DE406660C - Steuerventil fuer Druckluftbremsen - Google Patents

Steuerventil fuer Druckluftbremsen

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DE406660C
DE406660C DEW64599D DEW0064599D DE406660C DE 406660 C DE406660 C DE 406660C DE W64599 D DEW64599 D DE W64599D DE W0064599 D DEW0064599 D DE W0064599D DE 406660 C DE406660 C DE 406660C
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piston
control valve
compressed air
brake cylinder
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DEW64599D
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Westinghouse Bremsen GmbH
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Westinghouse Bremsen GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder
    • B60T15/304Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder with one slide valve

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Steuerventil für Druckluftbremsen. Die Erfindung bezieht sich auf Steuerventile, die an Eisenbahnfahrzeugen in Verbindung mit der Hauptbremsleitung und einem Hilfsluftbehälter die Wirkung des zugehörigen Bremszylinders regeln.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, bei Ventilen der vorgenannten oder ähnlicher Art Mittel vorzusehen, die bei Notbremsungen eine schnellere und gleichmäßigere Wirkung aller Bremsen eines Zuges ermöglichen.
  • Ein weiterer Erfindungszweck besteht darin, Einrichtungen anzugeben, welche die verbesserte Wirkung liefern und die ohne weiteres an Stelle der vorhandenen Schnellbremseinrichtungen der im Betriebe befindlichen Steuerventile angewendet werden können, ohne daß Änderungen der übrigen Steuerventilteile erforderlich sind.
  • Zur Erfüllung des erstgenannten Zweckes sieht die Erfindung Mittel vor, die bei Notbremsungen nacheinander die folgenden Wirkungen veranlassen. Erstens: einen schnellen Einschuß von Druckluft aus der Hauptleitung der Bremse in den Bremszylinder, wodurch die Bremswirkung schnell von einem zum andern Fahrzeuge eines Zuges fortgepflanzt und so viel Druck im Bremszylinder erzeugt wird, daß der Bremskolben und das damit verbundene Gestänge in ihre Bremsstellung getrieben und die Bremsklötze leicht an die Räder gedrückt werden. Zweitens: ein langsames Auffüllen des Bremszylinderdruckes durch Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter, bis ein vorher bestimmter mäßiger Druck in allen Bremszylindern des Zuges erreicht ist; und schließlich: eine schnelle Zunahme des Druckes im Bremszylinder durch verstärkte Zuführung von Hilfsbehälterdruckluft nach dem Bremszylinder.
  • Die Erfindung besteht in der Kombination der genannten drei an sich bekannten Einzelmaßnahmen.
  • Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung aller Einzelheiten der Ausführungsbeispiele. In den beiliegenden Zeichnungen zeigt die Abb. i einen Querschnitt durch ein Steuerventil, dessen Teile sich in der Lösestellung befinden, wobei die Erfindung zur Anwendung gekommen ist. Die Abb.2 stellt einen ähnlichen Querschnitt durch das Ventil dar, dessen Teile sich in ihrer Notbremsstellung befinden.
  • Die verbesserte Ventileinrichtung nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß sie meinen vorhandenen Steuerventilkörper der normalen Bauart an Stelle der bisher benutzten Notbremseinrichtung eingesetzt werden kann. Sie enthält ein zylindrisches Gehäuse i, das leicht in die Notbremskolbenkammer des normalen Steuerventilkörpers 2 eingesetzt werden kann. Dabei wird zunächst ein kreisförmiger Dichtungsring 3 in die Nebenkolbenbüchse 4. eingelegt. Dieser Ring ist mit einer konischen Fläche versehen, die sich an eine entsprechende Abschrägung des Gehäuses i anlegt. Wenn das Gehäuse i in seine Lage gebracht ist, wird das Mittelteils mit dem Steuerventilgehäuse 2 verbunden, wodurch das Gehäuse i luftdicht gegen den Dichtungsring 3 gepreßt wird.
  • In dem Gehäuse i ist ein Notbremskolben 6 angeordnet, der eine zylindrische Führung von geringerem Durchmesser hat, und der sich bei Schnellbremsungen mit dichtem Abschluß auf den Dichtungsring 8 legen kann. In dem Kolben 6 liegt ein Rückschlagventil i o, auf das die Schraubenfeder i i wirkt, und das in seiner zylindrischen Führung eine Anzahl von Bohrungen 12 besitzt, und außerdem ist der Ventilteller mit einer engen Bohrung 13 versehen.
  • Die mittlere Kammer 14 wird gegen das Gehäuse i durch das Ventil 9 luftdicht abgeschlossen. In der Kammer 14 befindet sich ein Kolben 16, der auf dem ringförmigen Ventilsitze 15 ruht, und der eine sich nach unten erstreckende hohle Stange 17 besitzt, die am unteren Ende einen Ansatz trägt, der das Auslaßventil 18 von seinem Sitze abhebt, wenn der Kolben 16 sich um eine geringe Hublänge aufwärts bewegt.
  • Das Ventil 9 kann mit einem Führungszylinder i 9 versehen werden, der in eine entsprechende Ausbohrung des Kolbens 16 und dessen Stange 17 eingreift. Ferner kann eine Schraubenfeder 2o zwischen dem Ventile 9 und dem Boden der Stange 17 eingeschaltet werden, um den Abschluß des Ventils 9 unter gewissen Umständen zu sichern. Auch zwischen dem Kolben 16 und dem Auslaßventile 18 kann eine Schraubenfeder 2 i vorgesehen werden, um den Abschluß des Auslaßventilg zu sichern.
  • Das Steuerventilgehäuse 2 enthält die bekannten Einzelteile, nämlich die Hauptkolbenkammer 22, die mit der Hauptleitung 23 in freier Verbindung steht, ferner den Hauptsteuerkolben 24., die Schieberkammer 25, die mit dem Hilfsluftbehälter 26 frei verbunden ist, den Hauptschieber 27 und den Abstufungsschieber 28.
  • Beim Betriebe der Bremse werden Schieberkammer 25 und Hilfsluftbebälter 26 von der Hauptleitung 23 aus in bekannter Weise durch die Füllnut 3 i mit Druckluft gefüllt, und der auf die untere Fläche des Kolbens i 6 wirkende Hauptleitungsdruck hebt diesen Kolben von seinem Sitze ab, so daß Druckluft aus der Leitung in die Kammer i-1 einströmt. Wenn der Druck in der Kammer 14 im Verein mit der Spannung der Feder 2o den Leitungsdruck überwindet, so wird der Kolben 16 wieder auf seinen Sitz zurückbewegt. Das Ventil 18 wird vom Leitungsdrucke auf seinem Sitze festgehalten.
  • Bei einer starken Verminderung des Hauptleitungsdruckes bewegen sich die Teile des Steuerventils in bekannter Weise in ihre S.chnellbremsstellungen, die in der Abb. 2 dargestellt sind. Das Hauptschieberventil 27 öffnet dann den Kanal 29, der nach der Notbremskolbenkammer 3o führt. Der Notbrenmskolben 6 wird auf seinen Sitz 8 gedrückt, und das Rückscblagventil io legt sich auf seinen Sitz am Kolbenkörper 6. Die Umstellung des Kolbens 6 öffnet ferner das Ventil 9, so daß Druckluft aus - der Kammer 14 durch das Rohr 33 in den Bremszylinder 32 einströmt. Der in der Hauptleitung herrschende Luftdruck, der auf die untere Fläche des Kolbens 16 wirkt, hebt diesen Kolben von seinem Sitze, und nun strömt auch Leitungsluft in den Bremszylinder über.
  • Wenn der Kolben 16 weit genug fortbewegt worden ist, um den toten Gang zwischen der Stange 17 und dem Auslaßventil i 8 aufzunehmen, öffnet die Weiterbewegung des Kolbens das Ventil 18, und Druckluft aus der Hauptleitung strömt dann in den Durchgang 34, der mit der Außenluft in Verbindung steht, wobei zunächst angenommen wird, die im unteren Gehäuse 35 dargestellte Ventileinrichtung sei nicht vorhanden. In dem Gehäuse 5 sind auch eine Anzahl von Nuten 36 so angeordnet, daß diese Nuten am Kolben 16 vorbeiführende Durchgänge bilden, die geöffnet werden, sobald sich das Auslaßventil 18 öffnet. Die Leitungsluft strömt also teils nach dem Bremszylinder und teils ins Freie, so daß ein übermäßiger Zustrom in den Bremszylinder vermieden wird.
  • Auf diese Weise entsteht ein schneller Einschuß von Druckluft aus der Hauptleitung in den Bremszylinder und gleichzeitig ein schnell°r Auslaß von Leitungsluft unmittelbar ins Freie.
  • Der schnelle Einschuß der Druckluft in den Bremszylinder genügt, um den Bremskolben und das damit verbundene Gestänge in die Bremsstellung zu treiben und die Bremsklötze mit mäßiger Kraft an die Räder zu drücken, so daf# die Bremswirkung zu Anfang einer Bremsung keine so starke Verzögerung der Fahrzeuge verursacht, daß dabei Zerrungen und Stöße in den Zügen auftreten können.
  • Wenn der Druck in der Hauptleitung so weit vermindert worden ist, daß er im wesentlicben finit dem Drucke in der Kammer 14 und im Bremszylinder übereinstimmt, so legt sich der Kolben 16 auf seinen Sitz i 5 und schließt dabei die Verbindung zwischen. der Hauptleitung und dem Bremszylinder ab. Die Bewegung des Kolbens 16 auf seinen Sitz veranlaßt auch den Abschluß des Auslaßventils 18, so daß das weitere Ausströmen von Leitungsluft ins Freie ebenfalls verhindert wird.
  • Während die oben beschriebene @Virkung stattfindet, strömt Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter durch den engen Kanal 13 im Rückschlagventile io, welches dann auf seinem Sitze aufliegt, nach dem Bremszylinder. Sobald der Druck im Zylinder hierdurch so weit erhöht worden ist, daß dieser Druck zusaminen mit der Spannung der Feder i i etwas höher wird als der in -der Kammer 3o herrschende verminderte Hilfsbehälterdruck, so wird das Rückschlagventil io von seinem Sitze gehoben, und die Hilfsbehälte.rdruckluft s-römt nun sowohl durch die Kanäle 12 als auch durch die Bohrung 13 schnell in den Bremszylinder über.
  • Wenn der Druck im Hilfsluftbehälter, der auf eine Seite des Kolbens 6 wirkt, sich mit dem auf die entgegengesetzte Kolbenseit-- wirkenden Luftdrucke im Bremszylinder ausgeglichen hat, so bewegt die Feder 2o das Ventil 9 und den Kolben 6 in ihre gewöhnlichen Abschlußstellungen.
  • Wird eine Schnellbremsung nach einer vorangegangenen Betriebsbremsung eingeleitet, so wird das Ventil 9 geöffnet, und Druckluft aus der Kammer i,. strömt nach dem Bremszylinder. Auch der Kolben 16 wird so betätigt, daß er das Auslaßventil i 8 öffnet, wie früher beschrieben ist. Da jedoch durch die vorangegangene Betriebsbremsung bereits ein gewisser Druck im Bremszylinder entwickelt worden ist, so kann Druckausgleich auf beiden Seiten des Kolbens 16 eintreten, und das Auslaßventil i 8 kann sich dann schließen, weil der Kolben auf seinen Sitz bewegt wird, :ehe der Leitungsdruck so weit abgenommen hat, daß eine im ganzen Zuge wirksame Schnellbremsung zustande kom i;t.
  • Um zu erreichen, daß das AUslaßventll i 8 unter diesen Umständen offen bleibt, bis der Hauptleitungsdruck genügend vermindert worden ist, kann eine Ventileinrichtung verwendet werden, wie sie in Verbindung mit dem unteren Gehäuse 35 gezeichnet ist. Dieses Gehäuse, das an dem Steuerventilmittelteile 5 angebracht wird, besitzt eine Kammer 37, die mit dem Auslaßkanale 3,. in Verbindung steht. In der Kolbenkammer 38 ist ein Kolben 39 angeordnet, dessen eine Fläche in unmittelbarer Verbindung mit der Kammer 37 steht, und der durch die Stange ,.o mit dem Auslaßventile 18 verbunden ist. Bei der Bewegung des Kolbens 39 aus der in Abb. i gezeichneten Stellung in die Lage, die Abb.2 darstellt, öffnet der Kolben eine Anzahl von Kanälen ,.1, die in die Außenluft münden.
  • Wenn beim Betriebe der Bremse das Auslaßventil i8 bei einer Schnellbremsung von seinem Sitze abgehoben wird, so strömt Druckluft aus der Hauptleitung in die Kammer 37 und wirkt auf die untere Fläche des Kolbens 39. Da die entgegengesetzte Kolbenz71 unter dem Drucke der Außenluft steht, so wird der Kolben 39 von dem Leitungsdrucke aufwärts bewegt. Das Auslaßventil 18 wird dann durch die Stange .fo und den Kolben 39 geöffnet gehalten, wenn auch der Kolben 16 sich inzwischen wieder auf seinen Sitz bewegt, wie früher beschrieben worden ist. Erst wenn der Hauptleitungsdruck im wesentlichen bis zum Drucke der Außenluft abgenommen hat durch Entweichen von Druckluft aus. den vom Kolben 39 freigelegten Kanälen 4.1, wird der Kolben 39 in seine gewöhnliche Stellung (Abb. i ) zurückbewegt und das Ventil 18 geschlossen.
  • Eine schnelle Zufuhr von Leitungsluft in den Bremszylinder bei Betriebsbremsungen wird dadurch erreicht, daß der Kanal -.2, der auch bei den jetzt vorhandenen Steuerventilen zu diesem Zwecke dient, in das Mittelteil 5 weitergeführt ist, so daß er in die Ventilkammer unterhalb des Kolbens 16 mündet.
  • Bei einer Betriebsbremsung bewegen sich die Steuerventilteile in bekannter Weise in ihre Betriebsbremsstellungen, und der Kanal ,12 wird dabei durch den Kanal -13, die Höhlung ,.,. im Abstufungsschieber 28 und den Kanal. .15 mit der Kolbenkammer 3o und von dort durch die Bohrungen 12 in dem Führungszylinder des Rückschlagventils io mit dem Bremszylinder 32 verbunden. Der Auslaß von Druckluft aus dem Raume unterhalb des Kolbens 16, außerhalb des Sitzes 15, verursacht einen Luftstrom aus der Kammer 1-. durch die enge Bohrung ,.6 im Kolben 16 nach dem Bremszylinder durch den Kanal 42, so daß der höhere Leitungsdruck, der dann auf die Fläche des Kolbens 16 innerhalb seines Sitzes 15 wirkt, den Kolben von seinen.: Sitze abhebt und dadurch eine Verbindung von der Hauptleitung nach dem Bremszylinder herstellt, so daß eine schnelle Druckminderung in der Hauptleitung bei Betriebsbremsungen erzielt wird.
  • Infolge des vorgesehenen toten Ganges zwischen der Stange 17 und dem Auslaßventile 18 kann der Kolben 16 genügend aufwärts bewegt werden, um die beschleunigte Entlüftung der Hauptleitung bei Betriebsbremsungen zu erzielen, ohne das Auslaßventil 18 zu öffnen, und ohne die Verbindung von der Hauptleitung nach der Kammer i q. zu öffnen.

Claims (9)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Steuerventil für Druckluftbrernsen, gekennzeichnet durch eine Notbremseinrichtung, die bei Schnellbremsungen anfangs eine mäßige Druckluftmenge schnell in den Bremszylinder einläßt und darauf zunächst einen gedrosselten und schließlich einen unbeschränkten Zufluß von Druckluft nach dem Bremszylinder offen hält, zu dem Zwecke, selbsttätig anfangs die Bremsklötze schnell mit mäßiger Kraft an die Räder zu pressen, darauf an allen Fahrzeugen eines Zugweine allmähliche Zunahme der Bremskraft und schließlich eine schnelle Verstärkung dieser Kraft bis zu dem erreichbaren Volldruck der Bremse zu erzielen.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Notbremseinrichtung während der Drosselung des Drucklufteinlasses aus dem Hil:fsluftbehälter in dem Bremszylinder gleichzeitig auch einen gedrosselten Durchgang von der Hauptleitung nach dem Bremszylinder offen hält.
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil nach erfolgter Drosselung des Einlasses der Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter in den Bremszylinder auch einen Auslaßkanal öffnet, durch welchen Druckluft aus der Hauptleitung in die Außenluft ausströmt. q..
  4. Steuerventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Notbremsventil, bestehend aus einem Kolben (6), der durch Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter (26) umgestellt wird, wenn der Hauptkolben (2q.) des Steuerventils sich in seine Schnellbremsstellung bewegt, und der dabei den Bremszylinder (32) mit der Kammer (14) verbindet, welche normalen Hauptleitungsdruck enthält.
  5. 5. Steuerventil nach den Ansprüchen i und ¢, gekennzeichnet durch ein gewöhnlich offenes; mit einer engen $ohrung ( 13) versehenes Rückschlagventil (io), welches die Räume zu beiden Seiten des Kolbens (6) verbindet, und welches sich schließt, sobald der Kolben (6) durch Druckluft umgesteuert wird, so daß die Räume zu beiden Seiten des Kolbens (6) nur noch durch die enge Bohrung (13) in Verbindung stehen, wodurch der Einlaß der Druckluft in den Bremszylinder (32) gedrosselt wird.
  6. 6. Steuerventil nach den Ansprüchen i und 5,-dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (io) des Notbremsventilkolbens (6) sich wieder öffnet und den ungehinderten Druckluftdurchgang durch die Kanäle (12) gestattet, wenn der Druck im Bremszylinder eine vorher bestimmte Höhe erreicht hat.
  7. 7. Steuerventil nach den Ansprüchen i, 5 und 6, gekennzeichnet durch einen Kolben (i6), der gewöhnlich die Kammer (14) von der Hauptleitung trennt, und der umgesteuert wird, wenn Druckluft aus der Kammer (14) in den Bremszylinder eingelassen wird, wobei er einen gedrosselten Druckluftdurcldaß von der Hauptleitung nach dem Bremszylinder (32) durch die Nuten (36) öffnet. B.
  8. Steuerventil nach den Ansprüchen i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (i6) bei seiner Weiterbewegung ein Auslaßventil (18) öffnet, durch welches Druckluft aus der Hauptleitung ins Freie ausströmt.
  9. 9. Steuerventil nach den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (i8) offen gehalten wird durch einen vom Hauptleitungsdrucke beeinflußten beweglichen Kolben (39), der den Abschluß des Ventils (18) nur gestattet, wenn. eine bestimmte Verminderung des Hauptleitungsdruckes eingetreten ist. i o. Steuerventil nach den Ansprüchen i und 7 mit Einrichtung für gewöhnliche Betriebsbremsungen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umstellen des Kolbens (16) eine vom Hauptschieberventile (27, 28) des Steuerventils überwachte Verbindung zwischen der Hauptleitung und dem Bremszylinder geöffnet wird. i i. Steuerventil nach den Ansprüchen i und i o, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betriebsbremsungen die Hauptleitung mit dem Bremszylinder verbunden wird, ohne das Auslaßventil (18) zu betätigen.
DEW64599D 1922-09-13 1923-09-13 Steuerventil fuer Druckluftbremsen Expired DE406660C (de)

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