DE859567C - Notbremseinrichtung fuer durch Druckluft gebremste Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Notbremseinrichtung fuer durch Druckluft gebremste Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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DE859567C
DE859567C DEF5094A DEF0005094A DE859567C DE 859567 C DE859567 C DE 859567C DE F5094 A DEF5094 A DE F5094A DE F0005094 A DEF0005094 A DE F0005094A DE 859567 C DE859567 C DE 859567C
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DE
Germany
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compressed air
valve
pressure
boiler
compressor
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Expired
Application number
DEF5094A
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English (en)
Inventor
Dietrich Fischer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/36Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Notbremseinrichtung für durch Druckluft gebremste Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Notbremseinrichtungfür durch Druckluft gebremste Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, und stellt insbesondere eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Patents 813 111 dar.
  • Das Patent 813 rrr bezieht sich auf eine -Notbremseinrichtung für durch Druckluft gebremste Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei der in der üblichen Weise ein Luftkompressbr über einen Druckregler einen Hauptkessel mit Druckluft versorgt. Gemäß dem Hauptpatent ist eine mit hochkomprimierter Luft gefüllte Preßluftflasche über ein Reduzierventil und über ein von Hand zu betätigendes Notbreinsventil mit den Bremszylindern verbunden. Um die Erfindungsaufgabe zu lösen, um also eine voll betriebsfähige Notbremseinrichtung in dem Falle zur Verfügung zu haben, daß plötzlich die normale Bremseinrichtung versagt, muß die mit hochkomprimierter Luft gefüllte ' Preßluftflasche ständig über das offene Reduzierventil an das Notbremsventil und damit an die allgemeine Bremsanlage angeschlossen sein. Es stellt schon an sich einen Mangel dar, daß eine mit hochkomprimierter Luft gefüllte Flasche über nur durch Federn belastete Ventile, die nicht absolut dicht sind, mit der Bremsleitung und sogar mit der freien Atmosphäre in Verbindung stellt. Es ist unter diesen Umständen nicht ausgeschlossen, daß bei längerer Betriebsdauer, während der die -NTotbreinseinrichtung nicht benutzt zu werden braucht, sich ein erheblicher Druckabfall in der mit hochkomprimierter Luft gefüllten Preßluftflasche einstellt, der erst dann bemerkt wird, wenn die Notbreinseinrichtung beuutzt werden soll und es häufig zu spät ist, uni sie ausreichend wieder aufzufüllen.
  • I?rfinduiigsgemäß wird dieser Mangel durch die .,'\nordnung eines Hilfsnotkessels beseitigt, der von dein Luftkompressor über eine Umschaltventilanordnutig auf einen Druck, der höher liegt als der am Druckregler eingestellte, aufgeladen wird, bevor der Kompressor den Hauptkessel mit Druckluft versorgt, deren Druck dein am Druckregler eilige-#-tellten entspricht. Der normale, auf dem Motorwagen angebrachte Kompressor ist ohne bauliche :Abänderungen durchaus geeignet, statt des normalen Bremsdruckes, von etwa 5 atü einen Druck voll 8 bis io atü vorübergehend zu erzeugen. Der erfindungsgemäß vorgesehene Hilfnotkessel wird voll diesem Iiompressor finit Luft unter einem Druck aufgeladen, der einige Atmosphären höher liegt als der normale, durch den Druckregler festgelegte Bremsdruck. Es ist auf diese Weise möglich, ilorinalerweise die mit Hochkomprimierter Luft gefüllte Preliluftflasche voll dem handbetätigten Notbreinsveiitil durch ein praktisch absolut dichtes Absperrventil abzusperren. Statt dessen ist der Hilfsnot-' kessel an dieses handbetätigte Notbrenisventil geschaltet. Er steht unter einem etwas höheren Druck, als dein normalen Bremsdruck entspricht, so daß er selbst bei bestimmten, aber relativ mäßigen Abmessungen für mindestens eine einmalige Bremsung des galmen Lastzuges ausreicht. Der Fahrer hat also jederzeit eine einschaltl)are Reserve für den Fall, daß die normale Druckluftbreinsanlage versagen.sollte. Wenn er das Versagen festgestellt und den Wagen durch Anziehen der 1\otbreinseinrichtung sicher zum Stellen gebracht hat, vermag er durch Öffnen des Absperrventils die mit hochkomprimierter Druckluft .gefüllte Preßluft-Ilasche an das handbetätigte @\otl)remsveiitil zu schalten, wonach er über eine derartige Brenisluftreserve verfügt, daß er sicher zur nächsten 12eparaturstelle zu fahren vermag.
  • Die Sicherheit der Anlage kann unter Uniständen dadurch erhöht werden, daß der Hebel des NTotbreinsventils bzw. das Absperrventil zwischen der mit hochkomprimierter Luft gefüllten Preßluftflasche »und dein handbetätigten Notbreinsventil plombiert wird. jedes Aufreißen der Plombe zeigt an, daß die normale Bremsanlage nicht einwandfrei gearbeitet hatte, so daß die Leichtfertigkeit eines. Fahrers, der dann noch über eine erhebliche Strecke weitergefahren ist, voll vornherein feststeht. .
  • Gemäß der Erfindung bestellt die Umschaltventilanordnung vorzugsweise aus einem mit einem Kol-1)en fest verbundenen Ventil, das sich unter dem Einfluß des Förderdruckes des Kompressors eiitge-en der Wirkung einer Feder nach dem mit dem Druckregler verbundenen Hauptkessel zu öffnet, während der Kolben einerseits mit der Förderseite des ILonil)ressors und andererseits mit dem Hilfsnotkessel in Verbindung stellt.
  • Hierbei fördert zweckmäßigerweise der Kompressor über ein federbelastetes Rückschlagventil auf den Hilfsnotkessel. Auf diese Weise wird beim Ingangsetzen des Motors, wenn sowohl der Hilfsnotkessel als auch der Hauptkessel drucklos sind, zuerst der Hilfsnotkessel auf einen bestimmten Druck durch den Kompressor über das Rückschlagventil aufgeladen. Nach einiger Zeit ist der Druck in dein Hilfsnotkessel so weit angestiegen, daß das zum ITauptkessel führende federbelastete Ventil etwas geöffnet wird, so daß der Kompressor auch gedrosselt zum Hauptkessel fördert. Ist der Druck iin Hauptkessel etwas angestiegen, wird dieses Ventil wieder geschlossen und über- das Rücksclilagvciitilnur der Hilfsnotkessel weitergefüllt, dessen Druck weiter ansteigt und das Ventil wieder öffnet lisw., bis der Druck im Hauptkessel die am Druckregler eingestellte Hölle erreicht hat und dieser abbläst. In dieseln Zeitpunkt öffnet das feder-1.)elastete Ventil ganz.
  • Der Kompressor fördert nunmehr nur noch zum Hauptkessel, wo der Druckregler auf bekannte Weise den höchsten Druck bestimmt und dafür sorgt, daß er nicht überschritten wird.
  • Zw_eckmlßigeriveise ist das zum Hilfsliotkessel führende Rückschlagventil in dein Kolben eingebaut, auf den einerseits der Förderdruck des Kompressors und andererseits der Druck des Hilfsnotkessels ein-Wirkt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der l@rfnclting in vereinfachter Darstellung. Es zeigt Fig. i ein Schaltschema einer erfindungsgemäß rlnsgebildeten Einrichtung und Fig. z eine schematische Schnittzeichnung durch ein<: erfindungsgemäß ausgebildete Ulnschaltventilanordnung..
  • Gemäß Fig. i arbeitet ein Luftkompressor i, der auf all sich bekamite Weise von dem Motor des Motorwagens angetrieben wird, über eine Ümschaltventilanordnung 2 einerseits auf einen Hilfsnotkessel 3 über eine Leitung 4. und andererseits über eine Leitung 5 auf ein Sperrventil io. Dieses Sperrventil io steht außerdem über eine Leitung 6 mit einem \otl)remsventily in Verbindung. Dieses Not-1)i'eilisl'entil ist einerseits über eine Leitung 8 finit dein Ililfsnotkesse13 und andererseits über eine Leitung 9 niit einer nicht dargestellten Preßluft-Iiasche verbunden, die finit hochkomprimierter Luft gefüllt ist. In der Leitung 9 ist auf nicht dargestellte «'eise außer dem Druckreduzierventil ein von Hand zti betätigendes Absperrventil vorgesehen: Das Sperrventil io verbindet automatisch die Leitungeli 5 bzw. 6 über eine Leitung i i mit den Bremszylindern, von denen als Beispiel ein Bremszylinder 12 dargestellt ist. In der Leitung 5 sind auf an sich bekannte Weise außer einem Druckregler 13 und einem Hauptkessel 14 ein Bremsventil 16 vorgesehen.
  • Die Ausbildung der Umschaltventilanordnung a ist in Fib. z schematisch näher dargestellt. Das Geliäuse 17 dieser Ventilanordnung ist in zwei Teile i9, 2o durch eine Trennwand 18 unterteilt, in der eine Durchtrittsöffnung 28 mit einem entsprechenden Ventilsitz 2o angeordnet ist. Dieser Ventilsitz 2o arbeitet mit einem Ventilteller 21 zusammen, der durch eine Kolbenstange 22 mit einem doppelseitig wirkenden Kolben 23 fest verbunden ist. Die Kolbenstange weist außerdem einen Kanal 24 auf, der auf der linken Seite des Kolbens 23 mündet und dessen Mündung auf der rechten Seite durch ein federhelastetes Rückschlagventil 25 abgeschlossen ist.
  • Der Ventilteller 21 wird durch eine Feder 26 auf seinen Sitz gedrückt. Während von dem Raum i9 die Leitung 5 abgeht, ist die zu dem Hilfsnotkessel 3 führende Leitung4 an die rechte Seite des Raumes 29 angeschlossen.
  • Beim Anfahren des Motorwagens strömt die von dem Kompressor i geförderte Luft über .die Leitung 27 durch die Bohrung 24 in der Kolbenstange 22 zum Rückschlagventil 25 und von dort, indem dieses Ventil entgegen der Wirkung seiner Feder geöffnet wird, zum Hilfsnotkessel3. Das Ventil 21 wird durch die Feder 26 auf seinen Sitz 20 gedrückt und damit ,geschlossen gehalten. Wenn der Druck im Hilfsnotkessel 3 ansteigt, steigt auch der Druck auf den Steuerkolben 23 von der rechten Seite der Fig. 2 her, so daß schließlich die Kraft der Feder 26 überwunden und der Ventilteller 21 von seinem Sitz 20 abgehoben wird. Die vom Kompressor unter Druck gesetzte Druckluft kann nunmehr gedrosselt zu der Leitung 5 und damit zum Druckregler 13 und dem Hauptkessel 14 strömen. Sobald der Druck hier einen gewissen Wert erreicht hat, wird er jedoch das Ventil 21 mit Unterstützung der Feder 26 wieder auf seinen Sitz 2o drücken. Von diesem Augenblick an fördert der Kompressor wieder unter Öffnung des Rückschlagventils 25 auf den Hilfsnotkessel3, bis der Druck in ihm wieder so weit angestiegen ist, daß er den Kolben 23 nach links in 1?ig. 2 verschiebt und damit wiederum das Ventil 21 öffnet.
  • Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis nach einer Öffnung des Ventils 21 der Druck in dem System, das mit dem Druckregler 13 verbunden ist, so weit angestiegen ist, daß der Druckregler 13 abbläst. Durch den damit verbundenen Druckabfall öffnet sich das Ventilei endgültig und vollständig entgegen dem Widerstande der Feder 26. Der Kompressor arbeitet anschließend auf die übliche Weise so lange auf die Druckreglerleitung, bis durch Handbetätigung des Notbremsventils 7 oder durch irgendwelche Undichtigkeitender Druck im Hilfsüotkesse13 unter einen bestimmten Wert gesunken ist. In diesem Falle drücken die auf die linke Seite des Kolbens 23 und der Kolbenstange 22 wirkende Druckluft und die Feder 26 diesen Kolben so weit nach rechts in Fig. 2, daß sich das Ventil 2i wieder auf seinen Sitz 20 legt. Der Druck im Hilfsnotkessel 3 wird dann vom Kompressor aus auf die beschriebene Weise wieder so weit erhöht, daß sich schließlich das Venti12i endgültig öffnet und der Kompressor wiederum nur noch auf das mit dem f)ruckregler 13 verbundene System fördert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Notbremseinrichtung für durch Druckluft gebremste Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, nach Patent 813 111, bei der ein Luftkompressor über einen Druckregler einen Hauptkessel mit Druckluft versorgt und bei der eine Preßluftflasche mit hochkomprimierter Luft über ein Redüzierventil und über ein von Hand zu betätigendes Notbremsventil mit den Bremszylindern verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Hilfsnotkessel (3), der von dem Luftkompressor (i) über eine Umschaltventilanordnung (2) auf einen Druck, der höher liegt als der am Druckregler (13) eingestellte, aufgeladen wird, bevor der Kompressor den Hauptkessel (14) mit Druckluft versorgt, deren Druck dem am Druckregler eingestellten entspricht.
  2. 2. Notbremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltventilanordnung (2) aus einem mit einem Kolben (23) fest verbundenen Ventil (2i) besteht, das sich unter dem Einfluß des Förderdruckes des Kompressors (i) entgegen der Wirkung einer Feder (26) nach dem mit dem Druckregler (13) verbundenen Hauptkessel (14) zu öffnet, während der Kolben einerseits mit der Förderseite des Kompressors und andererseits mit dem Hilfsnotkessel (3) in Verbindung steht.
  3. 3. Notbremseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (i) über ein federbelastetes Rückschlag-Ventil (25) auf den Hilfsnotkessel (3) fördert.
  4. 4. Notbremseinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (25). in dem Kolben (23) eingebaut ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3709797A1 (de) * 1986-03-27 1987-12-10 Gerhard Woerther Gmbh Fahrzeug mit druckmittelbetaetigtem servo-betriebssystem sowie verfahren zum betrieb und anlage zum befuellen derselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3709797A1 (de) * 1986-03-27 1987-12-10 Gerhard Woerther Gmbh Fahrzeug mit druckmittelbetaetigtem servo-betriebssystem sowie verfahren zum betrieb und anlage zum befuellen derselben

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