DE694949C - Vorrichtung zur willkuerlichen UEberladung der Bremshauptleitung - Google Patents

Vorrichtung zur willkuerlichen UEberladung der Bremshauptleitung

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DE694949C
DE694949C DE1937W0100348 DEW0100348D DE694949C DE 694949 C DE694949 C DE 694949C DE 1937W0100348 DE1937W0100348 DE 1937W0100348 DE W0100348 D DEW0100348 D DE W0100348D DE 694949 C DE694949 C DE 694949C
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DE1937W0100348
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

In selbsttätigen. Luftbremsemric&tungen sieht man 'gewöhnlich eine Füllventifeinrichtung vor, die nor maierweise die Füllung selbsttätig unterbricht, wenn der normale Hauptleitungsdruck erreicht ist.
Es ist nun manchmal erwünscht, die Bremsleitung zu überladen. Man kann natürlich zur ■willkürlichen Überladung der Bremsleitung einen besonderen FüUhahil· oder einen Mi einer besonderen. Überladesitellung geöffneten Überladekanal im Führerbremsventil vorsehen. Diese müßten offensichtlich verhältnismäßig großen Querschnitt erhalten.
„ Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, diese großen Querschnitte für die zusätzlichen Einrichtungen !entbehrlich zu machen, was erfindungsgemäß dadurch ermöglicht wird, daß die in der Füllventffleinrichtung zur normalen Füllung ohnehin vorhandenen großen Querschnitte auch zur Überladung nutzbar gemacht werden. Demgemäß kennzeichnet sich die Erfindung durch eine willkürlich beeinflußbare Ablaßednrichtung zur Ermögüichung einer Entlüftung der in bekannten Füllventilen vorgesehenen Steuerkammer, deren Druck das Steuerventil normalerweise schließen würde.
Zu diesem Zweck ist ein Ventil vorgesehen, das die Steuerkammer in seiner geöffneten Stellung mit der Außenluft, mit der Bremsleitung oder auch mit einer' Einschnürung der zur Bremsleitung führenden Anschlußleitung verbindet.
Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dienen die Zeichnungen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Füllventileinrichtung für eine DrucHuftbrernsa'usirästung in senkrechtem Schnitt bei verschiedenen Stellungen der Ventilkörpier.
Fig. ι veranschaulicht 'diejenige Stellung, bei der die Druckluftdurchlässe bei normalen "Wirkurigsbedingungen geschlossen sind, während Fig. 2 die Stellung bei geöffneten Durchlässen zeigt, wobei der Regeldruck vermindert ist, so' daß Druckluft mit Hauptbehälterdruck der Bremsleitung zuströmt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel in verschiedenen der Fig. 1 entsprechenden Stellungen der Teile.
Die Füllventileinrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 mit darin befindlicher Kolbenkammer2 mit Kolben 3 und Schieberkammer 4, in der sich der Schieber 5 befindet, der von den
Kolben 3 gesteuert wird und dazu bestimmt ist, Druckluft durch Kanal bzw. Leitung 6 aus einer Druckluftquelle, z. B. dem. Hauptbehälter, der Bremsleitung zuzuführen, wofür eine zum Führer ventil gehende AnscHußleitung γ. vorgesehen ist. Die Wirkung des Kolbens 3 ist abhängig von der Regelvorrichtung der Füllventileinrichtung, nämlich von der Biegeplatte 8, deren eine Seite unter dem Druck einer einstellbaren Feder 9 steht, die zugleich auf den Ventilfcörper 10 einwirkt, der dazu be· stimmt ist, Druckluft durch den Kanal 11 aus der Kolbenkammer 2 ausströmen zu lassen. In dem über den Kanal 11, das Ventil 10 und den.Kanal 13 führenden Auslaßdurchgang ist vor der Anschlußleitung 7 'eine venturiartige Einschnürung 12 angeordnet. Dieses venturiartige Leitungsstück hat Verbindung über den Kanal 13 mit der über der eo Biegeplatte 8 befindlichen Kammer 14.
Die venturiartige Einschnürung 12 kommt zur Wirkung, wenn sich der Schieber 5 in der Stellung nach Fig. 2 befindet, also Druckluft in Richtung der Leitung 7 strömt, indem durch diese Druclduftsitrömung eine Saugwirkung auf die Leitung 13 ausgeübt wird. Die Folge davon ist 'eine Druckverminderung in der Kammer 14, die sonst nicht 'eintreten würde. Wie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar, besteht durch die Leitung 15 eine Verbindung zwischen der Kolbenkaminer 2 und der Außenluft, wenn der Hahn 16 ganz oder teilweise geöffnet ist.
Ist der Hahn 16, wie Fig. 1 zeigt, in seiner " normalen geschlossenen Stellung, so besteht keine Verbindung der Kolbenkaminer 2 mit -der Außenluft, und die Druckluft wird aus dem Hauptbehälter durch Leitung und Kanal 6 der Schieberkammer 4 zugeleitet. Außerdem strömt diese Druckluft durch den Kanal 17 über die verengte Bohrung 18 zur Kolbenkammer 2. Wenn das Ventil 10 geschlossen ist, so bleibt der Kolben 3 in der tiefsten Stellung nach Fig. 1 infolge des Druckausgleichs und der auf ihn wirkenden Feder 19 stehen. ·
W'enn der Handgriff des Führerbremsventils der DrucHuftbremseinriichtung sich in der Stellung befindet, bei der die Bremsen gelöst sind, so* steht die Leitung 7 in Verbin-· dung mit der Bremsleitung. Ist der Druck in der Bremsleitung geringer als der vorgeschriebene oder übliche, also geringer als der für die Regelung durch das Füllventil normalerweise eingestellte, so· öffnet sich das Ventil 10. Die über der Biegeplatte 8 liegende Kammer ist durch den Kanal Γ3 mit der Leitung17 verbunden. Läßt nun der Druck in der Kammer 14 infolge der Verminderung des Bremsleitungsdruckes nach, so> überwiegt der Druck der Feder 9 gegenüber dem Gegendruck der Biegeplatte 8, und das Ventil 10 wird infolgedessen von seinem Sitz abgehoben, wodurch sich der Druck in der Kaimauer 2 vermindert.
Der Kolben 3 erfährt dann eine Aufwärtsbewegung, weil in der Schieberkammer 4 ein höherer Druck als in der Kolbenkammer 2 herrscht. Die Schieberkanäle 20 kommen alsdann in Verbindung mit den Kanälen 21 des Schieberigehäuses. Nunmehr kann Druckluft aus der Schieberkammer 4 und dem Hauptbehälter, zur Leitung 7 und zur Bremsleitung strömen.
Dias Durchströmen der Druckluft durch die Leitung 7 übt eine Saugwirkung auf den Kanal 13 infolge der venturiartigen Bauart der Einschnürung 12 aus. Die Folge davon ist eine weitere Druckverminderung in der Biegeplattenkammer 14. Es entsteht also· ein vermehrter Unterschied zwischen dem durch die Feder 9 ausgeübten Druck und dem auf die Biageplatte 8 wirkenden Druck in der Kammer 14. Die Folge davon ist, daß sich das Ventil 10 noch weiter öffnet und- daß sich der Druck in der Kolbenkamrnes: 2 noch weiter vermindert. Der Kolben 3 wird infolgedessen weiter nach oben bewegt, was ein weiteres Öffnen der Schieberdurchlässe zur Folge hat, wodurch die Durchflußwirkung noch verstärkt wird.
Je nach der Druckluftmenge, die durch die Schieberkanäle der Leitung 7 zuströmt, ändert sich die Saugwirkung, die infolge der Einschnürung 12 auf die Leitung 13 und die Biegeplättenkammer 14 ausgeübt wird. Der Grad der Strömungswirkung ist am größten, wenn der Druck in der Leitung 7 und in der Bremsleitung am niedrigsten ist. Die Wirkung der Venturirohreinschaltung 12 vermindert sich dagegen, wenn der Druck in der Leitung 7 sich im üblichen oder vorgeschriebenen Druck der Bremsleitung nähert, also der Druck 'erreicht ist, für den die Füllventileinrichtung in ihren regelnden Teilen ein- ·°5 gestellt ist.
Wenn gewünscht wird, der Bremsleitung vollen Hauptbehälterdruck unabhängig von der Einstellung oder dem Stand der Füllventil'dnrichtung zuzuführen, so. wird der Hahn 16 in eine solche Stellung gedreht, daß 'eine unmittelbare Verbindung zwischen der Ko'lbenkammer 2 und der Außenluft entsteht (Fig. 2). Bei dieser geöffneten Stellung des Hahnes 16 wird der Steuerdruck in der KoI- i>5 benkaimmer 2 vermindert, und zwar bis zu einem solchen. Grade, daß der Hauptbehälterdruck in der Schiebericammer 4 auf der entgegengesetzten Seite des Kolbens 3 das Anheben dieses Kolbens: in seine Höchststellung 12η veranlaßt, bei welcher die Schieberdureblässe 20, 21 voll geöffnet sind. Es kann also· hier-
bei Druckluft aus dem Hauptbehälter zur Bremsleitung in vollem Maße gelangen,, und zwar unabhängig von der Steuerwirkung des regelnden Teils der Füllventileinrichtung. Bei der abgeänderten Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 3 und 4 stellt der Hahn 1 &■ .eine Verbindung zwischen der Kolbenkarnmer 2 und der Leitung 7 bzw. der Bremsleitung durch die Leitungen 22, 23 her.
Normalerweise, d. h. bei geschloBsenieim. Hahn 16', wobei zwischen der Kolbieidkammer 2 und der Leitung 7 sowie der Bremsleitung keine Verbindung bestellt, ist die Wir-
'5 kung ähnlich wie bei der vorbescbriiebenien Einrichtung nach Fig. 1.
• Wird jedoch der Hahn 16' geöffnet und die Verbindung der Kolbenkammier 2 mit der Leitung 7 und der Bremsleitung hergestellt,
ao wie Fig. 4 zeigt, so tritt eine Bewegung des, Schiebers 5 .ein, weil sich, der Riegieldruck in der Koilbenkammer 2 vermindert. Infolgedessen kann ungedrosselt Druckluft unter Hauptbehälterdruck der Bremsleitung in ahn-
S5 lieber Weise zuströmen, wie es mit Bezug auf die Einrichtung nach Fig. 2 beschrieben ist.
Bei der Ausführungsifo>rm nach Fig. 3 und 4
tritt in geringerem Maße eine Verminderung des Regeldruckes in der Kammer 2 bei geöffneteim Hahn 16' gegenüber der Ausführungsfoirm nach Fig. 1 und 2 .ein. Aber nichtsdestoweniger ist diese Druckwerminderung genügend, um die Aufwärtsbewegung des Kolbens 3 und die genügende Öffnung der Schieberdurchläsise zu veranlassen, um die Verbindung zwischen Hauptbehälter und Bremsleitung in genügendem Maße herzustellen.
Je größer der Unterschied zwischen Hauptbehälter- und Bremsleitungsidruck in der Ausführungsfoirrn nach Fig. 3 und" 4 ist, desto größer ist der Grad der Aufwärtsibewegung des Kolbens.3, und desto .mehr Druckluft kann ungedrosiselt vom Hauptbehälter zur Bremsleitung strömen.
Es ist auch leine Abänderung der Ausfüihrungsfoirm nach Fig. 3 und 4 in der Wose möglich, daß man die· Leitung 23 mit dem Kanal 13 in Verbindung bringt, in welchem Fall sich der in der Kolberfkammer 2 bei geöffnetem Ventil 16' herrschende Druck unter Einwirkung der "Venturirohreinschaltung 12 unter den in der Leitung 7 herrschenden Bremsleitungisdruck vermindert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ■i. Vorrichtung zur "willkürlichen Überladung der Bremshauptleitung einer selbsttätigen Luftdruckbremse mit Hilfe eines Füllventils, da® normalerweise sich selbsttätig unter Einwirkung des vom Leitungsdruck und gegebenenfalls der Füllsrtxomgeschwindigkeit abhängenden Drucks einer Siteuerkammer schließt, wenn der normale Hauptleitungsdruck erreicht isit, gefeennzeichnet durch eine willkürlich beeinflußbare Einrichtung (16, 16') zur Ermöglichung einer Entlüftung der S teuer kammer (2) des Füllventils (ι) zwecke Überladung der Bremsleitung.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung aus einem Ventil (16, 16') besteht, das die Steuerkammer (2) in seiner geöffneten Stellung .mit der Außenluft, einer Einschnürung (12) der Anschlußleitung (7) oder mit der Bremsleitung (über Anschlußleitung 7) verbindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1937W0100348 1936-02-28 1937-01-26 Vorrichtung zur willkuerlichen UEberladung der Bremshauptleitung Expired DE694949C (de)

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