DE852861C - Anordnung fuer Druckluftbremsen, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Anordnung fuer Druckluftbremsen, insbesondere fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
- B60T8/1893—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H13/00—Actuating rail vehicle brakes
- B61H13/20—Transmitting mechanisms
- B61H13/30—Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight
- B61H13/32—Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight by varying brake lever leverage
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Description
Im Patent 831 408 ist eine Anordnung für Druckluftbremsen
beschrieben, deren Bremsdruck vom Druckabfall in der Hauptlejtung und zugleich vom
Ladegewicht des Fahrzeuges abhängt. Das Besondere dieser Anordnung besteht darin, daß druckluftgesteuerte
Ventile, die den Bremsdruck in Abhängigkeit vom Ladegewicht variieren, mit einer
pneumatisch gesteuerten Umstellvorrichtung kombiniert sind, welche ein mit zwei Übersetzungen
ausgestattetes Bremsgestänge umschaltet, sobald das Ladegewicht einen festgelegten Prozentsatz des
maximalen Ladegewichtes über- oder unterschreitet.
Zu den Elementen, mit denen nach den Angaben des Hauptpatentes der vorgenannte Erfindungsgedanke verwirklicht werden kann, gehört u. a. ein
den Bremszylinderspeisender Hilfsluf tbehälterHB2,
der durch ein Füllventil C je nach der Belastung des Wagens mit veränderlichem Druck aufgefüllt
wird. Außerdem ist auch ein Laststeuerventil D vorgesehen, das1 den Druck im Bremszylinder BZ ao
ebenfalls in Abhängigkeit von der Ladung reguliert. Die vorliegende Erfindung offenbart einen weiteren
zweckmäßigen Weg, auf welchem die Druckregulierung im Bremszylinder in Abhängigkeit von
der Wagenbelastung erreicht werden kann. Dieser Weg besteht darin, daß die Regelung des Bremszylinderdruckes
über zwei Ventile erfolgt, welche einerseits von einem in Funktion der Fahrzeug-
belastung aufgeladenen Behälter und andererseits von einem durch das Bremssteuerventil beim Einleiten
einer Bremsung aufgefüllten! Luftbehälter beeinflußt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielhaft ein Sohaltschema für die erfindungsgemäße Anordnung.
In diesem Schema ist derjenige Teil der Gesamtanlage, durch welchen der Lastdruckbehälter LDB in
Funktion der Wagenbelastung aufgeladen wird, sovviq derjenige, durch welchen der Umstellapparat
des Bremsgestänges betätigt wird, nicht dargestellt, weil diese Teile die gleichen wie im Falle des Hauptpatentes
bleiben. Dagegen ist der durch den Lastdruckbehälter LDB beeinflußte Teil des Aggregates
nunmehr wie folgt gestaltet:
Das normale Steuerventil a, das in üblicherweise
mit der Hauptleitung H, mit dem Hilfsluftbehälter
HB1 und mit dem Steuerbehälter StB verbunden ist,
ist nicht mehr direkt mit dem Bremszylinder BZ, sondern mit einem Füllbehälter b verbunden.
Dieser Füllbehälter b steht über zwei Leitungen c
und d mit zwei Ventilen M und N in Verbindung. Jedes dieser Ventile besteht aus einem Gehäuse, in
welchem ein zentrales Steuerorgan an elastischen, luftdicht mit dem Ventilgehäuse verbundenen Membranen
aufgehängt ist, so daß1 es axial beweglich ist. Durch die Membranen werden im Ventilgehäuse
luftdicht voneinander abgeschlossene Kammern gebildet; infolge der Druckwirkungen in diesen Kammern
führt das Steuerorgan seine Axialbewegungen aus.
Das Ventil M ist als Druckregler zu bezeichnen. Im Ventilgehäuse sind zwei Membranen angeordnet,
durch welche zwei Kammern e und f begrenzt werden. Das Steuerorgan g weist eine axiale Bohrung h
auf, durch welche die Kammer / mit der Außenluft verbunden wird. Gegenüber der Bohrung h ißt ein
federbelastetes Ventil i angeordnet, durch welches bei entsprechender Bewegung des Organs g die
Bohrung h verschlossen wird. Das Ventil i besteht aus einem Stück mit einem Ventil k, durch welches
eine Kammer / mit der Kammer / verbunden oder abgeschlossen wird.
Die Kammer / ist durch eine Leitung m mit dem Lastdruckbehälter LDB verbunden, und die Kammer
e ist an die Leitung d angeschlossen.
Das Ventil N verkörpert einen Druckübersetzer. Im Ventilgehäuse sind drei Membranen vorhanden,
durch welche drei Kammern 0, p, q begrenzt werden. Das Zentralorgan χ weist eine axiale Bohrung r auf,
durch welche die Kammer ο mit der Außenluft verbunden ist. Gegenüber der Bohrung r ist ein feder-.
belastetes Ventil j angeordnet, durch welches bei entsprechender Bewegung des Organs χ die Bohrung
r verschlossen wird. Das Ventil λ besteht aus
einem Stück mit einem Ventil t, durch welches eine Kammer w mit der Kammer 0 verbunden oder abgeschlossen
wird.
Die Kammer q ist durch eine Leitung η mit der
6q Kammer / des Ventils M verbunden. Die Kammer p
ist durch die Leitung ς an den Füllbehälter b und die Kammer μ durch eine Leitung ν an den Hilfsluftbehälter
HB1 angeschlossen.
Die Kammer 0 ist durch eine Leitungw- mit dem
Bremszylinder BZ verbunden. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende:
A. Bei unbeladenem Fahrzeug
Ist der Wagen unbeladen, so herrscht im Lastdruckbehälter LDB kein Druck, da er, wie im Hauptpatent
beschrieben, mit der Außenluft in Verbindungsteht. Wird eine Bremsung des leeren Wagens
durch Senkung der Hauptleitung H eingeleitet, so entsteht im Füllbeihälter b ein bestimmter Druck, der
sich in die Kammern e des Ventils M und p des Ventils N fortsetzt. Durch den Druck in der Kammer
e wird das Organ g gehoben. Zunächst wird die Bohrung h durch das Ventil i abgeschlossen,
worauf das Ventil k von seinem Sitz abgehoben wird. Die Kammer q des Ventils N wird dadurch
mit dem Lastdruckbehälter LDB in Verbindung gesetzt, der mit der Außenluft in Verbindung steht.
Das Abheben des Ventils i hat somit keinen Einfluß auf den Druckübersetzer N. Der Druck im Füllbehälter
b setzt sich in die Kammer p fort, wodurch das Organ χ gehoben wird. Zunächst wird die Bohrung
r durch das Ventil ί abgeschlossen und nachher das Ventil t von seinem Sitz abgehoben, so daß
Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter HB1 über die
Kammern u und 0 in den Bremszylinder BZ einströmen kann. In der Kammer ο herrscht der gleiche
Druck wie im Bremszylinder BZ und wirkt der in Kammer p entwickelten Kraft entgegen. Sobald die
Kraftwirkung in diesen beiden Kammern ο und p gleich geworden ist, bewegt sich das Steuerorgan χ
nach abwärts, wodurch das Ventil t auf seinen Sitz gelangt und die weitere Luftzufuhr zum Bremszylinder
BZ abschließt. Die beiden Membranen der Kammer p sind derart dimensioniert, daß beim
Maximaldruck im Füllbehälter b, im Bremszylinder BZ und in der Kammer 0 nur ein Druck von
etwa 1,9 Atm. entstehen kann.
B. Bei beladenem Fahrzeug
Wird der Wagen beladen, so entsteht entsprechend der Ladung ein bestimmter Druck im
Lastdruckbehälter LDB. Wenn nun eine Bremsung ausgeführt wird, so füllt sich der Füllbehälter b mit
Druckluft, der beide Organe g und χ der Ventile M und N nach oben bewegt. Die im Lastdruckbehälter
LDB befindliche Druckluft strömt über die Leitungen m und η in die Kammer q des Ventils N und
bewirkt einen zusätzlichen Druck nach aufwärts in der gleichen Richtung wie der Druck in der Kammer
p, wodurch der Druck in der Kammer ο und im Bremszylinder BZ entsprechend dem Druck in der
Kammer q zunimmt. Die Membran der Kammer q ist so bemessen, daß beim Maximaldruck im Lastdruckbehälter
LDB der Druck in der Kammer 0 bei einer Vollbremsung auf 3,8 Atm. steigen kann.
Durch die Leitungen 12 bzw. 55 ist der Hilfsluftbehälter
HB1 bzw. der Lastdruckbehälter LDB an die übrigen im Patent 831 408 beschriebenen
Teile der Einrichtung angeschlossen.
Das Ventil t ist so groß zu bemessen, daß die Füllzeit des Bremszylinders BZ mit derjenigen des
Füllbehälters übereinstimmt.
Statt eines gemeinsamen Hilfsluftbehälters HBx
für das Steuerventil α und für den Bremszylinder BZ können auch zwei getrennte Hilfsluftbehälter vorgesehen
werden, von denen einer für das Steuerventil und der andere für den Bremszylinder bestimmt
ist.
Claims (8)
1. Anordnung für Druckluftbremsen gemäß Patent 831 408, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelung des Bremszylinderdruckes in Abhängigkeit von der Wagenbelastung über zwei
Ventile (M, N) erfolgt, welche einerseits von einem in Funktion der Fahrzeugbelastung aufgeladenen
Behälter (LDB) und andererseits von einem durch das Bremssteuerventil (a) beim
ao Einleiten einer Bremsung aufgefüllten Luftbehälter
(b) beeinflußt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftzufuhr aus dem Hilfsluftbehälter (HB1) zum Bremszylinder
(BZ) über ein Druckübersetzungsventil (N) erfolgt,
welches drei durch elastische Membranen begrenzte Kammern (0, p, q) aufweist, an denen
ein axial bewegliches Steuerorgan (x) aufgehängt ist, wobei eine dieser Kammern (o) einerseits
mit dem Bremszylinder (BZ) verbunden ist und andererseits durch ein mit dem Steuerorgan
(x) zusammenwirkendes Ventil (f), welches im Ruhezustand die Verbindung mit dem Hilfsluftbehälter
(HB1) abschließt, bei Einleiten einer Bremsung mit diesem letzteren verbunden wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (x)
eine in die Außenluft ausmündende Axialbohrung (r) aufweist, welche vor der öffnung des
Ventils (t) durch ein mit diesem letzteren fest verbundenes Ventil (s) verschlossen wird, wobei
das Steuerorgan (x) einerseits durch die mit dem Füllbehälter in Verbindung stehende Kammer
(p) der Wirkung des Druckes im Füllbehälter (b) und andererseits durch die mit dem
Druckreglerventil (M) verbundene Kammer (q) derjenigen des Druckes im Lastdruckbehälter
(LDB) untersteht.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzufuhr aus
dem Lastdruckbehälter (LDB) zum Druckübersetzungsventil (N) durch ein Druckreglerventil
(M) gesteuert wird, weldhes durch den Druck im Füllbehälter (b) beeinflußt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckreglerventil
(M) zwei Kammern (e, f) aufweist, die durch elastische Membranen begrenzt sind, an
denen ein axial bewegliches Steuerorgan (g) aufgehängt ist, wobei eine dieser Kammern (/)
einerseits an eine Kammer (q) des Druckübersetzungsventils (N) angeschlossen ist und andererseits
durch ein mit dem Steuerorgan (g) zusammenwirkendes Ventil (k), welches im
Ruhezustand die Verbindung mit dem Lastdruckbehälter (LDB) abschließt, bei Einleiten
einer Bremsung mit diesem letzteren verbunden wird.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (g)
eine in die Außenluft ausmündende Axialbohrung (h) aufweist, welche vor der öffnung des
Ventils (k) durch ein mit diesem fest verbundenes Ventil (i) verschlossen wird, wobei das
Steuerorgan (g) durch die an den Füllbehälter (b) angeschlossene Kammer (e) durch den in
diesem Behälter herrschenden Druck beeinflußt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen, welche die
mit dem Füllbehälter (b) verbundene Kammer (p) des Lastübersetzungsventils (N) begrenzen,
derart bemessen sind, daß beim Maximaldruck im Füllbehälter (b), im Bremszylinder
(BZ) und in der mit ihm verbundenen Kammer (0) nur ein Druck von etwa 1,9 Atm. entstehen
kann.
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran, welche die
mit dem Lastdruckbehälter (LDB) verbundene Kammer (q) des Lastübersetzungsventils (Ar)
begrenzt, derart bemessen ist, daß beim Maximaldruck im Lastdruckbehälter (LDB) im
Bremszylinder (BZ) und in der mit ihm verbundenen Kammer (0) bei einer Vollbremsung der
Druck auf 3,8 Atm. steigen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5412 10.
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