DE264142C - - Google Patents

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DE264142C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 264142 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Führerbremsventileinrichtung für Doppeldruckluftbremsen, bei welcher der Bremszylinder sowohl vom Führerbremsventil der selbsttätigen als auch von dem der direkten Bremse mit Hauptbehälterluft gespeist werden kann.
Bei den bekannten Doppeldruckluftbremsen ist der Anstellhahn für die direkte Bremse in der Fahrstellung mit der Außenluft in Ver-
bindung. Dies hat den Übelstand zur Folge, daß beim Anstellen der selbsttätigen Bremse durch das zugehörige Führerbremsventil der Druck aus dem Bremszylinder durch den Anstellhahn der direkten Bremse wieder ins Freie abströmt und daher die Bremsung unterbleibt. Dieser Nachteil wird beim Gegenstand der Erfindung dadurch vermieden, daß das Führerbremsventil der direkten Bremse in die Verbindungsleitung zwischen dem Führerbremsventil der selbsttätigen Bremse und dem Bremszylinder geschaltet ist und der Bremszylinderauslaß lediglich durch das Führerbremsventil der selbsttätigen Bremse überwacht wird; das Führerbremsventil der direkten Bremse verbindet ferner unter Absperrung des Führerbremsventils der selbsttätigen Bremse den Hauptluftbehälter mit dem Bremszylinder.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Verbindung der
Führerbremsventile untereinander und mit dem Bremsapparate in der Löse- bzw. in der Bremsstellung.
Fig. 3 zeigt die Nebenanstellvorrichtung in der den Hauptluftbehälter mit dem Bremszylinder verbindenden Stellung.
Die selbsttätige Bremse besteht in bekannter Weise aus dem an die Hauptleitung C angeschlossenen Führerbremsventil D, dem Hilfsluftbehälter A und dem Steuerventil B.
Das Führerbremsventil D dient zum Anstellen der direkten und der selbsttätigen Bremse. Der Bremszylinder E wird für beide Bremsarten gemeinsam benutzt und sein Einlaß durch das Wechselventil F überwacht. Gemäß der Erfindung ist das Führerbremsventil G der direkten Bremse in die Verbindungsleitung b, g vom Führerbremsventil D zum Wechselventil F geschaltet und eröffnet in der Grundstellung (Fig. 1 und 2) den Weg b, g zwischen Führerbremsventil D und Wechselventil F. In der Stellung nach Fig. 3 dagegen verbindet es den bei α angeschlossenen Hauptluftbehälter unter Absperrung der Verbindungsleitung b und des Führerbremsventils D mit dem Ventil F. In Fig. 1 und 2 ist als Beispiel das Führerbremsventil von Westinghouse in Draufsicht dargestellt, und zwar deuten die vollen Linien den Schieberspiegel, die unterbrochenen Linien den Schieber und die schraffierten Flächen den Durchgang im Schieber an. Der Handgriff des Führerbremsventils kann bekanntlich in die fünf strichpunktierten Stellungen I bis V verlegt werden. In Fig. 1 ist der Führerbremsschieber in der Füll- oder Lösestellung, in welcher sich der Handgriff in Stellung I befindet, dargestellt; in dieser Lage des Schiebers wird der Bremszylinder E durch das Wechselventil F, das Führerbremsventil G, den Rohranschluß b, die Bohrung c im Schieberspiegel, die Muschel d im Schieber und die Bohrung e im Schieberspiegel mit der Außenluft verbunden, d. h. entlüftet, während gleichzeitig die Hauptleitung C durch das Führer-
bremsventil D in bekannter Weise aufgefüllt wird. In Fig. 2 ist der Bremsschieber in Bremsstellung veranschaulicht, in welcher der Handgriff in Stellung V ruht. In dieser Lage wird in bekannter Weise die selbsttätige Bremse angestellt, so daß Drück aus dem Hilfsluftbehälter A und der Hauptleitung C über das Wechselventil F in den Bremszylinder E strömt. Außerdem verbindet aber der Bremsschieber auch den an das Führerbremsventil D angeschlossenen Hauptluftbehälter durch die Bohrung f im Schieberspiegel, die Muschel d im Bremsschieber, die Bohrung c im Schieberspiegel, den Rohranschluß b, das Ventil G, die Leitung g und das Wechselventil F mit dem Bremszylinder E, so daß der von der selbsttätigen Bremsung herrührende Bremsdruck durch direkte Bremsung entsprechend verstärkt wird.
Wird das Bremsventil G der direkten Bremse in die Stellung nach Fig. 3 gebracht, so verbindet es den bei α angeschlossenen Hauptluftbehälter mit dem Wechselventil F,. so daß der Bremszylinder auf direktem Wege geladen wird. In diese Stellung wird die Vorrichtung G z. B. auf langen Gefällen gebracht, während gleichzeitig die Hauptleitung C und der Hilfsluftbehälter A der selbsttätigen Bremse zur Betriebsbereitschaft durch das Führerbremsventil D in Stellung I (Fig. 1) aufgefüllt werden.
Soll die.auf direktem Wege geladene Bremse
gelöst werden, so ist auch das Ventil G wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage zu bringen, in welcher der Bremszylinder durch den Auslaß e des Führerbrems ventile D der selbsttätigen Bremse entlüftet wird.
Die Führerbremsventile D und G werden auf dem Führerstand der Lokomotive angebracht. Die Leitung g für direkte Bremsung sowie das Wechselventil F werden entweder wie die selbsttätige Bremse an sämtlichen Fahrzeugen des Zuges oder lediglich an der ' Lokomotive und am Tender vorgesehen. Im letzteren Falle ermöglicht das Führerbremsventil G (Fig. 3) nur die Lokomotivbremse anzustellen, während die selbsttätige Bremse an dem Wagen gelöst bleibt. Ferner kann durch Verlegen des Führerbremsventils D in die Betriebsbremsstellung (IV) die selbsttätige Bremse an dem Wagen angestellt werden, während die direkte Bremse unbenutzt bleibt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Führerbremsventileinrichtung für selbsttätige und direkt anstellbare Druckluftbremsen, bei welchen der Bremszylinder sowohl vom Führerbremsventil der selbsttätigen als auch von dem der direkten Bremse mit Hauptbehälterluft gespeist werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Führerbremsventil (G) der direkten Bremse in die Verbindungsleitung (b) zwischen dem Führerbremsventil (D) der selbsttätigen Bremse und dem Bremszylinder (E) geschaltet ist und unter Absperrung des Führerbremsventils der selbsttätigen Bremse den Hauptluftbehälter mit dem Bremszylinder verbindet.
  2. 2... Führerbremsventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinderauslaß (β) lediglich durch das Führerbremsventil der selbsttätigen Bremse überwacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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