DE210594C - - Google Patents

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DE210594C
DE210594C DENDAT210594D DE210594DA DE210594C DE 210594 C DE210594 C DE 210594C DE NDAT210594 D DENDAT210594 D DE NDAT210594D DE 210594D A DE210594D A DE 210594DA DE 210594 C DE210594 C DE 210594C
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brake
brake cylinder
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auxiliary air
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English (en)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/266Systems with both direct and indirect application, e.g. in railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

K^ERLICHES
PATENTAMT.
ir PATENTSCHRIFT
-M 210594 KLASSE 20/. GRUPPE
Doppelbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1908 ab.
Bei Doppelbremsen, die aus einer selbsttätigen und einer direkten Bremse bestehen, wird der für beide Bremsarten gemeinsam benützte Bremszylinder bei der selbsttätigen Bremse aus einem besonderen Hilfsluftbehälter und bei der direkten Bremse aus dem Hauptluftbehälter der Lokomotive geladen.
Bei längeren Zügen sowie auf Bahnen mit längeren und steilen Gefällen führt diesesBremssystem zu Unzuträglichkeiten insofern, als der Druck im Hauptluftbehälter, dessen Abmessungen gewisse Grenzen gezogen sind, bei Bremsungen beträchtlich sinkt bzw. zum Auffüllen nicht ausreicht.
Die Bremse gemäß der Erfindung unterscheidet sich von den vorerwähnten Doppelbremsen dadurch, daß für die direkte Bremse ein besonderer Bremszylinder (Zusatzbremszylinder) vorgesehen ist, der aus einem be-
ao sonderen Hilfsluftbehälter (Zusatzhilfsluftbehälter) durch Vermittlung eines Steuerventils gespeist wird. Der aus einem Schieber und einer Kolbenstange bestehende Verteiler dieses zwischen Zusatzhilfsluftbehälter und Zusatzbremszylinder geschalteten Steuerventils überwacht die Verbindung des Zusatzhilfsluftbehälters und des Hauptluftbehälters mit dem Zusatzbremszylinder, sowie des letzteren und der Speiseleitung mit der Außenluft, während der Steuerkolben des Ventils auf der einen Seite dem Hauptluftbehälterdruck und auf der anderen Seite ständig dem Zusatzbremszylinderdruck ausgesetzt ist.
Die Steuerung der Zusatzbremse geschieht durch eine Nebenanstellvorrichtung, und es kann bei dieser Anordnung jede der beiden Bremsarten unabhängig von der anderen oder es können beide Bremsarten gemeinsam angewandt werden, um eine verstärkte Bremswirkung zu erzielen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Gesamtanordnung der Bremse, teilweise im Schnitt, nebst zwei Stellungen der Nebenanstellvorrichtung. Fig. 2 zeigt das Steuerventil in der Abschlußstellung, Fig. 3 in der Lösestellung.
Die selbsttätige Bremse besteht aus dem Bremszylinder A, dem Hilfsluftbehälter B und dem Steuerventil C und ist in bekannter Weise an die Hauptleitung L angeschlossen. Für die direkte Bremse ist ein besonderer Bremszylinder F nebst Zusatzhilfsluftbehälter E vorgesehen, der von dem Hilfsluftbehälter B über ein Rückschlagventil gespeist wird. Zwischen Hilfsluftbehälter E und Bremszylinder F der direkten Bremse ist ein Steuerventil D geschaltet, das die Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter E, Hauptluftbehälter und Bremszylinder F, sowie den Bremszylinderauslaß überwacht und das durch die Leitung i mit dem Bremszylinder und durch die Speiseleitung d, e, in der die Nebenanstellvorrichtung a liegt, mit dem Hauptluftbehälter verbunden ist. Die an die Nebenanstellvorrichtung α angeschlossene Leitung g führt, ins Freie.
Die Steuerorgane .des Ventils D bestehen aus dem Steuerkolben k, der unter dem Einfluß der Feder f stets in die Lösestellung (Fig. 3) zurückzukehren sucht, sowie aus einem Verteiler, zu dem gemäß vorliegender Ausführung der Schieber s sowie die Kolbenstange t gehören. Der mit der Muschel m sowie der Durchbohrung b versehene Schieber s über-
wacht die zum Bremszylinder führende Leitung h, i sowie den Auspuff r. Die Kolbenstange t beeinflußt ein Steuerorgan, das in dem Raum u des Ventilgehäuses gelagert ist und das aus zwei durch eine Feder beeinflußten, gegeneinander wirkenden Rückschlagventilen v, w besteht.
Der Raum oberhalb des Steuerkolbens k ist durch die Bohrung ο und die Leitung h, i
ίο ständig mit dem Bremszylinder F verbunden. In den Raum u mündet ein Abzweig I der Speiseleitung d.
Die Doppelbremse wirkt wie folgt.:
Das Laden sowie die Bremsungen der selbsttätigen Bremse erfolgen in bekannter Weise mittels des Führerbremsventils. Soll die direkte . Bremse angestellt werden, so wird die Nebenanstellvorrichtung α aus der Abschlußstellung in die Stellung I gebracht, für kurze Zeit in dieser Stellung belassen und dann wieder in die Abschlußstellung zurückgedreht. Dadurch wird eine bestimmte Menge Druckluft vom Hauptluftbehälter in die Speiseleitung d unter den Kolben k geführt. Diese Druckluftmenge reicht hin, um den Kolben in die Bremsstellung (Fig. 1) überzuführen. Zu gleicher Zeit öffnet die Kolbenstange t das Rückschlagventil v, so daß der aus dem Zusatzhilfsluftbehälter E über das Rückschlagventil w mit Druckluft gefüllte Raum u über das Rückschlagventil ν in den Abzweig I entlüftet wird. Infolge dieser Entlüftung des Raumes u öffnet der Überdruck des Hilftluftbehälters E das Rückschlagventil w und es strömt Druckluft über die geöffneten Ventile v, w durch den Abzweig /, die Leitung d, die Bohrung b im Steuerschieber s und den Kanal h im Schieberrost in den Bremszylinder F. Letzterer wird somit durch die Luft aus dem Hilfsluftbehälter E aufgefüllt, während die Luft aus dem Hauptluftbehälter lediglich zum Steuern des Ventils D und gegebenenfalls zur Erhöhung des Bremsdruckes benutzt wird, wozu die Nebenanstellvorrichtung α dann nochmals in die Stellung I gebracht werden muß. Hat sich der Druck im Bremszylinder F mit dem Druck des Hilfsluftbehälters E ausgeglichen, so tritt durch die Bohrung ο auch: auf beiden Seiten des Steuerkolbens k Druckausgleich ein und der Kolben wird abwärts in die Abschlußstellung (Fig. 2) getrieben, in welcher der Schieber s den Einströmkanal h verschließt.
Wird zwecks Lösens der Bremse die Nebenanstellvorrichtung in die Stellung II gebracht, so wird die Speiseleitung d durch den Kanal g ins Freie entlüftet. Dadurch wird der Druck in der unteren Kolbenkammer gemindert und der Kolben k durch die Feder / in die Lösestellung (Fig. 3) verschoben, in welcher der Bremszylinder durch die Bohrung h und die Muschel m mit dem zur Außeriluft führenden Rohr r verbunden und die Zusatzbremse gelöst wird. In dieser Stellung des Schiebers s .wird die Speiseleitung d auch direkt in den Auspuff r entlüftet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Doppelbremse, die aus einer selbsttätigen und einer direkten Bremse mit besonderen . Bremszylindern und Hilfsluftbehältern besteht, gekennzeichnet durch ein Steuerventil (D) zwischen Hilfsluftbehälter (E) und Bremszylinder (F) der direkten Bremse, dessen Verteiler (s, t) die Verbindung des Hilfsluftbehälters (E) und des Hauptluftbehälters mit dem Bremszylinder (F) und des Bremszylinders und der Speiseleitung (d) mit der Außenluft, sowie ein zwischen Hilfsluftbehälter (E) und Speiseleitung (d) angeordnetes Abschlußorgan (v, w) überwacht und dessen Steuerkolben (k) auf der einen Seite zum Bremsen dem Hauptluftbehälterdruck und zum Lösen dem Außenluftdruck und auf der anderen Seite ständig dem Bremszylinderdruck ausgesetzt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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