DE504708C

DE504708C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Loesen der zwischen Zugstange und Deichsel eines mit einer selbsttaetigen Bremsvorrichtung versehenen Anhaengers eingelegten Sperrvorrichtung

Info

Publication number: DE504708C
Application number: DEF68973D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-08-07

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Lösen der zwischen Zugstange und Deichsel eines mit einer selbsttätigen Bremsvorrichtung versehenen Anhängers eingelegten Sperrvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Lösen der Sperrvorrichtung zwischen Zugstange und Deichsel o. dgl. von Anhängewagen, bei denen diese beiden Teile an sich zum Zwecke selbsttätiger Bremsung gegenseitig zusammenschiebbar sind, also miteinander dann festgekuppelt werden müssen, wenn der Anhänger zurückgestoßen werden soll. Als solche Kupplung dient gewöhnlich ein einfacher Bolzen, der in eine gemeinsame Bohrung beider Teile eingesteckt wird. Durch die Erfindung soll Sicherheit dagegen gegeben werden, daß beim Wiedervorwärtsfahren das Herausziehen dieses Bolzens vergessen wird und dadurch die selbsttätige Bremsung des Anhängers ausgeschaltet bleibt.
In der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teils in Ansicht, teils im Schnitt in der Lage wiedergegeben, die die Einrichtung vor Beginn der Vorwärtsfahrt nach dem Zurückstoßen einnimmt. In Abb. 2 ist die Einrichtung in der Lage dargestellt, in der die Entkupplungsbewegung im Sinne des Pfeiles beginnen kann.
i ist die hohle Anhängerdeichsel, in der die Zugstange 2 verschiebbar angeordnet ist, welche mit der bse 3 in den Zughaken des Zugwagens eingehängt wird. Zieht diese an, so nimmt die Zugstange 2 mit einem Bunde i o, der sich gegen eine Verengung i i im Innern der Deichsel i legt, den Anhängewagen mit. Eine Feder 15 drückt die Zugstange 2 ständig nach vorn, gibt aber nach, wenn der Anhänger das Bestreben hat, auf den Zugwagen aufzulaufen. Durch die hierdurch eintretende gegenseitige Verschiebung zwischen Zugstange 2 und Deichsel i soll auf bekannte, hier nicht dargestellte Weise eine selbsttätige Bremsung des Anhängers herbeigeführt werden.
Diese gegenseitige Verschiebbarkeit wird nun durch den Bolzen q., den man durch Zug-Stange und Deichsel hindurchstecken kann, aufgehoben, wenn der Zugwagen den Anhänger zurückstoßen soll. Ist das erfolgt und wird wieder vorwärts gefahren, so wird dieser Bolzen erfindungsgemäß selbsttätig durch den an der Deichsel angelenkten Winkelhebel 5 durch die Kraft der Feder 7 wieder herausgezogen. An diesem Winkel-Nebel ist nämlich bei 12 ein doppelarmiger Hebel 6 angelenkt, dessen oberer F ortsatz 13 mit einem Anschlag 14 durch eine Feder 8 gegen den Hebel 5 gezogen wird, so daß der untere Arm etwa in Verlängerung des Hebels 5 eingestellt bleibt und zusammen mit diesem schräg nach vorn abwärts gerichtet ist, wenn sein unteres Ende den Boden berührt. Zieht nun der Zugwagen an, so hakt sich der Hebel 6 im Boden fest, das Gelenk 12 knickt unter Überwindung der Kraft der Feder 8 ein, und die Feder 7 kann, sobald das auf dein Boden festgehaltene Ende des Hebels 6 vorn Gelenk i2 in der Fahrtrichtung überholt ist, den Hebel 5 anziehen und damit den Bolzen .I aus seiner Sperrstellung herausziehen. Damit ist auf selbsttätigem Wege wieder die selbsttätige Bremsung des Anhängers beim Auflaufen auf den Zugwagen ermöglicht, für den die gegenseitige Verstellung von Zugstangen und Deichsel die Voraussetzung ist.
Bevor der Anhänger zurückgestoßen wird, muß der Führer die Vorrichtung in die in Abb. i gezeichnete Lage einstellen. Das geschieht zwangläufig beim Einstecken des Bolzens, der auch am freien Ende des Hebels 5 mittels einer Kette aufgehängt oder sonst in geeigneter Weise befestigt sein kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Lösen der zwischen Zugstange und Deichsel eines mit einer selbsttätigen Bremsvorrichtung versehenen Anhängers eingelegten Sperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deichsel ein Winkelhebel gelagert ist, der unter dem Einfluß einer Feder das zwischen Zugstange und Deichsel eingelegte Sperrglied aus der Sperrstellung herauszubewegen strebt, und dafb mit dem unteren Schenkel des Winkelhebels ein Arm gelenkig verbunden ist, der in der unter der Einwirkung einer Feder erfolgenden Strecklage mit dem Winkelhebel schräg nach vorn gegen die Fahrbahn gerichtet ist und beim Vorwärtsfahren nach hinten geschwenkt wird, so daß der Winkelhebel unter dem Einfluß seiner Feder ausschwingen und das Sperrglied aus der Sperrstellung herausbringen kann.