AT16475B - Führerbremsventil für Luftdruckbremsen. - Google Patents

Führerbremsventil für Luftdruckbremsen.

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AT16475B
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New York Air Brake Co
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Description


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   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nus 16475.   
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 EMI1.2 
 

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 werden. 



   Die bei diesen verschiedenen Ventilstellungen in Frage kommenden   Kanäle   und Öffnungen sind folgende : Das an den   Hauptluftbehälter angeschlossene Rohr 5   steht durch 
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 bindung, so dass also in diesem Raume stets der volle Druck des Hauptluftbehälters herrscht.

   Raum 8 steht durch eine Öffnung 10 im Schieberspiegel 9 mit dem Raume des   Hauptventilkörpers   in Verbindung, welcher Raum durch Rohr 4   in beständiger Verbindung   mit der Zugleitung steht und teilweise zu einem Zylinder   11   ausgebildet ist, in welchem sich der den Luftaustritt aus der Zugleitung bei Betriebsbremsstellung des Schiebers 1 selbsttätig unterbrechende Kolben 12 bewegt, welcher also auf der linken Seite beständig dem Druck in der Zugloitung unterworfen ist, der bestrebt ist, den Kolben nach rechts in Fig. 2 zu bewegen. Wenn Schieber 1 sich in der äussersten Stellung links befindet, kann Luft unmittelbar aus Raum 8 in den Kolbenraum und die Zugleitung   übertreten,   um die Bremsen zu lösen.

   Da der in dem   HauptluftbeJJÅa1ter   unterhaltene Druck nun höher ist, als der in der Zugleitung unter normalen Umständen erforderliche Druck, so wird in der Fahrtstellung das Ventil oder der Schieber 1 ein wenig nach rechts bewegt, in welcher Stellung zwischen dem Hauptluftbehälter und der Zugleitung die Verbindung durch ein   Druckminderungsventil 5 hergestellt   wird (Fig. 4).

   Dieses Ventil ist in einem vom Schieberraume 8 ausgehenden Kanal 13 angeordnet und die von   H. aum 8 durch Ventil 5   strömende Luft tritt in einen Kanal 14 ein, welcher mit zum Schieberspiegel 9 führenden Öffnungen 15 versehen ist.   Schieber   ist auf der rechten Seite mit Aussparungen   ss   versehen, welche, wie aus Fig. 2 zu ersehen, in der Fahrtstellung des Führerbremsventiles die Öffnungen 15 mit der Öffnung 10 im   Scbioberspiegel   verbinden, durch welche genügend Luft in die Zugleitung übertreten kann, um den normalen Druck in letzterer aufrecht zu erhalten. 



  Durch eine geringe Bewegung des Schiebers 1 aus der Fahrstellung nach rechts werden die Aussparungen 16 von der Öffnung 10 fortbewegt und die eben beschriebene Verbindung zwischen dem   Hauptluftbehä1ter   und der Zugleitung durch Ventil 5 wird aufgehoben, da alle Kanäle mit einer weiter unten erwähnten Ausnahme jetzt abgesperrt. sind. 



   Wird das Ventil jetzt noch weiter nach rechts bewegt, so werden die Bremsen durch folgenden Vorgang angezogen : In dem Schieberspiegel 9 befindet sich eine zweite   Öffnung 18,   welche   zn   einem Auspuff 17 führt. Wird nun Schieber 1 nach rechts in die Betriebs-   hrcmsstellung bewegt,   so wird durch die Öffnungen 10 und 18 und einen   Kanal 19   in dem 
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 hergestellt, indem Öffnung 21 der Öffnung 18 und Öffnung 20 der Öffnung   1V   rechts von dem Absperrschieber 22 gegenübertritt.

   Sinkt dadurch der Druck in der Zugleitung bis auf den   gewünschten Grad,   so wird ein weiteres Entweichen der Luft ans der Zugleitung durch den   Absperrschieber. 32 unterbrochen,   und zwar wird die   absperrende   Bewegung des Schiebers 22 durch den   Kolben 12 herbeigeführt,   dessen Stange   28   durch einen bei 25 drehbaren Hebel 24 mit Schieber 22 derart verbunden ist, dass eine Bewegung des Kolbens 12 nach links eine entsprechende sehr kleine Bewegung des Schiebers 22 nach rechts veranlasst.

   Auf der rechten Seite nun steht Zylinder 11 durch einen Kanal 26 mit einem Luftbehälter 27 (Fig. 6 und 7) in Verbindung, wobei der Druck der in ihm enthaltenen Luftmenge, welcher Druck etwa dem normalen Druck in der Zugleitung entspricht, durch Ausdehnung der Luft in dem   Masse sinkt,   als der Kolben 12 nach links geht. Sinkt also der auf der linken Seite von Kolben 12 herrschende Druck der Zugleitung, so wird Kolben 12 so weit nach links bewegt, bis durch Absperrung der Öffnung 10 durch Schieber 22 das weitere Entweichen von Luft aus der Zugleitung unterbrochen wird und ein Druckausgleich auf beiden Kolbenseiten hergestellt ist.

   Der Zeitpunkt des Eintrittes dieses Druckausgleiches hängt davon ab, wie weit die Öffnung 20 durch Bewegung des Schiebers 1 nach rechts bewegt wurde, da, je weiter rechts diese Öffnung 20 sich befindet, desto länger die Bewegung des Schiebers 22 sein muss, um die Öffnung 20 abzusperren. Wird Schieber 1 in die äusserste Stellung nach rechts bewegt, so wird durch einen unab- 
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 Kanal 28 eine weite Verbindung zwischen der Zugleitung und dem Auspuff 17 hergestellt, indem   die Öffnungen 29, 30   des Kanales den    Öffnungen 10'und 18   gegenübertreten. 



   Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer Einrichtung, durch welche die selbsttätige Bewegung des Kolbens 12, um das weitere Entweichen von Luft aus der Zugleitung im gewünschten Augenblick zu unterbrechen, zuverlässig bewirkt wird. Hiezu ist es notwendig, dass der Kolben, wenn der Lokomotivführer das Führjrbremsventil zum Anziehen 
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 halb eine Vorrichtung getroffen, damit beim Lösen der Bremsen der Druck in dem Luftbehälter 27 vermindert wird. Zu diesem Zweck ist das Ende des Zylinders 11 auf der rechten Kolbenseite, auf welche die Luft von dem   Luftbehä1ter   27 aus wirkt, durch einen Kanal 31 mit einer Öffnung 32 im   Schieberspiegel 9 verbunden (Fig,   6 und 7), welche Öffnung sich dicht neben der zum Auspuff 17 hinführenden Öffnung 18 befinet.

   Wird also der Schieber 1 zur Lösung der Bremsen nach links verschoben, so kommt eine der oben   erwähnten     Öffnungen 21 über   die Öffnungen 32 und 18 zu liegen und auf diese 
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 wodurch der Druck in dem Behälter 27 vermindert und dadurch, sobald er unter den in der Zugleitung herrschenden, auf die linke Seite von   Kolben J3 wirkenden   Druck fällt,   Kolben 12   sofort in die Anfangsstellung   zurückgeschoben   wird.

   Sobald letzteres erfolgt ist, wird aber auch das weitere Entweichen von Luft aus dem Behälter 27 unterbrochen, indem ein an   Kolben- ! 3   angebrachtes, durch eine Feder 34 nach aussen gedrücktes Absperrvontil 33 auf einen am Ende des Kanals 31 ausgebildeten Ventilsitz 35 zu liegen kommt und dadurch den Kanal   ! M verschliesst,   und zwar ehe noch der Kolben 12 in seiner Anfangsstellung anlangt. 



   Nach erfolgter Lösung der Bremsen wird der   ursprüngliche   Druck in der Zugleitung wieder hergestellt und, damit Kolben 12 beim nächsten Anziehen der Bremsen nach links bewegt werden kann, ist es nötig, dass auch der Druck in dem Behälter 27 wieder entsprechend erhöht wird.

   Zu diesem Zweck ist der Kolben 12 mit einer Bohrung 36 versehen, welche durch ein Rückschlagventil 37 so abgeschlossen ist, dass nur Luft von der linken Seite des Kolbens aus, wo der Druck der Zugleitung wirkt, auf die rechte   lo ! bcn-   seite und von da durch Kanal 26 in den Behälter 27 gelangen kann, nicht   aber umgekehrt,   wodurch der Druck im Behälter jedesmal, entsprechend demjenigen in der Zugloitung, selbsttätig wieder hergestellt wird.   Die Austrittsöffnung   32 aber des Kanales 31 ist in der Betriebsbremsstellung des   Führprbremsventiles   verschlossen, so dass die in dem Behälter 27 eingeschlossene Luft nicht entweichen kann.

   In der   Ruhe-und Fahrtstellung   des Führerbremsventiles dagegen ist zwischen dem   Behälter   27 und dem Auspuff 17 eine Verbindung hergestellt, da es vorkommen kann, dass der Druck in der Zugleitung während der Fahrt ein wenig fällt, während der Druck in dem Behäler 27 derselbe bleibt, wodurch eine 
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 an   Kolben 12   in folgender Weise geregelt.

   Fällt der Druck in der Zugleitung in unbeabsichtigter Weise so weit, dass Kolben 12 nach links bewegt wird, so wird Ventil 33 von seinem Sitz 35 abgehoben und Luft kann von dem Behälter 27 aus durch Kanal 31 und Auspuff 17 in die Atmosphäre entweichen, was solange anhält. bis der Druck im Behälter 27 so weit sinkt, dass   Kolben 12   durch den Druck in der Zugleitung wieder in seine Stellung zurückbewegt wird, in welcher   Kanal 31   wieder verschlossen ist. Durch diese Einrichtung wird also die Sicherheit gewährt, dass Kolben 12 stets in der äussersten rechten Stellung bleibt, selbst wenn er vorübergehend durch irgendwelche Ursachen, Stösse der Lokomotive oder dgl. aus dieser Stellung nach links verschoben werden sollte, da die Ausgleichung der Drücke auf beiden Kolbenseiten gänzlich unabhängig von dem Führerbremsventil ist. 



   Anstatt der den Übertritt von Luft von der linken Seite des Kolbens 12 zur rechten Seite vermittelnden, in dem Kolben angebrachten Bohrung 36 kann auch ein ausserhalb des Zylinders 11 angebrachtes, in Fig. 7 in gestrichelten Linien gezeichnetes Rohr 39 verwendet werden, in welchem ein dem Rückschlagventil 37 ähnlich wirkendes Rückschlagventil 40 angeordnet ist. 



   In Fig. 8 und 9 sind zwei Abänderungen der   Einrichtungen   zur selbsttätigen Wiederladung des Behälters 27 und Regelung des Luftaustrittes aus diesem Behälter nach dem Auspuff durch Kolben 12 veranschaulicht. Zufolge Fig. 8 ist mit dem eigentlichen Kolben 12 ein Kolben 43 verbunden, wobei zwischen diesem und Kolben 12 ein biegsamer Packungsring 42 derart angeordnet ist, dass ein Teil desselben über den Umfang des Kolbens 43 hinüberreicht und durch einen federnden Draht 44 nach aussen gegen die Zylinderwandung   gepresst   wird.

   Tritt nun in der Zugleitung auf der linken Seite des Kolbens ein Überdruck ein, so wird dieser den umgebogenen Teil des Packungsringes 42 gegen den Kolben 43 andrücken und dadurch eine   ringförmige   Öffnung für den Durchgang der Luft von der linken Kolbenseite zur rechten Seite freilegen, während ein Überdruck auf der rechten   Kolbenseiio den Packungsring   gegen die Zylinderwandung andrücken und einen Durchgang 

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 Packungsring 42, wenn Kolben 12 nahezu seine Anfangsstellung erreicht hat, verschlossen wird, während, wenn Kolben 12 durch Druckverlust in der Zugleitung oder andere unbeabsichtigte Ursachen nach links bewegt wird, Kanal 31 freigegeben wird, um Luft aus Behälter 27 in der beschriebenen Weise entweichen zu lassen.

   Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist Kolben 12 ausser mit dem biegsamen Packungsring 42 noch mit einem metallenen Packungsring 45 versehen. In diesem Falle ist in der Zylinderwandung ein kurzer Kanal 46 angebracht, welcher derart bemessen ist, dass, wenn der Kolben in seiner äussersten rechten Stellung oder nahezu in derselben sich befindet, von der linken Kolbenseite bis zu einem Punkte zwischen dem metallenen und dem biegsamen Packungsring ein Durchgang zu dem letzteren hin hergestellt ist. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 der Zugleitung ins Freie selbsttätig unterbrechenden Absperrschieber, welcher von einem Kolben verschoben wird, der einerseits unter dem Druck der Luft in der Zugleitung, andererseits unter dem Druck der in einem Behälter eingeschlossenen Luft steht, dadurch gekennzeichnet, dass ein von letzterem Behälter (27) zum Bremsschieberspiegel (9) führender Kanal (31) durch ein Ventil (33), das mit dem den Absperrschieber (22) betätigenden Kolben   (12)   verbunden ist, in der Anfangsstellung dieses Kolbens gegen den Behälter   (27)   abgeschlossen wird, während bei Verschiebung des Kolbens das Ventil (33) die Verbindung des Kanales   (31)   mit dem Behälter (27) freigibt, zum Zwecke, den Druck der im Behälter eingeschlossenen Luft regeln zu können.

Claims (1)

  1. 2. Ein Führerbremsventil nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der beiden Kolbenseiten ein Kanal (36) vorgesehen ist, in welchem ein Rück- EMI4.3 bindung stehenden Kolbenseite zu dem das eingeschlossene Luftvolumen enthaltenden Behälter (27) gelangen kann, wodurch letzterer, wenn der Kolben in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, mit Luft gefüllt wird, bis der Druck auf beiden Kolbenseiten derselbe ist.
    3. Ein Führerbremsventil nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bremsschieber eine Aussparung (21) vorgesehen ist zur Verbindung der EMI4.4
AT16475D 1903-01-15 1903-01-15 Führerbremsventil für Luftdruckbremsen. AT16475B (de)

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