-
Druckgesteuerte Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten Die Erfindung
betrifft eine druckgesteuerte Dosiervorn richtung zur Abgabe einer Menge einer ersten
Flüssigkeit in einen Strom einer zweiten Flüssigkeit, der aus wenigstens einem ersten
Vorratsbehälter zur Aufnahme der Flüssigkeit besteht, welcher über ein druckgesteuertes
Dosierventil mit dem Strömungskanal der zweiten Flüssigkeit verbunden ist, Derartige
Dosiervorrichtungen werden bei Maschinen oder Anlagen verwendet, bei welchen einem
Flüssigkeitsstrom flüssige Chemikalien oder in einer Flüssigkeit gelöste oder aufgeschwemmte
Chemikalien beigemischt werden müssen, Dies ist beispielsweise bei Waschmaschine
Regeallen neriereinrichtungen für Jonenaustauscher sowie Anlagen zur Wasseraufbereitung
oder Aufbereitung anderer flüßsiger Mittel der Falls Es sind Dosiervorrichtungen
bekannt, bei welchen aus einem Vorratsbehälter die zuzumischende Flüssigkeit über
ein
vom Flüssigkeitsstrom gesteuertee Ventil während der Dauer der StröBupg zugeführt
wird. Hierbei wird das Ventil durch den bei Strumung zwangsläufig auftretenden Unterdruck
geöffnet und durch den sich bei unterbrochener Strömung aufbauenden Staudruck wieder
geschlossen. nach teilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß wthrond der gesamen Strömungsdauer
die zuzumischende Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter ausströmt, so daß die Beimischung
einer konstanten Plüasigkeitsmenge unabhängig von der Strömungsdauer nicht möglich
ist, wie das häufig erforderlich oder zumindest zweckmäßig wäre0 Der vorliegenden
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine druckgesteuerte Portionsdosiereinrichtung
fur flüssige Medien zu schaffen, welche den erwähnten Machteil nicht besitzt, Diese
Aufgabe wird nach dem Grundgedanken der Erfindung dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter
eo dimensioniert ist, daß in ihm lediglich die fur eine einmalige Zumischung erforderliche
Flüssigkeitemenge enthalten ist und daß dieser erste Vorratsbehälter in den Strömungepausen
aus einem zweiten Vorratsbehälter mit graasrei Volumen aufgefüllt wird.
-
Konstruktiv wird dieser Vorschlag durch einen zweiten Vorratsbehälter
mit größerem Volumen verwirklicht, der mit dem ersten Vorratebehälter Uber ein in
Abhängigkeit vom Flüssigkeiteniveau im ersten Behälter und ton Druck im Strdmungakanal
derart gesteuertes Nachfüllventil serbunden ist, daß der strömenden zweiten Plüssigkeit
Jeweils nur die im ersten Vorratsbehälter vorhandene Menge der ersten Flüssigkeit
beigemischt wird und daß der erste Vorratabehälter in den Strömungspausen aus dem
zweiten Vorratsbehälter aufgefüllt wird.
-
Bei einer derartigen Vorrichtung wird die Dosiervorrichtung in an
sich bekannter Weise automatisch durch Druckabtastung im Strömungskanal der zweiten
Flüssigkeit gesteuert, wobei die zuzumischende Flüssigkeitemenge ausschließlich
vom Volumen des ersten Vorratebehälters abhängt, Der großvolumige zweite Yorratsbehälter
gestattet die Aufrechterhaltung des Betriebes der Dosiervorrichtung über lange Zeiträume
hinweg, Erforderlichenfalls kann anstelle des zweiten Vorratsbehälters auch ein
Anschlußstutzen vorgesehen sein, der die Verbindung des ersten Vorratsbehälters
über eine Schlauch- oder Rohrleitung mit einem entfernter gelegenen größeren Tank
oder einem anderen Leitungsnetz ermöglicht, Zur Steuerung des NaohfUllventiles ist
im Strömungskanal bzwoeiner mit diesem verbundenen Zwischenkammer ein druckempfindliches
Element, vorzugsweise eine Membran, durch dessen bzw. deren Auslenkung das Nachfüllventil
in geschlossener Stellung gehalten wird, und im ersten Vorratabehälter ein Schwimmer
vorgesehen, der das Naobfüllventil bei abgesenktem Flüssigkeitsstand und bei Normal-
bzto Oberdruck im Strömungskanal so lange öffnet, bis im ersten Vorratebehälter
der Soll-Pegel wieder erreicht ist.
-
Das druckempfindliche Element, vorzugsweise die Membran, sorgt also
dafür, daß bei der Zumischung der ersten lüssigkeit zur zweiten Flüssigkeit aus
dem zweiten Vorratsbehälter keine Flüssigkeit in den ersten Vorratsbehälter nachatrömt.
Der Schwimmer sorgt im Zusammenwirken mit der in Ruhelage befindlichen Mehbrandafür,
daß der erste Vorratsbehälter bis zu dem vorgeschriebenen Plüssigkeitsniveau in
den Strömungapausen wieder -aufgefüllt wird0 Bei dem bevorzugten Ausfahrungsbeispiel
besitzt dss Nachfüllventil
einen oberen und einen unteren Ventileitz,
welchem ein oberer und ein unterer Ventilteller zugeordnet ist, die auf einem gemeinsamen,
die Ventilöffnung durchsetzenden Schaft im Abstand zueinander angeordnet sind, wobei
auf dem Schaft der Schwimmer angeordnet ist und die Membran über einen Stößel oOdglO
mit dem Schaft verbunden ist0 Hierbei besitzt der Schaft gegenüber der Membran in
Axialrichtung ein Spiel, das geringer ist als der Abstand der Ventilteller bzw.
der Ventilsitze voneinander ist.
-
Um die zuzumischende Flüssigkeitsmenge den jeweiligen Gegebenheiten
anpassen zu können, ist der Schwimmer Schaft auf dem axial verschiebbar, jedoch
feststellbar angeordnet.
-
Dem zwischen dem ersten Vorratebehälter und dem Stramungekanal bzw,
einer mit diesem verbundenen Zwischenkammer vorgesehenen Druckventil ist bei einem
weiteren Vorschlag der Erfindung ein niveaugesteuertee Ventil vorgeordnet, das bei
unterstem Plüßsigkeitsniveau im ersten Vorratsbehälter geschlossen ist. Diese. niveaugesteuerte
Ventil verhindert, daß der erste Vorratebehälter bei Auffüllen aus dem zweiten Vorratebehälter
unbeabeichtigterweise ausläuft, wenn das druckgesteuerte Ventil noch nicht wieder
geschlossen ist. Zweck@ässigerweise ist das niveaugesteuerte Ventil in Form eines
Kugelventiles ausgebildet, dessen Ventilkörper spezifisch leichter als die erste
Flüssigkeit ist. Ebenes kann das druckgesteuerte Ventil in bekannter Weise ein Kugelventil
sein.
-
Falls der durch die strömende Flüssigkeit bedingte Unterdruck zur
Steuerung der Membran und der Ventile nicht
ausreichen sollte, wird
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, im Strömungekanal eine
vorzugsweise verstellbare Injektordüse anzuordnen« wobei die Membran und das druckgesteuerte
Ventil vorzugeweise über eine Zwischenkammer mit dem im Strömungskanal hinter der
Düse gelegenam Abschnitt verbunden sind0 Für Anlagen, bei denen im Ströaiungskanal
im Rubesustand kein ueberdruck auftritt, kann es ferner vorteilhaft sein, den Ventilkörper
des druckgesteuerten Ventiles und die das Nachfüllventil steuernde Membran mit einer
Feder o.dgl. Mittel vorzuspannen.
-
Konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vor° richtung sind
nachstehend anhand zweier bevorzugt er Ausführungabeispiele, die in der Zeichnung
dargesto sind, im einzelnen erläutert0 In diesen zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung, schematisch und vertikal geschnitten
dargestellt9 und zwar in einem betriebsbereiten Ruh@zustand; Fig. 2 die Dosiervorrichtung
von Figo 1 jedoch im normalen Betriebszustand, in dessen Verlauf die im Vorratsbehälter
befindliche Flüssigkeit mit der strömenden zweiten Flüssigkeit vermischt wird; Figo
3 die Vorrichtung von Figo 1 und 2 in einem betrieblichen Zwischenstadium bei noch
strömender zweiter Flüseigkit und bereits verbrauchtem Vorrat an erster Flüssigkeit
im Vorratsbehälter;
Fig. 4 die Vorrichtung von Fig. 1 bis 3, Jedoch
in einem Eetriebeetadlus, in dem die zweite Flüssigkeit bereits abgesperrt ist und
der Vorratsbehälter aus einem Ressrvebehälter mit erster Flüssigkeit nachgefüllt
wird und Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Brilndung, welches fUr Anlagen
vorgeschen ist, in deren Durchströmkanal sich nach Abstelion der zweiten PlUe.igkeit
kein Staudruck aufbaut0 In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Binselheiton
mit gleichen Bezugosahlen bezeichnet.
-
Dae in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Ausfübrungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung besitzt ein Gehäuse 3, welches eine erste Flüssigkeit
1 enthält, die in einem bestimmten Mengenverhältnis einer zweiten Flüssigkeit 2
zugesetzt wird, welche nach Öffnung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Ventils
und unter der Einwirkung einegebenialls nicht dargestellten Pumpe in Pfeilrichtung
durch einen Durchströmkanal 4 an der Unterseite des Gehäuses 3 gedrückt wird0 Dieser
Durchströmkanal 4 besitzt beiderseits Gewindeanschlüsse 5, um an eine nicht dargestellte
Leitung für die zweite Flussigkeit 2 angeschlossen zu werden Innerhalb des Durchströmkanals
befindet sich eine Verengung in Form einer Düse 6, an deren Rückseite in Strömungsrichtung
ein Unterdruck entsteht, wenn die zweite Flüssigkeit 2 hindurchgedrückt wird.
-
Im unteren Teil des Gehäuses 3 befindet sich eine
horizontale
Trennwand 8, weiche eine darunter liegende Zw1-schenkammer 9 von einem über der
Trennwand 8 befindlichen Vorratsbehälter 10, welcher eine bestimmte Menge der ersten
Flüssigkeit 1 enthält, abtrennt0 Die Zwischenkammer 9 ist an ihrer Unterseite über
einen Durchlaß 11 mit den Durch strömkanal 4 verbunden, und zwar in Strömungsrichtung
gesehen hinter deren Düse 6e Ferner ist die Zwischenkammer 9 noch über einen die
Trennwand 8 durchsetzenden Dosi,erkanal 12, dem zwei hintereinander geschaltete
Ventile sugeordnet sind, mit dem darüber liegenden Vcrratsbehälter 10 verbunden,
in dem sich eine bestimmte Menge der ersten Flüssigkeit 1 befindet, Am Ausgang des
Dosierkanale 12 zur Zwischenkammer 9 befindet sich ein erstes Ventil 130 dessen
kugelförmiger Ventilkörper 14 gegenüber einem ringförmigen Ventilsitz 16 abdichtet
und beweglich in einem Ventilgehäuse 15 gehalten ist, dessen untere Öffnungen 17
in die Zwischenkammer 9 einmünden0 Das spezifische Gewicht dez kugelförmigen Ventilkbrpers
14 ist gleich oder größer als das spesifische Gewicht der zweiten Flüssigkeit 2.
Das erste Ventil 13 ist geschlossen, so lange im Durchströmkanal 4 und in der zwischenkammer
9 ein gewisser Überdruck besteht, Am oberen Ausgang des Dosierkanals 12 befindet
sich ein zweites Ventil 18, welche. ebenfalls als Kugelventil ausgebildet ist, dessen
kugelf*rmiger Ventilkörper 19 Jedoch spezifisch leichter als die erste Flüssigkeit
1 im Vorratebehälter 10 ist0 Der Ventilkörper 19 schwimmt somit gem, Fig. 1 und
2 an der oberen Wandung eine. Ventilgehäuees 20 des zweiten Ventils 18, so lange
dieses Ventile häuse über eine seitliche Öffnung 21, welche das Ventilgehäuse 20
mit dem Vorratsbehälter 10 verbindet, mit der ersten Flüssigkeit 1 gefüllt ist0
Erst wenn der Vorratebehälter 10 bis zur Unterkante der Öffnung 21 und das
Ventilgehäuse
20 über den Dosierkanal 12 vollständig entlehrt ist, legt sich der kugelförmige
Ventilkörper 19 abdichtend auf einen ringförmigen Sitz 22 im Ventilgohäuse 20. Eine
soitllche Belüftungsöffnung 23 im Gehäuse 3 sorgt bei Veränderungen im Flüssigkeitsstand
innerhalb des Vorratsbehälters 10. für Luftausgleich.
-
In einer den Vorratsbohälter 10 nach oben hin abgrenzendon Trennwand
24 befindet sich ein Nachfüllventil 25, welches eine druck- und pegelabhängige Auffüllung
des Vorratebehalter. 10 mit erster Flüssigkeit 1 aus einem Reservebehälter 26 gewährleistet,
welcher sich oberhalb der Trennwand 24 und innerhalb des Gehäuses 3 befindet. Das
Flüssigkeitsvolumen dieses Reservebehältere 26 ist mehrfach größer als das des Vorratsbehälters
10, um den Vorratsbehälter 10 über lange Zeiträume hinweg mit erster Flüssigkeit
1 versorgen zu können. Der Reservebehälter 26 selbst läßt sich durch eine Sinfüllöffnung
40 in der oberen Gebäusewand auffüllen0 Nachfolgend wird das Nachfüllventil 25 sowie
ein diesem zugeordnet es pegelabhängiges und druckabhangiges Steuerorgan beschrieben0
Das Nachfüllventil 25 besitzt am oberen Ende eines längeren Ventilsohaftes 29 einen
oberen Ventilteller 27a und einen unteren Ventilteller 27b, die in einem bestimmten
Abstand parallel und rotationssymmetrisch zum Ventilschaft 29 angeordnet sind und
deren gegenseltlger Abstand größer als die Dicke der Trennwand 24 ist. Zwischen
diesen beiden Ventiltellern 27a und 27b ist die Trennwand 24 mit einem ringförmigen
oberen Ventilsitz 28a und einem ringförmigen unteren Ventilsitz 28b versehen. Der
Abstand der beiden Ventil sitze 28a und 28b ist, wie aus Fig. 1 bis 4 hervorgeht,
wesentlich geringer als der Abstand der beiden Ventil
teller 27a
und 27bo Am Ventilsohaft 29 ist in seiner Höhe einstellbar ein beispielsweise aus
geschäumtem Polystyrol bestehender schei benförmiger Schwimmer 31 befestigt welcher
im Ruhezustand der Dosiervorrichtung gem. Fig. 1 auf der zweiten Flüssigkeit 2 schwimmt
und deren Maximalpegel bestimmt, indem er bei Erreichen dieses Maximalpegels den
unteren Ventilteller 27b abdichtend gegen den unteren Ventilsitz 28b drückt. Der
Maximalpegel im Vorrats'behälter 10 läßt sich dadurch einstellen, daß man den Schwimmer
31 durch Verstellen eines oberen Stellringes 30a und eines unteren Stellringes 30b
gegenüber dem Ventilschaft 29 verstellt. Der Schwimmer 31 stellt somit das pegelabhängige
Stellelement für das Nachfüllventil 25 dar.
-
Das druckempfindliche Steuerelement des Nachfüllventils 25 ist eine
flexible Membran 32, welche unterhalb einer Öffnung der Trennwand 8 mittels eines
Halteringes 33 an seinem äußeren Umfang an dieser Trennwand 8. befestigt ist0 In
der Mitte dieser Membran 32 ist ein im wesentlichen zylindrischer Membranstößel
34 mit einer scheibenförnigen Anschlagplatte und einer nach oben offenen Sackbohrung
angebracht. Die Anschlagplatte des Membran stößels 34 liegt in einer entsprechenden
Ausnehmung der Trennwand 8 und bestimmt die obere Endlage der Membran 32 bzw. des
Membranstößels 34, welcher eine Bohrung in der Trennwand 8 nach oben in Richtung
zum Vorratsbehälter 10 durchragt, Das untere Ende des Ventilschaftes 29 befindet
sich in der Sackbohrung des Membran stößels 34 und ein seitlich aus dem Yentilschaft
29 herausragender Stift 37 befindet sich in einem Langloch 36 des Membranstößels
34, so daß eine durch die Enden des Langloches 36 begrenzte axiale Relativbewegung@@
zwischen
dem Meibranstößel 34 und dem Ventil schaft 29 mit Schwimmer 31 und Nachfüllventil
25 18to Nachfolgend soll die Betriebsweise des in Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellten
ersten Ausführungsbeispieles für eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung beschrieben
werden0 Fig. 1 stellt die Dosiervorrichtung im Rubesustand dar. Die im Durchströmkanal
4 sowie in der Zwischenkammer 9 stehende zweite Flüssigkeit 2 steht unter einem
bewtimmton Uberdruck, weil beispielsweise ein in Strömungoriohtung hinter dem Durchströmkanal
4 befindliche, nicht dargestelltes Ventil abgesperrt ist. Gem. Fig. 1 ist das erste
Ventil 13 geschlossen, das zweite Ventil 18 geöffnet. Die Membran 32 nimmt unter
Einwirkung des Uberdruckes in der Zwischenkammer 9 ihre obere Endlage ein, der Vorzum
ratsbehälter 10 ist bis durch den Schwimmer 31 begrenzton laximalpegel gefüllt und
das Nachfüllventil 25 ist in seiner oberen Endlage geschlossen.
-
In Fig. 2 der Zeichnung ist Jene Betriebsphase dargestellt, in der
die zweite Flüssigkeit 2 beispielsweise durch eine nicht dargestellte Pumpe durch
den Durchströmkanal 4 hindurchgedruckt wird, wobei auf der strömungsseitigen Büokseite
der Düse 6 ein Unterdruck entsteht, welcher sich auf die Zwischenkammer 9 überträgt,
weil diese über den Durchlaß 11 mit der Rückseite der Düse 6 verbunden tst.
-
Gem. Fig. 2 öffnet sich Jetzt das erste Ventil 13 und die im Vorratsbehälter
10 stehende erste Flüssigkeit 1 stramt durch den offenen Dosierkanal 12 in die Zwischenkammer
9 und von dort durch den Durchlaß 11 in den Durchströmkanal 4 ein, Die Durchströmmenge
der zweiten Flüssigkeit 2 im Durchströmkanal 4 wird durch die Düse 6 bestisit,
während
die Durchstrbmmenge der ersten Flüssigkeit 1 durch den Querschnitt des Dosierkanals
12 bestimmt wird, Damit ist sichergestellt, daB der zweiten Fliissigkeit 2 eine
bestimmte Menge pro Zeiteinheit an erster Flüssig keit 1 beigemischt wird0 Die Strmungsrichtung
der ersten Flüssigkeit 1 durch die Zwischenkammer 9 ist durch dünne Pfeile und nie
Strömungsrichtung der zweiten Flüssigkeit 2 durch dicke Pfeile angedeutet.
-
Der zuvor beschriebene Dosiervorgang hält so lange an, bis die erste
Flüssigkeit 1 im Vorratsbehälter 10 ihren in Fig 3 dargestellten Minimalpegel erreicht
hat, welcher mit der Unterkante der seitlichen Öffnung 21 in Ventilgehäuse 20 übereinstimmt.
Sowie aReh das Ventilgehäuse 20 leer gesaugt tat, setzt sich dpr Ventilkörper 19
abdichtend aui einen Sitz 22. Der Dosierkanal 12 ist Jetzt geschlcssen.
-
So lange gem. Pigo 3 die zweite Flüssigkeit 2 noch weiterhin durch
den Durchströmikalal 4 hindurchgedrückt wird, bleibt der Unterdruck in der Zwischenkammer
9 bestshen und das erste Ventil 13 geöffnet.
-
Das Nachfüllventil 25 war bisher im wesentlichen ständig geschlossen.
Sobald in der Zwischenkammer 9 Unterdruck auftritt, nimmt die Membran 32 gern. Fig.
2 und 3 ihre untere Endlage ein0 Hierbei werden die Ventilteller 27a und 27b über
den Ventilschaft 29 aus ihrer oberen Endlage (Fig.1) in ihre untere Endlage (Fig02)
mitgenommen, so daß das Nachfüllventil 25 während der Flüssigkeitsabsenkung innerhalb
des Vorratsbehälters 10 im wesentlichen geschlossen bleibt, wobei beim Absaugvorgang
der obere Ventilteller 27a auf. dem oberen Ventilsitz 28a aufliegt. Dieser abdichtende
Zustand des Nachfüllven--tils 25 bleibt also Uber die Betriebsphase gem, Fig. 2
und Fig.3 erhalten, solange noch zweite Flüssigkeit 2 durch den Durchströmkanal
4 gedrückt wird,
Sobald Jedoch gemO Fig. 4 die zweite Flüssigkeit
2 wieder abgesperrt und aufgestaut wird, so daß sich in der Zwischenkammer 9 ein
Überdruck bildet, schließt das erste Ventil 13 wieder ab und die Membran 32 nimmt
mit ihrem Membranstößel 34 ihre obere Endlage ein. Hierbei verschiebt sich das Langloch
36 gegenüber dem Stift 37 wieder in seine obere Endlage, wobei der Stößel 34 das
Nachfüllventil 25 über den Ventilschaft 29 in eine geöffnete Zwischenstellung gem.
-
Fig. 4 bringt, so daß Jetzt im Reservebehälter 26 enthaltene erste
Flüssigkeit 1a in den Vorratsbehälter 10 na¢htliessen kann. Im Verlauf des Nachfüllvorganges
des Vorratebebilters 10 aus dem Reservebebälter 26 schwimmt zunächst der kugelförmige
Ventilkörper 19 wieder in seinem Gehäuse 20 nach oben0 Bei Erreichen des Maximalpegels
im Vorratsbehälter 10 schließt sich auch das Nachfüllventil 25 automatisch wieder,
weil der Schwimmer 31 Jetzt den unteren Ventilteller 27b gegen den unteren Ventilsitz
28b drückt. Damit ist die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung der Dosiervorriobtung
wleder hergestellt. Das zuvor beschriebene Arbeitsspiel kena von neuem ablaufen,
sobald der Durchlauf an zweiter Flüssigkeit 2 durch den Durchströmkanal 4 wieder
durch externe Schaltung in Betrieb gesetzt wird.
-
In Fig. 5 der Zeichnung ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
fUr eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung dargestellt. Diese Ausführung ist für
Anlagen gedacht, bei denen die zweite Flüssigkeit 2 im abgestellten Zustand keinen
Uberdruck im Durctiströmkanal 4 und in der angeschlossenen Zwischenkammer 9 aufbaut.
Der nicht vorhandene ueberdruck im abgestellten Zustand der zweiten Flüssigkeit
2 wird bsgl. der Membran 32 ersetzt durch eine
kegelförmige Druckfeder
46, und hinsichtlich des kugelförmigen Ventilkörpers 14 des ersten Ventils 13 durch
eine andere Druckfeder 48. Sobald bei durchströmender zweiter Flüssigkeit 2 ein
Unterdruck in der Zwischenkammer 9 erzeugt wird, werden die Kräfte der beiden Druckfedern
46 und 48 überwunden und sowohl das erste Ventil 13 sowie die Membran 32 werden
dann in ähnlicher Weise, wie in Fig. 1 und 2 für daß zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel
dargestellt, nach unten abgesenkt0 Der Betriebsablauf des in Fig. 5 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist mit dem zuvor beschriebenen vollkommen,,
identisch0 Ein weiterer konstruktiver Unterschied des zweiten Ausführungebeispieles
gem, Fig, 5 besteht darin, daß esein'Gehäute 43 besitzt, welches keinen besonderen
Reservebehälter 26 dafür Jedoch einen oberhalb seines Naohfüllventils 25 aufgesetzten
Anschlußstutzen 44 mit Gewinde besitzt0 Das, Gehäuse 43 läßt sich über diesen Anschlußstutzen
44 und eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungs leitung mit einem separaten
Re'servebehälter 26 für erste Flüssigkeit la verbinden, um in gleicher Weise,wiö
zuvor beschrieben, nach Beendigung endes Arbeitsspieles der Vorrichtung den Yorratsbehälter
10 automatisch wieder auf seinen Maximalpegel aufzufüllen.