DE570281C - Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen - Google Patents
Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Fuellens und Loesens von DruckluftbremsenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/04—Driver's valves
- B60T15/048—Controlling pressure brakes of railway vehicles
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Hilfsvorrichtung an der Lokomotivausrüstung der
Druckluftbremsanlage, die das Füllen der Bremsleitung und somit das Lösen der Bremsen
beschleunigt und gleichzeitig die Folgen unsachgemäßer Bedienung des Führerbremsventils
beim Lösen der Bremsen verhütet.
Die Vorrichtung nach der Erfindung gehört zu der Klasse derjenigen Vorrichtungen an
Druckluftbremsen, bei der beim Verlegen des Führerbremshebels aus der Bremsschlußstel-lung
in die Füll- und Lösestellung neben der bekannten, im Führerventil durch diese Hebellage
hergestellten Verbindung zwischen dem Hauptluftbehälter und der Bremsleitung noch
über eine selbsttätig wirkende Hilfsvorrichtung eine zweite derartige Verbindung geschaffen
wird, deren Unterbrechung aber nicht der willkürlichen Beeinflussung durch den Lokomotivführer
unterliegt, sondern deren Schließtätigkeit sich selbsttätig abspielt und von dem Grad
des in der Bremsleitung erreichten Druckes abhängig ist.
Es sind Druckluftbremsvorrichtungen an Lokomotiven bekannt, bei denen beim Lösen
der Bremse eine den Leitungsdruckregler umgehende unmittelbare Verbindung zwischen
dem Hauptluftbehälter und der Bremsleitung durch eine Hilfsvorrichtung vermittelt wird,
die die einzige unmittelbare Verbindung zwischen Hauptluftbehälter und Bremsleitung darstellt,
wobei diese Hilfsvorrichtung die von ihr hergestellte Verbindung selbsttätig wieder schließt,
wenn die Erfordernisse hierfür gegeben sind.
Bei dieser bekannten Einrichtung wird als Schließdruck der im ersten Hilfsbehälter (also
dem der Lokomotive oder des führenden Triebwagens) herrschende Druck verwendet, dem
der ständig auf die Einrichtung wirkende, vom Leitungsdruckregler eingestellte Druck im Sinne
des Öffnens der genannten Verbindung entgegenwirkt. Da nun die Füllung des Hilfsbehälters
sich über die bekannte enge, den Steuerkolben des Steuerventils in dessen Lösestellung umgehende
Füllnut vollzieht, so ist bei der bekannten Einrichtung die Möglichkeit gegeben,
daß der über die geöffnete Hilfsvorrichtung der Bremsleitung sich mitteilende Druck in dieser
eine Höhe erreicht, die über der normalen für die Bremsleitung zulässige Druckhöhe (5 atü)
liegt._
Bei der bekannten Einrichtung (Patent 548 140) besitzt das Führerventil entsprechend
dem Vorhandensein der selbsttätig wirkenden Hilfsvorrichtung keine gesonderten Stellungen
für Füllen und für die Fahrt, sondern beide Stellungen sind zu einer Stellung vereinigt.
Es ist ferner eine ähnliche Vorrichtung bekannt, bei der die unmittelbare Verbindung
zwischen Hauptluftbehälter und Bremsleitung nach Maßgabe des Sinkens des Druckes in
einem Behälter erfolgt, der bei gelöster Bremse entlüftet ist, beim Bremsen aber mit Druckluft
so weit gefüllt wird, daß dann der vom Leitungsdruckregler eingestellte Druck (5. atü)
in ihm herrscht (österr. Patent 120937).
Bei diesen bekannten Einrichtungen kann man von einer Hochdruckfüllperiode sprechen,
da der Hauptbehälterdruck sich bis zum Eintreten der Ereignisse, die diese Periode unterbrechen,
ungedrosselt in die Bremsleitung ergießt.
5 Bei der Vorrichtung nach der Erfindung gelangt über die Hilfsvorrichtung niemals Druckluft
von höherer Spannung in die Bremsleitung als der Leitungsdruckregler sie einstellt,
da der vom Bremsleitungsdruckregler ίο eingestellte Druck auf Öffnen der genannten
Verbindung wirkt und der in der Bremsleitung sich bildende Druck diese Verbindung sofort
schließt, wenn er die Höhe des vom Leitungsdruckregler eingestellten Druckes erreicht hat.
Die Vorrichtung nach der Erfindung befreit den Lokomotivführer von der Verpflichtung,
beim Füllen der Bremsleitung besondere Sorgfalt obwalten zu lassen, indem sie beim vorzeitigen
Verlegen des Führerbremshebels aus der Füllstellung in die Fahrtstellung (beide Stellungen sind bei Anwendung dieser Vorrichtung
im Gegensatz zu einer der bekannten Vorrichtungen beibehalten) dann noch reichlich
Hauptbehälterluft in die Bremsleitung nachströmen läßt, wenn in dieser der volle Lösedruck
noch nicht erreicht war und die dafür notwendige Verbindung selbsttätig unterbricht,
sobald die normale Druckhöhe (5 atü) in der Bremsleitung erreicht ist.
Das ist notwendig, damit bei einer Notbremsung vom Zuge aus oder beim Zerreißen
des Zuges das Anziehen der Bremsen im vorderen Zugteil nicht durch zu große, vom Führerventil
her nachströmende Luftmengen verhindert wird.
Zur Durchführung des erwähnten Zweckes wird das Führerventil so eingerichtet, daß in
der Fahrtstellung die Verbindung zwischen dem Hauptluftbehälter und dem Leitungsdruckregler
— im Gegensatz zu der Ausführung beim bekannten Führerbremsventil — einen verhältnismäßig
großen Querschnitt aufweist und daß mittels einer besonderen, im folgenden als Füllventil bezeichneten Ventilvorrichtung neben
der im Leitungsdruckregler befindlichen engen Durchlaßöffnung eine weite Durchlaß öffnung
zur Bremsleitung offengehalten wird, durch die die Leitung so lange mit Hauptbehälterluft
gespeist wird, bis in ihr der vorgeschriebene Lösedruck (5 atü) erreicht ist, worauf sich die
weite Durchlaßöffnung selbsttätig schließt, so daß bei einer Notbremsung vom Zuge aus kein
die Bremswirkung beeinträchtigendes Nachströmen von Hauptbehälterluft in die Bremsleitung
eintreten kann.
Dabei wird die Steuervorrichtung des Füllventils so eingerichtet, daß eine steuernde
Fläche im Sinne des Freigebens der genannten Verbindung bei entsprechender Stellung des
Führerventils durch den vom Leitungsdruckregler eingestellten Druck beaufschlagt wird
und eine andere, der erwähnten Steuerfläche entgegenwirkende gleich große Steuerfläche
unter dem in der Bremsleitung herrschenden Druck steht und im Sinne des Schließens jener
Verbindung und den Schluß herbeiführt, sobald in der Bremsleitung der vom Druckregler
eingestellte Druck erreicht ist.
Auf der Zeichnung ist der die Erfindung umfassende Teil einer Lokomotivausrüstung sehematisch
veranschaulicht.
Mit ι ist das Führerbremsventil bezeichnet, dessen Schieberspiegel in der bekannten schematischen
Art und Weise dargestellt ist, um zu zeigen, welche Verbindungen in den verschiedenen
Stellungen des Schiebers vermittelt werden.
Die Ziffern I, II, III, IV, V und VI bezeichnen die bekannten Stellungen: Füllstellung, Fahrtstellung,
Mittelstellung, Abschlußstellung, Betriebsbremsstellung und Schnellbremsstellung.
2 ist der bekannte selbsttätige Leitungsdruckregler, der den Lösedruck in der Bremsleitung
selbsttätig aufrechterhält. 4 ist ein Bremsleitungsfüllventil, 5 ein Steuerbehälter,
6 ein die Füllung und Entleerung des letzteren regelndes Hilfsventil. 3 ist ein die genannten
Teile überwachendes Steuerventil.
Die beweglichen Teile der Vorrichtung sind in ihrer Normallage veranschaulicht, die sie
bei in Fahrtstellung befindlichem Führerbremsventil und völlig aufgeladener Bremsleitung
einnehmen. In besonderen Nebenabbildungen sind die Stellungen der Steuerschieber des
Steuerventils in der Betriebsbrems- und Schnellbremsstellung veranschaulicht.
In der dargestellten Normallage wird der Kolben K im Steuerventil 3 auf beiden Seiten
von dem durch den Leitungsdruckregler 2 auf der vorgeschriebenen Höhe gehaltenen Lösedruck
belastet. Der Raum D oberhalb des Kolbenschiebers im Füllventil ist über den
Kanal d, den Kanal 7 im Grundschieber S — dessen Normalstellung zugleich seine äußerste
Rechtsstellung bedeutet — die Muschel des Abstufungsschiebers Sa, den Kanal 8, den
Grundschieber S und die Freiluftbohrung O1
entlüftet. Der auf die untere Stirnseite des Kolbenschiebers im Ventil 4 wirksame Bremsleitungsdruck
hält das Ventil in der gezeich- no neten Hochlage, bei der die Leitung B, die bei
in Fahrtstellung befindlichem Führerventil mit dem Hauptluftbehälter HB verbunden ist, von
der Bremsleitung L getrennt ist. Der Raum oberhalb des Ventilkörpers im Hilfsventil 6
steht durch den Kanal c, die Schieberbohrung und die Bohrung 11 des Abstufungsschiebers S0 mit dem Schieberraum des Steuerventils
3 in Verbindung, der durch die Leitung mit der Bremsleitung L verbunden ist. Das 120
Hilfsventil 6 wird also durch den Bremsleitungsdruck und die Feder 13 auf seinem
Sitz gehalten. Die Bohrung o2 ist durch den
Grundschieber S geschlossen. Der Behälter 5 und der Raum G rechts vom Steuerkolben K
ist mit Bremsleitungsdruck gefüllt. Der Kanal f sowie die mit ihm sich deckende Grundschieberbohrung
14 ist durch den Abstufungsschieber S0 geschlossen. Druckverluste durch Undichtigkeiten
der Bremsleitung L werden durch den Druckregler 2 über 15, c, 10, 11 und 12 ausgeglichen.
Diese Durchlässe sind so eng, daß sie eine vom Zuge aus vorgenommene Bremsung
nicht beeinträchtigen.
Wird eine Betriebsbremsung vorgenommen, so vermindert sich der auf die linke Seite des
Kolbens A" wirkende Bremsleitungsdruck, und die im Raum G und im Behälter 5 befindliche
Druckluft verschiebt den Kolben A* so weit nach links, bis der den Grundschieber S mit
Spiel umschließende Rahmen an der federnden
ao Stoßstange ~ anliegt. (Schieberstellung II von Grund- und Abstufungsschieber und Stellung V
des Führerbremsventils.) In dieser Stellung werden die Räume G und 5 über fv die Grundschieberbohrung
16, die Muschel des Abstufungsschiebers S0, den Grundschieberkanal und
die Freiluftbohrung O1 entlüftet, bis beiderseits
des Kolbens A' Druckgleichheit herrscht. Sobald der Druck im Raum G und im Behälter
5 unter den verminderten Bremsleitungsdruck herabgeht, wird der Kolben K nach
rechts verschoben und der Abstufungsschieber S0
gelangt in die Abschlußstellung, in der er die Bohrungen 8 und 16 verschließt. Die Entlüftung
der Räume G und 5 ist damit unterbrachen.
Um die Bremse zu lösen, wird der Führerbremshebel zunächst in die Füllstellung I und
sodann in die Fahrtstellung II verlegt. Durch den Füllstoß, der in die Bremsleitung eindringt,
wird der Steuerkolben A" in seine rechte Endstellung verschoben. Der Grundschieber S
kehrt in die in der unteren Darstellung gezeichnete Normallage zurück. Er kann beispielsweise
an einer weiteren Rechtsverschiebung durch einen in dieser Lage sich vor seine rechte Stirnkante legenden festen Anschlag
festgehalten werden. Der Abstufungsschieber Sa
verschiebt sich derart nach rechts, daß die Schiebermuschel die Bohrungen 7 und 10 miteinander
verbindet und daß der zur Freiluftbohrung Ox führende Kanal 8 gesperrt wird.
Der Raum oberhalb des Kolbenschiebers im Füllventil 4 steht dann über d, den Kanal 7,
die Muschel des Abstufungsschiebers, die Grundschieberbohrung 10 und den Kanal c mit dem
vom Leitungsdruckregler 2 kommenden Kanal 15 in Verbindung. Außerdem sind die Kanäle /',
14, 7 und d miteinander verbunden. Da der Leitungsdruck zxi Beginn des Lösens unter
dem vom Druckregler 2 eingestellten Normaldruck von 5 atü steht, so wird, der Kolbenschieber
im Füllventil 4 abwärts bewegt und verbindet die Leitung B über die reichlich
bemessene Bohrung 17 mit der Bremsleitung L, so daß auf diesem Wege beim Verlegen des
Führerbremsventils aus der Füllstellung I in die Fahrtstellung II der Bremsleitung L Hauptbehälterluft
zufließt, was sich über die Muschel 9 im Führerbremsventil 1 vollzieht.
Bei der Rechtsverschiebung des Steuerkolbens K infolge des in die Bremsleitung
hineingesandten Füllstoßes und der oben erläuterten Rechtsverschiebung des Abstufungsschiebers S0 wird der Steuerbehälter 5 und der
rechts vom Kolben A* befindliche Raum G mit Druckluft von der vom Leitungsdruckregler 2
eingestellten Spannung gefüllt, und zwar erfolgt dies über c, 10, die Muschel im Abstufungsschieber
Sa, 14, /' und g. Sobald die
Füllung der genannten Räume vollendet ist, also beiderseits des Kolbens Druckgleichheit
herrscht, wird der Kolben durch die Feder 18 nach links verschoben, bis er am Grundschieber
S anliegt, wobei der Abstufungsschieber die gezeichnete Normallage einnimmt. Der Raum D oberhalb des Kolbenschiebers
im Füllventil 4 wird dabei über d, 7, die Muschel im Abstufungsschieber S0, den Grundschieberkanal
8 und die Freiluftbohrung O1 entlüftet. Die Bremsleitungsluft verschiebt den Kolbenschieber
im Füllventil 4 nach oben, unterbricht dadurch also die direkte Verbindung zwischen
der mit dem Hauptluftbehälter über die Muschel 9 des Führerventils verbundenen Leitung
B und der Bremsleitung L.
Die Zeit, innerhalb derer das Füllventil 4 die Bremsleitung L füllt, entspricht dem bei
der Bremsung erreichten Druckabfall im Räume G bzw. im Behälter 5, ist also direkt
proportional dem Druckabfall in der Bremsleitung.
Bei einer Notbremsung vom Zuge aus und bei einer von der Lokomotive aus eingeleiteten
Schnellbremsung sinkt der Druck auf der linken Seite des Kolbens A rasch bis zur völligen
Entleerung der Bremsleitung. Der Steuerkolben K wird dadurch in seine äußerste linke
Stellung gebracht, Stellung III. In dieser Stellung wird die obere Seite des Hilfsventils 6
über den Kanal 19, die Bohrung O2, die Grund- no
schieberbohrung 8, die Muschel des Abstufungsschiebers, die Grundschieberbohrung 7 und die
Freiluftbohrung O1 entlüftet. Das Hilfsventil 6
wird durch den Druck im Behälter gegen die Wirkung der Feder 13 nach oben bewegt. Dadurch
wird die Verbindung zwischen g und f unterbrochen. Da auch die Bohrung H durch
den Grundschieber gesperrt ist, so wird der Behälter 5 auch dann nicht entlüftet, wenn
der Ventilkörper im Hilfsventil 6 angehoben ist. Erst wenn ein Füllstoß in die Bremsleitung
gegeben wird und die Schieber und der
Steuerkolben A" des Steuerventils 3, wie oben beim Lösen der Bremse beschrieben, in die
rechte. Endlage gehen, wird die Bohrung H mit der Freiluftbohrung o3 verbunden, und der
Steuerbehälter 5 und der mit ihm verbundene Raum G werden entlüftet, bis die Feder 13 das
Hilfsventil 6 wieder nach unten drückt. Ist dies geschehen, so besteht wieder die Verbindung
zwischen f und g, der Behälter 5 wird also wieder gefüllt, indem c mit 10, der Muschel
im Abstufungsschieber Sa, 14 und f in Verbindung
tritt." Das Zeitmaß der Füllung der Räume 5 und G bestimmt das Zeitmaß der
Füllung der Bremsleitung L über den großen •5 Querschnitt. Die zeitliche Zurückstellung der
Entleerung des Behälters 5 bei Notbremsungen, Zugtrennungen u. dgl. geschieht aus folgendem
Grunde:
Bei einem solchen Vorkommnis wird die Bremsleitung völlig entleert, während der
Druck in den Hilfsbehältem nur auf den Ausgleichdruck von 3,5 atü sinkt. Infolgedessen
würde bei entleertem Behälter 5 die Füllung der Leitung über den großen Querschnitt des
Füllventils 4 so lange dauern, als ob auch die Hilfsbehälter völlig entlüftet wären. Das würde
ein übermäßig langes Offenstehen des großen Füllquerschnittes im Füllventil zur Folge haben,
wodurch eine unter Umständen beim Anfahren vorgenommene Notbremsung wirkungslos bleiben
würde.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen mit einem eine direkte Verbindung zwischen dem Hauptluftbehälter und der Bremsleitung neben der durch den Leitungsdruckregler bestehenden Verbindung über das Führerbremsventil herstellenden Füllventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllventil (4) beim Verlegen des Führerventils aus der Füllstellung (I) in die Fahrstellung (II) die erstgenannte Verbindung öffnet und die Leitung mit Luft von Druckreglerdruck speist und nach Vollendung der Füllung des Bremssystems auf normalen Leitungsdruck selbsttätig schließt und beim Sinken des Leitungsdruckes geschlossen hält.
- 2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllventil (4) einerseits durch den Bremsleitungsdruck, andererseits durch den Druck in einem beim Bremsen im Maße des Sinkens des Bremsleitungsdruckes entlüfteten, beim Lösen der Bremse wieder aufgefüllten Behälter (5) gesteuert wird, wobei die Füllung dieses Behälters beim Lösen die Zeitdauer bestimmt, während deren die Bremsleitung (L) durch das Füllventil (4) gefüllt wird.
- 3. Hilfsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Behälter (5) und dem Füllventil (4). durch ein Steuerventil (3) überwacht wird, dessen Steuerkolben einerseits unter dem in Behälter (5) herrschenden Druck und andererseits unter dem in der Bremsleitung (Z.) herrschenden Druck steht.
- 4. Hilfsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Schnellbremsstellung befindlichem Steuerventil (3) der Behälter (5) gegen die Außenluft gesperrt gehalten wird.
- 5. Hilfsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsventil (6) vorgesehen ist, das bei Schnellbremsungen den Füllkanal (g) des Behälters (5) so lange sperrt, bis beim folgenden Lösefüllstoß der Behälter (5) über das Hilfsventil und das Steuerventil (H-O3) entlüftet worden ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEIiUN. GEDRUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK121659D DE570281C (de) | 1931-08-16 | 1931-08-16 | Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK121659D DE570281C (de) | 1931-08-16 | 1931-08-16 | Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570281C true DE570281C (de) | 1933-02-14 |
Family
ID=7244902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK121659D Expired DE570281C (de) | 1931-08-16 | 1931-08-16 | Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570281C (de) |
-
1931
- 1931-08-16 DE DEK121659D patent/DE570281C/de not_active Expired
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