DE807751C

DE807751C - Anhaengerfahrzeug mit kippbarem Fahrzeugrahmen

Info

Publication number: DE807751C
Application number: DEP2585A
Authority: DE
Inventors: Arthur Goddard
Original assignee: Rover Co Ltd
Current assignee: Rover Co Ltd
Priority date: 1948-03-05
Filing date: 1949-04-14
Publication date: 1951-07-02

Description

Anhängerfahrzeug mit kippbarem Fahrzeugrahmen Die Erfindung betrifft ein Anhängerfahrzeug mit kippbarem Fahrzeugrahmen.
Nach der Erfindung ist ein Anhängerfahrzeug, dessen Rahmen um eine unter dem hinteren Ende seiner Zugstange angeordneten Achse kippbar ist und dessen vorderes Ende mittels einer Verriegelungsvorrichtung auf der Zugstange festgehalten werden kann, mit einer Vorrichtung versehen, durch welche der Fahrzeugrahmen und mindestens eines der Laufräder des Fahrzeugs miteinander verblockt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines zweirädrigen Anhängerfahrzeugs gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung gezeigt.
Bei dem in dieser Darstellung veranschaulichten Anhängerfahrzeug ruht der Fahrzeugrahmen a, der von irgendeiner zweckdienlichen Bauart sein kann, über seitlichen Blattfedern b auf der Querachse c der Laufräder d. Dabei trägt der Fahrzeugrahmen a einen dem Verwendungszweck des Fahrzeugs entsprechenden, also etwa einen für den Transport von landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder aber für den von Ladegütern anderer Art geeigneten Wagenaufbau e.
Zwischen mindestens einem der beiden Laufräder d und dem Fahrzeugrahmen a ist erfindungsgemäß nun eine Vorrichtung f vorgesehen, die einerseits als normale Radbremse wirkt, andererseits aber dazu dient, den Fahrzeugrahmen a mit einem der beiden Laufräder d oder aber mit beiden zu verblocken. Dabei kann die Vorrichtung f auf jede zweckdienliche Weise, wie z. B. nach der Art einer gewöhnlichen Trommelbremse mit spreizbaren Bremsschuhen, ausgebildet sein.
Die Zugstange g, welche ebenfalls irgendeine zweckdienliche Form haben, beispielsweise also gegabelt sein kann, so daß sich zwei Arme derselben längs der beiden Seitenkanten des vorderen Teils des Fahrzeugrahmens a' erstrecken, ist mit diesem durch eine unter ihrem hinteren Ende, ein wenig oberhalb der Fahrzeugachse c und ein wenig hinter derselben, angeordneten Drehachse la so verbunden, daß der Fahrzeugrahmen a nach hinten kippbar ist. Nahe ihrem vorderen Ende ist auf der Zugstange g ein in der Fahrtrichtung schwenkbarer Handhebel i angeordnet, mit dem die Brems- und Blockiervorrichtung über das Kabel i hinweg betätigt werden kann. Weiterhin ist der schwenkbare Handhebel i über das Verbindungsglied o mit einer unter der Wirkung der Zugfeder q stehenden Halteklaue p verbunden, welche so gestaltet und auf solche Weise schwenkbar an der Zugstange g gelagert ist, daß sie das vordere Ende des Fahrzeugsrahmens a erfassen und auf der Zugstange g festhalten kann. Der schwenkbare Handhebel i ist dabei mittels einer im wesentlichen aus einem Zahnsegment m und einem Sperrbolzen )a bestehenden Vorrichtung in jeder gewünschten Lage feststellbar. An Stelle einer Halteklaue der in der Zeichnung dargestellten Art kann gegebenenfalls auch eine unter der Wirkung einer Druckfeder stehende gleitende Klaue Anwendung finden.
Das unter der Wirkung der Druckfeder t stehende Pufferstück s, das zusätzlich vorgesehen sein kann, wirkt auf das verlängerte untere Ende des schwenkbaren Handhebels i, sobald das Zugfahrzeug von dem Anhängerfahrzeug überrannt zu werden droht. Dieses bremst sich dann selbsttätig.
Ein Anhängerfahrzeug gemäß der Erfindung wird, wenn sein Fahrzeugrahmen a mit dem darauf befindlichen Wagenaufbau e zum Zwecke der Entladung nach hinten gekippt werden soll, auf die folgende Weise gebraucht: Durch Vorschieben des Handhebels i wird mindestens eines der beiden Laufräder d gebremst und gleichzeitig mit dem Fahrzeugrahmen a verblockt. Überdies wird die den Fahrzeugrahmen a auf der Zugstange g haltende Klaue p gelöst. Durch ein einfaches Rückwärtsstoßen der Zugstange g wird sodann ein kurzes Rückwärtsrollen der Laufräder d bewirkt. Infolge der Verblockung mindestens eines derselben mit dem Fahrzeugrahmen a wird dieser dabei so mitgenommen, daß sich sein hinteres Ende gegen den Erdboden hin bewegt. Wird daraufhin die Verblockung des Fahrzeugrahmens a mit den Laufrädern d durch ein Wiederzurückziehendes Handhebels i gelöst und die Zugst ange g anschließend daran nach vorn gezogen, so wird das hintere Ende des Fahrzeugrahmens a aus dem ausgeschütteten Ladegut herausgezogen. Ist das geschehen, so wird durch abermaliges Vorschieben des Handhebels i eine neuerliche Verblockung des Fahrzeugrahmens a mit mindestens einem der Laufräder d bewirkt, was dann zur Folge hat, daß der Fahrzeugrahmen a bei fast dauerndem Zug an der Zugstange g in seine waagerechte Ausgangslage zurückschwingt. In dieser wird er dann durch die Halteklaue p erneut gefaßt und auf der Zugstange g gesichert, sobald der Handhebel i, um die Verblockung des Fahrzeugrahmens a mit den Laufrädern d aufzuheben, abermals zurückgezogen wird.
Bei Anwendung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung können Anhängerfahrzeuge mit kippbarem Fahrzeugrahmen auf eine ebenso einfache wie bequeme Weise bedient werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vor allem können nebensächliche Teile derselben, verschiedenen Erfordernissen entsprechend, auf verschiedene Weise ausgeführt werden.

Claims

PATENT A\SI'ßCCIIE: i. Anhängerfahrzeug mit kippbarem Fahrzeugrahmen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, mittels welcher der kippbare Fahrzeugrahmen mit mindestens einem der Laufräder des Fahrzeugs verblockt werden kann.
2. Anhängeifahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verblokken des Fahrzeugrahmens mit mindestens einem der Laufräder des Fahrzeugs gleichzeitig als Laufradbremse dient.
3. Anhängerfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung mit spreizbaren Teilen zum Bremsen mindestens eines der Laufräder sowie zum Verblocken eines der Laufräder mit dem Fahrzeugrahmen. .I.
Anhängerfahrzeug nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Zugstange mit einer unter ihrem hinteren Ende angeordneten Drehachse, auf der der Fahrzeugrahmen nach hinten kippbar gelagert ist.
5. Anhängerfahrzeug nach Anspruch :I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Fahrzeugrahmens mit verhältnismäßig geringem Abstand über und hinter der rückwärtigen Laufradachse liegt.
6. Anhängerfahrzeug nach Anspruch .I, gekennzeichnet durch einen nahe dem vorderen Ende der Zugstange in der Fahrtrichtung angeordneten Handhebel für die Betätigung der Laufradbremse sowie der Vorrichtung zum Verblocken des Fahrzeugrahmens mit mindestens einem der Laufräder des Fahrzeugs.
7. Anhängerfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel gleichzeitig zur Betätigung einer Vorrichtung zum Halten des Fahrzeugrahmens auf der Zugstange dient.