DE322153C - Steuerventil fuer Einkammer-Druckluftbremsen - Google Patents

Steuerventil fuer Einkammer-Druckluftbremsen

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Publication number
DE322153C
DE322153C DE1913322153D DE322153DD DE322153C DE 322153 C DE322153 C DE 322153C DE 1913322153 D DE1913322153 D DE 1913322153D DE 322153D D DE322153D D DE 322153DD DE 322153 C DE322153 C DE 322153C
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DE
Germany
Prior art keywords
piston
brake cylinder
valve
main
control valve
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Expired
Application number
DE1913322153D
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English (en)
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DOBRIWOJE BOZITSCH DIPL ING
Original Assignee
DOBRIWOJE BOZITSCH DIPL ING
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Publication of DE322153C publication Critical patent/DE322153C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Description

  • Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen.. Gegenstand der Erfindung ist ein Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen, das sowohl in der Betriebs- als auch in der Notbremsstellung den Bremszylinder mit dem Hilfsluftbehälter und mit der Leitung verbindet, und nicht nur durch Leitungs- und Hilfsluftbehälterdruck, sondern auch durch Bremszyhnderdruck derart gesteuert wird, daß während einer Bremsung die Bremskraft auf- oder abwärts abgestuft werden kann. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung und Anordnung der Steuerorgane; die nicht zwangläufig miteinander verbunden sind, sondern von einander unabhängige, den auf ihnen lastenden, jeweiligen Drücken entsprechende Relativbewegungen ausführen können.
  • Zu diesem Zwecke besteht die Steuerung aus drei gegeneinander verschiebbaren Kolben, und zwar denn. Hauptkolben, der in bekannter Weise die Verbindung zwischen Hauptleitung und Hilfsluftbehälter überwacht und durch Leitungs-und Hilfsbehälterdruck gesteuert wird, einem Zwischenkolben, der den Hilfsluftbehälter gegen den Bremszylinder abschließt und einem durch Hilfsbehälter- und Bremszylinderdruck gesteuerten Endkolben, der als Kolbenschieber wirkend, die Verbindung zwischen Bremszylinder und Außenluft überwacht. Bei der Steuerung zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder wirken Hauptkolben und Zwischenkolben zusammen, indem der als Ventilkörper ausgebildete Hauptkolben mit einer als Ventilsitz benutzten Bohrung im Zwischenkolben zusammenwirkt.
  • Der Hauptkolben ist ferner mit einer Längsbohrung versehen, die gegen die Hauptleitung durch ein Ventil abgeschlossen ist, das die Verbindung -zwischen Leitung und Bremszylinder überwacht. Dieses Ventil wird durch eine Feder geschlossen gehalten, .durch einen Pufferkolben "festgestellt und beim Verschieben des Steuerkolbens in eine Bremsstellung mehr oder weniger geöffnet. -Fig. z zeigt das Steuerventil im Längsschnitt, Fig. 2 den Endsteuerkolben im Querschnitt. Das Ventilgehäuse = ist durch den Schraubdeckel 2 verschlossen und der Stutzen F bildet den Anschluß an die Hauptbremsleitung Z, in der sich der Staubsack so und der Abschlußhahn 3 befindet. Die Bohrung J führt zum Hilfsluftbehälter, die Bohrung L zum Bremszylinder und der Schlitz M, der auch durch eine Reihe von Öffnungen ersetzt sein kann, führt zur Außenluft. Durch das Gehäuse x, den Schraubpfropfen 2 und die als Kolben ausgebildeten Scheidewände q., 5 und 6 werden im Gehäuse r vier Räume A, B, C und D geschaffen, von denen der Raum A mit der Hauptleitung. Z, der Raum -B mit dem Hilfsluftbehälter, der Raum C mit dem Bremszylinder und der Raum D mit dem Hilfsbehälter durch die Umleitungsbohrung b verbunden ist. Der Kolben q. zwischen den Räumen A und B besitzt eine -durch das Kugelventil 8 abschließbare Bohrung K. Der Kolben q, enthält den rohrförmigen Durchgang g. Das Durchgangsrohr ist am oberen Ende kugelig gestaltet und bildet einen Ventilkörper, der mit der ventilsitzförmigen 1VZittelbohrung H des Kolbens 5 zusammenarbeitet. Am unteren Ende des Rohres g sitzt das Ventilgehäuse 7, in demder Ventilteller 9 und die Druckfeder-r8. engeordnet sind. Die Ventilspindel trägt den Kolben ig, der in der Bohrung 6 des Schraubdeckels 2 verschiebbar ist und entweder nicht dicht eingeschliffen ist, oder eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen aufweist, so daß der Kolben als Puffer wirken kann. Unter den Kolben q. greift die sich auf den Ventilboden stützende Druckfeder 17. Zwischen die Kolben 5 und 6 stützt sich die Druckfeder 16 und über dem Kolben 6 ist die Gegendruckfeder 15 angeordnet. Auf dem Kolben 6 lastet infolge der Verbindung b ständig der Druck im Hilfsluftbehälter. Im Kolben 6 befinden sieh die Kolbenringe ix und 12, und es ist aus der Fig. 2 zu ersehen, daß der Kolbenring 12 nur durch einzelne Putzen 120 gehalten wird, im übrigen ist das Material des Kolbens 6 unterhalb des Kolbenringes 12 entfernt, damit die untere Kante des Kolbenringes mit der unteren Begrenzung des Schlitzes M den Luftauslaß abschließen kann. Im Kolben 5 befindet sich der Kolbenring x3 und im Kolben q. der Kolbenring iq.. Der Ventilsitz 7 weist Aussparungen oder Rippen a auf, die Luftdurchgangskanäle für das Ventil g in der untersten Stellung des Steuerkolbens q. bilden. Das Steuerventil wirkt in folgender Weise: Die Federn 15, 16 und =7 sind derart bemessen, daß, wenn Überdruck nicht vorhanden ist, der Ventilkörper 7 auf dem Deckelpfropfen 2 aufsitzt. Wird Leitungsdruck-in das Gehäuse i durch den Stutzen F eingelassen,so'wird der Kolben q. angehoben, das Kugelventil 8 geöffnet und der Hilfsluftbehälter aufgefüllt, bis der Arbeitsdruck erreicht ist. Infolge der Verbindungsleitung b herrscht dieser Druck nicht nur in den Räumen A und B, sondern auch im Raume D. Mit dem Kolben q. ist infolge Anschlages des Rohres`g gegen den- Kolben 5 auch dieser nach oben gewandert. Der Kolben 6 stellt sich derart ein, daß unter Berück sichtigung'seine@Belastung von' oben her durch die Druckluftverbindung b Gleichgewicht zu seinen' beiden Seiten herrscht. Der Kolben wird hierbei leicht gegen seinen Sitz auf dem Rohr g angepresst, wodurch Dichthalten erzielt wird.
  • Tritt zwecks Bremsens Druckminderung in der _Leitung x und demgemäß im Raume A ein, so senkt sich der Kolben q., die Öffnung H wird freigelegt, und es strömt Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter durch den Stutzen j, den Raum B und die Öffnung H zum Raum C und durch den Stutzen L zum Bremszylinder. Der Kolben q. nimmt dabei den Ventilsitz 7 mit, und es öffnet sich das Ventil g, indem sein Kolben ig gegen den Widerstand der Luft im 'Raume -E arbeitet. Die Feder 18 wirkt auf Schluß" des Ventiles g hin, -und je nach der Größe der Druckminderung im Raume A, d. h. also dementsprechend je nach dem Senkungswege des Kolbens q. wird das Ventil g offengehalten. Die Öffnung des Ventiles g setzt aber den Raum A über das Rohr g und die Öffnung H hinweg in direkte Verbindung mit dem Raume C, dem Stutzen L und somit mit dem Bremszylinder, d. h. der Bremszylinder wird nicht nur aus dem Hilfsluftbehälter, sondern auch aus der Hauptleitung. geladen. Die Bremsung geht also schnell vonstatten. Das Überströmen der Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter in den Bremszylinder findet solange statt, bis der Überdruck im Bremszylinder und im Raume C den Kolben 5 gegen das Rohr g des Kolbens q, anpreßt und den Kolben q. soweit abwärts schiebt, daß das Ventil g sich schließt. Soll die Bremse gelöst werden, so wird der Druck in der Hauptleitung Z erhöht, die Druckerhöhung überträgt sich auf den Raum A und treibt die jetzt miteinander gekuppelten Kolben q. und 5 vor; hierdurch wird im Raume C die Feder 16 zusammengedrückt und treibt den Kolben 6 nach oben. Im Augenblick, wo dieser seine Bewegung beginnt, öffnet er auch schon den Schlitz M und die Luft strömt aus dem Bremszylinder durch den Raum C solange aus, bis der Kolben 6 wieder den Schlitz M abschließt. Wirksam ist hierbei nicht nur das Druckverhältnis der Federn 15 und 16, sondern insbesondere der Umstand, daß der Raum D dauernd unter dem Druck des Hilfsbehälters steht. Hierdurch ist auch vollständige Unabhängigkeit davon erzielt, welcher Außendruck herrscht, so daß also das Ventil bei Benutzung auf Bergbahnen keine Einbuße in seiner Wirksamkeit erleidet. Die Entlastung der Bremsung, d. h. die Verminderung der Bremskraft, kann dabei durch entsprechende Haridhabung der Druckvtrgrößerung im Raume A stetig beeinflußt werden, so daß allmähliches Entlasten eintritt und Stoßen und Rucken bzw. Wiederbremsen vermieden wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerventil für Einkammer-Druck luftbremsen, das durch Hauptleitungs-, Hilfsluftbehälter- und Bremszylinderdruck beeinflußt wird und bei Betriebsbremsungen und Notbremsungen Leitungs- und Hilfsbehälterluft in den Bremszylinder abführt, gekennzeichnet durch drei in ihrer Bewegung von einander unabhängige Steuerkolben (q., 5, 6), von denen der Hauptsteuerkolben (q.) als Ventilkörper ausgebildet ist, der gegen eine als Ventilsitz dienende Durchbrechung (H) in dem zweiten, den Abschluß zwischen Hilfsluftbehälter und, Bremszylinder vermittelnden Kolben (5) wirkt, während der dritte, als Schieber wirkende Kolben (6) den vom Bremszylinder zur Außenluft führenden Kanal (M).. überwacht.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptsteuerkolben (q.) mit einer eine Verbindung zwischen Hauptleitung und Bremszylinder vermittelnden Längsbohrung (g) versehen ist, und daß diese Längsbohrung durch ein Ventil (9) abgeschlossen ist, das durch eine Feder (i8) geschlossen gehalten, durch einen Pufferkolben (z9) festgestellt und durch Verschieben des Steuerkolbens (q.) in die -Bremsstellungen geöffnet wird.
DE1913322153D 1913-11-04 1913-11-04 Steuerventil fuer Einkammer-Druckluftbremsen Expired DE322153C (de)

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DE1913322153D Expired DE322153C (de) 1913-11-04 1913-11-04 Steuerventil fuer Einkammer-Druckluftbremsen

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DE (1) DE322153C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970674C (de) * 1954-01-23 1958-10-16 Deutsche Bundesbahn Bremskraftregler fuer Druckluftbremsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970674C (de) * 1954-01-23 1958-10-16 Deutsche Bundesbahn Bremskraftregler fuer Druckluftbremsen

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