DE970687C - Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen

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DE970687C
DE970687C DEW7438A DEW0007438A DE970687C DE 970687 C DE970687 C DE 970687C DE W7438 A DEW7438 A DE W7438A DE W0007438 A DEW0007438 A DE W0007438A DE 970687 C DE970687 C DE 970687C
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DE
Germany
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control
valve
pressure
main line
chamber
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Expired
Application number
DEW7438A
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English (en)
Inventor
Earle S Cook
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Westinghouse Air Brake Co
Original Assignee
Westinghouse Air Brake Co
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Publication date
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description

  • Dreidrucksteuerventil für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft Steuerventile für die Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, insbesondere mehrlösige Dreidrucksteuerventile, die die Bremswirkung schnell wirkend übertragen und Undichtigkeitsverluste des Bremszylinders selbsttätig nachspeisen.
  • Der Nachkriegs-Wiederaufbau in Europa führt zu einem internationalenAustausch von Eisenbahnwagen. Hieraus ergibt sich das Bedürfnis nach einem neuen ,Bremssteuerventil, das für sämtliche Wagen der verschiedenen Staaten verwendet werden kann und das mit den bei den Eisenbahnen der verschiedenen Staaten zur Zeit in Gebrauch befindlichen Bremssteuerventilen unterschiedlicher Bauarten ohne Schwierigkeiten zusammenarbeitet. Mit den bekannten Steuerventilen, welche die Bremswirkung durch Anzapfen der Hauptleitung nach einer besonderen Übertragungskammer hin oder durch direkte Verbindung mit den Bremszylindern während der ersten Phase des Bremsvorganges beschleunigen, bereitet es auf Grund der Tatsache, daß es im europäischen Eisenbahnbetrieb üblich ist, die Züge aus gebremsten Wagen gemischt mit ungebremsten Wagen zusammenzustellen, häufig Schwierigkeiten, die zur Einleitung einer Bremsung erforderliche Druckminderung in der Hauptleitung von einem gebremsten Wagen zum nächsten und bis zum Zugende so zu übertragen, daß alle Bremsen möglichst gleichzeitig ansprechen. Ein weiterer Nachteil der Steuerventile der bekannten Bauarten ist ihre verhältnismäßig hohe Empfindlichkeit gegen Überladung. Zum ersten Auffüllen der Bremseinrichtungen des Zuges oder zum Lösen der Bremsen nach einer voraufgegangenen Bremsung wird über das in Füllstellung befindliche Führerbremsventil Druckluft aus dem Hauptluftbehälter der Lokomotive unter Umgehung des Leitungsdruckreglers unmittelbar in die Hauptleitung gegeben. Es hängt von der Geschicklichkeit des Lokomotivführers ab, diesen Füllstoß richtig zu bemessen. Hierbei tritt leicht der Fall ein, daß die Druckluftwelle schon in den der Lokomotive zunächst gekuppelten Wagen aufgebraucht wird, deren Bremseinrichtungen dadurch auf einen höheren Druck als den üblichen Betriebsdruck aufgefüllt werden, während die hinteren Wagen im Zug nur sehr viel später und langsamer auf die veränderten Druckverhältnisse in der Hauptleitung ansprechen. Das Zurücklegen des Führerbremsventils aus der Füllstellung in die Fahrtstellung, in der auf den Betriebsdruck reduzierte Druckluft vom Leitungsdruckregler in die Hauptleitung überströmt, wirkt dann auf die überladenen Bremsapparate wie die Einleitung einer Bremsung. Namentlich bei-längeren Zügen ist daher ein gleichmäßiges Auffüllen und Lösen der Bremsen mit den bekannten Bremssteuerventilen nicht zu erreichen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, durch ein verbessertes, universal für die Druckluftbremsen aller europäischen Eisenbahnen verwendbares Bremssteuerventil die aufgezeigten Nachteile der bekannten Bauarten auszuschließen.
  • Die Erfindung geht aus von einem bekannten Dreidrucksteuerventil mit einem einen Hauptsteuerschieber betätigenden Hauptsteuerkolben, das die die Bremswirkung einleitende Druckverminderung in der Hauptleitung durch Entlüften der Hauptleitung nach einer ins Freie führenden Bohrung und in eine Übertragungskammer schnell wirkend herbeiführt und beim Auftreten von Undichtigkeitsverlusten des Bremszylinders selbsttätig nachspeist. Die Erfindung besteht bei Dreidrucksteuerventilen dieser Gattung in einem vom Steuerventilkolben unabhängigen Beschleunigungsventil, das bei einer Drucksenkung in der Hauptluftleitung vor dem Hauptsteuerkolben des Steuerventils anspricht und neben der bekannten Entlüftung in die Übertragungskammer eine weitere, gesonderte Entlüftungsleitung ins Freie öffnet, die erst wieder durch den inzwischen in Bremsstellung nachrückenden Hauptsteuerschieber gesperrt wird, während sich die Entlüftung in die übertragungskammer fortsetzen kann.
  • Wesentlich für die Erfindung ist einmal die Dauer der Entlüftung der Hauptleitung durch das Beschleunigungsventil gleichzeitig ins Freie und in die Übertragungskammer bis zum Abschluß der atmosphärischen Bohrung durch den Hauptsteuerschieber, zum andern die Fortdauer der Entlüftung nach der Übertragungskammer hin.
  • Das erwähnte bekannte Steuerventil enthält kein Beschleunigungsventil, sondern führt die Entlüftung der Hauptleitung über den Hauptsteuerschieber herbei. Im Gegensatz dazu ist die Schnellwirkung des neuen Steuerventils schon bei in Lösestellung befindlichem Hauptsteuerkolben gesichert und nur von dem Einsetzen der Drucksenkung in der Hauptleitung abhängig. Hierdurch wird eine erheblicheVerbesserung defDurchschlagsgeschwindigkeit erzielt; denn sie ergibt schon für die erste Bewegung des Hauptsteuerkolbens, d. h. zur überwindung der Reibung der Ruhe zwischen dem Kolben und seiner Führung, eine größere Druckdifferenz, als der über das Führerbremsventil ummittelbar bewirkten Drucksenkung entspricht.
  • Denkbar wäre die Entlüftung der Hauptleitung über den Auslaß. Diese Entlüftung verläuft jedoch völlig ungeregelt und unter dem störenden Einfluß der einschießenden Hilfsbehälterluft.
  • Allgemein kann die Abzapfung von Druckluft aus der Hauptleitung zur Erzielung einer Schnellwirkung auf verschiedene Weise erreicht werden, nämlich i. ins Freie, z. in den Bremszylinder und 3. in eine besondere Übertragungskammer. Allen drei Verfahren haften bestimmte Mängel und Vorteile an, die schon Gegenstand ausgedehnter praktischer Versuche und theoretischer Untersuchungen bildeten. Für die Funktion des Steuerventils ist das Arbeitsverfahren des Beschleunigers nicht gleichgültig. Den Einfluß des Verlaufs der Druckminderungswelle durch die Hauptleitung hat man schon frühzeitig erkannt und versucht, die beobachteten Mängel durch Schaffung besonderer Einrichtungen zu beheben. So weist eine Druckschrift auf die Nachteile einer Entlüftung in den Bremszylinder hin. Eine andere Druckschrift bezieht sich auf Mittel zum gedämpften Abklingenlassen der Druckminderungswelle in der Hauptleitung. Bei der durch die gleichzeitig einströmende Hilfsbehälterluft gestörten Entlüftung der Hauptleitung zum Bremszylinder nach einer dritten Druckschrift entfällt der gerade durch das Offenbleiben der Verbindung zur Übertragungskammer beim Erfindungsgegenstand angestrebte und erreichte Effekt. Von einer Äquivalenz von Übertragungskammer und Bremszylinder kann daher in diesem Falle nicht gesprochen werden.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wirkt das Beschleunigungsventil mit einem Steuerbehälterabschlußventil zusammen, das zwei durch Membranen abgeschlossene Steuerkammern enthält und durch Zuführung von Druckluft in die eine Steuerkammer über das Beschleunigungsventil in seine Abschlußstellung umsteuert und in dieser Stellung bis zum nahezu völligen Lösen der Bremsen durch Wirksamwerden des Bremszylinderdruckes in der anderen Steuerkammer, vorzugsweise über ein Mindestdruckventil, gehalten wird.
  • Weitere Verbesserungen gegenüber den bekannten Bremssteuerventilen gehen aus der folgenden Beschreibung und den Patentansprüchen hervor.
  • Die Zeichnung zeigt an einem Ausführungsbeispiel den Aufbau und die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Fig. i und iA dieTeile des Bremssteuerventils in ihrer Anordnung zueinander mit den entsprechenden Verbindungen, Fig.2 eine schematische Darstellung der von dem GPS-Wechselventil herzustellenden Verbindungen, Fig.3 eine Ausführungsform des Auslöseventils und Fig. q. eine Ausführungsform des Mindestdruckventils.
  • Das Bremssteuerventil besteht aus Rohrträger 5, Hauptsteuerteil 6, Steuerbehälterabsperrventil $, Beschleunigungsventil g, Mindestdruckventil io, GPS-Wechselventil i i und Auslöseventil 12. In den Rohrträger 5 sind der Steuerbehälter 13 und .die Übertragungskammern 1q., 15 mit der Verbindungsdrossel 16 eingebaut. Der Hauptsteuerteil6 enthält vier konzentrische, senkrecht übereinander angeordnete Membranen 17, 18, ig 2o. Die Membranen 17, ig, 2o sind von gleicher Größe, aber etwas kleiner als die Membran 18. In der zwischen den Membranen ig, 2o gebildeten Kammer 3o bewegt sich der mit der Membran ig fest verbundene Hauptsteuerkolben 57 mit dem Grundschieber 6o und dem Abstufungsschieber 6q.. Eine Feder 68 sucht den Hauptsteuerkolben 57 gegen die Spannung der von unten wirkenden Feder 49 in der gezeichneten Lösestellung zu halten. Die Steuerkammer 32 über der Membran 2o steht in dauernder Verbindung mit dem Steuerbehälter 13, die Schieberkammer 30 zwischen den Membranen 20, 19 mit dem Vorratsbehälter 3 und die Kammer 26 zwischen den Membranen 18, 17 mit dem Bremszylinder q., während die Kammer 28. zwischen den Membranen i9, 18 ständig zur Atmosphäre entlüftet ist. In der durch die Feder 68 festgelegten normalen Füllstellung des Steuerschiebers 6o wird das federbelastete Rückschlagventi125 von dem an der Membran 17 befestigten Stift 45 offen gehalten.
  • Das Steuerbehälterabsperrventil8 enthält einen Kolben 81, der auf beiden Seiten zwischen den Membranen 77, 78 eingespannt ist und den Schieber 95 schleppt. Eine Feder 97 in der mit der Atmosphäre verbundenen Kammer 82 hält ihn normalerweise in der Stellung, in der der Schieber die Bohrungen im Schieberspiegel freigibt. Die Kammer 86 vor der Membran 78 wird auf der anderen Seite von einer größeren Membran 79 abgeschlossen, die bei Belüftung der äußeren Membrankammer g1 mittels des in einer Bohrung des Kolbens 81 gleitenden Stiftes 94 den Kolben 81 gegen die Spannung der Feder 97 nach links in die Abschlußstellung schiebt. Die gleiche Bewegung des Kolbens 8i wird unabhängig davon auch durch Belüftung der Kammer 86 zwischen den Membranen 78, 79 erreicht.
  • Das Beschleunigungsventil 9 besteht aus dem Kolben 105 mit dem zwischen Ansätzen der Kolbenstange 104 eingesetzten Schieber io7. Eine Feder io6 drückt den Kolben gegen die Membran ioi, auf die von der einen Seite in der Schieberkammer 103 der Druck der Hauptleitung und von der anderen Seite in der Kammer io2 der Druck des Vorratsbehälters wirkt, so daß bei gleichem Druck auf beiden Seiten der Membran der Kolben io5 mit dem Schieber 107 die gezeichnete Lösestellung einnimmt. Das Mindestdruckventil io enthält ein Rückschlagventil iog, das auf dem Stößel des Kolbens 116 aufliegt. Eine Feder 125 drückt den Kolben i 16 normalerweise mit der Dichtung 117 gegen den oberen Ventilsitz. DurchEinsteuern eines bestimmten, von der Federspannung abhängigen Druckes in den Raum 112 über dem Kolben i 16 wird dieser nach unten auf die Dichtung 123 gestoßen, während " gleichzeitig das Rückschlagventil iog unter der Wirkung der Feder 115 schließt. Innerhalb des Kolbens 116 ist ein unter der entgegengesetzten Wirkung von zwei Federn 129, 133 stehendes Ventil 13o angeordnet, das in der oberen Stellung des Kolbens 116 den Durchgang von der unteren Ventilkammer 131 zu der ständig entlüfteten unteren Kolbenkammer 120 öffnet, in der unteren Stellung des Kolbens 116 jedoch infolge der dann erhöhten Spannung der Feder 129 schließt und diese Verbindung unterbricht.
  • Das GPS-Wechselventil i i ist ein Drehschieberventil, das in bekannter Weise in den drei verschiedenen Stellungen die aus Fig.2 ersichtlichen Verbindungen mit jeweils entsprechend größerem Durchgangsquerschnitt vom Vorratsbehälter zum Bremszylinder öffnet.
  • Das kombinierte Bremszylinder- und Vorratsbehälterauslöseventil 12 besteht in an sich bekannter Bauart aus zwei federbelasteten Rückschlagventilen i5o, 151 in zwei getrennten Ventilkammern 152, 153. Durch leichtes Anheben des Stößels 164 wird nur der Bremszylinder über das Rückschlagventil 15o entlüftet. Bei stärkerer Betätigung des Stößels 164 hebt der mit Spiel zwischen beide Rückschlagventile 152, 153 eingesetzte Stößel 165 auch das zweite Rückschlagventil 151, so daß gleichzeitig mit dem Bremszylinder auch der Vorratsbehälter entlüftet wird.
  • Die Wirkungsweise des Bremssteuerventils nach der Erfindung ist folgende: Die zum ersten Auffüllen der Bremseinrichtung aus dem Hauptluftbehälter der Lokomotive unmittelbar in die Hauptleitung2 eingelasseneDruckluft strömt durch das normalerweise geöffnete Rückschlagventi125 und die parallel dazu liegende Drosse122 in die untere Membrankammer2i im Hauptsteuertei16 und von dort durch die Bohrung 51 in der Dichtung So über die Schnellfülldrossel 173 in die Kammer 8o des Steuerbehälterabsperrventils 8, gleichzeitig über die Normalfülldrossel 171 in die Hauptsteuerschieberkammer 3o. Auf einem zweiten Weg wird die Kammer 8o des Steuerbehälterabsperrventils 8 über die Drossel 166 aufgefüllt. Aus der Kammer 8o strömt die Druckluft durch die Bohrung 33 unmittelbar zum Steuerbehälter 13 und in die Steuerkammer 32 im Hauptsteuerteil6 und über die Drossel 178 in den Vorratsbehälter 3, der gleichzeitig auch aus der Hauptsteuerschieberkammer 3o aufgefüllt wird. Erfindungsgemäß dient die Drossel 178 dazu, die aus der Kammer 8o zum Vorratsbehälter 3 abströmende Druckluft so weit zu drosseln, daß der Druckanstieg im Steuerbehälter 13 und der Steuerkammer 32 gleichzeitig mit dem im Vorratsbehälter 3 erfolgt. Im Beschleunigungsventil 9 erhält die Schieberkammer 103 Hauptleitungsluft ungedrosselt durch die Bohrung 23, die vordere Membrankammer io2 dagegen nur gedrosselt aus der Vorratsbehälterleitung 31, so daß infolge des schnelleren Druckanstiegs in der Schieberkammer io3 die Feder io6 den Kolben 105 und damit den Schieber 107 in der gezeichneten Lösestellung hält.
  • Da im Hauptsteuerteil6 die Druckkräfte in der Schieberkammer 3o auf die Membran 2o, i9 sich aufheben, werden Bewegungen des Steuerkolbens 57 nur durch unterschiedliche Drücke in den Membrankammern 21, 32 hervorgerufen. Steigt der Druck in der unteren Membrankammer 2i wesentlich schneller als in der Steuerkammer 32 und dem angeschlossenen Steuerbehälter 13, was besonders in den Steuerventilen der ersten Wagen hinter der Lokomotive beim Einströmen von Hauptbehälterluft in die Hauptleitung der Fall ist, dann wird durch den überwiegenden Druck in der Membrankammer 21" der Hauptsteuerkolben 57 gegen die Spannung der Feder 68 und den Steuerbehälterdruck in der Membrankammer 32 nach oben bewegt, so daß das Rückschlagventil25 schließt und die Hauptleitungsluft nur noch durch die enge Drossel 22 in die Membrankammer2i einströmen kann. Der Durchgangsquerschnitt der Drossel 22 ist so bemessen, daß die Druckluft aus der Membrankammer 21 über die Normalfülldrossel 171 zum Vorratsbehälter 3 und über die Schnellfülldrossel 173 zum Steuerbehälter 13 und zur Steuerkammer 32 schneller ab- als aus der Hauptleitung nachströmt. Mit steigendem Steuerbehälterdruck wird der Hauptsteuerkolben 57 sich daher wieder nach unten bewegen und das Rückschlagventil25 so- weit öffnen, bis ein Gleichgewichtszustand zwischen den Druckkräften der Membran 17, -2o und den Spannungen der Feder 49, 68 erreicht ist. Das Rückschlagventil25 verhindert also nicht nur ein Überladen der Bremsausrüstungen der der Lokomotive zunächst gekuppelten Wagen, sondern läßt durch Begrenzung der zum Auffüllen der Luftbehälter dieser Wagen aus der Hauptleitung entnommenen Luftmenge die Druckwelle auch schneller bis zum Zugende durchschlagen, so daß das Füllen im ganzen Zuge gleichmäßiger erfolgt.
  • Im europäischen Eisenbahnbetrieb sind die Züge häufig gemischt aus Güter-, Personen- und Schnellzugwagen mit Luftbehältern unterschiedlicher Größe zusammengestellt. In diesen Fällen drosselt bei geöffnetem Rückschlagventil25 die Schnellfülldrossel 173 die aus der Hauptleitung zum Vorratsbehälter abströmende Luftmenge so weit, daß auch die Behälter der letzten Wagen im Zug gleichzeitig mit denen der ersten Wagen aufgefüllt werden. Wenn auf gleichmäßiges Füllen kein Wert gelegt wird, kann die Schnellfülldrossel 173 auch fortgelassen werden, so daß infolge des dann schnelleren Druckanstiegs im Steuerbehälter 13 das Rückschlagventil 25 weiter geöffnet ist, wodurch die Bremsausrüstungen im Zug nacheinander von vorn nach hinten aufgefüllt werden.. Bei leichter Überladung von Vorrats- und Steuerbehälter infolge zu ausgedehnter Füllstöße- gleicht die Drossel 166 in an sich bekannter Weise den höheren Druck über das Steuerbehälterabsperrventil 8 zur Hauptleitung 2 hin aus.
  • Wird der Hauptleitungsdruck zur Einleitung einer Bremsung gesenkt, so strömt Druckluft aus der Meinbrankammer2i über das Rückschlagventil 24 in die Hauptleitung zurück, während das Rückschlagventil 169 ein Zurückströmen von Vorratsbehälterluft verhindert. Gleichzeitig wird die Schieberkammer 103 des Beschleunigungsventils 9 entlüftet, so daß der Kolben io5 mit dem Schieber 107 in die rechte Endlage umsteuert. In dieser Stellung entlüftet das Beschleunigungsventil die Hauptleitung über den Hauptsteuerschieber 6o und das Mindestdruckventil io, wobei gleichzeitig Hauptleitungsluft in die Übertragungskammern 1q., 15 einströmt. Hauptleitungsluft tritt aus der Schieberkammer 103 durch die Bohrung 187 des Schiebers io7 in die Membrankammer 86 des Steuerbehälterabsperrventils 8, das dadurch mit dem Schieber 176 nach links in die Abschlußstellung umsteuert und alle Verbindungen zwischen Vorratsbehälter 3, Hauptleitung .2 und Steuerbehälter 13 unterbricht. Die Entlüftung der Hauptleitung bewirkt eine plötzliche starke Drucksenkung in der Leitung vor dem Steuerventil, so daß die von der Lokomotive oder einem Wagen aus eingeleitete Bremsung mit großer Geschwindigkeit durch den ganzen Zug übertragen wird. Erfindungsgemäß entlüftet das Beschleunigungsventil 9 die Hauptleitung so lange, bis der konstante Druck in der Steuerkammer 32 ausreicht, den Hauptsteuerkolben 57 gegen den Hauptleitungsdruck in der unteren Membrankammer 2i und gegen die Spannung der Feder q.9 aus der Lösestellung nach unten in die Bremsstellung zu bewegen. In der ersten Phase dieser Bewegung legt sich der Kolben 57 gegen den Hauptschieber 6o, in welcher Stellung der Abstufungsschieber 6q. die Entlüftung des Bremszylinders 4. unterbricht. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 57 wird der Hauptschieber 6o mitgenommen, der in der Bremsstellung die vom Beschleunigungsventil 9 bewirkte Entlüftung der Hauptleitung durch Überschleifen der Bohrung 186 unterbricht und den Vorratsbehälter3 mit der Bremszylinderleitung 113 verbindet.
  • Um einen zum ersten Anlegen der Bremsklötze erforderlichen ausreichenden Druckabfall in der Hauptleitung zu gewährleisten, strömt erfindungsgemäß nach der die Entlüftung der Hauptleitung unterbrechenden Bewegung des Hauptsteuerschiebers 57 Hauptleitungsluft weiterhin in die Übertragungskammer 14 und durch die Drosselbohrung 16 in die Übertragungskammer 15.
  • Der ansteigende Bremszylinderdruck steuert in an sich bekannter Weise das Mindestdruckventil io um, das in seiner unteren Stellung das direkte Überströmen von Druckluft aus dem Vorratsbehälter 3 in den Bremszylinder q. unterbricht, so daß der weitere Druckanstieg im Bremszylinder von dem Durchflußquerschnitt der Drossel 114 bzw. der Drosseln 1,41, 142 in den entsprechenden Stellungen des GPS-Wechselventils i i abhängig ist. Der Bremszylinderdruck wirkt in der angeschlossenen Membrankammer26 im Hauptsteuerteil6 auf die Membran 17, 18. Da die Fläche .der Membran 18 größer ist als die der Membran 17, wird nach Erreichen eines bestimmten Druckes der Hauptsteuerkolben 57 mit dem Absperrschieber 64 nach oben in die durch Anstoßen an den Grundschieber 6o bestimmte Bremsabschlußstellung bewegt, in der der Abstufungsschieber 64 durch Überschleifen der Bohrung 188 im Grundschieber weiteres überströmen von Vorratsbehälterluft aus der Schieberkammer 30 in den Bremszylinder q. unterbricht. Auf diese Weise läßt sich feinstufig jeder gewünschte Bremszylinderdruck durch entsprechendes Senken des Hauptleitungsdruckes einstellen. Normalerweise ist der in der Membrankammer 26 wirkende Bremszylinderdruck stets niedriger als der in der Schieberkammer 3o wirkende Vorratsbehälterdruck. Bei vollkommen entlüfteter Hauptleitung jedoch gleichen` sich die Drücke aus, und der auf die Membran 18 ausgeübte Druck reicht nicht aus, den Hauptsteuerkolben 57 anzuheben. In diesem Falle legt sich nach der Erfindung die Membranscheibe q.3 auf die im Unterteil des Gehäuses angeordnete Dichtung 5o, wodurch die durch diese Dichtung hindurchgeführte Bohrung 5 i abgeschlossen und in Zusammenarbeit mit dem Rückschlagventil 169 ein Zurückströmen von Druckluft aus dem Vorratsbehälter 3 in die Hauptleitung 2 verhindert wird.
  • Im Falle von Undichtigkeitsverlusten aus dem Bremszylinder q. sinkt auch der Druck in der Membrankammer 26, so daß der Hauptsteuerkolben 57 sich nach unten bewegt, bis der Abstufungsschieber 64 die Bohrung 188 im Grundschieber 6o wieder freigibt und Druckluft aus der Schieberkammer 30 in den Bremszylinder nachgespeist wird. Wird dabei bis zum Druckausgleich zwischen Vorratsbehälter und Bremszylinder nachgespeist, so erfolgt weiteres Nachspeisen erfindungsgemäß mit Hauptleitungsluft aus der Membrankammer 21 über die Drossel 189. Diese Drossel hat so engen Durchflußquerschnitt, daß die Hauptleitung durch das Nachspeisen nur in geringem Maße angezapft wird und im Falle größerer Bremszylinderundichtigkeiten kein unzulässiger Druckabfall in der Hauptleitung stattfindet. Falls auf Nachspeisung aus .der Hauptle;tung verzichtet wird, kann die Drossel 189 auch durch eine Verschlußschraube ersetzt werden.
  • Sinkt der Vorratsbehälterdruck infolge Nachspeisens unter den Hauptleitungsdruck, so steuert (las Beschleunigungsventil 9 unter dem Druck der Feder io6 aus der Bremsstellung nach links in die Lösestellung um und entlüftet die Membrankammer 86 des Steuerbehälterabsperrventils B. Um zu verhindern, daß das Steuerbehälterabsperrventil daraufhin ebenfalls umsteuert, wird erfindungsgemäß die Membrankammer 9i in der unteren Stellung des Mindestdruckventils io (Bohrung i i9) belüftet. Da das Mindestdruckventil diese Verbindung so lange aufrechterhält, bis derBremszvlin.der lach Einleitung des Lösevorganges fast völlig entlüftet ist, ist die Abschlußstellung des Steuerbehälterabsperrventils 8 während einer Bremsung jederzeit gesichert.
  • Auch das Lösen der Bremsen kann wie das Anziehen stufenweise erfolgen. Der in der unteren Membramkammer 21 wirkende steigende Hauptleitungsdruck bewegt den Hauptsteuerkolben 57 nach oben zum Anliegen an die Feder 68. In dieser Lösestellung des Hauptsteuerschiebers 6o und des Abstufungsschiebers 64 wird der Bremszylinder über die Auslaßdrossel 146 entlüftet, während der Vorratsbehälter 3 wieder mit Druckluft aufgefüllt wird. Da erfindungsgemäß das Steuerbehälterabsperrventil 8 sich noch in Ab:schlußstellung befindet, ist das Auffüllen des Vorratsl)chälters 3 auf den Durchflußquerschnitt der Nornialfülldrossel 171 beschränkt. Es wird dadurch erreicht, daß die Hauptleitung nicht zu stark angezapft wird und daß folglich eine schnellere Fortpflanzung der Druckwelle in der Hauptleitung und damit ein gleichmäßigeres Lösen der Bremsen des gesamten Zuges gewährleistet ist. Steigt der Druck in der unteren Membrankammer 21 wesentlich schneller als der durch die verhältnismäßig enge Drossel 171 aufgebaute Druck im Vorratsbehälter und damit in der Schieberkammer, so bewegt sich der Hauptsteuerkolben 57 gegen den Druck der Feder 68 nach oben, so daß das Rückschlagventil 25 schließt und weiteres Nachströmen von Hauptleitungsluft - wie beim ersten Auffüllen beschrieben - allein auf die sehr enge Drossel 22 beschränkt wird. Der über das Führerbremsventil auf der Lokomotive in die Hauptleitung gegebene Füllstoß wird dadurch nicht schon in den ersten Wagen hinter der Lokomotive aufgebraucht, sondern schlägt so kräftig zum Zugende durch, daß auch die Steuerventile der letzten Wagen in die Lösestellung umsteuern und das Lösen der Bremsen im ganzen Zug sehr gleichmäßig erfolgt. In den Übertragungskammern 1q., 15 bleibt der zur Einleitung der Bremsung eingesteuerte Druck während des Lösevorganges so lange erhalten, bis nach Umsteuern des Mindestdruckventils io das Ventil 130 öffnet. Es wird dadurch eine unerwünschte, zu Stößen und Zerrungen im Zug führende Schnellwirkung vermieden, wenn während des Lösens die Bremsen schon wieder angelegt werden sollen. Wird der Betriebsdruck in der Hauptleitung nur teilweise wiederhergestellt, d. h. werden die Bremsen stufenweise gelöst, so sinkt der Druck im Bremszylinder q. und der Membrankammer 26 noch so lange, bis der Druck in der Steuerkammer 32 den Hauptsteuerkolben 57 mit dem Abstufungsschieber 64 nach unten in die Löseabschlußstellung schiebt, in der die Entlüftung des Bremszylinders unterbrochen wird.
  • Wird die Bremse des Fahrzeugs durch Betätigung des Auslöseventils 12 von Hand ausgelöst, so wird zunächst über das Rückschlagventil 150 nur der Bremszylinder entlüftet. Da der in Bremsabschlußstellung liegende Hauptsteuerkolben 57 daraufhin in die Bremsstellung umsteuert und aus deni Vorratsbehälter in den Bremszylinder nachspeist, können sowohl der Bremszylinder als auch der Vorratsbehälter vollkommen entlüftet werden. Um dies zu beschleunigen, kann der Vorratsbehälter durch kräftigeres Betätigen des Auslöseventils auch über das Rückschlagventil 151 gleichzeitig mit dem Bremszylinder unmittelbar ins Freie entlüftet werden. Erfindungsgemäß strömt dabei die unter dem Hauptsteuerschieber 6o stehende Bremszylinderluft schneller ab als die Vorratsbehälterluft aus der Schieberkammer 30, wodurch auf mechanische Mittel zum Anpressen des Schiebers auf den Spiegel verzichtet werden känn.
  • Um zum Auslösen einer infolge Überladens des Steuerbehälters 13 festen Bremse nicht den ganzen Vorratsbehälter entlüften zu müssen, kann nach einer anderen, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Auslöseventils entweder der Bremszylinder allein (Rückschlagventil 150) oder zusammen mit dem Vorratsbehälter (Rückschlagventil i51) und dem Steuerbehälter (Rückschlagventil 195) entlüftet werden. Die drei Rückschlagventile brauchen nur so lange geöffnet zu werden, bis der höhere Druck aus dein Steuerbehälter abgeblasen ist, worauf der Hauptsteuerteil 6 in die Lösestellung umsteuert. Der Druck sinkt dabei im Bremszylinder q. schneller als im Vorratsbehälter 3 und im Vorratsbehälter 3 schneller als im Steuerbehälter 13, so daß weder der Hauptsteuerschieber 6o noch der Schieber 95 des Steuerbehälterabsperrventils 8 abgehoben werden können.
  • Erfindungsgemäß bleibt das Steuerbehälterabsperrventil 8 so lange in Abschlußstellung, bis das Mindestdruckventil io nach nahezu völliger Entlüftung des Bremszylinders umsteuert und in seiner oberen Stellung die Membrankammer gi des Steuerbehälterabsperrventils 8 entlüftet. Das gleiche Ergebnis wird einer anderen Au:sfühiungsform der Erfindung nach Fig. q. ,erreicht, bei der .die Membrankammer 9i (Bohrung i i9) unmittelbar mit der B:remszyliirnderleit@ung 27 unter Umgehung des Mindestdruckvemtils io verbunden wird.
  • Um bei Ankuppeln von Wagen mit drucklosen Bremseinrichtungen an einen bereits aufgefüllten Zug das Auffüllen dieser Wagen möglichst zu beschleunigen, kann nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung das Rückschlagventil 25 durch eine direkte Verbindung (Bohrung igo) von der Hauptleitung 2 zu der Bohrung 174 umgangen werden. In Fig. i ist diese Verbindung durch einen Bolzen igi verschlossen gezeichnet. Ein federbelastetes Rückschlagventil 192 verhindert das Zurückströmen von Druckluft aus dem Vorratsbehälter 3 und dem Steuerbehälter 13 in die Hauptleitung 2. Die Spannung der Feder r93 ist so bemessen, daß das Rückschlagventil 192 dann schließt, wenn der Druck im Vorrats- und Steuerbehälter auf etwas unter den normalen Betriebsdruck gestiegen ist, damit das Rückschlagventil 25 die weitere Regelung des Füllvorganges übernehmen kann.
  • Die Unteransprüche haben nur Bedeutung im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreidrucksteuerventil für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen mit einem einen Hauptsteuerschieber betätigenden Hauptsteuerkolben, das die die Bremswirkung einleitende Druckverminderung in der Hauptleitung durch Entlüften der Hauptleitung nach einer ins Freie führenden Bohrung und außerdem in eine übertragungskammer schnell wirkend herbeiführt und beim Auftreten von Undichtigkeitsverlusten des Bremszylinders selbsttätig nachspeist, gekennzeichnet durch ein vom Steuerventilkolben unabhängiges Beschleunigungsventil, das bei einer Drucksenkung in der Hauptluftleitung vor dem Hauptsteuerkolben des Steuerventils anspricht und neben der bekannten Entlüftung in die Übertragungskammer eine weitere, gesonderte Entlüftungsleitung ins Freie öffnet, die erst wieder durch den inzwischen in Bremsstellung nachrückenden Hauptsteuerschieber gesperrt wird, während sich die Entlüftung in die Übertragungskammer fortsetzen kann.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschleunigungsventil (9) -mit einem Steuerbehälterabschlußventil (8) zusammenwirkt, das zwei durch Membranen abgeschlossene Steuerkammern (86, 9i) enthält und durch Zuführung von Druckluft in die eine Steuerkammer (86) über das Beschleunigungsventil (9) in seine Abschlußstellung umsteuert und in dieser Stellung bis zum nahezu völligen Lösen der Bremsen durch Wirksamwerden des Bremszylinderdruckes in der anderen Steuerkammer (gi), vorzugsweise über ein Mindestdruckventil (io), gehalten wird.
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern von überladungen beim Auffüllen der Bremseinrichtung die Druckluft aus der Hauptleitung (2) durch ein Drosselorgan (22) von sehr engem Druck-'flußquerschnitt und ein parallel dazu angeordnetes, vom Hauptsteuerkolben betätigtes, federbelastetes Rückschlagventil (25) in das Steuerventil einströmt, derart, daß bei schnellerem Druckanstieg in einer Kammer (21) gegenüber einer Steuerkammer (32) des Steuerventils dieses Rückschlagventil (25) schließt und weiteres Einströmen von Druckluft aus der Hauptleitung, (2) nur durch das Drosselorgan (22) erfolgt, während bei auftretenden Drucksenkungen in der Hauptleitung die in der Kammer (21) stehende Druckluft .durch das Drosselorgan (22) und bei geschlossenem Rückschlagventil (25) durch ein anderes Rückschlagventil (2q.) in die Hauptleitung zurückströmt. q..
  4. Steuerventil nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Be. schleunigung des ersten Atiffüllens, der Bremseinrichtung die über das Rückschlagventil (25) und das Drosselorgan (22) zugeführte Druckluft gleichzeitig über ein Schnellfülldrosselorgan (173), ein Normalfülldrosselorgan (171) und ein in an sich bekannter Weise zum Ausgleichen leichter Überladungen des Vorrats und Steuerbehälters zur Hauptleitung hin dienendes Drosselorgan (166) in einen Vorratsbehälter (3) und einen Steuerbehälter (13) geleitet wird, während beim Lösen einer voraufgegangenen Bremsung in der Abschlußstellung des Steuerbehälterabsperrventils (8) durch Beschränkung des Druckluftstromes zu dem Vorratsbehälter (3) auf den Durchflußquerschnitt des Normalfülldrosselorgans (171) ein gleichmäßiges Lösen aller Bremsen im Zuge bewirkt wird.
  5. 5. Steuerventil nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung des Auffüllens der Bremseinrichtung Druckluft aus der Hauptleitung (2) über eine Bohrung (igo), die dem Druckluftweg über das Rückschlagventil (25), das Drosselorgan (22) und das Schnellfülldrosselorgan (173) parallel geschaltet ist, ungedrosselt dem Steuer.-behälterabsperrventil (8) bis zu einem wählbaren Druck zugeführt wird, dessen Höhe durch die Spannung einer auf ein Rückschlagventil (192) in einer Bohrung (igo) wirkenden Feder (193) bestimmt wird, während nach Überschreiten dieses Druckes die Zuleitung allein durch das Rückschlagventil (25) und das Drosselorgan (22) erfolgt.
  6. 6. Steuerventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einfügung eines Drosselorgans (178) in die Verbindung vom Steuerbehälterabsperrventil (8) zum Vorratsbehälter (3) der Druckanstieg im Vorratsbehälter gemeinsam mit dem im Steuerbehälter (13) erfolgt.
  7. 7. Steuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei starker Drucksenkung in der Hauptleitung ein Zurückströmen von Druckluft durch ein Rückschlagventil (i69) und eine sich auf eine durch eine Dichtung (50) hindurchgeführte und mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehende Bohrung (51) legende Membranscheibe (43) des Hauptsteuerkolbens verhindert wird, derart, daß bei auftretenden Undichtigkeiten an einem der genannten Organe der dichte Abschluß durch das andere Organ gewährleistet ist. B.
  8. Steuerventil, insbesondere nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachspeisung zum Ausgleichen des Undichtigkeitsverlustes der Bremszylinder aus der Hauptleitung auf den sehr engen Durchflußquerschnitt - eines Drosselorgans (189) begrenzt ist.
  9. 9. Steuerventil nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch unterschiedliche Durchströmquerschnitte von Rückschlagventilen (15o, 151, 195) der Auslösevorrichtung (12), derart, daß die unter den Schiebern (6o, 64, 95) wirkende Druckluft schneller als die über diesen Schiebern wirkende Druckluft zur Atmosphäre abströmt. io. Steuerventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Handzug (2o7) der Auslösevorrichtung auf einen einarmigen Hebel (200) wirkt, der mittels Finger (2o2, 203, 204) unterschiedlicher Länge die mit dem Bremszylinder (4), dem Vorratsbehälter (3) und dem Steuerbehälter (z3) in Verbindung stehenden Rückschlagventile (i5o, 151, 195) nacheinander öffnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 258 8oo, 64o850; schweizerische Patentschrift Nr. 237717; USA.-Patentschrift Nr. 2034307.
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