DE83302C - - Google Patents

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DE83302C
DE83302C DENDAT83302D DE83302DA DE83302C DE 83302 C DE83302 C DE 83302C DE NDAT83302 D DENDAT83302 D DE NDAT83302D DE 83302D A DE83302D A DE 83302DA DE 83302 C DE83302 C DE 83302C
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cylinder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung für Luftdruckbremsen und hat gegenüber anderen Steuerungen den Vortheil, dafs die durch einen in der Luftleitung des Zuges eingeschalteten Bremshahn (Dreiweghahn) hergestellte Luftdruckveränderung momentan in gleicher Stärke auf sämmtliche Bremsen des Zuges übertragen werden kann, so dafs mit der Regulirung des Luftdruckes in der Leitung diese Luftveränderung auch sofort in gleicher Stärke vor dem Bremskolben sämmtlicher Bremsen erfolgt, wodurch man es in der Hand hat, die Bremse entsprechend zu reguliren.
Eine Ausführungsform dieser Steuerung ist in der Zeichnung zur Darstellung gebracht.
. Dieselbe besteht aus zwei Cylindern α und b. Im Cylinder α bewegt sich ein gewöhnlicher Plattenkolben c, welcher mit dem eigentlichen Compensationskolben c' im Cylinder b starr verbunden ist und als Bewegungsmechanismus .des letzteren dient. Beide Cylinder α und b stehen mit einem Luftreservoir d in Verbindung; ebenfalls ist die vom Hauptreservoir auf der Lokomotive ausgehende und unter dem Wagen gelegte Luftleitung e sowohl durch die Abzweigung f mit dem Cylinder α als auch durch das Rohr g mit dem Cylinder b verbunden.
Der Bremscylinder h ist nur an den Cylinder b angeschlossen.
Der Compensationskolben c1 besteht aus drei Theilen AA1 und A2, welche starr mit einander verbunden, sind. Der Cylinderraum oberhalb A steht durch das Rohr 1 mit dem Reservoir d in Verbindung, der Raum zwischen A und A1 ist einerseits durch die Oeffhung des Cylinders b mit dem Bremscylinder h und andererseits durch die Oeffhung des Cylinders b und das Rohr g mit der Luftleitung e verbunden; der Raum zwischen A1 und A2 ist durch die Oeffhung des Cylinders b nach der Atmosphäre offen, während der Raum des Cylinders b unterhalb A'2 durch die Kanäle B und B1 mit dem Raum des Cylinders b oberhalb von A, also auch mit dem Luftbehälter d in Verbindung steht. .
In dem oberen Theile A des Compensationskolbens c1 sind zwei (oder mehrere) Ventile C und C1 angeordnet. Dieselben bestehen aus einer Büchse, welche unten kolbenartig - eingerichtet ist und ■ sich in einem Gehäuse D bezw. D1 bewegt. Diese Gehäuse stehen durch Kanäle E und E1 mit dem Räume des Cylinders b unterhalb A 2 von unten und durch" seitliche Schlitze FF1 F2 und F3 der Büchsen C und C1 mit dem Räume zwischen A und A1 von oben in Verbindung und schliefsen sich nach oben gegen eine festliegende Kugel C2 bezw. C3. Diese Ventile stellen die Verbindung des Reservoirs d mit dem Bremscylinders h und auch mit der Leitung e her.
Im mittleren Theile A1 befinden sich gewöhnliche Kegelventile G und G1, welche mit den Scheiben H bezw. H1 im unteren Theile A2 starr verbunden sind. Diese Ventile G und G1 stellen die Verbindung des Bremscylinders H und der Luftleitung e mit der Atmosphäre her und werden durch eine Feder geschlossen gehalten.
Der Luftstrom in der Leitung e theilt sich dem Cylinders mit, hebt beim Steigen des Luftdruckes den Kolben c, gelangt dabei durch
die Nuth i in der Cylinderwandung hinter den Kolben und dann durch Oeffnen eines Druckventiles k durch das Rohr k1 in den Luftbehälter d, so dafs derselbe bei Zuleitung von Prefsluft in der Leitung e geladen, d. h. auf eine gewisse Spannung gebracht wird. Die Prefsluft im Behälter d theilt sich auch durch das Rohr / dem Cylinder b mit, gelangt daselbst in die inneren Räume des Compensationskolbens und in den Bremscylinder h, wo sie den Bremskolben anhebt und dadurch die Bremse löst Die Luft des Behälters d gleicht sich also in den Räumen des Cylinders b und des Compensationskolbens c1 sowie im Bremscylinder h aus.
Die Ladung des Luftbehälters, d geschieht vor der Fahrt eines Zuges, wobei auch, wie aus Vorstehendem hervorgeht, die Bremse gelöst wird, und wird während der Fahrt die Luftleitung e vom Hauptbehälter der Lokomotive abgeschlossen gehalten.
Wird nun während der Fahrt ein Hahn in der Leitung e nach der Atmosphäre geöffnet, so entweicht die Luft aus der Leitung und somit auch vor dem Kolben c des Cylinders a, während die hinter dem Kolben c befindliche Prefsluft nicht so schnell nachströmen kann und infolge dessen den Kolben c abwärts drückt, und zwar so lange, als in der Luftleitung e eine Druckverminderung stattfindet. Da der Druck hinter dem Kolben c durch diesen Vorgang ebenfalls schwächer wird, indem beim Abwärtsgehen des Kolbens c der Raum hinter demselben sich vergröfsert, so wird das Druckventil k durch den Luftdruck im Behälter d geschlossen, so dafs aus demselben keine Luft entweichen kann.
Mit dem Kolben c bewegt sich auch der Compensationskolben c1 abwärts und bewirkt dadurch im Räume des Cylinders b unterhalb von A2 eine Luftpressung, welche sich durch die Kanäle E und E1 den Kolben der Ventile C und C1 im Ventilgehäuse D bezw. D1 .mittheilt und die Ventile C und C1 nach oben gegen die festliegende Kugel C2 bezw C 3 preist, so dafs das Ventil C die Verbindung des Reservoirs d mit dem Bremscylinder und das Ventil C1 die Verbindung des Reservoirs d mit der Luftleitung e abschliefst. Indem durch die Luftpressung im Räume des' Cylinders unterhalb A'2 gleichzeitig die Scheiben H und H1 gehoben werden, öffnen sich die starr mit denselben verbundenen Kegelventile G und G1 und stellen die Verbindung des Bremscylinders sowie der Luftleitung mit der Atmosphäre her, so dafs aus denselben die Luft in die Atmosphäre entweichen kann und die Bremse sich anzieht. Dadurch vermindert sich auch der Druck in den Ventilgehäusen D und D1 der Ventile C und Cτ oberhalb der Ventilkolben und die Luft unter den letzteren, also im Räume bei A 2, behält die Gewalt, die Ventile C und C1 an die Kugeln C2 und Cs zu pressen.
Die Kegelventile G und G1 öffnen sich jedoch mit der Stärke, als ein Druck auf die Scheiben H und H1 durch die Luftpressung ausgeübt wird, was lediglich von dem Luftdruck in der Leitung e abhängt. Wird der Luftstrom in der letzteren zum [Stillstand gebracht, dann bleibt der Kolben c und somit auch der Compensationskolben c1 stehen, und da sich die Prefsluft in dem Räume des Cylinders b unterhalb A'2 durch die Kanäle B und B1 mit dem Räume des Cylinders b oberhalb A sofort ausgleicht, werden auch die Kegelventile G und G1 sofort durch ihre Feder geschlossen, so dafs dann alle Ventile der Steuerung geschlossen sind, wie sie die Zeichnung darstellt.
Soll die Bremse wieder gelöst werden, so ist der Leitung e vom Hauptreservoir auf der Lokomotive wieder Prefsluft zuzuführen, wodurch der Kolben c angehoben wird. Mit diesem hebt sich auch der Compensationskolben c\ welcher, indem sich dadurch der Raum vergröfsert, im Räume des Cylinders b unterhalb A 2 eine Luftverdünnung bewirkt, während sich im Räume oberhalb A eine Luftpressung ergiebt, welcher Vorgang sich den Ventilen C und C1 mittheilt, infolge dessen dieselben sich von der Kugel C2 bezw. C3 lösen, so dafs die Luft durch die Büchse des Ventiles C nach dem Bremscylinder gelangt, den Kolben vortreibt und somit die Bremse löst, während die Luft durch die Büchse des Ventiles C1 und das Rohr g in die Leitung e gelangt und den vom Hauptbehälter der Lokomotive kommenden Luftdruck erhöht, so dafs eine sofortige Druckausgleichung in der Leitung e stattfindet und die Bremsen momentan gelöst werden. Beim Strömen der Luft durch. die Büchsen gelangt auch noch Luft durch die seitlichen Schlitze FF1 F2 und F3 derselben von oben in die Ventilgehäuse gegen die Ventilkolben und drückt dadurch die letzteren noch mehr nach unten, so dafs dann beim Eintritt der Luft durch die Kanäle B und B\ weiche sich nach dem Räume unterhalb A ausgleicht, dieser Vorgang auch durch die Kanäle E und E1 in den Ventilgehäusen unter den Kolben erfolgt und die Ventile C und C1 von den beiden Luftströmen (von oben und unten der Ventilkolben) im Gleichgewicht und somit offen gehalten werden. Somit ist das Reservoir d mit dem Bremscylinder h und der Luftleitung e in voller Verbindung. Wird dann der Leitung e noch mehr Prefsluft vom Hauptreservoir zugeführt, so öffnet sich das Druckventil k und gelangt der Ueberdruck in den Behälter d, und zwar führt man der Leitung e so viel Prefsluft zu, bis in dem Behälter d wieder die frühere Spannung erreicht ist. Zum Anzeigen des
Druckes setzt man in die Luftleitung auf der Lokomotive ein Manometer.
Es wird in dieser Weise beim Lösen der Bremsen auch wieder die erforderliche Spannung in den Hülfsbehältern des Zuges stets erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Eine Steuerung für Luftdruckbremsen, gekennzeichnet durch die starre Verbindung eines einfachen Plattenkolbens (c) mit einem dreitheiligen Vertheilungskolben (c1), wobei die Cylinder und b) beider Kolben mit einem Hülfsbehäl.ter (d) und der Hauptbremsleitung (e) und der Cylinder des Vertheilungskolbens aufserdem mit dem Bremscylinder (h) sowie mit der freien Luft verbunden sind und der Vertheilungskolben mit unter den Luftdruckveränderungen selbstthätig wirkenden Ventilen (CC1, G G1 und HH1) ausgestattet ist, derart, dafs beim Steigen des Luftdruckes in der Hauptleitung Prefsluft durch den Cylinder (a) des Plattenkolbens (c) in den Hülfsbehälter und von da durch den Cylinder (b) des Vertheilungskolbens (c 1J in den Bremscylinder (h) gelangt, wodurch die Bremse gelöst wird, und bei Verminderung des Luftdruckes in der Leitung die Luft aus dem Bremscylinder in die freie Luft entweichen kann, wodurch die Bremse angezogen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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