DE682917C - Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns der Triebraeder beim Anfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns der Triebraeder beim AnfahrenInfo
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- DE682917C DE682917C DES126102D DES0126102D DE682917C DE 682917 C DE682917 C DE 682917C DE S126102 D DES126102 D DE S126102D DE S0126102 D DES0126102 D DE S0126102D DE 682917 C DE682917 C DE 682917C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H11/00—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
- B61H11/005—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types in combination with rail sanding, door opening or the like
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns der Triebräder
von Schienenfahrzeugen und bezweckt, bei schweren Anfahrten oder sonstiger Schleudergefahr
die Sandstreuer in Tätigkeit zu setzen und die. Bremsen leicht anzuziehen, so daß die Triebräder nicht ins Schleudern
kommen.
Die Erfindung besteht in einem Schleuderbremssteuerorgan, das gleichzeitig die Brems-
und Sandstreuvorrichtung für die Triebräder überwacht^ wobei den Triebradbremsen Druckluft
von nur niedrigem Druck zugeführt wird. Gegenüber der bekannten gemeinsamen An-Stellvorrichtung
für das Hauptbremssteuer-. organ und die Sandstreuvorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß durch die Zufuhr von
Druckluft von nur niedrigem Druck beim Schleudern der Triebräder deren Festbremsen
ao an Stelle eines leichten Anlegens der Bremsen praktisch unmöglich wird. Vorteilhaft
weist das Schleuderbremssteuerorgan mehrere Schaltstellungen für jede Fahrtrichtung auf
und setzt in einer Schaltstellung nur die Sandstreuvorrichtung, in einer weiteren neben
der Sandstreuvorrichtung noch die Bremsvorrichtung in Tätigkeit.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt.
Fig. ι stellt eine Ausführung mit mechanisch-pneumatischer
Einstellung der Sandstreuer und der Schleuderbremse dar.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit elektropneumatischer Einstellung der Sandstreuer
und der Schleuderbremse.
Fig. 3 erläutert eine Abänderung einer Einzelheit aus Fig. 2, nach der das Bedienungsorgan als Stufenschalter in einer ersten Stellung
nur die Sandstreuer und in einer weiteren Stellung die Sandstreuer und die Schleuderbremse
in Tätigkeit setzt.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Triebräder und
2 die Laufräder einer Lokomotive. Die Triebräder werden mit Hilfe des Zylinders 3, die
Laufräder mittels der Zylinder 4 und 4' gebremst. An den Hauptluftbehälter S sind
durch die Leitungen 6, 7 und 25 die Führerbremsventile 8 und 26 für die selbsttätige
bzw. für die unmittelbar wirkende (Regulier- oder Zusatz-) Bremse angeschlossen. 10 und
28 sind die durch den ganzen Zug gehenden Bremsleitungen für die beiden Bremssysteme,
die auf bekannte Weise mittels der Steuer-
ventile 12, 22 und 22' durch die Hilfsbehäter
13, 23 und 23' in Tätigkeit gesetzt werden.
Der Hebel 32 dient zur Steuerung des Vejx;
tils 34 für die Sandstreuer und des S'chleucfeibremssteuerorgans
39, welche ihrerseits ijfe,
Sandstreuer bzw. die Schleuderbremse in Gang setzen. Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird der Hebel 32 in die Vorwärtsstellung V gebracht, so strömt Luft aus den
Leitungen 31 und 33 über das Ventil 34 und die Leitung 3 5' zu den Vorwärtssandstreuern
36'. Gleichzeitig gelangt Luft aus der Leitung 31 über ein an sich bekanntes Druckminderungs
ventil 37 und die Leitungen 38 und 38' zum Ventil 39, von dort über die
Leitung 40 und die Leitung 17 zum Bremszylinder 3, indem das Doppelrückschlagventil
16, welches in seiner rechten Endlage den Bremszylinder 3 mit der selbsttätigen oder
der Zusatzbremse verbindet, nach links gedrückt wird. Somit werden während des
Sandstreuens gleichzeitig die Triebräder 1 gebremst.
In der Rückwärtsstellung /? des Hebels
32 kommen die Sandstreuer 36 in Tätigkeit. Die Wirkungsweise des Ventils 39 für
die Schleuderbremse ist dabei dieselbe. Das Ventil 37 wird auf einen Druck eingestellt,
der die gewünschte Bremswirkung an den Triebrädern 1 erzeugt.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 erfolgt die Bedienung der Sandstreuer mittels der Magnetventile
41 und 41', die über die Kabelleitungen 56-56', 57-57' und 58-58' eingestellt
werden. Diese Leitungen können sowohl vom Druckknopf 43 her als auch bei Fernsteuerung
über die Steuerstromkupplungen 61 und 61' von einem benachbarten Fahrzeug her
unter Spannung gesetzt werden. Bei Be-40' dienung mit dem Druckknopf 43 fließt der
Strom vom positiven Pol der Batterie 44 aus über die Leitungen.45, 46/47 und 48 zum
Wendeschalter 42, von dort bei Vorwärtsstellung V über die Leitungen 56', 57' und 58'
zum Ventil41', bei Rückwärtsstellung/? über
die Leitungen 56, 57 und 58 zum Ventil 41. Über die Leitungen 49, 50, 51 und 53 wird
auch das Magnetventil 52, das Schleuderbremssteuerorgan, in Tätigkeit gesetzt, das
vom Druckminderungsventil 37 her die Leitung 40 und über das Doppelrückschlagventil
die Leitung 17 unter Druck setzt.
In Fig. 3 sind statt der einen Kabelleitung .48 zwei getrennte Leitungen 48 und 48' für
die Sandstreuer und die Schleuderbremse vor- ?g^ehen. Die Leitung 48 wird bei der Stel-',itihg
ι des Schalters 60, die Leitung 48' bei der Stellung 2 des Schalters 60 eingeschaltet.
Dadurch wird in der Stellung 1 zunächst der Sandstreuer, in der ■ Stellung 2 noch dazu die
Schleuderbremse in Gang gesetzt.
Ähnliche Lösungen sind auch bei hydraulischer oder Vakuumbremse möglich. Ebenso
ist es denkbar, die Sandstreuer anders als mit Druckluft zu bedienen.
Die Erfindung kann statt bei Lokomotiven mit zwei Bremssystemen, wie in den Figuren
dargestellt, selbstverständlich auch bei Lokomotiven mit nur einem Bremssystem, d. h.
bei Lokomotiven mit ausschließlich selbsttätiger Bremsvorrichtung oder bei Lokomotiven allein mit unmittelbar wirkender Bremsvorrichtung,
angewendet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns der Triebräder von Schienenfahrzeugen
beim Anfahren, gekennzeichnet durch ein Schleuderbremssteuerorgan, das
gleichzeitig die Brems- und Sandstreuvorrichtung für die Triebräder überwacht,
wobei den Triebradbremsen Druckluft von nur niedrigem Druck zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleuderbremssteuerorgan mehrere Schaltstellungen
für jede Fahrtrichtung aufweist und ■ in einer Schaltstellung nur die Sandstreuvorriehtung,
in einer weiteren neben der Sandstreuvorrichtung noch die Bremsvorrichtung in Tätigkeit setzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderbremssteuerorgan
die Bremsen und die Sandstreuvorrichtung mechanisch, durch Druckluft oder elektrisch durch Servomotoren
schaltet, wobei es im Falle der elektrischen Schaltung z.B. als Druckknopf ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH682917X | 1937-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682917C true DE682917C (de) | 1939-10-25 |
Family
ID=4528615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES126102D Expired DE682917C (de) | 1937-02-09 | 1937-02-20 | Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns der Triebraeder beim Anfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE682917C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852858C (de) * | 1951-01-19 | 1952-10-20 | Krauss Maffei Ag | Elektropneumatischer Sandstreuer fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Lokomotiven |
DE1166240B (de) * | 1960-04-25 | 1964-03-26 | Krauss Maffei Ag | Schleuderschutzbremsanlage mit Sandstreueinrichtung fuer Schienentriebfahrzeuge, insbesondere Lokomotiven |
DE1171461B (de) * | 1960-06-24 | 1964-06-04 | Westinghouse Bremsen Gmbh | Regelvorrichtung fuer die Bremseinrichtung, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
DE1175263B (de) * | 1960-07-02 | 1964-08-06 | Krauss Maffei Ag | Schleuderschutzeinrichtung fuer Schienentrieb-fahrzeuge, insbesondere Diesellokomotiven |
-
1937
- 1937-02-20 DE DES126102D patent/DE682917C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852858C (de) * | 1951-01-19 | 1952-10-20 | Krauss Maffei Ag | Elektropneumatischer Sandstreuer fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Lokomotiven |
DE1166240B (de) * | 1960-04-25 | 1964-03-26 | Krauss Maffei Ag | Schleuderschutzbremsanlage mit Sandstreueinrichtung fuer Schienentriebfahrzeuge, insbesondere Lokomotiven |
DE1171461B (de) * | 1960-06-24 | 1964-06-04 | Westinghouse Bremsen Gmbh | Regelvorrichtung fuer die Bremseinrichtung, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
DE1175263B (de) * | 1960-07-02 | 1964-08-06 | Krauss Maffei Ag | Schleuderschutzeinrichtung fuer Schienentrieb-fahrzeuge, insbesondere Diesellokomotiven |
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