DE417854C - Ventileinrichtung fuer Druckluftbremsen - Google Patents
Ventileinrichtung fuer DruckluftbremsenInfo
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- DE417854C DE417854C DED45768D DED0045768D DE417854C DE 417854 C DE417854 C DE 417854C DE D45768 D DED45768 D DE D45768D DE D0045768 D DED0045768 D DE D0045768D DE 417854 C DE417854 C DE 417854C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/54—Other control devices or valves characterised by definite functions for controlling exhaust from triple valve or from brake cylinder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. AU GUST 1925.
REIC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 417854 -KLASSE 2Of GRUPPE 31
(D 4576S'11/2Of)
Emile Eugene Henri Duchatel in Paris.
Ventileinrichtung für Druckluftbremsen.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Frankreich vom 9. Juli 1923 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit dem Überwachungs- bzw. Steuerventil zusammenwirkende
Ventileinrichtung· für Druckluftbremsein, zum abgestuften Lösen der Bremsen.
Gemäß der Erfindung ist ein federbelastetes Ventil mit einem ebenfalls federbelasteten
Schieber in der Weise vereinigt, daß beide mit je einem in gemeinsamem Zylinder beweglichen
Kolben verbunden sind; hierbei ist der Raum oberhalb des Ventils an die Außenluft,
dar Gehäuseraum zwischen dem Ventil und seinem Kolben an den Auslaßkanal des
Steuerventils bzw. den Bremszylinder, der Gehäuseraum zwischen den Kolben an die Bremsleitung
und der Gehäuseraum zwischen Schieber und seinem Kolben an den Hilfsbehälter
angeschlossen; das Schiebergehäuse kann dabei je nach Stellung des Schiebers entweder durch eine Leitung mit dem Zwischenraum
zwischen dem Ventil und seinem Kolben oder durch eine Leitung mit der
ίο Außenluft in Verbindung gebracht werden. Eine besondere Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß auf den Schieber außer seiner Belastungsfeder noch eine zweite
Feder (oder deren mehrere) einwirkt, die mit einem Vorsprung oder einer Vertiefung derart
zusammenarbeitet, daß eine ruckweise Bewegung des Schiebers in. eine seiner beiden
Endstellungen erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Ventileinrichtung im senkrechten
Schnitt dargestellt.
Das Abstufungsventil enthält einen zylindrischen Teil d1, der an einem Ende durch
ein Ventil t abgeschlossen ist. Das andere Ende ist mit einem zylindrischen Teil If/-kleineren.
Durchmessers verbunden. Dieser zylindrische Teil enthält zwei Kolben p1, /;-.
Der Kolben p1 ist mit dem Ventilkörper t starr
verbunden. Auf dem Ventilkörper t ruht die Feder/"1. Die Kammer, in welcher die Feder/-1
angeordnet ist, steht in freier Verbindung mit der Außenluft. Der Kolben p'2 ist mit einem
Schieber / starr verbunden. Zwischen dem Schieberrücken und der umgebenden Gehäusewand
liegt eine Feder f2. Diese Feder r"2
wirkt der Abwärtsbewegung des Kolbens p2 entgegen. Auf dem Rücken des Schiebers I
ist ein Vorsprung q vorgesehen, der im Bereich der Feder f2 liegt, mit deren einer oder
anderer gekrümmten Seite er in Berührung treten kann. Vorsprünge u begrenzen die Aufwärtsbewegung
des Kolbens p2.
Die Kammer b zwischen dem Ventil t und dem Kolben p1 steht durch das Rohr c mit
dem Auslaßkanal des Steuerventils oder einer anderen Überwachungsvorrichtung in Verbindung.
Die Kammer Λ zwischen den beiden Kolben p1 und p'2 ist mit der Bremsleitung
verbunden.
Die Kammer e an der entgegengesetzten Seite des Kolbens p'2 ist an den Hilfsbehälter
angeschlossen.
Ein Rohr g verbindet die Kammer b mit einer Aussparung des Schiebers /. Die Stärke
der Feder r1 oberhalb des Venitilkörpers ist so
bemessen, daß der Maximaldruck der Druckluft in der Bremsleitung ausgeglichen wird,
wenn, in der Kammer b Atmosphärendruck herrscht.
Wenn die Ventilteile in der in der Zeichnung dargestellten Lage sich befinden und Druckluft
in die Bremsleitung eingelassen wird, so wird der Hilfsbehälter mittels des Steuerventils
oder einer anderen geeigneten Vorrichtung in der üblichen, Weise gespeist. Wenn die
Speisung der Bremsleitung verhältnismäßig langsam erfolgt, so wird der Druck im Hilfsbehälter
im wesentlichen mit dem Druck in der Bremsleitung übereinstimmen, und der Kolben/;2
wird infolgedessen stehenbleiben. Wenn dagegen Druckluft in die Bremsleitung mehr
oder weniger schnell eingelassen wird, so tritt eine Abwärtsbewegung des Kolbens p'2
infolge der verschiedenen Drücke in der Bremsleitung und im Hilfsbehälter ein. Hierbei bewegt
sich der Vorsprung q ,an dem gebogenen Teil der Feder r2 vorbei, zu gleicher Zeit
wird die Feder λ3 zusammengedrückt, und der
Schieber/ vermittelt die Verbindung zwischen dem Rohr g und dem Auslaßkanal /.
In. beiden Fällen bleibt der Kolben p1 stehen,
bis der Druck in der Bremsleitung genügend ist, um den Druck der Feder r1 zu überwinden,
nämlich bis der normale Bremsleitungsdruck erreicht ist.
Während dieser Wirkung steht die Kammer b
in Verbindung mit dem Bremszylinder mittels des Kanals c und des Steuerventils oder einer
.anderen Überwachungsvorrichtung, so daß im Bremszylinder A'.mosphärendruck herrscht.
Tritt eine Verminderung des Bremsleitungsdruckes ein, um ein Anziehen der Bremsen
zu bewirken, und befindet sich der Kolben pin.
seiner Tiefsitellung, so überwiegt der Druck der Feder r3, und der Kolben p~ geht in die
in der Zeichnung dargestellte Höchstlage hinauf. Der Kolben p1 und das Ventil t bleiben
stehen, und der Kanal c ist durch die Bewegung des Schiebers des Steuerventils von dem
Bremszylinder abgeschnitten.
Bei aufeinanderfoligendem Anziehen der
Bremsen bleibt das Ventil in der gleichen Lage stehen.
Wenn. Druckluft in die Bremsleitung eingelassen wird, um ein Lösen der Bremsen zu
bewirken, so tritt eine Verbindung der Kammer b mit dem Bremszylinder mittels des
Steuerventils durch den Kanal c ein. Wenn das Zuströmen, der Druckluft verhältnismäßig
stufenförmig erfolgt, so bleibt der Kolben p2 n0
in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, und die Druckluft in der Kammer b wird am
Entweichen in die Außenluft durch Rohr g und Kanal / dadurch gehindert, daß der Schieber/
diese Verbindung abschließt. Das Ventil/ wird sich indessen öffnen, sobald der Druck
der Luft, welcher aus der Bremsleitung auf den Kolben p1 wirkt, unterstützt durch den
resultierenden Druck des Bremszylinders auf das Ventil Z und den Kolben p1 einwirkt und
den Druck der Feder r1 überwindet.
Das' Ausströmen der Druckluft aus dem
Bremszylinder hört auf, sobald ein Ausgleich stattgefunden hat, wenn der Druck in der
Bremsleitung niedriger ist als der normale. Wenn weiter Druckluft der Bremsleitung langsam
zuströmt, so wird unter den gleichen Bedingungen sich das Ventil t öffnen und eine
weitere Druckverminderung im Bremszylinder eintreten; diese Wirkung wiederholt sich, bis
der normale Druck in der BremsIeLung wieder hergestellt
ist. Tritt dagegen an Stelle einer stufenweisen Zuleitung ein plötzliches Einströmen
von Druckluft in die Bremsleitung ein, so wird der Kolben p2 abwärts bewagt;
hierbei kommt das Rohr g in Verbindung mit dem Auslaßkanal /, und der Kolben p2 bleibt
in. dieser Stellung so lange, als kein erneutes Anziehen der Bremsen vorgenommen wird.
Der Bremszylinder wird daher vollständig entleert, und das Löseventil bleibt außer Wirkung.
Die Vorrichtung kann, wenn erforderlich, ein Ventil oder einen1 Hahn enthalten, der in
das Verbindungsrohr c eingeschaltet wird, damit man. den Auslaßkanal des Steuerventils
oder einer anderen Überwachungsvorrichtung in unmittelbare Verbindung mit der Außenluft
bringen kann, um auf diese Weise das Abstufungsauslaßventil,
wenn gewünscht, ausschalten zu können.
Es können aber auch, zwei getrennte Einrichtungen der beschriebenen Art angewendet
werden, von denen die eine eine Kammer und die Teile oberhalb dieser Kammer enthält und
die andere eine Kammer α und die darunter befindlichen Teile. Dabei kann der Schieber/
in unmittelbarer Verbindung mit dem Verbindungsrohr c stehen oder eben mit dem Bremszylinder,
ohne durch die Kammer b hindurchzugehen.
Das Abstufungsauslaßventil kann mit dem Steuerventil oder einer anderen Überwachungsvorrichtung,
wenn gewünscht, verbunden werden.
Während eines stufenweisen Lösens der Bremsen wird ein Ausgleich erzielt, und das
Ausströmen von Druckluft aus dem Bremszylinder hört auf gemäß der Formel F =
(S — s)pf-\-spg. Hierbei bedeutet F den
von der Feder rx ausgeübten Druck, 5 die Grundfläche des Ventils t, pf den Druck im
j0 Bremszylinder, s die Fläche des Kolbens p1
und pg den Druck in der Bremsleitung.
Die verschiedenen Teile des Abstufungsventils können so bewegt werden, daß der
Druck in der Bremsleitung nicht unter den Druck im Bremszylinder während der Abstufung
fällt.
Z. B. wenn der Arbeitsdruck in der Bremsleitung 4,5 kg/qcm ist und der Maximaldruck
im Bremszylinder 3,5 kg/qcm beträgt, so ist /=(S — s) 3,5-j-4.5 s. Nach
einem Anziehen der Bremsen wird es unter diesen Umständen möglich sein, eine stufenweise
Zulassung von Druckluft zu erreichen, um das Steuerventil oder eine andere Überwachungsvorrichtung
in deren Lösestellung zurückzubringen, ohne Lösung der Bremsen, und dabei im Hilfsbehälter einen Druck aufrechtzuerhalten,
der wenigstens 3,5 kg/qcm beträgt.
Die Erfindung ist nicht auf die besondere Auisführungsform des oben beschriebenen und
dargestellten Steuerventils beschränkt; vielmehr können verschiedene Abänderungen in
der Form dieser Vorrichtung gewährt werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (2)
1. Mit dem Überwachungs- bzw. Steuerventil zusammenwirkende Ventileinrichtung
für Druckluftbremsen, zum abgestuften Lösen der Bremsen, gekennzeichnet durch
die Vereinigung eines federbelasteten Ventils (t) mit einem ebenfalls federbelasteten
Schieber (/) in der Weise, daß beide mit je einem in gemeinsamem Zylinder
(a) beweglichen Kolben (/P1 bzw.p2)
verbunden sind, wobei der Raum oberhalb des Ventils (έ) an. die Außenluft, der
Gehäuseraum (ö) zwischen dem Ventil (t) und seinem Kolben (p1) an den Auslaßkanal
des Steuerventils bzw. den Bremszylinder, der Gehäuseraum (#) zwischen
den Kolben (p1, p2) an die Bremsleitung
und der Gehäuseraum (e) zwischen Schieber (J) und seinem Kolben (p2) an den
Hilfsbehälter angeschlossen ist, während das Schiebergehäuse je nach Stellung des
Schiebers (/) entweder durch eine Leitung (g) mit dem Zwischenraum (b) zwischen
dem Ventil (() und seinem Kolben (p1) oder durch eine Leitung (/) mit der Außenluft
in Verbindung gebracht werden kann.
2. Auis'führu'ngsfo!rm nach Anspruch 1,
dadurch, gekennzeichnet, daß auf den Schieher (/) außer seiner Belastungsfeder (r3)
noch eine zweite Feder (r2) (oder deren mehrere) einwirkt, die mit einem Vorsprung
(q) (oder einer Vertiefung) derart zusammenarbeitet, daß eine ruckweise Bewe- nq.
gung des Schiebers (/) in eine seiner beiden Endstellungen erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR417854X | 1923-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417854C true DE417854C (de) | 1925-08-20 |
Family
ID=8898240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED45768D Expired DE417854C (de) | 1923-07-09 | 1924-07-05 | Ventileinrichtung fuer Druckluftbremsen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417854C (de) |
FR (1) | FR570435A (de) |
GB (1) | GB218994A (de) |
-
1923
- 1923-07-09 FR FR570435D patent/FR570435A/fr not_active Expired
-
1924
- 1924-06-26 GB GB15413/24A patent/GB218994A/en not_active Expired
- 1924-07-05 DE DED45768D patent/DE417854C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR570435A (fr) | 1924-04-30 |
GB218994A (en) | 1925-02-19 |
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