DE726936C

DE726936C - Einrichtung zur UEbertragung eines Teiles der Anhaengerlast auf den Zugwagen

Info

Publication number: DE726936C
Application number: DESCH121315D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Neu; Helmut Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-11-06
Filing date: 1940-11-06
Publication date: 1942-10-23

Description

Einrichtung zur Übertragung eines Teiles der Anhängerlast auf den Zugwagen Es ist bekannt, daß bei Kraftzügen, welche aus einem Zugwagen und einem vierrädrigen Anhängerwagen bestehen, durch Benutzen der Zugkraft der Druck der Zugwagenräder auf die Fahrbahn mittels einer selbsttätig wirkenden mechanischen Vorrichtung vergrößert werden kann. Diese mechanische Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie nur bei Zug. wirksam ist. -Die Erfindung hingegen betrifft eine Einrichtung, die sowohl bei Zug als auch bei Druck arbeitet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Deichselverläng erung bei Zug und Druck auf je einen Geberkolben einer Druckflüssigkeitsanlage wirkt, wodurch der Kolben des Empfängerzylinders gegen den Anhängerrahmen gepreßt wird -und die Deichsel um die Vorderradachse des Anhängers nach unten schwenkt.
Auf der Zeichnung ist ein Beispiel der Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es bedeutet: Abb. i den Aufriß des- Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt, Abb. z den Grundriß hierzu, teilweise geschnitten nach der Linie C-D- in Abb. i, Abb.3 den Grundriß des Empfängerzylinders A', des Kolbens O und des Anhängerrahmens P, Abb. 4 den Schnitt nach Linie A-B in Abb. i.
Auf der V orderradachse C1 des Anhängers ist die Einrichtung D@1, mit der ein Teil -der Abhängerlast auf den! Zugwagen übertragen wird, mittels des Lagers D,2 schwenkbar gelagert.
Die Deichselverlängerung E, welche mit der Anhängerkupplung Bi durch den Bolzen F gekuppelt ist, gleitet in der Gleitbüchse G.
Unmittelbar an der Deichselverlängerung E ist der Zug- und Druckbügel H, welcher seinerseits in den Gleitbüchsen I und J vor und zurück gleitet, mittels. einer versenkten, durch Schrauben gehaltenen Lasche befestigt. Den Zusammenhang zwischen dem Geberzylinder L, dem Schwenklager Di2, der Gleitbüchse G und dem Hebelzwischenstück U bewirkt die Verbindungsbrücke V, die zugleich, den Kanal M bildet, der den kleineren Gebe zylinder L mit dem größeren Empfängerzylin der N verbindet.
Durch die Zugkraft des Zugwagens wird beim Vorwärtszug die Deichselverlängerung E und in Verbindung hiermit der Zug- und Druckbügel H in den Gleitbüchsen G, I ('und J nach vorn gezogen, so daß die Kolbenstoßstange S auf den Geberkolben I( aufstößt und einen hydraulischen Druck auf den Kolben O des Empfängerzylinders N überträgt.
Gleichzeitig hat sich bei diesem Bewegungsvorgang die Kolbenstoßstange T, die ebenfalls an dem Zug- und Druckbügel H befestigt ist, von dem Geberkolben R gelöst. Die Folge hiervon ist ein Anpressen des Geberkolbens R gegen die vordere Zylinderdeckelbohrung, wodurch diese geschlossen wird.
Der Empfängerkolben O wird somit, entsprechend seiner größeren Bodenfläche, verstärkt gegen den Anhängerrahmen P gedrückt. Durch den hier erzeugten Gegendruck macht der Empfängerzylinder N eine vorwärts gehende Drehbewegung um die Vorderradachse Cl des Anhängers. Hierdurch wird das vordere Ende der Deichselverlängerung E nach unten gedrückt.
Infolgedessen kommt über die Anhängerkupplung B1 eine Zusatzbelastung auf die Zugwagenlünterachse A1 zur Auswirkung.
Beim Rückwärtsdruck des Zugwagens sowie bei dessen Abbremsen tritt dieselbe Wirkung > sofern ein, als der Geberkolben R die Funk-Ion des Geberkolbens I( übernimmt. Bei diesein Vorgang löst sich die Kolbenstoßstange S von dem Geberkolben I(, so daß dieser die hintere Zylinderdeckelbohrung abschließt. Gleichzeitig stößt die Kolbenstoßstange T auf den Geberkolben R.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Übertragung eines Teiles der Anhängerlast auf den Zugwagen mittels einer selbsttätig durch die Trägheitskräfte des Anhängers in der senkrechten Längsebene geschwenkten Deichsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung sowohl bei Zug als auch bei Druck in der Deichsel arbeitet. z. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichselverlängerung (E) bei Zug und Druck auf je einen Geberkolben (I(, R) einer Druckflüssigkeitsanlage wirkt, wodurch der Kolben (O) des Empfängerzylinders (N) gegen den Anhängerrahmen (P) gepreßt wird und die Deichsel (E) um die Vorderradachse (C1) des Anhängers nach unten schwenkt.