebremst werden, ohne daß -bei der Auflaufbremsung ein kompliziertes Übertragungsgestänge zu den Hinterrädern des Anihängerfährzeuges notwendig ist.
  • Wenn das Anhängerfahrzeug i vom Zugfahrzeug 15 abgekuppelt ist, so ist die auf die Hinterräder wirkende Bremse infolge des Fehlens eines Überdruckes im Zylinderraum 39 durch die Kraft der Feder 41 angezogen. Soll der Anhänger nun im abgekuppelten Zustand verschöben werden, so wird durch Schwenken des Hebels 43 die Hinterradbremse gegen die Kraft der Feder 41 gelöst und mittels der Verriegelungseinrichtung 45 in der gelösten Stellung gehalten. Die aufs die Vorderräder winkende Auflaufbremse ist bei angehobener Deichsel 3 ebenfalls gelöst, so daß das Anhängerfahrzeug nunmehr ungehindert verschoben werden kann. Nach Aufheben der Verriegelung 45 geht die Bremseinrichtung an den Hinterrädern des Anhängers i unter der Kraft der Feder 4i wieder in die gebremste Stellung zurück. Nach Wiederan'kuppelndes Anhängers an ein Zugfahrzeug muß die Verriegelungseinrichtung 45 außer Betrieb gesetzt werden, damit der Handhebel 43 alle vom Zugfahrzeug aus gesteuerten Bewegungen des Kolbens 33 mit Gestänge 35 unbehindert mitmachen 'kann. Die gezeigte Anordnung des Hebels 43 ist nur als einfaches Ausführungsbeispiel igewählt. Hebel und Verriegelungseinrichtung können natürlich auch anders ausgebildet und räumlich angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger, -dadurch gekennzeichnet, daß ,die Räder der Vorderachse des Anhängerfahrzeuges mittels einer Bremseinrichtung, welche durch das Auflaufen des Anhängerfahrzeuges auf das Zugfahrzeug wirksam wird, und die Räder der Hinterachse mittels einer vom Zugfahrzeug aus gesteuerten, von der Auflaufbremse unaib'hän:gigen Druckmitt@elbrem@seinr richtung abgebremst werden. z. Bremseinrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß bei der Druckmittelbre.mseinrichtun@g ,die Bremskraft mittels einer Feder (4i) erzeugt wird, deren Wirkung durch das vom Zugfahrzeug aus gesteuerte Druckmittel beeinflußt wird. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch @ge'kennzeichnet, -daß die an .den Rädi°rn der Hinterachse des Anhängerfahrzeuges wirksame Druckmittelbremseinrichtung mittels eines Hand'helbels (43) gegen die Wirkung ihrer die Bremskraft erzeugenden Feder (4i) in die Lösestellung gebracht und dort gehalten werden kann. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch i oder i Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Auflaufbremse zeitlich vor der Druckmittelibremseinrichtun:g wirksam werden -lassen.
DEK1626A 1950-02-04 1950-02-04 Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger Expired DE834504C (de)

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DE (1) DE834504C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029692B (de) * 1954-10-13 1958-05-08 Willy Scheuerle Bremssystem fuer Schwerlast-, insbesondere Tiefladefahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1029692B (de) * 1954-10-13 1958-05-08 Willy Scheuerle Bremssystem fuer Schwerlast-, insbesondere Tiefladefahrzeuge

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