DE685940C - Einrichtung fuer Kraftwagenanhaenger mit einer bei abgekuppeltem Anhaenger durch den Druck eines Druckmittelvorratsbehaelters im Bremssinne beaufschlagten Druckmittelbremse und einer zusaetzlichen Muskelkraftbremseinrichtung - Google Patents
Einrichtung fuer Kraftwagenanhaenger mit einer bei abgekuppeltem Anhaenger durch den Druck eines Druckmittelvorratsbehaelters im Bremssinne beaufschlagten Druckmittelbremse und einer zusaetzlichen MuskelkraftbremseinrichtungInfo
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- DE685940C DE685940C DEB181736D DEB0181736D DE685940C DE 685940 C DE685940 C DE 685940C DE B181736 D DEB181736 D DE B181736D DE B0181736 D DEB0181736 D DE B0181736D DE 685940 C DE685940 C DE 685940C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
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- B60T13/36—Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Kraftwagenanhänger, die
eine während der Fahrt vom Zugwagen aus steuerbare und bei abgekuppeltem Anhänger
vom Druck aus einem Druckmittelvorratsbehälter beaufschlagte Druckmittelbrem.se und
außerdem eine zusätzliche, in der Regel von Hand zu bedienende Muskelkraftbremsein.-richtung
besitzt. Wenn ein derartiger, kein besonderes Rangierventil für die Druckmittelbremse
besitzender Anhängewagen verschoben werden soll, ist es notwendig, zuvor das
Druckmittel aus dem Vorratsbehälter und dem bzw. den Bremszylinder abzulassen. Die
Bewegung des Fahrzeugs kann dann durch mehr oder weniger starkes Lösen oder Anziehen
der Muskelkraftbremseinrichtung beherrscht werden. Zum Ablassen des Druckmittels
könnte in diesem Fall der schon aus anderen Gründen an dem Vorratsbehälter vorgesehene
Ablaßhahn benutzt werden. Diese Teile sitzen jedoch in der Regel an einer schlecht zugänglichen Stelle im Drehgestell
oder im Rahmen des Anhängers. Außerdem kann es vorkommen, daß der Anhängewagen beim oder nach dem Ablassen des Druckmittels
infolge Freiwerdens der Druckmittelbremse unerwartet wegrollt, wenn vergessen wurde, schon vor dem Ablassen des Druckmittels
die Muskelkraftbremse anzuziehen. Dies kann zu schweren Unfällen führen.
Um diese Mängel zu beheben, wird nach der Erfindung mit der Muskelkraftbremseinrichtung
ein Ventil (Hahn) gekuppelt, durch das beim Anziehen der Muskelkraftbremsernrichtung
der bzw. die Bremszylinder und der Vorratsbehälter der Druckmittelbremse des Anhängerwagens mit der Außenluft verbun-
den werden. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß der Bedienungsmann beim Verschieben
des Anhängewagens sich überhaupt nicht mehr um die Druckmittelbremse 'zn.
kümmern und nur noch die Muskelkraft-· bremse zu bedienen braucht. Das genannte Ventil kann ein zusätzliches Ventil oder auch
ein ohnehin vorhandenes Ablaßventil der Druckmittelbremsanlage sein,
ίο Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung für ein Anhängefahrzeug
mit einer Einkammer-Druckluftbremse für Vorder- und Hinterradbremsung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Skizze der Gesamtanordnung
und
Abb. 2 und 3 das Ablaßventil in verschiedenen Stellungen.- -.-
Der Anhängewagen hat einen Rahmen 10, dessen hinterer Teil von den nicht dargestellten
Hinterrädern und dessen vorderer Teil von dem auf der Vorderradachse ruhenden,
durch eine Deichseln mit dem Zugwagen zu kuppelnden Drehgestell 12 getragen wird.
Im Drehgestell 12 sind in üblicher Weise der Druckluftvorratsbehälter 13 und ein vom Zugwagen aus durch eine Bremsdruckleitung 14
zu beeinflussendes Steuerventil 1S bekannter Bauart untergebracht. Vom Steuerventil 15
führt eine Leitung 16 zu dem beispielsweise auf der Vorderachse befestigten Einkammerbremszylinder
17 für die Vorderräder. Von der Leitung 16 ist eine Verbindungsleitung zu
dem nicht dargestellten, beispeilsweise an den Rahmen 10 angebauten Hinterradbremszylinder
abgezweigt. Diese zweite Leitung besteht aus einem im Drehgestell 12 verlegten
Teil 18 und einem im Fahrzeugrahmen 10 verlegten. Teil 19. Diese Leitungsteile sind
unter sich durch einen biegsamen Schlauch 20 oder eine andere die gegenseitige Bewegung
von Drehgestell und Rahmen zulassende Kupplung verbunden.
Am Vorderteil des Fahrzeugrahmens 10 ist ein feststellbarer Handbremshebel 21 gelagert,
der durch ein Drahtseil 22 auf die Bremsglieder der Hinterräder wirkt. In der Lösestellung des Handbremshebels 21 hängt
das Seil 22 durch, so daß bei gelöster Handbremse
während der Fahrt die Druckmittelhinterradbremse ebenso ungehindert betätigt werden kann wie die Vorderradbremse.
In den zum Hinterradbremszylinder führenden, am Rahmen 10 verlegten Rohrleitungsteil
19 ist ein Dreiweghahn 23 eingeschaltet, dessen Gehäuse zwei mit den anstoßenden
Stücken des Rohrteils 19 verbundene Anschlußstutzen 24,25 und einen ins
Freie führenden Stutzen 26 besitzt. Das entsprechend ausgebildete Hahnküken 27 kann
durch einen Hebel 28 verstellt werden, der über eine Wegausgleichfeder 29 und ein
Drahtseil 30 (oder Gestänge) an den Handbremshebel 21 angeschlossen ist und eine
Rückführfeder 31 aufweist, die beispielsweise
an einer auf den Rohrteil 19 auf geklemmten Schelle 32 befestigt sein kann.
Während der Fahrt und unmittelbar nach dem Abkuppeln des Anhängewagens sind die
Teile der Bremseinrichtung in der aus Abb. 1 und 2 ersichtlichen Stellung, d. h. der Handbremshebel
21 ist in der Lösestellung und der Hahn 23 in der Fahrstellung, die den
ungehinderten Druckausgleich zwischen der Leitung 16 bzw. dem Vorderradbremszylinder
17 und dem Hinterradbremszylinder gestattet. Bei Abkuppeln des Anhängewagens wird die
Leitung 14 von der Zugwagenleitung getrennt, so daß die Druckluft aus dieser Leitung entweicht
und das Ventil 15 in der üblichen Weise den Vorratsbehälter 13 mit der Leitung
16 und also auch mit den. Bremszylindern des Anhängewagens verbindet. Die
Bremszylinder des Anhängewagens stehen also nach dem Abkuppeln unter Behälterdruck.
Wenn der Änhängewagen verschoben werden soll," zieht der Bedienungsmann die
Handbremse 21 an (Pfeilrichtung A), damit er den Anhängewagen auf jeden Fall in
der Gewalt behält. Dabei wird zwangsläufig mittels des Drahtseils 30 das Hahnküken 27
in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung gebracht. Infolgedessen entweicht beim Anziehen
des Handbremshebels 21 die Druckluft aus den Bremszylindern des Anhängewagens
und außerdem auch aus dem Vorratsbehälter 13, da dieser bei abgekuppeltem
Anhänger durch das Steuerventil 15 dauernd mit den Bremszylindern verbunden ist. Der
Bedienungsmann kann also beim Verschieben die Bremsstärke im Anhänger allein mit
der Handbremse nach Bedarf regeln; denn die Druckluftbremse ist schon beim ersten
Anziehen des Handbremshebels ausgeschaltet worden und bleibt auch beim späteren teilweisen
oder vollständigen Lösen des Handbremshebels ausgeschaltet, da keine Druckluft mehr vorhanden ist, die die Druckluftbremse
wieder anziehen könnte.
Beim Lösen des Handbremshebels 21 führt
die Feder 31 das Küken 27 wieder in die
Fahrstellung zurück, so daß die Druckmittelbremseinrichtung
des Anhängewagens nach dem Ankuppeln an den Zugwagen ohne weiteres
Zutun des Bedienungsmannes wieder betriebsbereit ist.
Wegunterschiede an den Seilangriffspunkten der Hebel 28 und 21 werden- durch die
Feder 29 ausgeglichen, so daß die Handbremse beispielsweise auch dann noch vollständig
angezogen werden kann, wenn der
Ausschlag am Handbremshebel 21 infoige Abnutzung
der Bremsglieder größer geworden ist.
Bei Anhängewagen mit Drehgestell ist es zweckmäßig, den Hahn 23 nicht am Drehgestell,
sondern am Fahrzeugrahmen oder an· einem mit diesem fest verbundenen Teil anzuordnen,
damit der Abstand zwischen dem Handbremshebel 21 und dem Hebel 28 des
Hahnkükens nicht durch die veränderliche Stellung des Drehgestells beeinflußt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung für Kraftwagenanhänger mit einer bei abgekuppeltem Anhänger durch den Druck eines Druckmittelvorratsbehälters im Bremssinne beaufschlagten Druckmittelbremse und einer zusätzlichen Muskelkraftbremseinrichtung, da- so durch gekennzeichnet, daß mit der Muskelkraf!bremseinrichtung ein Ventil (Hahn) gekuppelt ist, durch das beim Anziehen der Muskelkraftbremseinrichtung der bzw. die Zylinder und der Vorratsbehälter der Druckmittelbremse mit der Außenluft verbunden werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Muskelkraftbremseinrichtung gekuppelte Ventil der Ablaßhahn des Druckmittelbehälters ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB181736D DE685940C (de) | 1938-02-02 | 1938-02-02 | Einrichtung fuer Kraftwagenanhaenger mit einer bei abgekuppeltem Anhaenger durch den Druck eines Druckmittelvorratsbehaelters im Bremssinne beaufschlagten Druckmittelbremse und einer zusaetzlichen Muskelkraftbremseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB181736D DE685940C (de) | 1938-02-02 | 1938-02-02 | Einrichtung fuer Kraftwagenanhaenger mit einer bei abgekuppeltem Anhaenger durch den Druck eines Druckmittelvorratsbehaelters im Bremssinne beaufschlagten Druckmittelbremse und einer zusaetzlichen Muskelkraftbremseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685940C true DE685940C (de) | 1939-12-29 |
Family
ID=7009160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB181736D Expired DE685940C (de) | 1938-02-02 | 1938-02-02 | Einrichtung fuer Kraftwagenanhaenger mit einer bei abgekuppeltem Anhaenger durch den Druck eines Druckmittelvorratsbehaelters im Bremssinne beaufschlagten Druckmittelbremse und einer zusaetzlichen Muskelkraftbremseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE685940C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1185210B (de) * | 1961-04-11 | 1965-01-14 | Westinghouse Freins & Signaux | Ausloeseventileinrichtung fuer Druckluftbremseinrichtungen, insbesondere in Schienenfahrzeugen |
-
1938
- 1938-02-02 DE DEB181736D patent/DE685940C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1185210B (de) * | 1961-04-11 | 1965-01-14 | Westinghouse Freins & Signaux | Ausloeseventileinrichtung fuer Druckluftbremseinrichtungen, insbesondere in Schienenfahrzeugen |
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